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Persönliche Erfahrungen mit offenen Beziehungen

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
offene Beziehung...
Eine wirkliche Beziehung ist nie offen, jedenfalls nicht beidseitig.

…das wäre dann wohl die „halb offene“ Variante…die gibt es dann in „still“ oder in offen & ehrlich redend….kann ja durchaus sein...das ein Partner sagt…danke für das Angebot…aber bei mir ist da gar kein Bedarf.. *smile*

Das ist blödsinn wir meinen dagegen das nur voll intakte Beziehungen für eine Öffnung Richtung Swingen in Frage kommen.
Und natürlich beidseitig was denn bitte sonst?

…voll intakt, wäre sicher sinnvoll…aber tatsächlich werden sicher auch Partnerschaften geöffnet…aus Bedürfnissen heraus…die sehr unterschiedlich im sexuellen Bereich liegen können…auch Alter und Krankheit könnte Bedarf signalisieren…für eine Öffnung…egal ob beidseitig oder auch einseitig.. *zwinker*

Nicht alle Beziehungen die offen geführt werden…favorisieren das „ gemeinsame Swingen“…auch werden oft getrennte Wege gegangen...

Hier spielt vermutlich der Grund eine sehr große Rolle, warum es nicht geklappt hat.

…zum Beispiel...einer der beiden...hat sich in einen Außenpartner verliebt…der stabilere möchte ja kein Single werden…möchte deshalb die offene Beziehung wieder schließen…

Ob das gut geht?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich
glaube schon, dass man das so definieren kann, dass eine Beziehung nie offen oder sonstwas ist. Eine Beziehung ist eine Beziehung. Und daneben gibt es dann eben eine weitere Beziehung. Und es gibt Beziehungsgeflechte.
schon seit einer Weile
Ich führe seit einer Weile so eine offene Beziehung und bin überaus zufrieden.
Mein Problem mit den alten Beziehungsmodellen war der Besitzanspruch beider Seiten. Darüber hinaus habe ich auch nie verstanden, was jemanden "Fremden" denn dazu animiert zu glauben, dass er auch nur irgendwie einen Anspruch auf Gefühle der anderen Person hat.

Gerade ist es so, dass ich studiere (Technische Physik) und auch dementsprechend viel zu lernen habe. Eine Beziehung in alten Schemata gedacht könnte ich mir überhaupt nicht vorstellen. Ständig telefonieren und sich irgendwelche Geschichten anzuhören, sich in seiner Planungsfreiheit einschränken. Nichts für mich.

Ich halte es eher so, dass wir uns in unregelmäßigen Abständen treffen, entweder in meiner Stadt oder in ihrer oder ganz woanders und wir einfach die Zeit genießen, die wir miteinander haben. Viel unternehmen, auch sehr ausgiebigen Geschlechtsverkehr haben, aber es irgendwie immer aufhört, wenn es am Schönsten war. Dann ist erst mal wieder Ruhe angesagt. Was und mit wem wir alles etwas machen, interessiert uns beide nicht. Solange wir damit glücklich sind, ist alles möglich.
Ab und zu schlafe ich auch mit anderen, doch wenn, und das tue ich eigentlich fast immer, ich ihnen von meiner Beziehung erzähle, dann sehen sie es ähnlich und halten diese alten romantischen Zweierbeziehungen für überholt. Oft stößt das sogar auf umso mehr Zuneigung und es kommt ein gewisses Interesse in dem Gegenüber auf, was jeder, der in einer Beziehung ist kennen sollte. Dieses "Ich weiß, dass ist doof, weil du in einer Beziehung bist, aber ich will dich jetzt.", nur, dass bei mir das mit der Beziehung entfällt und ich auch einfach kann, wenn die Situation stimmt.

Es zählt wirklich nur noch der Moment und die Zeit die man miteinander hat.

Zurückzuführen ist das denke ich, auf den zunehmenden Zeitdruck in unserer digitalisierten Welt. Wir sind auch mehr und mehr ersetzbar geworden. Gefällt mir der Sex nicht mit ihm/ihr, nehme ich eben den/die Nächste(n). Einerseits traurig, andererseits aber auch eine Chance, die es für manche erst einmal zu begreifen gilt. Die richtigen Fragen muss man sich schon selbst stellen und ich glaube sogar, dass es für viele gar nicht möglich ist derart zu leben. Es hat auch viel mit der Liebe sich selbst gegenüber zu tun, teilweise auch einem gewissen spirituellen Ansatz, aber auch der geistigen Freiheit seine von außen aufgedrängten, strukturellen Defizite aufzubrechen um neue Dinge auszuprobieren.

