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Partnerschaftsverschleiss in Beziehung mit BDSM

*********iten Paar
1.952 Beiträge
Themenersteller 
Empfinde ich nicht so, das abdriften ...

Scheinbar verändert das extremere Beispiel doch die Sichtweise. Ich empfinde es als thematisch sehr relevant, welche Probleme denn nun wie verständlich erscheinen.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
ich denke, zum einen kann man niveauvoller formulieren und zum anderen versteh ich die hier aufgemachten Nebenschauplätze immer weniger.

Thema war doch dieses:
Partnerschaftsverschleiss in Beziehung mit BDSM



Letztens "bewunderte" uns ein befreundetes Pärchen, dass wir es inzwischen auf eine 13 Jährige Partnerschaft gebracht haben, obwohl wir mit BDSM zu tun haben *zwinker*

Wenn man hier Ratschläge von "älteren Hasen" liest, so entsteht auch tatsächlich der Eindruck, dass ein häufiger Partnerwechsel nicht ungewöhnlich ist, jedenfalls wird immer gerne geschrieben, dass man mit einigen Partnern dieses, mit anderen Partnern das und manchmal mit weiteren sogar ganz andere Erfahrungen gemacht hat.

Ist da tatsächlich mehr BDSM als Partnerschaft, oder täuscht der Eindruck?

Wie lange steck ihr schon in einer partnerschaftlichen Beziehung?


und davon haben wir uns mittlerweile meilenweit entfernt.
Danke Birgit!

*zumthema*

Aber erst noch eine Antwort auf diese Pauschalisierung:

*********iten:

BDSM'ler haben häufig auch Blümchensex

Ich habe mit Männern seit ca. 40 Jahren keinen reinen Blümchensex mehr gehabt - nur mit Frauen!

Noch Fragen? Dann bitte per CM!

Ich kann eh nur für mich und meine Partner reden:

wir sind seit 40 und seit 4 Jahren "verpaart" - nach Partnerverschleiß hört sich das für mich nicht an...

aber vielleicht müssen wir auch erst goldene Hochzeit feiern? *nachdenk*
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Themenersteller 
Nein, haben wir nicht ...

Dieser Eingangs gestellten These wurde erwidert, dass dies nicht sein könne, da sich eine Beziehung mit BDSM nicht von einer Beziehung ohne BDSM unterscheidet, in Bezug auf mögliche Konflikte und einer möglichen erhöhten Fragilität.

Ich sehe aber einen großen Unterschied, ob sich ein Paar findet, welches mit Stino - Sex zufrieden ist, oder ob sich ein Paar findet, welches auch den BDSM "braucht" um Glücklich zu sein.

Hat der BDSM den Stellenwert, dass ohne eine Partnerschaft nicht möglich ist, schränkt dieses die Partnersuche erheblich ein, zumal die Hobbies und alles andere ja auch noch passen muss.
Hier fangen dann die "faulen" Kompromisse an, die dazu führen könnten, dass die These des Eröffnungspostings vielleicht doch nicht so abwegig sind.

Interessant, welche Reaktion mein extremeres Beispiel hervorgerufen hat. Aber auch das ist BDSM.

Die enthaltene Niveaulosigkeit und einen neuen Formulierungsvorschlag kannst du mir aber in der tat als PN schicken *zwinker*
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
@ Dunkle_Seiten,

erst einmal Danke für deine ausführliche Antwort und vor allem für die Beispiele:


Praktische Beispiele, BDSM - spezifisch?

Einer von beiden möchte 24/7, der andere nicht.
Sub fühlt sich nicht gut aufgefangen
Absturz
Sub wandelt sich zu Dom
Dom wandelt sich zu Sub

Betrachte die letzten beiden Beispiele. Wie soll sich in einer Partnerschaft mit zwei Doms oder Subs ein befriedigendes Sexualleben entwickeln.
Wenn du bestreitest, dass BDSM zu speziellen Partnerschaftsproblemen führen kann, würdest du auch bestreiten, dass BDSM eine besondere Gefühlswelt zwischen zwei Menschen entstehen lassen kann?

1.) Ich frage nicht nach um irgendwas zu bestreiten,sondern weil, wie gesagt, ich nicht verstanden
habe was genau du nun meintest. Anhand deiner Beispiele kann ich das nun erkennen.
2.) Ich denke , es unterscheiden sich einfach mal nur die Sichtweisen.
3.) Auch wenn Sub/Dom BDSM spezifisch ist,so sehe ich die Klärung der in dem Bereich auftreten könnenden Probleme/Herausforderungen dennoch im "Stino -Bereich". Vielleicht kommt meine Sichtweise auch daher, dass ich BDSM selbst als voll Stino ansehe und daher für mich keinen besonderen Stellenwert
hat. Es ist nur eine mögliche Form seine Sexualität auszuleben.
BDSM ist für mich Sexualität - keine Lebensphilosophie, keine Religion, keine Ideologie, kein Lifestyle.

Zu deinen Beispielen.. und warum ich sie, obwohl unter dem Label BDSM angesiedelt,
zu "Stino-normal" zähle:

a.)
Einer von beiden möchte 24/7, der andere nicht.

