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Liebe kann man nicht erzwingen

liebe kann man nicht erzwingen
... das stimmt.

zu lieben ist keine willentliche entscheidung, das glaube ich ganz fest.

wer die liebe kennt weiss, dass sie eine reissende wilde wølfin ist *zwinker*

aber hier gehe ich ja nur von meiner erfahrung dessen aus, was ich unter" liebe" verstehe.

ich kann auch jemanden lieben ( in meiner persønlichen begriffsdefinition), der superunperfekt ist ( so wie ich ).

im zustand der liebe ist alles "perfekt".

hoffe, das war jetzt nicht zu wirr.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn einem die Liebe begegnet... weiß man es...da gibt es keine Fragen mehr...

Jou, als ich 14 war "liebte" ich jeden Woche jemanden anders. *floet*

Allerdings - seitdem ich alleine lebe, traue ich mich, "meine" Liebe(n) zu leben, auch wenn sie dem, was meine Umwelt so haben will, nicht entsprechen. Und die Fragen kommen in diesem Fall von außen, von anderen Leuten, aber ich ignoriere sie. Also irgendwie kann ich Dir da auch zustimmen.

Dennoch - meinen Ex, der dann doch nicht auf die Dauer "der Richtige" war, liebte ich auch. Ohne Fragen. *nixweiss*

Man sieht nur mit dem Herzen gut... *top*

.. dieses Zitat bezieht sich aber nicht auf die "romantische Paarliebe". Aber darin steckt für mich das, was http://www.joyclub.de/my/3283076.lanaride.html sagt, dass man eben nicht "das Perfekte" liebt, sondern das Menschliche im Anderen, das eben nie perfekt sein kann.

In der partnerschaftlichen Liebe kommen allerdings neben dem Partner auch meine eigenen Bedürfnisse dazu - eine Partnerschaft wird nicht eigegangen, damit einer alleine gibt und einer nimmt, um es mal brutal auszudrücken. Das ist bei der Liebe zu Kindern oder allgemein der Nächstenliebe der Fall, aber in der Partnerschaft will ich auch leben und wachsen und blühen können.

Und wenn es da klemmt , dann - das ist auch meine Erfahrung - geht es auf die Dauer nicht.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Vielleicht...
kann man Liebe nur verschenken?

Um etwas verschenken zu können, sind meistens zwei Voraussetzungen notwendig:

1) ich muss ES (also die Liebe) haben
2) ich benötige jemanden, der ES annimmt

Wenn ich keine Liebe habe (das geht damit los, dass ich mir selber die notwendige Liebe, Anerkennung,... nicht geben kann), dann kann ich sie auch nicht verschenken.

Wenn die andere Person meine Liebe nicht annimmt, dann kann ich sie zwar noch verschenken, der einzige Nutzniesser bin dann aber wieder ich - den anderen interssiert meine Liebe nicht.

Wieso sollte ich Liebe erzwingen? Erkämpfen? Habe ich noch nie verstanden.

Liebe, bezogen auf langjährige partnerschaftliche Beziehungen, ist dabei vielleicht schon wieder ein Sonderfall. Wenn es um "wahre" Liebe (nicht Ware Liebe), also "die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist" geht und beide Partner zur Übereinkunft kommen, dieses Thema dauerhaft gemeinsam anzugehen, dann liegt es in meiner Verantwortung, dass ich dieses Gefühl meinem Partner gegenüber nicht verliere. Dazu gehört es, über die Zeit, nicht nur die sonnigen Seiten des geliebten Menschen zu ertragen und zu lieben, sondern die Liebe gerade und besonders auf die Seiten auf denen das Licht fehlt zu lenken.

Warum sollte ein Mensch, um das Recht seine Liebe jemanden zu schenken kämpfen?
Warum sollte ich jemanden zwingen meine Liebe anzunehmen oder seine Liebe mir zu schenken?

Sollte Liebe ein Geschäft sein, dann macht es Sinn zu kämpfen und zu zwingen - da die Beteiligten mehr als die Liebe verlieren.

DeltaSagittarii
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Liebe ist ein Geschenk und frei...
Man sieht nur mit dem Herzen gut... *top*

.. dieses Zitat bezieht sich aber nicht auf die "romantische Paarliebe". Aber darin steckt für mich das, was LanaRide sagt, dass man eben nicht "das Perfekte" liebt, sondern das Menschliche im Anderen, das eben nie perfekt sein kann.

