Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1267 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1034 Mitglieder
zum Thema
Offene Beziehung: Eure Regeln und Umsetzung58
Liebe Forengemeinde, schon lange beschäftigen mich die Themen…
zum Thema
Offene Beziehung: Wie schwer ist es, den Partner zu teilen?380
Den Partner teilen - wie schwer fällt es euch? Eine monogame…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Persönliche Erfahrungen mit offenen Beziehungen

****dan Mann
40 Beiträge
Es funktioniert, wenn alle mitmachen
Zunächst:

Von meinen 5 langjährigen Beziehungen waren 3 nicht-exklusiv, aber sehr glücklich, und 2 monogam/exclusiv, aber unglücklich. Die letzte monogame Beziehung wurde dann aber in eine nicht-exklusive umgewandelt. Dazu weiter unten.

Generell:

Mir sind zu viele Stereotype in dem Thread. Außerdem kam viel zu schnell der Schwung von "offener Beziehung" zu Polyamorie, was nun mal zwei verschiedene Betten sind.

Ich bin auch nicht sehr glücklich darüber, das polyamor-lebende Menschen in diesem Thread vielfach pauschal mit "persönlichen Defiziten" abgestempelt wurden. Das Thema ist zu groß und vielfältig und vor allem sehr individuell, um pauschal und abwertend von Außenseitern bewertet zu werden.

Ich selbst lebte 1.5 Jahre lang in einer polyamoren Beziehung mit 2 Frauen und liebte sie beide. Hier mehrfach damit in Verbindung gebrachte persönliche Defizite habe ich ganz sicher, mindestens so viele wie jeder andere auch. Aber es war eine verdammt geile und intensive Zeit! Alle wussten von einander, alle Beteiligten kannten sich, die Frauen verstanden sich untereinander auch. Es gab übrigens keinen gemeinsamen Sex zu dritt, der war in dieser Beziehung stets zu zweit, falls die Frage aufkommt *g*

Es ist übrigens nicht fair, darüber zu urteilen, ob andere Menschen mehrere Menschen gleichzeitig lieben können oder nicht. Emotionen sind nun mal individuell und schwer diskutabel.

Zurück zum Eröffnungs-Posting dieses Threads:

bezogen auf das gegenwärtige Profil von der TE "bru84" sehe ich Parallelen zu mir. Auch ich lebe in einer Beziehung (Ehe), die ungefähr im 10. Jahr "geöffnet" wurde. Wir bezeichnen unsere Beziehungsform nicht gerne als "offene Beziehung", weil die Interpretation dieser Begrifflichkeit zu viele Spielräume offen lässt und teilweise auch missverstanden werden kann.
Wir zwei sind eine feste Einheit, aufeinander eingespielt. Aber dann wurden beidseitig Wünsche geäußert, auch mit anderen Menschen Sex zu haben. Zum Einen kristallisierte sich die Lust heraus, den anderen/die andere beim Sex mit anderen Menschen zu beobachten, als auch selbst welchen mit anderen zu haben.

Wir gestatten uns somit Freigänge und sind hierbei aber ehrlich zu einander. Es funktioniert. Ja, es ist Eifersucht im Spiel. Mal mehr, mal weniger. Aber eine Art Eifersucht, die nicht schädlich ist. Mit der man gut umgehen kann.

Ich deute das Profil der TE so, das sie in ihrer Beziehung sattelfest und rein emotional glücklich ist, aber halt sexuell mehr Schwung braucht, von "außen" sozusagen. Das klingt für mich bislang noch nicht nach Polyamorie. Genau so ist es bei uns auch. Wir lieben uns. Wir haben nach wie vor äußerst befriedigenden Sex miteinander, sich so richtig fallen lassen geht auch nur unter uns. Meine Frau hat z.B. Probleme, bei anderen Männern zu kommen. Dafür braucht sie Vertrauen und somit gelingt ihr das i.d.R. nur bei mir. Dennoch besteht hin und wieder die Lust nach fremdem Fleisch. Und da ich sie sehr liebe, gebe ich ihr diese Freiheit. Und sie mir aus gleichen Gründen auch.