Ich kann jedem nur empfehlen zu versuchen sich selbst zu finden und viel Zeit mit Meditation, Tai Chi und anderen Formen der Selbstverwirklichung zu verbringen. Das sind wir uns und unseren Körpern schuldig. *zwinker*
DominusB
Na, wenn Du der Ansicht bist, dass eine 17 Jahre andauernde Beziehung, davon über 11 Jahre verheiratet, keine Beziehung ist, nur weil sie offen ist...

Eigentlich sollte der Satz enden "...dann würde mich Deine Definition einer Beziehung interessieren", aber nein - tut es doch nicht. Ich kann sie mir auch so lebhaft vorstellen. *zwinker*
*******ales:
Es hat auch viel mit der Liebe sich selbst gegenüber zu tun, teilweise auch einem gewissen spirituellen Ansatz,


was genau ist das fuer ein spiritueller ansatz, der relativ egoistisches und unverbindliches rumgevøgel fuer " selbstverwirklichung " hælt ?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Und warum nicht
etwas "Egoismus" und "Selbstverwirklichung" ?

Mir scheint, diese Modelle sprechen einerseits besonders die Jungen an, weil sie ausprobieren, sich finden und die Freiheit genießen wollen. Warum auch nicht - man ist nur ein Mal im Leben jung. Wenn man noch studiert, weiß man nicht, wo das Leben einen hin verschlägt. Vor allem in unserer globalen und flexiblen Welt.

Da könnte so ein Modell auch Zukunft haben.

Die andere Gruppe, die offene Beziehungen für sich entdeckt, sind die Alten. Wir hatten oft das mit der exklusiven Zweierbeziehung und Familie und alles. Wir sehen, dass es in unserer Situation nicht mehr passt - wir nehmen uns die Freiheit, die wir früher nicht hatten, solange wir es noch können.

Das heißt nicht, dass alle Menschen dieser Altersgruppen alternative Beziehungsmodelle leben oder gar leben müssen, aber es sind zwei Motive dafür, die ich hier lese.

Und natürlich wird die bekannte monogame Zweierbeziehung nicht aussterben - solange es Menschen gibt, die sie wollen, wird es sie geben.

Es gibt eben nur noch sehr viel mehr - und ich will nicht wissen, wie viele Menschen in der Geschichte das auch schon lebten, nur eben nicht so öffentlich.

Schade nur, dass es in den meisten Köpfen nur ein "Entweder-Oder" gibt und die andere Lebensweise entsprechend bewertet wird, das erschwert den Dialog und den Austausch ungemein.
@Katharina57
hmm...danke fuer dein unermuedliches und vorbildliches pædagogisches engagement hier, allerdings habe ich einem anderen user nur eine schlichte frage gestellt.

mich interessiert der spirituelle ansatz, den er erwæhnt.

bitte gib ihm doch die chance, selber zu antworten. ich bin sicher, er schafft das *kuss*
*********ar69 Paar
5.059 Beiträge
…voll intakt, wäre sicher sinnvoll…aber tatsächlich werden sicher auch Partnerschaften geöffnet…aus Bedürfnissen heraus…die sehr unterschiedlich im sexuellen Bereich liegen können…auch Alter und Krankheit könnte Bedarf signalisieren…für eine Öffnung…egal ob beidseitig oder auch einseitig.. *zwinker*

Nicht alle Beziehungen die offen geführt werden…favorisieren das „ gemeinsame Swingen“…auch werden oft getrennte Wege gegangen...

Ja, das ist uns bekannt.
Die Haltbarkeit solcher einseitig geöffneten Paarmodelle ist allerdings oft auch sehr begrenzt.
Wir beobachten das nun schon über 15 Jahre und fast alle die getönt haben wie toll ihre einseitig offene Beziehung doch wäre sind mittlerweile geschieden oder leben getrennt.
Darunter auch VIP Paare hier im Joyclub unter deren Profil mittlerweile die Paarfrau einfach mal so "ausgetauscht" wurde.