….genau so ist es….die Liebe die ich in mir trage und verschenke...berührt einen Menschen tief drin…und er mich…wir begegnen uns mit nicht´s anderem als unserer „Menschlichkeit“…niemand geht von Oberflächlichkeiten…wie irgendwelche kreierten Perfektionen aus…wenn er wirklich lieben kann…“das Herz…hat gar keine Augen“... *zwinker*

Liebe, bezogen auf langjährige partnerschaftliche Beziehungen, ist dabei vielleicht schon wieder ein Sonderfall. Wenn es um "wahre" Liebe (nicht Ware Liebe), also "die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist" geht und beide Partner zur Übereinkunft kommen, dieses Thema dauerhaft gemeinsam anzugehen, dann liegt es in meiner Verantwortung, dass ich dieses Gefühl meinem Partner gegenüber nicht verliere. Dazu gehört es, über die Zeit, nicht nur die sonnigen Seiten des geliebten Menschen zu ertragen und zu lieben, sondern die Liebe gerade und besonders auf die Seiten auf denen das Licht fehlt zu lenken.

Meiner Erfahrung nach…ist nicht jede Partnerschaft ist von Liebe getragen…nicht jeder Mensch kennt sie...weil nicht jeder Mensch sie erlebt so empfindet...deshalb kommt es oft zu Missverständnissen und Enttäuschungen...

Zwei Menschen die sich auf dieser Ebene begegnen…können ein Paar...das gemeinsam das Leben teilt werden…aber es gibt keinerlei Verpflichtung dazu…Liebe ist dennoch vorhanden…weil sie an keinen Trauschein, noch an eingetragene Lebenspartnerschaften gebunden ist…Liebe ist frei…
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
So wahr auch
Es gibt keinen Menschen, der mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen absolut deckungsgleich ist, niemals. Deshalb kann man immer nur nach weitgehender Übereinstimmung suchen, aber nie nach Perfektion in allen Dingen.

Ich denke, man sollte auch einfach mal zufrieden sein mit dem, was man hat. Das gilt für materielle Dinge genauso wie für den Menschen an seiner Seite. Es macht keinen Sinn, nach absoluter Optimierung zu streben, weil das ein Ziel ist, bei dem schon vorher feststeht, dass es nicht zu erreichen ist.

das sein mag, es ist aber in dieser "Unzufriedenheit", die sagt, dass das noch nicht alles sein kann, der Kern für späteres Unglück enthalten, das Gefühl, im Leben Wesentliches versäumt zu haben.

Es gibt diese Beziehungen wie geschildert, alles scheint wie gelackt, aber es fehlt das kleine gewisse Etwas, ich nenne es mal der göttliche Funke, der garantiert nicht als guter Sex interpretiert werden kann, um aus dem Banalen Geniales entstehen zu lassen. Und die innere Unruhe kommt nicht aus dem Geist, der argumentiert wie im Zitat oben, sie kommt aus der Seele und erzeugt das Gefühl, vorschnell zu handeln, weil tatsächlich irgendwo ein Mensch vorerst noch versteckt wartet, der diesen Funken zur lodernden Flamme hochschießen lässt.

Allerdings muss man sich im Klaren bleiben, dass auch Lohe erlöschen kann, vielleicht aber Funken bleiben für das nächste noch größere Aufflammen.

Wir Menschen sind nun mal nicht gleich, dem einen ist es wichtig, Bestand zu sichern, mit dem, was er hat, so umzugehen, dass es erhalten bleibt. Andere sind "faustische" Typen, stets auf der Suche nach Neuem und der lebenserhaltenden Illusion "Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen,..."

Zu bewerten, was "richtiger" ist, würde ich mich nicht trauen, denn ich stecke nicht in der Haut des anderen Menschen, weiß nicht, was alles zu dieser oder jener Haltung beiträgt und kann nur Erich Fried beipflichten "Es ist was es ist sagt die Liebe."
********lack Frau
19.314 Beiträge
“das Herz…hat gar keine Augen“... *zwinker*

Wieso auch, denn es ist ein Muskel!