Da wir nicht ständig wild "fremd-vögeln" da draussen, und die Begrifflichkeit "offene Beziehung" bei vielen genau das assoziiert, benennen wir unsere Lebensform auch nicht so. Einen passenden Begriff haben wir bisher nicht gefunden. Aber den braucht es ja auch nicht *g*
Oder kann das jemand betiteln?
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Wie
Regelt ihr das?
Geht ihr gemeinsam in Clubs?
Sucht ihr die Menschen dafür hier im JC?
Habt ihr jeweils ein Vetorecht?
Gruß Frau Neugier
auch neugierig
****vin:
Wir lieben uns. Wir haben nach wie vor äußerst befriedigenden Sex miteinander, sich so richtig fallen lassen geht auch nur unter uns. Meine Frau hat z.B. Probleme, bei anderen Männern zu kommen. Dafür braucht sie Vertrauen und somit gelingt ihr das i.d.R. nur bei mir. Dennoch besteht hin und wieder die Lust nach fremdem Fleisch.



"fremdes fleisch ", obwohl deine frau da nicht kommt ?

woher kommt diese lust auf " fremdes fleisch ", wo ihr euch doch liebt und äußerst befriedigenden sex habt ?

ich bin ja nun monogam veranlagt, deshalb frage ich. ich hab große probleme damit, mir eine liebende, sexuell äußerst befriedigende partnerschaft vorzustellen, in der ich gleichzeitig lust auf " fremdes fleisch" habe. oder mein freund/mann .

was genau wird da befriedigt? beziehungsweise was genau ist es, dass der geliebte partner, mit der/dem es ja offensichtlich äußerst befriedigenden sex gibt, nicht erfüllen kann?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Abwechslung, vielleicht...😉

Geht mir da ähnlich...wie
@ LanaRide...wenn die Liebe zu meinem Partner mich erfüllt..fehlt mir nicht mal Abwechslung..
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
wenn die Liebe zu meinem Partner mich erfüllt..fehlt mir nicht mal Abwechslung..

Mir schon. Ich bin kein monotoner Mensch. Monotonie war noch nie mein Ding.

Die Vielfältigkeit des Lebens ist die Vielfältigkeit meiner Person. Ich erfahre mich in unterschiedlichen Situation sehr unterschiedlich. Ich erfahre in der Vielfältigkeit viel über mich selbst. Vielleicht liegt das bei mir auch am Selbstinteresse.

Theoretisch könnte ich mich mit einer Frau die ich liebe in Kunstharz des Lebens gießen, weil sie mir alles gibt das ich als Mensch und Mann vom Leben erwarte. Theoretisch ...

Sicherlich gibt es viele Menschen die das Gewohnte und Vertraute für sich beanspruchen, weil sie sich in der bekannten Atmosphäre sicher und gut aufgehoben fühlen. Es gibt auch Welche, die sich selber auf vielfältige Weise erfahren und erleben wollen. Um sich immer wieder neu zu erfahren/entdecken.

Wenn ich mit der Frau an meiner Seite die ich liebe, erfüllende, tiefe seelische und emotionale Gespräche führe, dann ist das nicht so, dass ich deswegen keine weiteren Menschen im Leben mehr brauche, um tiefe seelische und emotionale Gespräche zu führen.

Sex hat für mich keine höhere Bedeutung als seelische und geistige zwischenmenschliche Begegnungen mit interessanten und spannenden Menschen. Die Vielfältigkeit erfüllt mich. Nicht nur die Frau die ich liebe.

Nähe und Intimität kann ich auch über geistig seelische Begegnungen erleben. Dafür brauche ich noch nicht mal Sex.
wenn monogamie für einige gleichbedeutend ist mit monotonie, dann ist das eben so.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Monotonie bedeutet für mich immer das Gleiche.

Mit einem einzigen Menschen erlebe ich mich sehr ähnlich bis gleich. Mit einem anderen Menschen erlebe ich ganz anders. Die Frage ist, will ich mich überhaupt anders erleben oder reicht mir das so, wie ich mich bereits erlebe. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hat nichts mit Monogamie zu tun.
*******icht:
Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hat nichts mit Monogamie zu tun.

richtig. monogamie hat nicht zwangsläufig etwas mit monotonie zu tun. da sind wir uns ja einig. *zwinker*
*********ar69 Paar
5.082 Beiträge
beziehungsweise was genau ist es, dass der geliebte partner, mit der/dem es ja offensichtlich äußerst befriedigenden sex gibt, nicht erfüllen kann?

"nicht erfüllen kann" ist jedenfalls bei uns die komplett falsche Formulierung.
Wir vermissen gar nichts in unserer gemeinsamen Sexualität und haben auch nie etwas vermisst was wir nun unbedingt benötigt hätten.
Allerdings waren wir beide ziemlich Jung als wir uns kennengelernt haben, meine Frau war da gerade erst süße 17 *g* und ich mitte 20, da kamen wir beide ziemlich schnell auf den Gedanken von anfang an dafür sorge zu tragen das keiner von uns irgendwann sagen kann oder das Gefühl hat "ich hab im Leben einfach vieles verpasst".
Nebenbei stehen wir beide auch auf Gruppensex was alleine als Paar recht schwer umzusetzen ist.