Für uns ist das nichts, entweder zusammen oder gar nicht. Mit Menschen die nicht wissen was sie eigentlich wollen oder die PT als einen Ersatz oder eine Kompensation für etwas sehen das ihnen
fehlt statt als eine zusätzliche gemeinsame Bereicherung, möchten wir uns nicht mehr umgeben.
Einen entsprechenden Hinweis haben wir daher auch in unserem Profil.

Swinger Er
**********edarf Mann
675 Beiträge
Der TE mal zustimme!
Ich bin etwas empört über die Art und Weise wie hier mancher eine „offene Beziehung“ mit Polyamorie vergleichen möchten. Das Wort, wenn man das Lateinische Wort für Liebe kennt, zeigt doch schon um was es geht.

Der Sinn und Zweck ist es da nicht die Person die noch in Frage käme, für welche man für gewöhnlich auch Empfindungen hegt die sich entwickelt haben, abzuschießen wenn sie sich in einen verliebt haben oder der Person womöglich noch zu verbieten sich zu verlieben?!
Im Gegenteil hier steht die emotionale Seite eindeutig im Vordergrund und m.E wird diese durch etwaige Trittbrettfahrer in den Dreck gezogen. Es geht darum mehrere Personen zu lieben und Sex zu haben und das auf einer sehr ehrlichen und offenen Basis. Jeder weiß von der weiteren Person und da geht es sicherlich nicht nur um dulden oder ähnliches.

In wie weit alle Beteiligten da wirklich ehrlich sind ist sicher in vielen Fällen fraglich, da es garantiert auch Personen gibt die diese Beziehungsform eigentlich wirklich nur „erdulden“ und das ist ja gerade etwas was nicht dem Sinn und Zweck entspricht. Dies wäre dann die Abhängigkeit und hat mit Liebe nicht mehr viel zu tun, denn selbst der Partner der eine weitere Person liebt, würde doch aus Liebe nicht seinen Partner in solch eine Situation bringen?!

Ich glaube des weiteren nicht dass Personen die wirklich dazu in der Lage sind mehrere Personen zu lieben, dies bei jedem auf die gleiche Weise tun. Es ist ja durchaus möglich dass gewisse Bedürfnisse in der einen Beziehung mehr Gehör finden als in der anderen und man sich dadurch eben geliebt vorkommt und zu dieser weiteren Person auch ähnlich tiefe Gefühle verspürt. Ich meine jeder dürfte es doch aus Partnerschaften kennen, sie sind immer anders und man liebt nie auf die gleiche Weise. Fakt ist aber es geht dabei um Liebe und nicht darum neben der Partnerschaft weitere wahllose Abenteuer auf Zeit zu haben.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Liebe ist teilbar, auch in offenen Beziehungen...
@**********edarf
Dies wäre dann die Abhängigkeit und hat mit Liebe nicht mehr viel zu tun, denn selbst der Partner der eine weitere Person liebt, würde doch aus Liebe nicht seinen Partner in solch eine Situation bringen?!

Wie meinst du das?

Ich glaube des weiteren nicht dass Personen die wirklich dazu in der Lage sind mehrere Personen zu lieben, dies bei jedem auf die gleiche Weise tun.

...genau so, empfinde ich es auch…es gibt auch eine vertraute freundschaftliche Liebe...in langjährigen Partnerschaften…die auch ohne Erotik auskommt…sollte man dann seiner „romantischen Liebe“ begegnen wo auch Erotik und Anziehung wieder einen ganz anderen Stellenwert einnimmt…Herz & Seele mit berührt wird…kann sich jeder vor stellen…das es dann plötzlich, zwei Menschen im Herzen gibt…die man liebt…
**********edarf Mann
675 Beiträge
@ supermaus
Na im Idealfall sind ja alle Personen dazu in der Lage mehr als nur eine Person zu lieben, dann gibt es sicher die Poly Beziehungen wo eigentlich nur ein Partner für sich bemerkt dass da jemand weiteres ist der für extreme Gefühle sorgt aber der eigentliche Partner gar nichts dagegen hat und auch keine Eifersucht o.Ä verspürt, und dann gibt es jene Beziehung wo der Partner eigentlich schmerzlich erduldet dass der Partner noch eine weitere Person liebt, aber das unter Umständen sogar für sich behält um den Partner nicht zu verlieren. Das wäre dann das Phänomen wo man sich Gedanken machen sollte ob das dann wirklich Liebe ist oder man sich eben abhängig macht.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Danke...
…oder der Partner der eine zweite Person liebt…und dem Lebenspartner es verschweigt...um Ihn nicht zu verlieren…da es auf dieser Seite kein Verständnis oder Toleranz gäben würde...