Genauso wie viele eben dem Herzen alle möglichen Dinge zuschreiben, so
schreiben sie auch der Liebe soviel zu, das einem Angst und Bange werden könnte.

Da bin ich doch eher bei

@**********tarii

Liebe, bezogen auf langjährige partnerschaftliche Beziehungen, ist dabei vielleicht schon wieder ein Sonderfall. Wenn es um "wahre" Liebe (nicht Ware Liebe), also "die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist" geht und beide Partner zur Übereinkunft kommen, dieses Thema dauerhaft gemeinsam anzugehen, dann liegt es in meiner Verantwortung, dass ich dieses Gefühl meinem Partner gegenüber nicht verliere. Dazu gehört es, über die Zeit, nicht nur die sonnigen Seiten des geliebten Menschen zu ertragen und zu lieben, sondern die Liebe gerade und besonders auf die Seiten auf denen das Licht fehlt zu lenken.

Man könnte vielleicht auch statt lieben - annehmen schreiben.
Ich muß die Ecken und Kanten des Anderen nicht lieben, aber ich sollte sie annehmen können.
Kann ich das nämlich nicht, wird es irgendwann zu einem Punkt führen, wo es Probleme gibt.

WiB
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
sich selbst lieben...
@********lack
Man könnte vielleicht auch statt lieben - annehmen schreiben.
Ich muß die Ecken und Kanten des Anderen nicht lieben, aber ich sollte sie annehmen können.
Kann ich das nämlich nicht, wird es irgendwann zu einem Punkt führen, wo es Probleme gibt.

genau, du nimmst zu allererst dich selbst „vollumfänglich“ an…mit allen Stärken und Schwächen…du bist gut zu dir…sollte dir der Partner...deines Herzens begegnet sein…dann nimmst du ihn ganz genauso wie dich selbst an…mit allen Stärken und Schwächen…weil du ihn ja so auch liebst…deshalb seit ihr euch begegnet...

Genauso wie viele eben dem Herzen alle möglichen Dinge zuschreiben, so
schreiben sie auch der Liebe soviel zu, das einem Angst und Bange werden könnte.

Meine Einstellung:…wenn mein Herz entschieden hat…hat mein Verstand Pause!

..wer sich selbst liebt…spürt was „Eigenliebe“ ist….was andere dem Begriff „Liebe“ zuschreiben…braucht dir nicht Angst und Bange zu machen…es spielt für dich keine Rolle…du weisst wer du bist, was dir gefällt, was du für dich brauchst…erfülle es dir…mach genau das was dir gut tut…achte auf deine Gefühle und Empfindungen…wenn du in deinem Gleichgewicht bist…kann dir ein Mensch begegnen dem es ganz genauso geht…achte auf Begegnungen…und höre wieder nur auf DICH…nicht auf Andere…oder viele….Du bist Du…einmalig! *top*
Danke für all die Beiträge. Ich war übers Wochenende unterwegs, deshalb jetzt erst eine Reaktion von mir.

Vorweg: Ich glaube Liebe zu definieren ist kein fruchtbarer Ansatz. Man kann versuchen Liebe für sich selbst zu definieren, aber jeder Mensch hat eine andere Sichtweise auf dieses Wort und empfindet sie anders. Ich selbst empfinde Liebe jedes Mal neu. Ich wüsste gar nicht, wie ich sie beschreiben sollte. Ich weiß aber, dass ich merke, wenn sie fehlt.

Und nun der Reihe nach...
MilFliFreSch
Das hast Du / habt ihr wirklich sehr gut herausgelesen. Vieles aus meiner vorletzten Beziehung habe ich in meiner letzten Beziehung erst aufgearbeitet, verstanden und gedanklich durchdrungen. Dafür bin ich meiner jetzigen ehemaligen Freundin auch sehr dankbar, sie hat mir dabei wirklich geholfen. Und ja, das ist vollkommen richtig, meine letzte Freundin war sexuell nicht so offen, hatte eine sehr viel höhere (niedrigere?) Schamgrenze. Anfangs dachte ich, dass sich das gibt, oder ich mich darauf einstellen kann. Aber es kam einfach nicht so und ich denke, dass ein großer Teil meiner Unlust darauf zurückzuführen ist.
Ob ich meine vorletzte Beziehung wirklich verarbeitet habe... Gute Frage. Wie merkt man das? Ich glaube, dass ich mich wirklich unter anderem deshalb nicht so gut einlassen konnte. Meine Liebe nicht neu verschenken, weils irgendwie von einem ins andere ging. Schwer zu sagen. Es war von beiden Seiten kopfgesteuert, nur hat sich bei ihr dann der Bauch langsam dazugeschaltet, bei mir aber eben nicht.
Das ist nun auch der Grund, weshalb ich alles mögliche eingehen würde, aber momentan keine Beziehung. Weil ich erstmal mit allem klar kommen muss, verstehen was da alles in den letzten 2 Jahren passiert ist, wo ich eigentlich stehe. Ich brauche erstmal Abstand zu allem, da muss ein wenig Zeit vergehen und ich hoffe, dass, wenn ich wieder "frei" bin, ich dann eine neue Liebe entdecken werde.