Also bereichern wir unsere ansonsten auch nach knapp 20 Jahren schon sehr gute Sexualität ab und an mit weiteren Mitspielern, allerdings eher in selbst geplanten privaten Events und nicht in Clubs da uns in Clubs ohne eigene Vorauswahl einfach zu viele Menschen sind mit denen wir im Traum keinen Sex haben wollten.

Nach 15 Jahren haben wir mittlerweile aber einen netten kleinen Kreis aufgebaut so das wir eigentlich auch nicht mehr wirklich auf der Suche sind. Da müsste dann wirklich schon alles passen. *g*

Swinger Er
****ga Frau
18.014 Beiträge
Nach 50 Jahren haben wir mittlerweile aber einen netten kleinen Kreis aufgebaut so das wir eigentlich auch nicht mehr wirklich auf der Suche sind. Da müsste dann wirklich schon alles passen. *g*

nach 50 Jahren ? *g* solange hat das gedauert ?
so alt seid ihr doch noch gar nicht *lol*
*********ar69 Paar
5.082 Beiträge
nach 50 Jahren ? *g* solange hat das gedauert ?
so alt seid ihr doch noch gar nicht

Sorry, Schreibfehler und bereits korrigiert *g*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Immer das selbe erleben..
mit dem Partner.. mit dem ich mich seelisch und körperlich auch verbunden fühle empfinde ich ja gerade nicht..weil er sich auch ständig verändert..man sich gemeinsam entwickelt..
neues gemeinsam erleben kann und damit den Partner den man ja auch vom Herzen her liebt..wieder neu entdecken kann..

Wenn man sich entschließt als Paar auch im sexuellen Bereich Neues aus zu probieren zum Beispiel die Beziehung öffnet um gemeinsam neue Facetten zu entdecken..empfinden wir das sehr erfüllend..allein mich nur wegen sexueller Abwechslung auf den Weg zu machen...erfüllt mich dagegen nicht..weil mir genau dann...die seelische geistige Verbindenheit und meine Liebe im Herzen zu diesem Menschen fehlen würde..

Ich hoffe man versteht jetzt was ich damit zum Ausdruck bringen möchte..

ein gemeinsames " neu erleben" führt für mich zu einer erfüllten Partnerschaft..das ist ganz und gar nicht "monoton" aber für mich noch monogam..😉
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
ich bin ja nun monogam veranlagt, deshalb frage ich. ich hab große probleme damit, mir ... vorzustellen

... also Probleme damit, sich die andere Gefühlswelt vorzustellen.

Ich finde es gut, wenn es so formuliert ist, weil da die Offenheit besteht, dass andere Leute anders fühlen und leben.

Aber manchmal denke ich *nachdenk* ... vielleicht muss man sich nicht alles vorstellen können, nicht alles "nachvollziehen" können, vielleicht reicht es, einfach anzuerkennen, dass es das Andere gibt. Fertig.

Ich habe mir abgewöhnt, alles verstehen zu wollen - ich kann auch nicht nachvollziehen, warum Leute freiwillig Chemie studieren. Aber es gibt sie ... nun denn...meinetwegen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Immer das selbe erleben.. mit dem Partner.. mit dem ich mich seelisch und körperlich auch verbunden fühle empfinde ich ja gerade nicht..weil er sich auch ständig verändert..man sich gemeinsam entwickelt..
neues gemeinsam erleben kann und damit den Partner den man ja auch vom Herzen her liebt..wieder neu entdecken kann..

Veränderungen und Entwicklungen sind relativ. Was für den einen als unglaubliche Veränderung vorkommt, kann für einen anderen eine marginale Veränderung sein.

Am besten kann ich mich alleine entwickeln und verändern. Sobald beides vom Partner abhängt und/oder auch sein Interesse oder Zustimmung benötigt, wie und wieweit ich mich verändern und entwickeln darf, damit die Beziehung, Zweisamkeit oder was auch immer keinen schaden nimmt, kann ich mich natürlich nur im Rahmen der partnerschaftlich vorgegebenen Rahmenbedingungen bewegen. Aber bestimmt nicht so, wie es für mich als richtig und wichtig halte.

