Mein Partner hat gelernt damit umzugehen, da ihm bewußt geworden ist, daß ich ihn deswegen nicht weniger liebe.
Ein interessanter Standpunkt.
Es gibt nicht wenige Menschen, die auch im Laufe einer Partnerschaft ein Hobby für sich entdecken, für das sie eine enorme Leidenschaft und Interesse entwickeln. Sie widmen sich ihrem Hobby mit viel Begeisterung und Zeit. Es breitet sich eine innre Zufriedenheit aus. Natürlich emotionalisiert sie das Thema und sie sind gedanklich sehr oft bei ihrem Hobby.
Könnte es sein, das sich dadurch Partner auch weniger geliebt fühlen würden, wenn ...
Selbst überdurchschnittliches berufliches Engagement, könnte dazu führen, dass der Partner nicht mehr so geliebt fühlt wie zuvor.
Wenn es mir persönlich wichtig wäre, in einem bestimmten Maß von meinem Partner geliebt zu fühlen, dann bekäme ich sowohl Probleme mit dem überdurchschnittlichen beruflichen Engagement, mit dem Hobby meines Partners, wie auch mit einer neuen Bekanntschaft, die den Fokus meiner Partnerin wodurch auch immer auf sich lenkt.
Ich will damit sagen; es geht in der Regel dabei nicht um die Sache. Vielmehr darum, dass bei mir das Gefühl aufkommt, meine Bedürfnisse würden nicht mehr so gestillt, wie ich es für mich beanspruche. Das interessante daran ist, dass das nicht viel mit meinem Partner zu tun hat. Eher mit mir selber und meiner Bedürfnislage.
Jegliche Probleme meinerseits entstehen erst gar nicht, wenn mein Partner sich so verhält, das bei mir das Gefühl weniger geliebt zu werden nicht entstehet. Zum Beispiel durch Unterlassung von neuen Kontakten die tiefer gehen, Hobbys die Begeisterung und Leidenschaft auslösen und natürlich auch das überdurchschnittliche berufliche Engagement.
Und alles das, damit ich mich genügend geliebt fühle ?
Nur mal beispielhaft. Natürlich darf meine Partnerin machen was sie will und für sich beansprucht. Meine Konflikte habe ich selber diesbezüglich gelöst. Sie kann meine Konflikte nicht lösen. Lediglich auf für sie wichtige Dinge in ihrem Leben verzichten, damit ich keine Probleme bekomme.
Bei einer offenen Beziehung spielen solche Aspekte eine nicht unerhebliche Rolle.