sauvignon-jaune
Das mag sicher in einigen Konstellationen funktionieren. Aber ich selbst bin (glaube ich jedenfalls) kein Typ für eine offene Beziehung oder ähnliches und meine ehemalige Freundin zu hunderprozent nicht. Alleine der Vorschlag wäre das Aus für die Beziehung gewesen.

Gernot2
Damit meine ich, dass man sich vollkommen nackt im Licht gegenüberstehen kann, ohne dass es einem der beiden unangenehm ist, dass man sich überall berühren kann, wenn es denn gefällt (und nicht ohne es auszuprobieren sofort verneint wird), dass man vollkommen offen darüber spricht, dass man Dinge ausprobiert, dass man auch bei Licht Oralverkehr haben kann und auch in der Dusche... schwer das nun so genau zu definieren. Meine letzte Freundin hatte ein sehr eigenes Verhältnis zu ihrem Körper, hatte sehr viel Scham. Und das hat mich dann irgendwann einfach sehr gestört und es hat sich auch ein wenig auf mich übertragen. Ich musste ebenfalls darauf achten, wie ich mich verhalte, um sie nicht zu verletzen oder um sie nicht zu beschämen.

Nuit_Et_Jour
Das bin ich ja nun vorher völlig übergangen... Meine Vorletzte Beziehung war unglaublich tief und emotional und wir haben den Karren einfach mit Karacho gegen die Wand gefahren, simpel ausgedrückt. Beide wollten eigentlich nicht, dass es endet. Aber beendet haben wir es dann doch und zwar mehr oder weniger beide, weil wir gemerkt haben, dass wir uns am Ende mehr weh als gut getan haben. Obwohl wir emotional so sehr andeinander hingen und uns gegenseitig nicht gehen lassen wollten, haben wir vom Kopf her entschieden, dass es keinen Sinn mehr hat. Das war eine sehr lange und komplizierte Geschichte und für beide unglaublich schmerzhaft. In der Beziehung hat es auch an vielem gefehlt, jedenfalls gegen Ende hin, an Kommunikation und gegenseitiger Wertschätzung, an Rücksichtnahme usw. Aber eben nicht wirklich am Gefühl. Die Liebe war da. Und dieses Gefühl suche ich wieder. Ohne dieses Feuer kann ich keine lebenslange Beziehung führen, die mich wirklich erfüllt.
Und zu Deinem zweiten Beitrag: Ja, absolut. Da verschwimmt dann die Freundschaft mit der Partnerschaft. Es wird "kopfig". Jedenfalls aus meiner Sicht/Erfahrung.

shinobi67
Ja, vollkommen nachvollziehbar für mich. Woran kannst Du erkennen, ob Du etwas "gelöst" hast? Ich finde es wie oben schon geschrieben schwierig zu sehen, ob ich z.B. eine vergangene Beziehung wirklich "verarbeitet" habe...

