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Dauerlicht

******lle Mann
622 Beiträge
Themenersteller 
Dauerlicht
Hallo Kollegen,

ich wollte mal in die Runde fragen, ob hier jemand mit Dauerlicht arbeitet und wenn ja, mit welcher Technik (LED oder Röhren)? Wie sieht es bei Röhren mit der Mobilität aus? Könnt Ihr evtl ein System empfehlen?

LG, MM
draußen
****ro Mann
1.198 Beiträge
ich hab' hier klassische Hedler Strahler auf Halogenbasis im Einsatz. 90x90 cm Softbox vor 1000 oder 2000 Watt, meist bei ISO 800 und Festbrennweiten nahe der offenen Blende.
Mit Leuchtstoff wollte ich mal experimentieren, war dann aber zu faul. Gute Flächenleuchten.
LED ist im Moment noch deutlich zu schwach.
*****alo Mann
2.171 Beiträge
meine
led-flächenleuchten ( stück) kombiniere ich wie nötig oder/und gewünscht so, dass ich mit 1/125sek und blende 5.6 arbeiten kann (Iso 100-200).
Angeschafft habe ich sie vor allem für Video und da ist die Leuchtkraft eh genügend.

Zuvor hatte ich schon einen Eigenbau in Gebrauch, mit normalen ca. 30 ledleuchten, 4 40x50cm grossen plastikkisten, 1 stativ, reflektierende folie und diffusorstoff....kosten ca. 300 euro gesamt. ziemliche bastelarbeit (elektrik) aber funktioniert, wird nicht heiss und gibt schön flächiges licht. perfekt für sinnliche videos.....
******lle Mann
622 Beiträge
Themenersteller 
2000 Watt, Offenblende, ISO800
Sorry, aber das sind nicht gerade die "Traumwerte" die ich anstrebe und mir auch gar nicht vorstellen kann, wie das Ergebnis bei diesen aussehen soll. Reinweiß?
Profilbild von mir
********sRea Mann
45 Beiträge
verschiedene Systeme getestet
Ich habe einige Dauerlichtlösungen ausprobiert, allerdings immer nur ganz kurz.

Für Videoaufnahmen hatten wir mal 2 Halogen Studiodauerlampen (Hersteller und Produkt kann ich zu sagen), haben eine unglaubliche Hitze fabriziert, so dass es im Studio nach kurzer Zeit zu heiß wurde. Das gleiche gilt auch für die Halogen Baustrahler ... war für mich keine Option.

Dann hatte ich mal Halogen Dauerlicht, war glaube ich von Falcon, das war regelbar und hatte auch nicht so viel Leistung, haben wir zum Fotografieren verwendet in Kombination mit Fensterlicht. Gab mit dem richtigen Weißabgleich eine interessante Farbstimmung.

Dann habe ich mit zwei unterschiedlichen Ringleuchten gearbeitet (Selbstbau), das eine mit regelbaren Halogenleuchten und das andere mit regelbaren LED-Leuchten. Halogen wieder das Hitzeproblem und bei den LED-Leuchten hat man gemerkt das sie pulsieren. Obwohl im M-Modus fotografier, gab es Unterschiede in der Helligkeit, naja vielleicht wurden einfach die falschen Leuchten verbaut.

Dann habe ich noch ein LED-Ringlicht, das ich per Halterung direkt an die Kamera schrauben kann, super hell, läuft auch mit Akku-Packs ... müsste ich eigentlich nochmal auspacken und ausprobieren.
*******6000 Mann
21 Beiträge
LED wird immer perfekter
Aus langjähriger Erfahrung kann ich der JC-Gemeinde für Aufnahmen LED-Panels empfehlen. Denn sie sind leicht zu transportieren, benötigen nur sehr wenig Strom, werden nicht warm und sind viel resistenter im Vergleich zu herkömmlichen Lampen mit Glühbrennern (z.B. Defekte nach Erschütterungen).
Zudem sind die Preise bei den LED-Panels deutlich gefallen, die Lichtleistungen dagegen massiv gestiegen. Zudem kann man viele LED-Panels bei Bedarf auch mit Akkus betreiben.