Jeder versteht unter 24/7 etwas anderes.
Meine Sichtweise: Ausdruck eines sogenannten permanenten Machtgefälle.
In "Stino-Vanilla Kreisen" wird da nicht viel diskutiert, da gibt es dann halt so Sätze wie:
"Einer hat die Hosen an" oder " ER/Sie steht unter dem Pantoffel".
Der BDSmer hat dafür seinen eigenen Wortschatz erfunden," Szene-Sprech".

24/7 ist ein schönes Kopfwichskino was enorm zu erregen vermag (so denn man es erregend findet)
"Stete Verfügbarkeit , Eigentum,Besitz"
Zumeist finden das eben Menschen erregend, denen man eine devote oder dominante Neigung nachsagt
oder eine solche bei sich empfinden- aber auch nicht bei Allen muß das dann als erregend empfunden werden.

24/7 gibt es auch bei Stino, wie beim BDSM

"Er sie ist der erste Gedanken, wenn man Morgens aufwacht und ihm/ihr gehört der letzte Gedanken, bevor man wieder einschläft" und dazwischen ist der Partner stets in Gedanken dabei ob nun bewußt an ihn/sie denkend oder unbewußt im Hinterkopf vorhanden."

Kurz zusammengefasst:
BDSM baut für mich nur auf Stino-Grundlagen auf.
Zudem, ich denke nicht, dass es funktioniert, wenn sich 2 das erste mal treffen und dann " verabreden":
" Hey, wir machen ab jetzt mal 24/7 - weil in der Vorstellung voll toll"
24/7 , da müssen die Vorstellungen schon kompatibel sein ( voll Stino das mit der Kompatibilität)
und vor allem entwickelt sich das meist aus gegenseitigen Bedürfnissen heraus -
Also etwas was sich entwickeln kann - nicht muß.
Voll Stino die Frage : "hmm... wie entwickel ich denn bei meinem Partner Bedürfnisse ?.. die den meinen entgegen kommen ?"
Im BDSM spricht der BDSMer dann zuweilen von "Führung und zuweilen Erziehung".
Stino sagt: Wie bringe ich meinen Partner dazu, das... ?
BDSMer kann das so ausdrücken : Wie erziehe (lenke,leite,mache ich Partner Neugierig )
mein/e Sub/ Sklavin ,kajira,Zofe ,etc. dazu, dass .....

b.)
Sub fühlt sich nicht gut aufgefangen

Es kann immer passieren, in jedem Lebensbereich, dass sich ein Partner -egal wie man den nun betitelt/benennt - nicht gut aufgehoben, nicht erkannt und anerkannt,nicht geborgen, nicht aufgefangen, gehalten/gestützt/getragen , angeleitet, befolgt ,etc. fühlt.
Der Unterschied besteht halt nur mal wieder in der Sprechweise.
BDSM "Szene -Sprech" klingt halt ein wenig anders als "Stinosprech".
Die zugrunde liegende Problematik ist aber voll Stino - egal wie man das "Problem" nun benennt.


c.
Absturz
- siehe Antwort b

d.
Sub wandelt sich zu Dom

Die Entwicklung zum Switcher ist nicht so selten. Ist mir auch " passiert".
Nichts Schreckliches. Ich denke eh, dass Mensch " beide Seiten" in sich trägt.
Also sowohl ein Stück Devotion als auch Dominanz in sich beherbergt.
Die individuelle Fragestellung ist halt nur, welche Beziehung er da zu sich selbst hat.
Ob er das was er ins ich trägt ablehnt oder annehmen kann.
Und auch was ihn da zu erregen oder abzutörnen vermag.

Und wieder was voll Stinomäßiges - weil es Stino auch nicht anders geht.
Dominanz und Devotion haben BDSM er ja nicht für sich gepachtet, auch wenn sie diese Eigenschaften/Neigungen sexualisieren, in ihren sexuellen Lebensbereich übernehmen -
was der Stino halt nicht macht.
Dennoch kann sich auch bei Stinos dieselbe Problematik ergeben, die nennt sich dann:
"Huch, mein Partner will "plötzlich" Dinge, die vorher gar nicht" in Frage" kamen.
Irgendwie hat er/sie sich" verändert" ,bzw. so entwickelt wie es außerhalb meines Vorstellungsvermögens/meiner Gedanken lag.

Problemlösung könnte sein ( voll Stino):
Öffnen der Partnerschaft. Sub kann ihre Dominanz woanders ausleben, wenn
der Partner sagt: Also, Nö- bei mir nicht.Aber du darfst gern bei Anderen unter den und den Bedingungen.
Nennt sich bei Stino dann halt " O.K. , dann mach das bei wem anders und bitte achte darauf, dass..
nicht küssen, nicht ficken, was auch immer.. genannt : Kompromißfindung.

beim BDSM ist das aber auch nichts anderes, nur klingt Kompromiss halt nicht so nach Machtgefälle und erotisch erregend, etc - also klingt das im" BDSM Szene Sprech" auch nur anders, ist aber nix Anders.
Klingt nur halt nur so.