mimelitt
Ja, das ist genau der Grund, warum ich teilweise aus meinem Umfeld Unverstädnis ernte. Wir hätten tatsächlich einen wunderbaren "Vertrag auf Lebenszeit" (oder wie auch immer man das nennen mag) schließen können. Aber ich wäre irgendwann innerlich eingegangen. Oder ich hätte mich irgendwann wirklich verliebt. Mir hat einfach etwas gefehlt. Das konnte ich nicht ignorieren, damit hätte ich auch ihr Unrecht getan, denn sie hat es absolut verdient, wirklich von Herzen geliebt zu werden. Und nicht nur vom Kopf her wertgeschätzt. Sie hat es ja auch gemerkt, dass bei mir etwas nicht stimmt...
Und ja, vielleicht werde ich ewig suchen und vielleicht nie das finden, was ich will. Aber in 15 Jahren kann ich mich dann vielleicht dazu entscheiden, eine "Kopfbeziehung" für eine Familie zu führen, die ich mir wirklich wünsche. Aber dafür fühle ich mich zu jung. Ich denke, ich kann es mir noch "erlauben" dieses Wagnis einzugehen. Klar, das ist eine Riskoentscheidung, kann sein, dass ich alleine bleibe. Aber ich habe noch nie nach meiner Angst oder nach der Sicherheit entschieden. Ich übe und lerne gerade neu, meinem Gefühl zu folgen.

la_lupa
Danke Dir für die Worte. Ich hoffe so sehr, irgendwann zurückblicken zu können und zu sagen "wie gut, dass Du Dich damals so entschieden hast". Es ist immer gut und hilfreich zu hören, dass es anderen so ergangen ist.
Das freut mich sehr für euch!

fesselnd
Auch an Dich hier vielen Dank. Du drückst es sehr gut aus. Ich musste überhaupt nicht mit mir argumentieren, eher andersherum. Mein Kopf hat oft gesagt "bist Du bescheuert, das hier hinzuschmeißen?" und sagt es oft immmer noch. Aber wenn etwas fehlt, dann fehlt es. Und es kam aus meiner "Seele" wie Du schreibst. Nicht aus meinen bewussten Gedanken. Es war ein Gefühl.
Ich glaube ich bin ein Mischtyp. Ich laufe nicht jeder Illusion hinterher aber ich bin auch nicht nur darauf aus, etwas Gutes zu erhalten. Ich folge einem Traum, einem Gefühl, einem Wunsch. Und wenn/falls ich diesen finde, dann werde ich mit aller Kraft versuchen, diesen zu erhalten und den Funken immer wieder aufs neue zu entfachen und das Feuer nicht erlöschen zu lassen. Denn dass man an Beziehungen arbeiten muss, damit sie nicht einschlafen und das Gefühl verfliegt, das ist mir vollkommen klar. Aber wo kein Gefühl / nicht genug Gefühl ist, da kann ich auch keines sichern oder erhalten.


So, das war nun vielleicht erstmal genug. Ich hoffe, dass ich alles einigermaßen klar ausdrücken konnte.
Frage an mich heute: Woran erkenne ich, dass ich eine Beziehung verarbeitet habe?

Liebe Grüße an euch alle,
Bard.
********lack Frau
19.314 Beiträge
@********s_63

Meine Einstellung:…wenn mein Herz entschieden hat…hat mein Verstand Pause!

..wer sich selbst liebt…spürt was „Eigenliebe“ ist….was andere dem Begriff „Liebe“ zuschreiben…braucht dir nicht Angst und Bange zu machen…es spielt für dich keine Rolle…du weisst wer du bist, was dir gefällt, was du für dich brauchst…erfülle es dir…mach genau das was dir gut tut…achte auf deine Gefühle und Empfindungen…wenn du in deinem Gleichgewicht bist…kann dir ein Mensch begegnen dem es ganz genauso geht…achte auf Begegnungen…und höre wieder nur auf DICH…nicht auf Andere…oder viele….Du bist Du…einmalig! *top*

Es ist interessant, welche Rückschlüsse Du triffst, ohne mich zu kennen.
Genau das aber ist es, was mich so stört.
Zuerst sprichst Du für Dich und dann stülpst Du anderen das über, was Du für richtig hältst.
Spricht man Dich daraufhin an, kommt wieder, das es nur Deine Meinung ist.

Manchmal wäre es wirklich besser, man würde den Verstand nicht ausschalten.

Ich sprach ja auch davon, daß man den Anderen mit seinen Ecken und Kanten annehmen können sollte, damit es später nicht zu Problemen kommt.