Den größten Veränderungs- und Entwicklungssprung meines Lebens machte ich nach meiner Trennung aus der langjährigen Partnerschaft. Unter der Vorraussetzung das ich mit niemanden etwas absprechen musste, wie und wie weit ich mich bewegen darf. Auf wen ich mich einlassen darf oder auf wen nicht, oder überhaupt. Ich war frei in meiner eigenen Entscheidung und Eigenverantwortung, rechenschaftslos alles tun zu dürfen, ohne nötige Zustimmung oder Erlaubnis des Partners.

Der süßeste Honig floss immer dann, wenn meine beste Freundin und ich unabhängig voneinander ausströmten, unsere persönlichen Erfahrungen unabhängig machen durften, um uns anschließend in einer tiefen Form des offenen Austauschs gegenseitig im Kontext zu unseren geschilderten Erlebnissen und Wahrnehmungen/Bewertungen neutral gespiegelt haben.

Ich selber kann mich sehr schwer auf die Metaebene stellen um mich selbst zu erkennen in meiner unbewussten Handlung und dem Verhalten. Sie, meine beste Freundin war in der Lage, (relativ) objektiv und kompetent mir meine blinde Flecken, die ich als Befangener nun mal habe zu verdeutlichen. Ich durfte, wenn ich wollte mir etwas davon annehmen/mitnehmen. Das empfinde ich als eine große Bereicherung.

Diese Form der Selbsterkenntnis ist in einer Partnerschaft nur sehr schwer möglich. Schon allein durch die gegenseitige Befangenheit über die Definition "Partnerschaft". Mit einem Freund kann man ganz anders reden als mit dem Partner. Mit einem Partner redet man anders als mit einem Freund.

Freundschaften sind mir genauso wichtig wie eine Beziehung. Für mein Leben, meine Seele, meine Erfüllung und meine Entwicklung. Eigentlich gibt es keine wirkliche Trennung für mich zwischen Beziehung/Partnerschaft und Freundschaft. Beides geht bei mir nicht ohne Liebe, dafür beides ohne Sex.

Wer vom süßen Honig der Selbstentwicklung und Veränderung und damit der persönlichen Bereicherung geleckt hat, verzichtet nicht mehr darauf. Er lässt sich den süßen Honig auch nicht mehr verbieten. Von niemanden.

Wer seinen Honigbedarf ausschließlich in seiner Partnerschaft bekommt, ist ein glücklicher und zufriedener Mensch. Und nur darauf kommt es an. Glücklich und zufrieden zu sein. Womit und wie auch immer ...
****ga Frau
18.014 Beiträge
@sonne_licht
Diese Form der Selbsterkenntnis ist in einer Partnerschaft nur sehr schwer möglich. Schon allein durch die gegenseitige Befangenheit über die Definition "Partnerschaft". Mit einem Freund kann man ganz anders reden als mit dem Partner. Mit einem Partner redet man anders als mit einem Freund.

das verwundert mich jetzt ein wenig, denn ich weiss aus einem anderen Posting hast du eine für mich sich anders anfühlende Aussage gemacht, aber vielleicht hab ich dich auch nur falsch verstanden. Deine u.a. Aussage hat sich für mich so angehört als ob du deine Art der angewandten Kommunikation nicht vom Gegenüber abhängig ist sondern von deiner eigenen inneren Haltung.....ein Widerspruch oder vielleicht kannst du das noch näher erläutern für mich, das ich dich richtig verstehen kann *g*

Was ist förderlich für die Liebe in der Partnerschaft?

Meinungsaustausch ist mir wichtig.

Die Kommunikationsform ist für mich dabei das Entscheidende. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die hier angewendete Art der Kommunikation eine andere ist als die mit dem jeweiligen Partner.

Das hat für mich nichts mit Liebespaar zu tun. Vielmehr mit einer inneren Haltung des Respekts und der Kommunikationsfähigkeit, bzw. Kritikfähigkeit.

.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Mit der Form und der Art meine ich Respekt und Achtung in der Kommunikation. Nicht die Inhalte.

Respektvoll und achtsam bin ich jedem gegenüber, mit dem ich kommuniziere. Das ist meine Haltung. Ist der Respekt und die Achtung gegenseitig nicht haltbar, breche ich in der Regel die Kommunikation ab.

Inhaltlich kann ich nicht jedem gleich begegnen in der Kommunikation. Noch nicht mal weil der eine ein Freund und der andere der Partner ist, sondern weil das zwei verschiedene Individuen sind und damit unterschiedlich in der Persönlichkeit und der inhaltlichen Belegung.

Die persönliche Befangenheit kommt noch hinzu. Beim Partner bin anders befangen als beim Freund.
*********fecta Paar
10 Beiträge
Offene Beziehung wegen Fernbeziehung
Hallo.. danke für eure interessanten und reif anmutenden Worte. Das hab ich hier so gar nicht erwartet :-).