Dass sich 2 Partner völlig auseinander entwickeln können, weswegen auch immer - voll Stino

e .
Dom wandelt sich zu Sub
- siehe Antwort d

Zu denken, nur weil man BDSM er ist und ein "Szene Sprechweise" nutzt,
ist Mensch von der allgemeinen Grundlagen des Mensch seins " befreit" und
"mutiert" deshalb zu einem völlig andersartigem Wesen (als er eh auch schon vorher war),
wird quasi zu einem Alien, bei dem die stino-Grundlagen des Mensch seins nicht mehr vorhanden sind,
halte ich persönlich für irrealistisch.

Auch wenn ich die verlockende Sichtweise verstehen kann, die Euphorie die BDSM
( gerade in den Anfängen) auszulösen vermag, die ganze Verklärungen und Erklärungen darin ,
die Paradoxen die im BDSM auftreten können.
Die ganzen intensiv gefühlten Emotionen halt, die im BDSM Bereich - genau so wie im Stinobereich
( Gefühle sind übrigens auch voll Stino - hat jeder Mensch, sind angeboren) auftreten können.

Und wenn dann das, was du " sspezifische BDSM Probleme" nennst - und ich halt unter voll Stino einordne,
gelöst werden müssen, dann passiert das halt auch voll Stino - im zwischenmenschlichen Bereich.

"Meine Sklavin - ich verbiete dir dominant zu werden" würde da halt nicht als "Lösungsansatz" funzen.
Käme eher albern rüber, wenn wer tatsächlich glauben würde, so würde BDSM funktionieren.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Hat der BDSM den Stellenwert, dass ohne eine Partnerschaft nicht möglich ist, schränkt dieses die Partnersuche erheblich ein, zumal die Hobbies und alles andere ja auch noch passen muss.

Egal warum, weshalb, je mehr man sich und seiner Wünsche bewusst ist, und je mehr man Erfüllung der Bedürfnisse in einer Partnerschaft finden will, umso mehr schränkt sich die Auswahl an Partnern ein - durchaus. Das betrifft Neigungen, Hobbies, Familienwünsche, Lebensziele und was auch immer. Finde ich aber gut so. Das andere ist, man kennt seine Bedürfnisse nicht genau, verdrängt, und ist nicht wählerisch, ja da kann man jedes Gemüse ins Körblein packen. Nur nicht wundern, wenn es dann nicht schmeckt.

Hier fangen dann die "faulen" Kompromisse an, die dazu führen könnten, dass die These des Eröffnungspostings vielleicht doch nicht so abwegig sind.

Da muss ich mich wundern. Was sind denn faule Kompromisse? Und wer geht solche ein?

Ohne gegenseitiges Entgegenkommen wird es wohl in jeder Partnerschaft schwierig. Sich auf einer Ebene zu treffen, zu verhandeln, und einen Weg finden, welcher für beide gleichermassen stimmt und für beide einen Sieg bedeutet, halte ich für eine ausgezeichnete Möglichkeit, als Paar glücklich zu werden.Und wenn am Schluss ein paar "nice to have" übrig bleiben sollten, so erzeugen diese zumindest immer das bisschen Spannung, welches für eine Beziehung bereichernd ist.

Sollte man sich bei den "muss ich haben" nicht einigen, also nicht zusammen passen, ist zumeist ein Ende mit Schrecken besser, als ein Schrecken ohne Ende.

Warum man nun partout feststellen will und muss, dass BDSM Menschen mehr Konflikte miteinander haben, entzieht sich meinem Verständnis - wobei ich da natürlich nicht von Extremfällen ausgehe, von welchem der TE sprach. Hat man solche Wünsche, gestaltet sich das Finden eines passenden Gegenpartes natürlich entsprechend schwierig, zumal mit sich mit zugenähtem Mund nicht reden lässt *zwinker*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Wobei ich mich frage, wieviele dieser "faulen" Kompromissen denn die TE´s schon eingegangen sind.....

Und welchen Stellenwert bei der Partnerwahl der BDSM hatte oder hat?

Und da ich schon beim Fragen bin: Wieviele Partner haben die TE´s denn selbst schon verschlissen?
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Hat der BDSM den Stellenwert, dass ohne eine Partnerschaft nicht möglich ist, schränkt dieses die Partnersuche erheblich ein, zumal die Hobbies und alles andere ja auch noch passen muss.
Hier fangen dann die "faulen" Kompromisse an, die dazu führen könnten, dass die These des Eröffnungspostings vielleicht doch nicht so abwegig sind.

Stinos müssen auch Partner finden, die sexuell kompatibel sind.
Würde sich ein Stino - wie manch BDSMer eben auch,
auf die Suche nach einem passenden Partner machen und nur "eine Seite im Kopf haben",
-sprich den Focus auf "sexuell kompatibel, welche Neigung und Praktiken",
also den Gegenpart nur nach Neigungen aussuchen wollen,
dann ist die Basis für eine tatsächliche Partnerschaft halt zu schmal, nicht vorhanden.