Ein grosser Vorteil der LED-Technik besteht bei der individuellen Wahl der Lichttemperatur, also bei der Einstellung für warmes Licht (Kunstlicht/Innenlicht) oder weisses kaltes Licht (Tageslichtweiss/Aussenlicht). Gerade dies ist für Videoaufnahmen äusserst wichtig, damit die Farbwerte (Weissabgleich) stimmen und konstant bleiben.
Bei vielen LED-Panels kann man die Farbtemperatur wählen zwischen Kunstlicht (z.B. 3200°Kelvin) und Aussenlicht (etwa 6400°Kelvin).
Meine Panels kann ich stufenlos zwischen diesen Farbtemperaturen einstellen (sinnvoll bei Mischlicht). Zudem kann ich auch die generelle Lichtleistung regeln.

Nach wie vor verfüge ich über drei klassische Scheinwerfer (Brenner), welche ich aber nur noch als Ersatz oder in speziellen Fällen einsetze. Gerade bei Aussenaufnahmen muss man bei diesen Glühlampen aber jeweils blaue Folien aufziehen, damit der unnatürliche Rotanteil im Licht gebrochen werden kann. Die Folien senken jedoch wiederum die generelle Lichtleistung.

Mein Tipp: Schaut euch doch um auf den Website von Anbietern professioneller Film- und Videotechnik. Vergleicht aber aufmerksam die Angebote bezüglich Preis, Leistung und Einstellungsmöglichkeiten.
Doch wie erwähnt, die Preise fallen derzeit wie die Blätter von den Bäumen im Herbst.
Dauericht/Tageslichtlampen
Hallo,

wir fotografieren auch sehr gerne unser ER hat auch hier einen zusätzlichen Fotografenprofil und ich muss sagen, Dauerlicht/Tageslichtlampen sind fürs Homeshooting nicht wegzudenken. Ich hab zwar auch einen Funkauslöser für den Blitz, aber mit dem Dauerlicht ist es oft einfach als mit dem Blitz.

Vorteil: Ich stell mein Licht so ein wie ich möchte, ich stell es da hin wo ich möchte und fang an zu Fotografieren, bei Blitzen hab ich immer das Gefühl ich muss aufstehen, hinrennen und den Blitz anders einstellen.

Nachteil: Sie sind etwas größer als Blitze, aber denn noch handlich.
*****alo Mann
2.171 Beiträge
fernsteuerung beim blitz
inzwischen gibt es ernstzunehmende blitze mit trigger, die diese auch in der stärke steuer können. mehrere gruppen und kanäle. ich steuere meine ganz bequem vom kamerastandpunkt aus. auch chinesische produkte, nicht nur die marken von den führenden im markt.
gewisse speedlights weisen überdies akkus auf die bis zu 650x ausgelöst (volle leistung!) werden können. einfach genial !
meine kleinen nutze ich unterwegs mindestens so oft wie die studioblitze....sie sind einfach flexibler und leichter mitzuschleppen.
das fehlende pilotlicht kann man mit erfahrung ersetzen...oder man klippt sich eine kleine led ans stativ....möglich ist fast alles...
gut licht

walo
MUCFoto
****oto Mann
12 Beiträge
Ich hab auch die ersten Erfahrungen und packe LED-Panele hinter einen Durchlichtschirm. Super zum Filmen und ausreichend für Fotos. Und vor allem, die Dinger machen nicht so eine Höllenhitze und auch nicht so hässlichen Farbstich. Und sind inzwischen bezahlbar.

Just my 2 Cents
*********Engel Paar
986 Beiträge
Hab als Low-Tech-Hobbyist bisher meistens mit Dauerlicht fotografiert, - mit den schon genannten Einschränkungen: >ISO800, Blende 1.8, sehr gemütliche Belichtungszeiten. Klar, damit reichen schon zwei gute StandardLEDs. Aber mit der Brillianz und Rattenschärfe von professionellen Bildern hat das meist nichts mehr zu tun. Oder zumindest ist man sehr eingeschränkt.