Ich bin in einer Beziehung.. die ein bisschen kompliziert ist,
weil wir beide mit unseren aktuellen Lebensumständen nicht so zufrieden sind.
(offiziell seit 4 einhalb Monaten, kennen uns seit 6 Monaten.. mir kommt das alles aber viel länger vor)

Da WIR uns nur am Wochenende sehen ..
Da er seinen "sexuellen Horizont" aber noch erweitern will..
Da ich mich vor unserer Beziehung zu wenig ausgetobt habe..
haben wir beschlossen unsere Beziehung zu öffnen..
um meine anfängliche Abenteuerlust wieder zu entflammen..
um vielleicht mehr zu spüren was wir aneinander haben..
um zu merken ob unsere Beziehung eine Zukunft haben kann..

Ist das der richtige Weg?
Was bleibt hier noch übrig von dieser "Beziehung"?
Welche Regeln sollte man einhalten?

Danke euch.
****dan Mann
40 Beiträge
Antworten für @neugierpaar_HB, @LanaRide, @supermaus_63
So viele Fragen, ich versuche es, sie zu beantworten: *g*

Wie regelt ihr das?


Gar nicht *g* Ich kann und will (im Gegensatz zu ihr) Sex bzw. Lust nicht planen, entweder, die Situation und ein damit verbundener "Wille"/Wunsch/Lust ist da oder eben nicht

Geht ihr gemeinsam in Clubs?

Aus u.a. dem o.g. Grund bislang nicht, obwohl meine Frau den Wunsch durchaus hat. Wir hatten uns einmal auch zu einer Burgparty angemeldet. Zwei Wochen vorher zog ich mir eine schmerzhafte Sportverletzung zu. Humpelnd mit Schmerzen auf eine Swingerparty gehen? Nein danke. Erneute Anläufe gab es bislang nicht, es ist aber auch kein generelles NoGo, bei passender Gelegenheit will ich da kein Bremsklotz sein

Sucht ihr die Menschen dafür hier im JC?

Wir hatten einst ein Paarprofil. Aber bei den Pärchen, die uns ansprachen, gefiel immer nur einem von uns das Gegenüber. Dann nutzten wir den Account auch jeweils "allein", also als "solo". Offenbar stören sich viele Leute hier daran, wenn ein ER das Pärchenprofil mit hübscher Frau drauf für einen Solo-Gang nutzt. Bei ihr gab es dagegen keine Probleme.

Habt ihr jeweils ein Vetorecht?


Ja, und das ist wichtig! Vetos wurden auch schon beidseitig gezogen. Z.B. als sie Gefallen an einem gemeinsamen Bekannten äußerte, mit dem wir auch gemeinsam auf einem Seminar für eine Woche waren (wir sind unternehmerisch aktiv). Da ich eine Geschäftsbeziehung zu ihm aufbauen wollte, legte ich Veto ein. Da muss man trennen können. Und ich traute meiner Frau eher die emotionale Trennung von Sex, Bekanntschaft/Fast-Freundschaft und Geschäftswesen zu als ihm.
Umgekehrt legte sie Veto bei einem Mädel ein, die mich stark umgarrte, aus ähnlichen Gründen.

@*****ide:

woher kommt diese lust auf " fremdes fleisch ", wo ihr euch doch liebt und äußerst befriedigenden sex habt ?

Nun, warum gibt es dieses Form? Diesen Thread? Die zahlreichen Mitglieder des Joyclubs? Die 45%-55%-Fremdgehquote je nach Statistik? *g* Allein der Joyclub ist ja nicht unbedingt ein "Parship" sondern wirbt nicht umsonst damit, das größte Swinger-Forum zu sein.

Ich bin kein Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Aber alle Welt um uns herum hat doch gewisse Bedürfnisse, manche mehr, manche weniger. Manche verstricken sich in serielle Monogamie. Läuft im Bett nichts mehr, wird die Bezeihung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen (oder zeitlich umgekehrt, Henne/Ei-Problem, ebenfalls sehr individuell m.E.n.), es gibt eine neue Beziehung, wieder ganz viel Sex, natürlich auch die große Liebe usw...

"fremdes fleisch ", obwohl deine frau da nicht kommt ?

Nun, ich bin ja nur der Mann hier, und du die Frau, aber über eingeschränkter Orgasmusfähigkeit gerade beim ersten Sex einer Affäre, Beziehung, ONS usw. haben ja schon viele Mädels und Frauen und gar Medien und Sexualwissenschaftler berichtet *g* Von daher möchte ich die Frage so stehen lassen. Anscheinend überwiegt die Lust manchmal einfach, ohne zu wissen, wie es "endet" [ich habe nachgefragt] *g*

@********s_63:

wenn die Liebe zu meinem Partner mich erfüllt..fehlt mir nicht mal Abwechslung..