Wobei es gibt halt Stinos und BDSMer die genau das versuchen - mit dem Fokus einzig auf
passige Sexualität ausgerichtet, einen Partner zu finden.
Weil die eigene Sexualität (Die Bedürnisse darin) eine so hohen Stellenwert hat,
dass Menschen in ihrer Gesamtheit gar nicht mehr gesehen werden.
Das ist aber eben, wie gesagt, auch keine typische BDSM Problematik, sondern auch nur voll Stino.

Gut, es gibt mehr Stinos als BDSMer von daher könnte man meinen, die Auswahl sei für einen
Stino größer. Aber Hmmm... glaub ich irgendwie nicht.
Im Stino , wie auch im BDSM Bereich kommt ja oft die moralisch , abwertende Keule
der "Beliebigkeit" ins Spiel.
Wäre es aber wirklich scheiß egal , ob der Partner paßt oder nicht ( und das nicht nur und ausschließlich auf einen sexuellen Lebensbereich bezogen), dann würde natürlich auch jede eingegangene Beziehung halten.
Ist aber nicht - von daher scheint so eine Partnerwahl halt doch nicht "beliebig" zu sein.

Ich denke nicht mal, dass , selbst wenn.. es nur um "sexuelle Kompatibilität" gehen sollte,
was der Stino mit Freundschaft+ umeschreibt oder der BDSM er halt mit Spielbeziehung, eine
"Beliebigkeit" gegeben ist.
Mein, Mensch ist ja keine Maschine und gerade der sexuelle Bereich des Menschen
ist ja ein sehr sensibler, der mit vielen Emotionen/Gefühlen einher geht und verbunden ist.

Vielleicht auch eine Frage der eigenen moralischen Wertvorstellungen und Einstellungen.
"Liebe" als "Erlaubnis" seine Sexualität ausleben " zu dürfen"- weil Liebe ist ja heilig und und rein...
Sexualität (ohne die viel gerühmte Liebe) schmutzig und verboten und verdorben.

Wer will das schon sein ?
Also muß "die hehre Liebe" mal wieder herhalten (ob tatsächlich vorhanden oder nicht),
damit sich mensch selbst eine "moralische Erlaubnis" für seine Sexualität ausstellen kann
und eben kein " charakterloser, sündiger", etc. Mensch ist, der "beliebig Sex hat".
Ich hab jedenfalls immer nach meinem belieben Sex und stehe dann halt dazu als
"beliebig zu gelten oder beliebig einen Gegenüber zu besexeln".
Ich kann quasi Liebe und Sex voneinander trennen, weil ich nicht jedem menschen lieben muß,
nur um in eine sexuelle Interaktion mit einem Menschen zu treten.
Was aber eben nicht automatisch heißt, keine Ansprüche an einen Gegenüber zu stellen.
Aber das "Liebesgefasel" kann ich mir halt sparen, da wo es eben keine Liebe ist.
Wozu auch Gefühle vortäuschen die nicht vorhanden sind, wäre unfair.
Da bin ich lieber fair aber "moralisch sexuelle" verderbt - leb ich mit.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Themenersteller 
Nun, meine Frage war ja auch zwischendurch:

Könntet Ihr euch eine Partnerschaft ohne BDSM noch vorstellen.

Ich denke, dass es viele gibt, die hier mit nein antworten würden.

Würde im Stinobereich auch viele eine Partnerschaft ablehnen, wenn es keinen Analsex gäbe?

Ich weiss nicht, ob man Stino und BDSM so vergleichen kann.

Es ist auch etwas anderes, ob man über Sexstellungen oder der sexuellen Führung beim Stinosex redet, oder wer wen schlägt.

Ich glaube schon, dass der BDSM viel Spezielles bereit hält, dass man so auf Stino nicht adaptieren kann.

Wenn der Partner Tennis spielt, dann muss ich das nicht mögen. Wenn er aber mit dem Tennisschläger auf meinem Hintern spielt, dann sollte mir das schon gefallen. Von daher greift auch der Vergleich zum Hobby nicht.

Ich hatte ja auch schon gefragt, ob es eine Rolle spielt, wie extrem BDSM praktiziert wird.

Inzwischen gibt es ja schon das Bekenntnis, dass extremer BDSM auch zu speziellen Problemen führen kann.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
tja, da kann ich dann nur auf Lina verweisen, die es sehr schön auf den Punkt gebracht hat.
Ich sehe aber einen großen Unterschied, ob sich ein Paar findet, welches mit Sonntagsspaziergängen zufrieden ist, oder ob sich ein Paar findet, welches auch den SEX "braucht" um Glücklich zu sein.

Hat der SEX den Stellenwert, dass ohne ihn eine Partnerschaft nicht möglich ist, schränkt dieses die Partnersuche erheblich ein, zumal die Hobbies und alles andere ja auch noch passen muss.
Hier fangen dann die "faulen" Kompromisse an, die dazu führen könnten, dass die These des Eröffnungspostings vielleicht doch nicht so abwegig sind. Wenn dann noch geschlechtsspezifische (Hetero- oder Homosexualität) oder sexualpraktische (anal, oral, Outdoor, Spielzeug, ...) Vorlieben dazukommen, wird es richtig kompliziert.
(kein Zitat)



Könntet Ihr euch eine Partnerschaft ohne SEX noch vorstellen.
(auch kein Zitat)


Ich sehe aber einen großen Unterschied, ob sich ein Paar findet, welches mit Stino - Sex zufrieden ist, oder ob sich ein Paar findet, welches auch den BDSM "braucht" um Glücklich zu sein.