ja, der Möglichkeiten gibt es viele…danke, sehr gut dargestellt.. *top*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
@LanaRide
Ich weiß, dass ich zum *klugscheisser* neige, aber ich habe eigentlich nicht auf Deinen Beitrag antworten und damit jemandem die Möglichkeiten nehmen wollen, seine Theorien zu erklären, sondern ich habe einfach mal die Gedanken hingeschrieben, die mir so gekommen sind. Denn das mit dem "Entweder- Oder" gilt ja für beide Parteien.

Klang wohl etwas missverständlich - der erste Kaffee war noch nicht getrunken. *kaffee*
was genau ist das fuer ein spiritueller ansatz, der relativ egoistisches und unverbindliches rumgevøgel fuer " selbstverwirklichung " hælt ?

Das ist natürlich deine (provokative) Auslegung meines Beitrages. Mir ging es dabei viel mehr um das unverbindliche Genießen der Gegenwart. Du reduzierst es auf sexuelle Interaktion, ich nicht. Ich unternehme viel mit ihnen - auch außerhalb des Schlafzimmers. Und genau das ist der spirituelle Ansatz.

Nämlich die Praxis den Besitzanspruch abzulegen und Freiheit zu schenken. Die Gefühle auf diesen Moment zu fixieren ohne nach und nach (wie in einer romantischen Zweierbeziehung) dahin zu vegetieren auf ständiger Suche nach Glück zwischen zwei Personen.
Das Liebe in einer offenen Beziehung nicht möglich ist halte ich für einen Mythos, auf den uns unsere Vorfahren mit ihrer bürgerlichen Beziehungsklitsche geprägt haben. Viel mehr bringt diese Art der zwischenmenschlichen Interaktion ganz neue Definitionen von Liebe ins Spiel.

Liebe ich jemanden, wenn ich ihn für mich vereinnahme oder liebe ich ihn, wenn ich ihm die Freiheit schenke?

Es ist wie mit der Politik und Religion, beide Dinge sind nie auf dem Stand der Zeit - ebenso die Beziehungsmodelle.

Aber anstatt in dem kurzen Abschnitt den wir Leben nennen das beste daraus zu machen, fixieren wir uns auf Jahrhunderte alte Theorien und Geflechte anstatt sie zu hinterfragen (wie das Modell der Ehe) lassen wir uns da hinein zwängen, um uns dann zu wundern, warum es nicht funktioniert hat - nur um mit gebrochenem Herzen oder einer schlechten Erfahrung den nächsten Fehler zu machen.

Anstatt individuenübergreifende Liebe zu praktizieren, wird uns indoktriniert, dass es besser wäre sich auf eine Person einzuschießen und um diese eine Person komme was wolle zu kämpfen. Was daran jetzt besser ist, solltest du vielleicht mal argumentativ darlegen. *g*
*******ales:
Ich unternehme viel mit ihnen - auch außerhalb des Schlafzimmers. Und genau das ist der spirituelle Ansatz.

ok. danke.

ich dachte, du hast da einen besonderen spirituellen ansatz im kopf.

osho oder sowas in der art .


ich durfte gerade lernen, dass alles, was jenseits des schlafzimmers stattfindet, quasi spirituell ist ( im ansatz ).


alles klar. gute reise und namaste *kuss2*
@TaleOfTales
ich denke, das ist ausschliesslich DEINE Ansicht und DEINE Meinung dazu,
die aber mit Sicherheit nicht jeder so sieht.

wenn ich als bekennende monogame das lese, muss ich leider sagen, dass ich es auch so egoistisch und beziehungsuntauglich sehe, wie manch anderer sehe.
ABER das ist eben MEINE Meinung dazu.

jeder jeck soll hald leben, wie er es für richtig hält.

ich persönlich lasse mich von nix und niemand mehr in was reinzwängen. ich bin und lebe gerne monogam.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Was besser oder schlechter ist hängt aus meiner Sicht von den individuellen Bedürfnissen ab.