@***_d

Vorweg: Ich glaube Liebe zu definieren ist kein fruchtbarer Ansatz. Man kann versuchen Liebe für sich selbst zu definieren, aber jeder Mensch hat eine andere Sichtweise auf dieses Wort und empfindet sie anders. Ich selbst empfinde Liebe jedes Mal neu. Ich wüsste gar nicht, wie ich sie beschreiben sollte. Ich weiß aber, dass ich merke, wenn sie fehlt.

Du hast Dich entschieden eine Beziehung auf zu lösen und das ist Dir nach eigenen Angaben nicht leicht gefallen, trotzdem hast Du es gemacht, weil Dir die Liebe fehlte.
Und ich denke auch, daß dies richtig ist und Dir da keiner rein reden kann.
Gerade weil jeder etwas anders unter Liebe versteht.
Es war sicher schmerzhaft für Dich und noch mehr für SIE, denn macht macht sich diese Entscheidung nicht leicht. Später wäre es vielleicht noch schmerzhafter gewesen.
Frage ich, wieso Du diesen Thread eröffnet hast, wenn Du mit Deiner Entscheidung doch im Reinen bist.

Natürlich kann es auch sein, daß sich die Entscheidung in Jahren als falsch heraus stellt.
Das passiert und man die damaligen Gründe vielleicht gar nicht mehr nachvollziehen kann.
Aber auch damit muß Du leben.
Es kann auch sein, das Deine Erwartungen und Vorstellungen zu groß sind und sie gar nicht erfüllbar sind.
Man könnte jetzt darüber streiten, ob das richtig ist oder Du damit Dich und Deine Ex soweit in Zugzwang gebracht hast, daß alles was da war, nicht genügte um an Euch fest zu halten.
Aber dies kannst nur Du ggf. vielleicht noch sie wissen.
Vielleicht triffst Du ja eine, bei der Du Dir 100 % sicher bist....

WiB
Tja gute Frage, warum habe ich diesen Thread erstellt?
Weil ich darüber reden möchte. Eigentlich ganz simpel. Nein, das war überhaupt nicht einfach, und wenn ich hier in diesem Moment durch unsere Wohnung gehe und die gepackten Umzugskartons sehe, weil sie nächstes Wochenede oder in den kommenden Tagen in ihre neue Wohnung zieht, ja, dann wird mir schwer ums Herz. Und dann kommen wieder die Zweifel und die Ängste und die Traurigkeit...
Dass ich damit im Reinen bin. Ja, das bin ich. Aber ich habe auch Angst. Und ich habe auch Schmerz. Und ich möchte nichts verdrängen. Das hier ist ein Versuch, mich darüber auszutauschen, mir Fragen stellen zu lassen, mich zu erklären, mir anzuhören, was andere darüber denken. Damit ich mich selbst klarer sehe. Ich muss mich immer wieder hinsetzen und mir selbst erklären, warum ich so gehandelt habe. Damit ich von meiner momentanen Trauer nicht dazu verleitet werde, einen eventuellen Rückschritt zu überlegen oder mich von meinen Zweifeln und Ängsten zermartern lasse. Das Zweifeln, das kann ich nämlich recht gut.
Dieser Thread ist ein Versuch, mir selbst in dieser Zeit zu helfen, in dem ich über mich selbst schreibe und andere mir dabei helfen, mich selbst klar zu erkennen.
********lack Frau
19.314 Beiträge
@***_d

Frage an mich heute: Woran erkenne ich, dass ich eine Beziehung verarbeitet habe?

Wenn man los gelassen hat und wirklich davon überzeugt ist, das es besser war sich zu trennen, als darauf zu hoffen, daß jemand sich so ändert wie man ihn gerne haben möchte. Vielleicht hilft es, wenn Du dieses Mal alleine versuchst die Trennung zu verarbeiten. Es ist nicht fair einen anderen Menschen als Krücke zu benutzen, bis man wieder alleine laufen kann.
Was letztendlich zu der Trennung geführt hat, weiß nur Du und auch den Stellenwert der einzelnen Punkte.