Worin besteht dieser Unterschied im Bezug auf die Partnerschaft bzw. das Glücklichsein nach Deiner Meinung?
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Könntet Ihr euch eine Partnerschaft ohne BDSM noch vorstellen

Ja, na klar.
WENN ( und sogenannte Rahmenbedigungen sind voll stino) der Partner so offen ist und
Kompromißbereit sein will und kann, dass ich meine Neigungen/Bedürfnisse dann halt anderweitig ausleben kann.
Wäre jetzt zwar nicht meine erträumte Optimalvorstellung von Partnerschaft,
weil ich lieber mit einem Partner BDSM ausleben würde und mit ihm zusammen auch noch mit Anderen,
aber würde dann halt unter " Wo die Liebe hinfällt" fallen.

Ich gehe davon aus, dass es ein Abziehbild meines Kopfwichskinos und Märchenprinzen
aber gar nicht zu 100% in Natura/Real gibt und es daher eh nie ohne eine sogenannte
Kompromißfindung nicht gehen wird.

Das .. Ja, na klar.. ist übrigens rein theoretisch, weil ich zu der Sorte Single gehöre,
die nicht unfreiwllig Single sind. Das ist bei mir schon eine ganz klare und bewußte Entscheidung
und nichts "was mir passiert(ist)".
Selbst wenn mein Märchenprinz in echt existieren würde und ich auf diesen treffen, würde ich
keine Stinoversion des Zusammenlebens wollen.
Also sowas wie zusammen wohnen, nur noch zusammen verreisen, zusammen wirtschaften, etc
oder gar heiraten.
Familie gründen mit Kindern käme auch nicht in Frage.

Genau diese Stinodinge machen aber eben eine Lebensgemeinschaft aus - ob mit oder ohne BDSM.
Und genau deswegen, weil ich dazu nicht bereit bin,wird es da bei mir keine Lebensgemeinschaft geben,
ob mit oder ohne BDSM in einer solchen.

Daher müßte meine Antwort aus meinen, rein individuellen Gegebenheiten Nein lauten..
weil ich mir eben überhaupt erst gar keine Partnerschaft ( im Sinne einer Lebensgemeinschaft)
vorstelle (n) will.
Hatte ich nämlich schon mal und gehöre zu den Menschen die glücklich geschieden sind
und im Singledasein mehr Vorteile emp-finden als in einer Lebensgemeinschaft zu finden.
Vielleicht ändert sich das eines Tages mal, wer weiß.
Aber ich bin seit 18 Jahren Single ( langjährige Affären zählen nicht- Affäre ist keine Lebensgemeinschaft) und bis Dato kam bei mir nicht der Wunsch nach "Stinobeziehungsversion Lebensgemeinschaft"
(ob nun mit oder ohne BDSM) auf.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Lina: *top* und *danke*
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Themenersteller 
Beim Stinosex sind Kompromissbereitschaft und gegenseitige Zugeständnisse deutlich einfacher zu erreichen, als im BDSM.

Letztlich kann man das natürlich auch auf alle extremen sexuellen Praktiken ausweiten und genauso auf Fetische beziehen.

Ich glaube, dass es für eine Frau weniger Überwindung kostet, wenn sie den Mann oral befriedigt, als wenn sie KV aufnehmen müsste.

Auch denke ich, dass durch die größere Auswahl an Frauen, die Oralsex machen, es leichter wird, eine solche zu finden, die in verschiedenen Bereichen eine hohe Kompartibilität verspricht.

Wenn ich aber nun KV ( als Beispiel für BDSM) brauche um glücklich zu sein, dann ist die Sehnsucht in Partnerschaften, die dieses nicht befriedigen, Gift.

Andersherum nützt die KV - Bereitschaft nichts, wenn der Rest nicht stimmt.

Und bevor hier jetzt wieder Einsprüche kommen ...

Relativ genaue Neigungsvorgaben sind im BDSM bei der Partnersuche nun wirklich Usus.

Edit @ Lina ...

Genau das wäre dann die bedingte Öffnung der Partnerschaft, die ich auch schon ansprach, wozu du dann ja zumindest schon mal einen zweiten Partner bräuchtest ...
Wenn dieser zweite Partner auf längere Sicht nicht alle deine Neigungen befriedigen würde, würdest du einen neuen suchen?
Wenn dein Partner nicht mit der Öffnung einverstanden ist?

Würdest du auch eine Öffnung der Partnerschaft befürworten, nur weil er gerne Anal poppt und du das nicht magst?
*********iten:

Ich glaube, dass es für eine Frau weniger Überwindung kostet, wenn sie den Mann oral befriedigt, als wenn sie KV aufnehmen müsste.

Ach echt jetzt? *sternchen*

Sorry, aber jetzt bin ich aus der Nummer hier raus - das wird mir zu abstrus.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hmm, über die genaue Neigungsangabe bei der Partnersuche im Bereich BDSM "weißßt" Du ja gut Bescheid und bestimmt ist es ein Schelm, der böses dabei denkt.