Ich würde es nicht als "mangelnde Abwechslung" bezeichnen. Ich kann völlig verliebt mit meiner Süßen an der Poolbar sitzen und einen Drink genießen und dennoch sexuelles Begehren für die Dame neben mir verspüren, insofern sie voll und ganz meinen Ansprüchen entspricht *g* Meiner Frau geht es ähnlich und ich finde das völlig in Ordnung. Obendrein hat sie auch schon das reine Zuschauen dabei genossen, das ohne meine Lust auf die andere Dame sonst nicht stattgefunden hätte.

Obwohl, es gab auch eine Zeit, in der diese vollkommene "Erfüllung", von der du sprichst, nicht vorhanden war. Es ist ein paar Jahre her, aber ich war zu dieser Zeit kein guter Ehemann/Partner/Lover, aus Gründen. Vermutlich hätten sich viele andere getrennt und schwungvoll das aufgegeben, was vorher lange gut funktionierte und danach auch wieder gut funktionierte. Stattdessen hatte sie währenddessen eine Affaire, rein sexuell. Hier ging es dann wohl um "Abwechslung" *g*

Übrigens:

Mit tun manchmal die Leute leid, die eine ansonsten immer gut gelaufene Beziehung aufgeben, nur weil sich da mal einer sexuell "vergriffen" und sich unkontrolliert seiner Lust hingab. Sei es, weil es in der Beziehung gerade nicht gut lief, weil der Partner oder die Partnerin mal einige Zeit lang nicht sehr aufmerksam war, oder weil beide einfach nicht aufrecht und ehrlich miteinander gesprochen haben. Aber das ist ein anderes Thema.


Die Zahl "offener Beziehungen" in unserem persönlichen Umfeld ist sogar recht groß, wie wir immer wieder feststellen durften, nach dem wir es bei dem einen oder anderen Glas Wein mal angesprochen haben.
Und die haben sogar alle viel mehr "außerehelichen" Sex als wir. Wir scheinen hierbei sehr genügsam zu sein, was das externe Vergnügen angeht, oder sind qualitätsbewußter *top*

(ich hoffe, mich einigermassen verständlich ausgedrückt zu haben ohne das sich jemand auf den Schlips getreten fühlt mit meinen Antworten. Es fiel mir teilweise schwer, das eigene Empfinden korrekt wieder zugeben, dafür ist mir das Thema ein wenig zu "speziell" und dieses Medium zu ungeeignet, aber ich habe es gern versucht. Gegenübersitzend stelle ich es mir deutlich einfacher vor, diese Themen zu besprechen)
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@*******icht
Am besten kann ich mich alleine entwickeln und verändern. Sobald beides vom Partner abhängt und/oder auch sein Interesse oder Zustimmung benötigt, wie und wieweit ich mich verändern und entwickeln darf, damit die Beziehung, Zweisamkeit oder was auch immer keinen schaden nimmt, kann ich mich natürlich nur im Rahmen der partnerschaftlich vorgegebenen Rahmenbedingungen bewegen. Aber bestimmt nicht so, wie es für mich als richtig und wichtig halte.

…meiner persönlichen Entwicklung…hat eine Partnerschaft nicht geschadet oder entgegen gestanden…möglicherweise auch...weil ich schneller war, obwohl jünger…und mit genommen habe…stelle mir gerade vor...wie es wohl ausgesehen hätte ohne Partnerschaft…aber ich empfand es auch nie als vorgegebene Rahmenbedingungen…vielleicht, weil wenn...sie meine Schöpfung waren.. *smile*

Der süßeste Honig floss immer dann, wenn meine beste Freundin und ich unabhängig voneinander ausströmten, unsere persönlichen Erfahrungen unabhängig machen durften, um uns anschließend in einer tiefen Form des offenen Austauschs gegenseitig im Kontext zu unseren geschilderten Erlebnissen und Wahrnehmungen/Bewertungen neutral gespiegelt haben.

Sehr gut beschrieben…kann ich nach fühlen…aber das alleine ausströmen...hat mir nicht so viel Spass gemacht…alles probiert…in den frühen Sturm und Drangzeiten...den offenen Austausch/Wahrnehmungen gab es auch immer...