WiB
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich
würde das nicht als Krücke sehen, eher als Spiegel. Und wenn man in einer Beziehung, so gut sie äußerlich wirken mag, ein mulmiges Gefühl hat, ist es sehr viel ehrlicher, diese zu beenden, als sie siechen zu lassen, auch verantwortungsvoller gegenüber dem betroffenen Partner, der dadurch nicht im Ungewissen gelassen wird und wieder frei, sich umzusehen.
Glaube hier kommen zwei Sachen gerade durcheinander. Wenn ich´s richtig verstehe, war die "Krücke" darauf bezogen, dass ich meine letzte Beziehung tatsächlich als Lückenfüller begonnen habe. Das war allerdings vollkommen offen und im gegenseitigen Einvernehmen miteinander abgesprochen - sie selbst kam ebenfalls gerade aus eine langjährigen Beziehung. Im Grunde genommen haben wir uns näher kennengelernt, als wir über die gerade vergangene Beziehung gesprochen haben. Von daher war´s fair, es war ehrlich und von beiden Seiten gleich.
Ja, auf jeden Fall will ich dieses Mal alleine alles verarbeiten. Ich will gerade keine Beziehung, ich bin erstmal durch damit. Ich muss erstmal klar analysieren, wo ich stehe und wie ich fühle und was mir wirklich wichtig ist an Beziehungen. Mir genau klar werden, warum es in der letzten Beziehung nicht geklappt hat. Das wird eine ganze Zeitlang dauern.
*********riso Frau
132 Beiträge
im Übrigen ist es auch sehr gesund, einfach mal loszulassen und wieder ganz du selbst zu sein.

Deine Gefühle entsprechen wahrscheinlich die einer typischen Trauerphase.
Meine Erfahrung ist die: Es gibt immer etwas, was bleibt.
Wenn du den Momente, die dich zuschaffen machen, wieder mit einem Lächeln begegnen kannst, dann spätestens dann weißt du, es war die einzig richtige Entscheidung, diese Liebe auch einmal aus den Händen gleiten zulassen.
Was ich unbedingt dazu sagen will: Das Leben hat manchmal, aber nur manchmal -etwas ganz anderes mit einem im Sinn. Das Leben will einen manchmal woanders hinführen und wenn man sich quält, wenn man festhält, auch und obwohl die Beziehung wie hier beschrieben so gut ist, braucht der Mensch oft doch ganz andere Impulse die nicht immer aus Beziehungen kommen. Man muss dann eben auch herausfinden, weshalb einem das nicht reicht, obwohl der Partner ja so perfekt ist. Vielleicht will man sich auf andere Art weiterentwickeln, auf eine Art die für einen selbst, also für sich selbst unvorhersehbar ist. Bei zu harmonischen Beziehungen passiert oft das Gegenteil, dass die Leute auf ihrer Elfenebene einpennen und gar nicht mitkriegen, dass das eigentlich nicht das Paradies ist. Ich bin der Meinung zu aller Liebe und Harmonie gehört unbedingt geistige Reibung, ansonsten kann sich nichts verändern.

sexuelle Anziehungskraft, sehr starke sexuelle Anziehungskraft habe ich empfunden,, wenn es auch Streitgespräche gab, aber nur wenn ich jemanden gern habe. Man kann Liebe nicht erzwingen !!!
Das hast Du wirklich sehr schön gesagt, joeya. Danke Dir. Ich glaube ich ticke da sehr ähnlich. Möglicherweise ist diese geistige Reibung eines der Dinge, die mir gefehlt haben.
...ich habe die Erfahrung gemacht, im nachhinein, das es oft zwar schon gewisse Liebe gab, aber anders als ich sie gerne gehabt hätte.
Man sollte also auch drauf achten, ob was man bekommt nicht vielleicht die einzige Art ist wie der Partner es zeigen kann.
Und wenn, nachschauen warum der Partner es denn nicht kann.
Unterstellen der will nicht oder es ist gar keine Liebe geht schnell.
*******ich Frau
48 Beiträge
???
da auch geistige Reibung individuell interpretiert wird,will ich euch beide kurz fragen...was für euch geistige Reibung ist und darstellt ???
Ich meinte mit geistiger Reibung einen Zustand bzw. eine Situation, in der man nicht gleich einer Meinung ist. Das muss nicht automatisch ein Streit werden oder sein (auch in Bezug auf das Wort Streit scheiden sich die Geister). Man kann zum Beispiel über ein bestimmtes Verhalten oder eine Situation diskutieren, sich dabei emotional involviert austauschen. Die jeweils andere Meinung in Frage stellen, sich selbst in Frage stellen lassen und dies auch selbst tun. Man muss dabei nichtmal unbedingt zu einem Konsens kommen, das ist natürlich häufig schön und wünschenswert, aber nicht immer das einzig gute Ergebnis.
Man lernt sich dadurch selbst und auch das Gegenüber besser kennen und lässt eben auch mal die Hülle fallen. Man zeigt sich emotional und offen, man ist nicht mehr nur noch rational. Und es ist dann eben nicht unbedingt harmonisch in dem Moment, es nähert sich der Situtation "Streit". Man duelliert sich geistig ein wenig. Das hat mich Menschen bisher immer sehr nah gebracht, wenn es denn (auch ohne Konsens) am Ende wieder gut zwischen den beiden Parteien ist.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Das liest sich, wie...
körperliche Reibung, das kann zu Sex führen, muss es aber nicht. Ist aber auf alle Fälle erfüllend und eher wohltuend (im Idealfall) für beide.