Was aber, wenn eine Beziehung rein stinolike anfängt um dann in den BDSM Bereich zu driften?

Und was, wenn die Neigungen zwar gut passen, man aber mit der Persönlichkeit des potenziellen Partners nicht klarkommt?

Oder, wie Lina bspw., gar keine stinolike Partnerschaft möchte?

und die Antwort auf diese Frage :
Ich sehe aber einen großen Unterschied, ob sich ein Paar findet, welches mit Stino - Sex zufrieden ist, oder ob sich ein Paar findet, welches auch den BDSM "braucht" um Glücklich zu sein.

Worin besteht dieser Unterschied im Bezug auf die Partnerschaft bzw. das Glücklichsein nach Deiner Meinung?
vom Gemeinen_Kerl interessiert mich nun doch sehr!

*g* Novotna, wahrscheinlich ist das die Nummer wo die Dunklen_Seiten aus sich rausgehen obwohl sie besser in sich drinnen geblieben wären.
****000 Mann
19.043 Beiträge
*********iten:
KV ( als Beispiel für BDSM)

alle Deine Beispiele, die bisher genannt wurden, beziehen sich auf Extrempraktiken, die ich in "freier Wildbahn" im BDSM entweder noch nie oder nur sehr, sehr selten angetroffen habe.

Die Antworten hier kommen aber anscheinend eher - wie zu erwarten - aus der größeren Gruppe der BDSMler, die keine solchen Extrempraktiken anwenden (also keine der von Dir bisher genannten wie KV, Mud zunähen etc).

Was also erwartest Du?

Du scheinst mit "mit Gewalt" Extrembeispiele zu suchen, diese als Maßstab für BDSM-Beziehungen zu nehmen und dann daraus abzuleiten, dass BDSM mehr Beziehungsprobleme macht als Stino-Sex.

Das ist eine Tautologie und sagt eben nichts über BDSM allgemein aus.

Es sagt nur aus, dass es schwer wird, einen passenden Menschen zu *finden*. Ja, und? Es sagt aber doch nichts darüber aus, ob es dann in einer Beziehung, so denn jemand gefunden wurde, wegen BDSM mehr Probleme gibt.

Ich verstehe einfach immer noch nicht, was das ganze soll?

Ich kann zu jeder Neigung und Vorliebe (und sei es Gartenarbeit) ein Extrembeispiel konstruieren, dass eine Beziehung belastet (und sei es "nur", weil es zuviel Zeit frißt) und dann behaupten eine solche Neigung (dabei fälschlicherweise weg lassend, dass ich es ins Extrem getrieben habe) generell würde Beziehungsprobleme machen.

Geistiger Nährwert: Null, in meinen Augen.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
HAL: Danke!
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
@ Lina ...

Genau das wäre dann die bedingte Öffnung der Partnerschaft, die ich auch schon ansprach, wozu du dann ja zumindest schon mal einen zweiten Partner bräuchtest ...
Wenn dieser zweite Partner auf längere Sicht nicht alle deine Neigungen befriedigen würde, würdest du einen neuen suchen?
Wenn dein Partner nicht mit der Öffnung einverstanden ist?

Ich denke, das ganze theoretisieren bringt an sich nix.
Aber, nun gut.. wenn.. das Wörtchen wenn nicht wär..

Wenn es mir in einer Partnerschaft zu viele "Wenns.." gäbe,
dann würde ich eine Partnerschaft beenden, ja.
Wenn... die vorhandene Basis noch ausreichen würde, dann...könnte eine Freundschaft übrig bleiben.

"Warum ich bei zu vielen Wenns aussteigen würde ?
Weil "wenn".. nichts bringt.

Anderes Beispiel:

"Wenn ich mal schlank wäre..dann.. würde ich... z.b. Minirock tragen."
Wenn... passiert nicht (mehr) bei mir. Ist nun mal Fakt.
Minirock tragen kann ich aber dennoch. Muß keiner toll finden- außer meiner einer.
Wenn ich ewig darauf warten würde, dass irgendwann mal ein " wenn" eintritt,
dann könnte ich feststellen ... dass das Leben an mir vorüber gezogen ist
und ich nicht dafür gesorgt habe, dass ich meine Bedürfnisse berücksichtigt habe und zum Teil ausleben konnte.

Im übrigen gehe ich davon aus, dass ein Partner eben nicht alle meine Bedürfnisse erfüllen muß,
geschweige denn kann ( selbst wenn er es noch so sehr wollte).
Das ist auch nur ein Mensch - so wie ich.
Ich fühle und sehe mich auch außerstande einem Partner wirklich alle seine Bedürfnisse zu erfüllen.
Nicht weil ich das nicht wollte, sondern weil das einfach nicht geht.
Auch wenn .. das eine ganz super tolle romantische Vorstellung ist, diese
"dem Partner alles sein und geben" und " jeden Wunsch von den Augen ablesen und erfüllen", etc.

Wenn dein Partner nicht mit der Öffnung einverstanden ist?