Ich selber kann mich sehr schwer auf die Metaebene stellen um mich selbst zu erkennen in meiner unbewussten Handlung und dem Verhalten. Sie, meine beste Freundin war in der Lage, (relativ) objektiv und kompetent mir meine blinde Flecken, die ich als Befangener nun mal habe zu verdeutlichen. Ich durfte, wenn ich wollte mir etwas davon annehmen/mitnehmen. Das empfinde ich als eine große Bereicherung.

Besser kann man es nicht beschreiben…die gegenseitige Inspiration gemischt mit Vertrauen…birgt Potenzial für beide…wenn man sich offen & ehrlich auch mal kontrovers begegnen kann…

Diese Form der Selbsterkenntnis ist in einer Partnerschaft nur sehr schwer möglich. Schon allein durch die gegenseitige Befangenheit über die Definition "Partnerschaft". Mit einem Freund kann man ganz anders reden als mit dem Partner. Mit einem Partner redet man anders als mit einem Freund.

Nun schreibst du...von deiner „besten Freundin“…es gibt aber auch Partnerschaften...da ist der Partner auch der beste Freund…mit dem man über alles offen reden kann...manchmal auch welche, da ist er es nur noch…und wieder eigene Erkenntnis…Liebespartner auf allen Ebenen…die auch bester Freund sind…aber nicht Lebenspartner... *zwinker*

Dennoch, habe ich für mich...aus gelebter Erfahrung...die Erkenntnis gewonnen…wenn es der für mich richtige Partner an meiner Seite ist…dann macht mir alles Spass…und steht auch weiterern Entwicklungen nicht entgegen…weil ich es so will und für mich so brauche…bin wahrscheinlich...doch total monogam…

Es gibt also nicht´s was es nicht gibt... *top*
Mit tun manchmal die Leute leid, die eine ansonsten immer gut gelaufene Beziehung aufgeben, nur weil sich da mal einer sexuell "vergriffen" und sich unkontrolliert seiner Lust hingab. Sei es, weil es in der Beziehung gerade nicht gut lief, weil der Partner oder die Partnerin mal einige Zeit lang nicht sehr aufmerksam war, oder weil beide einfach nicht aufrecht und ehrlich miteinander gesprochen haben.


warum leid, sie haben einfach nur eine andere Einstellung bzw. andere Gefühle dafür.

ich bin nach einem fremdgang meines mannes bei ihm geblieben, weil ich ihn liebe.
ABER ich habe ein schweres Trauma davon.
ein zweites mal sex oder betrug hinter meinem rücken, würde ich nicht mehr tolerieren oder ohne Konsequenzen wird es das nicht mehr geben,
da er es war, der nicht mit mir geredet hat.
eine derartige Feigheit/verletzung kann und will ich nicht hinnehmen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Nun schreibst du...von deiner „besten Freundin“…es gibt aber auch Partnerschaften...da ist der Partner auch der beste Freund…mit dem man über alles offen reden kann...

Zwei Freunde, die so leben wie Partner, mit allem was dazu gehört, auch Sexualität, brauchen sich nur auf einmal als Liebespaar zu definieren und schon ändert sich alles.

Das liegt an der Definition die greift. Jeder belegt Freundschaft und Partnerschaft inhaltlich mit anderen Attributen. Genau diese Attribute werden in dem Moment wirksam, wenn sich zwei über Begriffe Definieren. Wir können das begriffliche Denken nicht mal eben ablegen. Das geschieht unbewusst.

Hier werden Streitgespräche über Monogamie und Poly-sonstwas geführt. Eigentlich streiten sich Menschen über unterschiedliche persönliche Belegung der Attribute. Die Meisten fühlt sich in ihrer Identität bedroht. Nur weil ein Außenstehender etwas für sich anders definiert.

Hier geht es um Monogamie gegen Poly. In einem anderen Forum geht es um Canon gegen Nikon. Dann um PC gegen Mac usw. ... es geht um nichts wirkliches.

Menschen fühlen sich persönlich angepisst (bedroht), wenn jemand andere Ansprüche hat als sie selbst ... Sie haben das Gefühl sich und ihren Standpunkt verteidigen zu müssen. Gegen wen eigentlich ?

Hat man wirklich Feinde oder schafft man sich nur Feindbilder ?

Nur weil ich Polyamor bin, sind doch alle Monogame nicht meine Feinde, von den ich mich schützen und verteidigen muss ... sie wollen genauso wie ich ein glückliches und zufriedenes Leben führen. Nur anders als ich. In der Definition.