Das Schwierige an der Sache ist, dass wir meist unsere Bedürfnisse negieren, Angst haben uns offen zu Ihnen zu bekennen. Sowohl derjenige der vielleicht aus Sicherheits- oder Versorgungsgründen monogam leben will, wie der der nicht zu seinen sexuellen Bedürfnissen stehen kann sowie derjenige dem geschlossenen Beziehungen zu eng sind.
******ern:
Was besser oder schlechter ist hängt aus meiner Sicht von den individuellen Bedürfnissen ab.

zustimm!

Das Schwierige an der Sache ist, dass wir meist unsere Bedürfnisse negieren, Angst haben uns offen zu Ihnen zu bekennen. Sowohl derjenige der vielleicht aus Sicherheits- oder Versorgungsgründen monogam leben will, wie der der nicht zu seinen sexuellen Bedürfnissen stehen kann sowie derjenige dem geschlossenen Beziehungen zu eng sind.

nicht zustimm!

ich negiere nichts, wenn ich meine monogam zu leben, dann meine ich das auch so.
nicht jeder kann poly sein *zwinker*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Aber viele
können polygham werden- auf ganz verschiedene Weisen. Und wenn man seriell monogam bleibt. Ich habe bis Mitte 50 gebraucht, um meine polygame Ader zuzulassen. Noch einige Jahre zuvor war ich absolut überzeugt monogam, danach tapfer monogam.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
ich negiere nichts, wenn ich meine monogam zu leben, dann meine ich das auch so.
nicht jeder kann poly sein *zwinker*


grins nicht zustimm

Mir ging es nicht darum für Poly, offene Beziehung oder monogame Beziehung zu weibeln.
Bei allen Beziehungen gibt es das Problem von unterdrückten oder negierten Bedürfnissen, die eine Partnerschaft belasten. In einer offenen Beiziehung kann dies beispielsweise sein, dass der eine Partner das vielleicht eine Weile ganz lustig fand nun aber monogam sein möchte und sich nun nicht traut es zusagen aus Angst vor Verlust des Partners. Es können aber auch einfach spezielle sexuelle Bedürfnisse sein oder auch Abneigungen. Ich kenne Paare da hat der Mann es 20 Jahre lang verheimlich auf Männer zu stehen. Das Spektrum ist gross.
siehste, und mir geht es auch nicht um mono oder poly,
sondern darum, dass ich es nicht nötig habe oder wie auch immer,
mich selbst oder andere zu belügen oder mich gar zu verbiegen.
entweder die anderen können mit mir oder nicht *zwinker*

nachdem ich Jahrzehnte kein selbstbewusstseitn und selbswertgefühl und co hatte,
lebe ich heute in meiner welt.....
heisst, ich sage und lebe, was ich will und was ich nicht will *zwinker*
*********ar69 Paar
5.059 Beiträge
Bei allen Beziehungen gibt es das Problem von unterdrückten oder negierten Bedürfnissen, die eine Partnerschaft belasten.

Das Zauberwort lautet Kommunikation auch und gerade in einer langen Partnerschaft.
Ich habe wirklich keine Ahnung wie einige hier ihre Beziehungen führen, aber für mich gehört absolute offenheit gerade auch über die Wünsche und Gefühle von beiden zwingend zum elementaren Bestandteil einer für lange Zeit glücklichen Beziehung, egal ob poly oder monogam.

Wenn man schon Angst hat mit der Person die man liebt über seine Wünsche und Gefühle zu reden, dann liegen die Probleme an ganz anderer stelle als an der Frage nach poly oder monogam.