Sind wir einfach nicht kompatibel.
So dolle weh die Erkenntnis dann auch weh tun würde
und voll scheiße wäre, gerade weil man ja liebt.
Ansonsten würde es einem ja auch am Arsch vorbei gehen und wäre keine Problematik.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Lina, genau so ist es!

Wünsche erfüllen.... Auch wenn ich mein Gegenüber noch sehr liebe ( wobei Gegenüber auch Kinder, Eltern, Freunde, Verwandtschaft etc.pp. sein können) ich werde niemals all dessen Wünsche erfüllen können und er ebensowenig meine. Erwarte ich persönlich auch gar nicht und ehrlich? So mancher Traum bleibt auch besser ein Traum bzw. mancher Wunsch besser unerfüllt.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
*********iten:
Natürlich sind komplexe Systeme deutlich störanfälliger als eine einfache Schaltung, wenn grundsätzlich die gleiche Qualitätsstufe betrachtet wird.
logisch, nix dagegen zu sagen. ausser *lach* komplexe systeme können störungen auch besser ausgleichen, umleiten, umgehen ... da spielt die eine schwache lötstelle gar keine rolle.


*********iten:
Ich denke, dass im BDSM häufiger Kompromisse in den partnerschaftlichen Ansprüchen eingegangen wird, weil eine Deckungsgleichheit deutlich schwieriger zu erreichen ist, als z.B. im Stino - Sex.
will dem gar nicht mal widersprechen, aber wenn das zu ende denkst: die meisten bdsm' ler sind schlicht blöde, kurzsichtig bis beziehungsunfähig. vor 10, 15 jahren hätte auch dem zugestimmt.

seh das aber nicht im bdsm begründet, sondern in den personen und derern (charakter-) eigenschaften. denn wie schon mal erwähnt, bdsm kannst da gegen jeden anderen fetisch austauschen.

*********iten:
Könnte es also nicht sein, dass man sich schneller auf eine Beziehung einlässt, um den Hunger auf BDSM zu stillen, weil die Auswahl beschränkter ist?

die auswahl ist beschränkter - hmm, das will mir in zeiten von schmarrnfone, gesichtsbuch & co nicht wirklich als argument taugen. bzw. keinesfalls als bdsm-spezifisches problem.



ob es nun im bdsm ganz allgemein (immer noch) einen höheren "partnerschaftsverschleiss" als bei vanillas gibt, ob's bei anderen sexuellen neigungen oder unsexuellen hobbies genauso ist - wir werdens nicht rausfinden.
dem einzelnen mag seine neigung wirklich im wege stehen einen beziehungswilligen zu finden, beziehungsfähig zu sein.
*********iten:
Könnte sich eigentlich einer der hier Beteiligten vorstellen mit seinem Partner nur noch Stino - Sex zu haben? Könntet ihr BDSM komplett aus eurem Leben streichen?
die frage, nein die antwort, nein eine ausführliche antwort auf die frage (nicht nur ja oder nein) beantwortet das im einzelfall.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Würdest du auch eine Öffnung der Partnerschaft befürworten, nur weil er gerne Anal poppt und du das nicht magst?

Mit der Frage bist du bei mir an der falschen Adresse, weil ich bereits ja schon schrieb,
das meine optimale Wunschvorstellung ein Ausleben von BDSM ( Anal ist jetzt nicht typisch BDSM, machen auch Stinos) - also ein Ausleben von Sexualität MIT dem Partner wäre und MIT Partner
dann AUCH mit anderen Mitmenschen.
Ich denke, Stinos nennen sowas "swingen" - mit oder ohne Partnertausch.
Gibt da ja vielfältige Varianten.

Ob er da anal poppt oder nicht, wäre sein Ding.
Ich wäre nur gern mit dabei und würde ganz sicherlich nicht einfach nur zusehen wollen.
Details erspare ich mir, da ü 18.
Auch wenn nur zusehen seinen ganz eigenen Reiz haben kann.
Aber nicht immer und nur und ausschließlich eben.

Der Partner könnte auch ohne mich eine andere Frau anal penetrieren wollen und können.
Safer Sex versteht sich von selbst ( sollte es zumindest),
so viel Verantwortungsbewußtsein muß da dann schon bei sein.
Habe bis Dato da aber tatsächlich nur einen einzigen Mann kennen gelernt, dem ich da voll umfänglich vertraut habe und vertrauen konnte. Das hat er auch nicht "romantischer Weise mir zuliebe" getan,
sondern in erster Linie um sich selbst zu schützen.
Ich war da quasi nur "Mitnutznießerin" seiner ganz eigenen Einstellung zum Thema Gesundheit.
Was ich voll o.k. und gut finde, ich brauch es da nicht romantisch verklärt.

Andere Frauen nur mit Kondom, ist da halt auch voll stino - Rahmenbedingung/Kompromiß.
Ist ja auch kein BDSM er gegen Stinokrankheiten gefeit, nur weil er BDSM er ist.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
*top* und Danke, Lina.

Bei uns ist übrigens so, dass ich Markus gern mit einer zweiten unberührbaren Domina teile ( zwei Kerzenengel kommen einfach besser als seiner) und auch gern mal als unberührbare Femdom mit einem anderen Sub spiele.