DeltaSagittarii
Ja genau, besser hätte ich es nicht ausdrücken können! *top*
*******ich Frau
48 Beiträge
eine beidseitige horizonterweiternde geistige Reibung vor oder nach der körperlichen Reibung ist mit Sicherheit dreiviertel der Miete für das Paradies *wolke7*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
...diese Art der geistigen und körperlichen Reibung birgt für beide hohes Entwicklungspotential in sich.. *top*
same!
Habe quasi immoment das selbe durch, Sex war ok eben normal 0815.

Nur wir hatten uns gerade eingelebt in unserer eigenen Wohnung und 6monate machte sie Schluss (2 1/2jahre Beziehung futsch)

Auch total eiskalt danach kein Kontakt bis ich heute raus bekommen hab das sie einen neuen hat..

So kanns gehen leider..
Das hast Du wirklich sehr schön gesagt, joeya. Danke Dir. Ich glaube ich ticke da sehr ähnlich. Möglicherweise ist diese geistige Reibung eines der Dinge, die mir gefehlt haben.


also erstmal sucht man sich die Leute ja aus, mit denen man diskutieren will und ob künstlich ein Streit vom Zaun gebrochen wird, um sich aufzugeilen. Dafür finde ich das Forum immer wieder praktisch um zu sehen, wie Leute sich künstlich aufladen, weil sie Langeweile haben. Frage mich eh, wie man noch Fülle vermitteln soll, wenn man täglich hier rumhängt und schreibt.

Ich rede tatsächlich von einigen Aussagen die ich schon von mir gegeben habe, wirklich und unwirklich von Auseinandersetzungen zwischen den zwei Menschen und die gibt es vor allem dann immer mehr, wenn Leute sehr unbewusst sind. Je bewusster der Mensch wird, desto weniger braucht er Reibung durch andere. Bei mir war es so, dass die letzte Begegnung bzw. der letzte Liebhaber doch ein sehr unbewusster Mensch war, gut war aber auch jünger. Er wollte sich dann auch gerne reiben, ich jedoch habe kein Ziel darin gesehen. Man kann nicht davon ausgehen, dass ältere Menschen zB. 50 oder 600 Jährige unbedingt bewusster sind, weil sie älter sind. Solche Auseinandersetzungen können die zwei eingeschlafenen wach machen.... zuviel Routine macht einfach blind.


Wäre immer sinnvoll, wenn man selbst in Aussagen lesen kann, anstatt andere dazu anstiften zu wollen, ewig lange sinnlose Diskussionen herbei zuführen. Mir jedenfalls macht soetwas keinen Spaß. Deswegen bitte ich darum, dass es respektiert wird, wenn ich einfach mal erstmal nicht mit jedem rede, außer er ist wirklich freundlich und ich mag ihn.... und zweitens irgendwann sind Themen beendet. Sie ergänzen sich zwar weiter und trotzdem verlässt man ja einen Thread.

Mann und mir fällt gerade auf, ich muss mal mein Profil aufpeppen... also und sooo und hu und ha... und bla bla bla....


Ich danke euch für die Komplimente, war eine ganze Weile nicht on, um das direkt zu schreiben...

Kussi. in Love and Harmonie, Liebe und Licht, Dunkelheit und Schatten*lol...

Bar_d habe nicht dich direkt angesprochen... fand deinen Kommentar wirklich sehr lieb....
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