Dann hab ich kürzlich noch einmal in Bezug auf entfesselte Blitze recherchiert und stolperte über eine kleine Beispielrechnung, die mich zum Umdenken brachte, kurz: Um die Helligkeit von nicht mal teuren Studioblitzen zu immitieren, bräuchte es an die 10000W, ich denke damit war Halogen gemeint, aber selbst mit LED wären das sicher noch über 1000W. In meinen Augen sinnlos, wenn man denn auch mal mit geformtem Licht, Blende 22, ISO 100 und anwenderfreundlichen Belichtungszeiten arbeiten möchte.

Heute kommen meine neuen Studioblitze und ich bin schon sehr gespannt, was sich damit zaubern lässt *g*
Profilbild
**********Media Mann
287 Beiträge
10000W, ich denke damit war Halogen gemeint, aber selbst mit LED wären das sicher noch über 1000W

LEDs sind verteufelt hell, aber der Lichtstrom ist halt geringer. Bei einem gut konstruierten Strahler könnte man die Wattzahlen deutlich verringern.

Ich arbeite auch mit Konstantlicht und habe Energiespar-Tageslichtlampen in meinen Softboxen. Je nach Einsatz habe ich Philips Tornado mit 23 Watt drin (z.B. für Produktfotos mit naher Beleuchtung) oder ich nehme meine großen Röhren mit 40 Watt und 6000°K.
*********Engel Paar
986 Beiträge
Ist ja auch ganz entscheidend eine Frage, was man fotografieren will und wie dicht dran die Lichtquelle sein kann. Für hochauflösenden, tiefenscharfen Akt oder Teilakt bis hin zu portraitartigen Situationen kommt man kaum an Blitz vorbei (von starken natürliche Lichtquellen abgesehen). Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren, falls jemand Beispielbilder kennt.
draußen
****ro Mann
1.198 Beiträge
@*********Engel:
dann schau mal die beiden angemalten Bilder in meinem Profil an, beides Halogenlicht.
Die Tine-Bilder sind übrigens mit 2x40 Watt Schwarzlicht entstanden.
Profisegment sind Arri Strahler, Janebeams und Dedolights immer noch das nonplusultra, aber die kosten halt richtig Geld.

So verlockend LED´s auch aussehen, die meisten günstigen Hersteller haben ein paar gravierende Probleme.
Ist nicht so einfach zu erklären, aber ich versuchs trotzdem:

Natürliches Licht von der Glühbirne oder Sonnenlicht hat ein kontinuirliches Spektrum. Das heißt da sind alle Farben drin. Wenn ich das Licht streue habe ich einen durchgehenden Regenbogen.

Bei den meisten LED´s ist das nicht so. Da gibt es im Lichtspektrum Streifen und Lücken. Das bedeutet dass mein LED Licht zwar für das Auge weis aussieht, aber bestimmte Farbtöne garnichtdrin vorkommen. Etwas rotes kann dann plötzlich in dem Licht violett aussehen.

Es gibt ein Maß dafür wie farbecht das Licht ist, und das ist der CRI Wert. Ein Wert ab 80 ist muss. Alles darunter ist Schrott. Wenn ein Hersteller den nicht mit angibt würd ichs auf keine Fall kaufen.

Noch wichtiger als die Lichtquelle sind Lichtformer. Also Reflektoren, ob man Softboxen anschließen kann / Grids etc. Ein Licht das einfach nur in den Raum reinflutet bringt nicht viel.
******lle Mann
622 Beiträge
Themenersteller 
Daylight Röhren
Ich danke Euch erstmal soweit für Eure Ausführungen. Es sind ja einige ganz brauchbare Informationen dabei. Prima finde ich natürlich auch, dass Dauerlicht nicht nur zum Fotografieren, sondern eben auch zum Filmen geeignet/begraucht wird.
Ich habe mir kürzlich von einem Bekannten zwei Daylights von Walimex ausgeliehen. Die hatten so Leuchtmittel wie die Energiesparlampen, bevor die LEDs kamen. Die brauchen ein Weilchen bis sie ihre volle Leistung entwickeln. Aber je Leuchte hab ich nun effektiv 450W mit einer konstanten Farbtemperatur. Das ist schon nicht schlecht.
Profilbild
**********Media Mann
287 Beiträge
Hey, kaum zwei Jahre her und schon wieder hier. Ich hoffe, du hattest genug Zeit, die Erkenntnisse dieses Threads sacken zu lassen. *baeh*
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