Swinger Er
********pica Frau
206 Beiträge
Auf den Fokus kommt es an
Oft wird behauptet, dass nur tiefe Liebe in der monogamen Beziehung möglich ist. Wenn die Aufmerksamkeit und Zeit aber durch Arbeit, Hobby und manchmal sogar die Liebe zu den Kindern, die Tiefe der Liebe beeinträchtigt, so kann die emotionale Verbundenheit immernoch vorhanden sein nur nicht in der vorherigen Intensität.
Bei Polyamorie teile ich auch Aufmerksamkeit und Zeit und fühle mich trotzdem mit allen Partnern emotional verbunden. Entscheidend ist meiner Meinung nach, wo ich mit meinem Fokus bin, wenn ich mit einem geliebten Menschen im Moment zusammen bin, ob ich voll bei ihm bin und meine Aufmerksamkeit ungeteilt ist. Die Tiefe kann nur in der unmittelbaren Gegenwart ausgelebt werden.
Außerdem sehe ich es nicht ein, dass ich einen liebenswerten Menschen allein "besitzen" sollte, wo andere auch noch an ihm Freude haben können. Mit einer schonungslosen Offenheit zu mir selbst und zu allen Beteiligten und mit Mitgefühl, was Mitfreude sowie Mitleid beinhaltet kann ich Polyamorie gut leben.
Ich brauche meinen Selbstwert nicht durch Exclusuvität bestätigen und sehe mich nicht als beziehungsgestört an sondern im Gegenteil bin sogar fähig zu mehrere Menschen emotionalen Bezug zu haben. Selbst einen beziehungsresistenten Single würde ich nicht als gestört verurteilen, denn jeder kann nach seiner Fasson glücklich werden, mancher auch mit sich allein.
*********riso Frau
132 Beiträge
@*****lnd,
noch einmal: polygam bedeutet übersetzt eine Vielehe. Bigamie ist die Ehe mit mind. zwei Partnern, also insgesamt drei Personen. Bereits die Bigamie, ich wiederhole, das ehelichen einen zweiten Partners ist in Deutschland verboten.

Bitte achtet auf die Begrifflichkeiten.

Das was du meinst, ist Polyamorie. Das Lieben einer Person zu mehreren Personen zur gleichen Zeit und sehr wichtig: mit dem Wissen um diesen Zustand bei allen Beteiligten und im Normalfall unter Einbeziehung vieler emotionaler Strömungen (sprich die Sorge, das Wissen um das Wohlergehen aller Beteiligten, die Akzeptanz, dass diese Personen so sind wie sie sind). (dieser facto schließt das Swingen sowie das Führen einer Affaire bei Polyamory und erst Recht bei Polygamie aus)
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Bevor
man klug ..... lohnt immer ein Blick in den Duden. Und der lässt verlauten:

(besonders Völkerkunde) Ehe mit mehreren Partnern; Mehrehe, Vielehe
Zusammenleben, geschlechtlicher Verkehr mit mehreren Partnern
(Botanik) Auftreten von zwittrigen und eingeschlechtigen Blüten gleichzeitig auf einer Pflanze


Ich kenne sehr wohl den Unterschied zwischen Polyamory und Polygamie. Da Polyamory nicht im Duden steht, behelfe ich mich mit Wikipedia:

Polyamory (englisches Kunstwort aus griechisch πολύς polýs „viel, mehrere“ und lateinisch amor „Liebe“, eingedeutscht auch Polyamorie) ist ein Oberbegriff für die Praxis, Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben. Dies geschieht mit vollem Wissen und dem Einverständnis aller beteiligten Partner.


Die Überschrift zu diesem Thema lautet:

Persönliche Erfahrungen mit offenen Beziehungen

Von Polyamory kein Wort, denn gefragt ist nach dem, was der Duden bei Polygamie auch aufführt:

Zusammenleben, geschlechtlicher Verkehr mit mehreren Partnern

Aber genau genommen stimmt das auch nicht, denn offene Beziehungen setzen weder Sex noch Liebe noch Zusammenleben mit Menschen außerhalb der Monogamie voraus.

Quintessenz: weder Polygamie noch Polyamorie beschreiben offene Beziehungen. Hilfsweise bedient man sich dessen, was als Gegenteil der Monogamie gelten könnte und kein englisches Kunstwort ist.


Ich nehme mir die dichterische Freiheit, das so zu handhaben. Und nur wenn feststeht, dass sich diese mehreren betroffenen Menschen einer offenen Beziehing alle von Herzen lieben, kann ich mich bereit finden, Polyamorie zu verwenden.
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