Sex im Sinne von Handentspannung, GV und ähnlichem lebe ich mit Markus stinolike monogam. Denn wir sind beide nicht polyamourös veranlagt und haben auch kein Interesse am Swingen.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Themenersteller 
Mondlicht ... eine schwache Lötstelle, die keine Auswirkung auf das komplexe System hat wäre überflüssig und würde / sollte nicht exestieren. Redundante Systeme, die Störungen durch Parallelität ausgleichen wollen sind in Form der polyamorösen Beziehungsformen ja vorhanden.

Es geht nicht darum ob wer blöd oder kurzsichtig ist, wäre ein nettes neues Thema ob BDSM nicht besondere "magnetische" Wirkungen hat, wobei edles ja eher schwach magnetisch ist *zwinker*

Lina hat in ihrer epischen Länge die Problematik, die ich ursächlich dafür sehen würde, dass im BDSM die Beziehungen im Schnitt kürzer sein könnten und sich vom prozentualem Anteil her häufiger nach aussen öffnen könnten(wobei ich hier eher an Polyamory denke und nicht an "Swingern")

BDSM als Muss in einer Beziehung. Während leichter toleriert werden kann, dass der Partner kein Tennis mag, oder gewisse Sexualpraktiken ablehnt, ist das beim BDSM deutlich kompromissloser.
BDSM nimmt hier tatsächlich den gleichen Stellenwert wie Sex in der Partnerschaft ein, obwohl er nur eine Spielart dessen ist.

Dazu kommt noch, wie kompromisslos BDSM gesehen wird und hierdurch zusätzlicher Druck entsteht gewisse Handlungsformen zu erfüllen. Vielfalt ist "Pflicht", Routine und Riten werden mit Langeweile und Ideenlosigkeit geächtet. Topping from the bottom ist das allerschlimmste ... und wehe Dom spielt nur Dom weils dem Partner gefällt ... Es ist schon auffällig, welche Wertigkeiten teils gesetzt werden.

Zusätzlich ist es schwieriger im BDSM einem Wandel des Partners zu folgen, weil BDSM sehr stark neigungsorientiert ist. Neigungen kann ich aber schwer steuern. Eine Lust auf Schmerz lässt sich nicht beschliessen. Das macht es deutlich schwieriger sich auf den Partner einzustellen, im Gegensatz zu normalen Sexpraktiken, bei denen es mehr um Stellungen und Einstellungen geht.

Hierum ging es mir bei den Extrembeispielen. Es ist deutlich einfacher sich auf Kamasutra oder Tantra einzulassen, als auf Spanking oder Beschimpfungen.

Insgesamt scheint es aber leichter zu sein eine monogame Beziehung mit BDSM zu führen, wenn sich der Weg in den BDSM gemeinsam entwickelt hat, als wenn man mit ausgeprägten Neigungen Partnerschaft sucht. Wobei hierbei die Öffnung zum gemeinsamen Spiel mit Anderen deutlich gängiger zu sein scheint, vielleicht auch weil BDSM nicht als Sex als solcher gesehen wird, oder BDSM eine gewisse Aufgeschlossenheit bedingt.

Wir hatten in unseren 13 Jahren schon heftige Auseinandersetzungen, die sich auf das Ausleben von BDSM bezogen. Besonders der Anteil des BDSM war dabei ein Thema. Eigentlich waren das sogar die einzigen ernsthaften Auseinandersetzungen die es in den 13 Jahren gab, dafür aber immer mal wieder. Ich bin aber froh, dass unsere Partnerschaft nicht dem BDSM zum Opfer gefallen ist.

Viele Ratschläge bei Problemen in solchen einschlägigen Foren, wenn Lösungen für Probleme gesucht werden, sind wenig partnerschaftlich ausgelegt, sehr BDSM - lastig und recht kompromisslos.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
ach ja... und auf ein neues....

Rituale und Riten, wenn man möchte könnte man dies gleichsetzen mit geregelter Ablauf, Vorhersehbarkeit und auch Leblosigkeit.

Topping from the bottom... äh ja, ich lasse mir ungern das Geschehen aus der Hand nehmen wenn ich damit begonnen habe.

Und es macht genauso wenig Sinn, für den Partner den Dom zu geben wenn ich es nicht bin wie umgekehrt: den Sub zu mimen, der ich nicht bin.

Ach ja... die Partnersuche und Co. sag, bist Du diese Gebetsmühle nicht so langsam selbst leid?

Auch von sich auf andere schließen ist eine ziemlich dumme Idee. Wenn das bei so Euch ist- fein. Das heißt aber nicht, dass es bei anderen sich genau so verhält.

Paartherapie wäre vielleicht für Euch ein Weg... eben auch um zu schauen: Betrifft es wirklich nur den BDSM Bereich oder schwellen da andere Konflikte auf anderen Ebenen und zeigen sich nur im BDSM Bereich?

Ratschläge in Foren basieren auf den Informationen, die ein Ratsuchender der Gemeinde gibt. Mal darüber nachgedacht?

Und: Die Auswahl des Unterforums spielt ebenfalls eine nicht ganz unentscheidende Rolle.
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