Vielleicht kennst Du den Film "Monogamie für Anfänger". Ich fand den Film Klasse, weil die Definition sehr klar wird. Die Zwei verstehen sich sehr gut und lieben sich. Sie heiraten und bekommen Probleme, die sie vorher nicht hatten. Wegen den Problemen lassen sie sich scheiden. Nach der Scheidung verstehen sie sich wieder so gut wie vor der Heirat. *lol*
****dan Mann
40 Beiträge
@kusskoenigin
Liebe kusskoenigin

Du fragst:
Ich bin in einer Beziehung.. die ein bisschen kompliziert ist,
weil wir beide mit unseren aktuellen Lebensumständen nicht so zufrieden sind.

Ist das der richtige Weg?


für folgende Stichpunkte:

Da WIR uns nur am Wochenende sehen ..

warum nicht?

Da er seinen "sexuellen Horizont" aber noch erweitern will..

ja

Da ich mich vor unserer Beziehung zu wenig ausgetobt habe..

Warum erst mit 45 wenn es jetzt noch besser gelingt *g*

um meine anfängliche Abenteuerlust wieder zu entflammen..

hm...

um vielleicht mehr zu spüren was wir aneinander haben..

klingt nicht gut

um zu merken ob unsere Beziehung eine Zukunft haben kann..


klingt auch nicht gut

Was bleibt hier noch übrig von dieser "Beziehung"?

Mir stellt sich die Frage: was ist von eurer Beziehung jetzt noch da?

Was ist Bestandteil eurer Beziehung? Es ist es reine Liebe, aber im Bett läuft es nicht gut? Ist es Langeweile innerhalb der Beziehung?

Wenn du meine Antworten in diesem Thread liesst, wirst du feststellen, das ich kein Moralprediger bin. Ich hinterfrage nur die Absicht deiner Fragen zu deiner sehr sehr jungen Beziehung und die damit verbundenen Zweifel, ob das alles richtig und erfüllend ist. Im Zweifelsfall müsst ihr das selbst herausfinden.

Dir kommen die offiziellen 4-einhalb Monate schon viel zu lange vor. Allein die Tatsache, das du den halben Monat mitzählst, spricht Bände...

Ich würde mir an deiner Stelle folgende Fragen stellen:
1. Was hast du aktuell an ihm?
2. Was hättest du gerne an ihm, was dir aktuell vielleicht fehlt?
3. Was erwartest du von einer gelungenen, glücklichen Beziehung?
4. Ist dein Wunsch nach einer offenen Beziehung rein sexuell bedingt oder ein Ausweich-Manöver?
5. Geht es dir nur um sexuelle Kontakte oder um die Hoffnung auf eine neue Beziehung?

Alarmierend finde ich folgenden Punkt von dir:
um vielleicht mehr zu spüren was wir aneinander haben..

Du kannst nicht beim Sex mit anderen Männern herausfinden, was ihr beide aneinander habt. Wie soll das gehen? Wenn er sich 4 Wochen lang mit einer anderen Frau beschäftigt, kannst du herausfinden, ob es dir weh tut, weil er nicht bei dir ist sondern bei anderen Frauen. Aber auch das ist keine Antwort darauf, ob du ihn auch dann vermissen würdest, wenn er einfach nur Urlaub im abgelegenen Dorf bei seiner Oma macht *g*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es kann
so ganz zufällig einer die für dich/euch richtige Antwort finden , aber eigentlich nur du. Was hier in der Regel geschrieben wird, sind eigene Standpunkte, die aber himmelweit von dem entfernt sein können, was für dich das Richtige ist. Es gibt den schwülstigen Titel "Folge deinem Herzen!" Man kann noch deutlicher sagen, folge deiner Intuition.
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
@nadavin
Dann gibt es also nur ein Vetorecht, wenn ihr gemeinsam unterwegs seid.
Wenn ihr allein irgendwo seit, dann lasst ihr euch in eurer Lust nicht einschränken. Habe ich das richtig verstanden?
****dan Mann
40 Beiträge
@neugierpaar_HB
Dann gibt es also nur ein Vetorecht, wenn ihr gemeinsam unterwegs seid.
Wenn ihr allein irgendwo seit, dann lasst ihr euch in eurer Lust nicht einschränken. Habe ich das richtig verstanden?

Das ist eine sehr gute Frage *g*

Die Vetos kamen bisher vor allem immer dann zustande, wenn die/der Eröffner/in der jeweiligen Partie Bedenken hatte. Aus berechtigten Gründen, wie sich heraus stellte. Beidseitige vollumfassende Kommunikation
hat uns somit jeweils gerettet. Es klingt möglicherweise sehr perfektionistisch, aber ich bin fest der Meinung, das 50% hierbei Zufall waren *g*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.