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Persönliche Erfahrungen mit offenen Beziehungen

wenn jeder
also sog. Single allein lebt und mehrere Beziehungen hat, kann ich mir das schon vorstellen.
Aber funktioniert das auch, wenn es Paare sind, die zusammen leben und ausserhalb suchen. Auf Augenhöhe ist das immer noch dann, wenn sich Betroffene zusammentun.
Ich würde mich ganz banal fragen: Muss ich die Miete allein bezahlen, die Versicherungen, alles...und er kommt zu mir und lässt es sich gut gehen?
Eine Freundin von mir hat so ein Modell: Sie wohnt mit ihren erwachsenen Kindern zusammen, er mit seiner Exfrau...selbst sie, die ja die Miete nicht allein zahlen muss, findet diese Konstellation aus diesem Grund beschissen....
Ein Bekannter hatte seine 2. Partnerin verloren, weil er bei der Beerdigung seines Vaters nicht beide Frauen mitnehmen wollte...aus Rücksicht auf seine Kinder aus seiner Ehe...aber wer ist nun die Partnerin, die ihn auf dem schweren Weg begleiten darf?
*********r_by Mann
546 Beiträge
Eine Frage in die Runde
Eine Frage in die Runde:

gibt es denn hier Menschen die eine Poly Beziehung bevorzugen, wenn sie derjenige sind, der den Partner mit jemanden teilt???

Gemeinhin fällt mir auf, dass die Menschen, die FÜR Poly sind, meistens die sind, die 2 oder mehrere Partner lieben. Ich hab zumindest keinen getroffen der auf der anderen Seite in einer PolyBeziehung ist und es sich ausdrücklich wünscht, seinen Partner mit jemanden zu teilen, der also keine Monogamie will, sich für Poly einsetzt. (Cuckolds ausgenommen)

Weil wenn das so ist, der Vorteil für denjenigen, der zwei Partner hat ist klar auf der Hand. Aber bietet diese Konstellation auch Vorteile für die Gegenparts die einen Partner untereinander teilen müssen?
Alternativen?
Wir sind gezwungen mit unseren biologischen, lebensweltlichen, aber auch narrativen Vorgaben zu leben und zurechtzukommen zu kommen. Dabei entwickeln sich unterschiedliche Ansichten und Überzeugungen, und ein gesellschaftlicher Konsens liegt in weiter Ferne. Diese unterschiedlichen Ansichten müssen wir respektieren, und ein Verurteilen verbietet sich schon aus dem Grund, dass der oder diejenige, der ein negatives Urteil ausspricht, sich gewöhnlich selbst dem Vorwurf des „tu quoque” aussetzt.

Es gibt eine große Menge von Männern und Frauen, die mehrere und lange Beziehungen hinter sich haben und trotz der Erfahrung, dass selten eine Partnerschaft so verläuft, wie die Beteiligten es anfangs erwartet und gewünscht haben, auf der Suche nach dem einem Menschen sind, der sie für den Rest des Lebens begleitet.

Wer nach einem halben Jahrhundert auf dieser Welt und nach drei Ehen, einigen Affären und diversen losen Beziehungen seiner Erfahrung nicht vertraut und immer noch mit den gleichen Vorstellungen, Bedingungen und Vorgaben nach der lebenslangen Partnerschaft sucht, vergrößert seine Chancen mit zunehmendem Alter zwar immens, weil ihn irgendwann tatsächlich einmal der Tod von seinem Partner scheidet, gehört aber in meinen Augen zu den unbelehrbaren Fällen. Wenn ein Experiment immer wieder misslingt, müssen entweder die Bedingungen geändert werden, damit der Versuch endlich gelingen kann – oder die Erwartungen.

Für diejenigen, die aus ihrer Erfahrung gelernt haben, ist die lebenslange Partnerschaft keine wirkliche Option mehr. Aber welche Alternativen bieten sich an? Bei demoskopischer Betrachtung scheinen drei Lebensmodelle favorisiert zu werden, die jedes für sich auf den ersten Blick von mehr Pragmatismus als Romantik geprägt zu sein scheinen: Die Lebensabschnittspartnerschaft, die offene Beziehung und das Alleinsein.

Einer temporären Partnerschaft ohne Bindung muss es nicht an Verbindlichkeit mangeln. „Ohne Bindung“ und „Verbindlichkeit“ ist kein Widerspruch. Das eine bedeutet das Nicht-Vorhandensein einer (vertraglichen) Bindung mit gegenseitigem Anspruch auf Erfüllung, das andere meint die Integrität der Aussagen, d. h. ist freiwillig und ohne Anspruch an den Partner. Keine Ansprüche oder Erwartungen an den Partner zu stellen, bedeutet auch noch keine Beliebigkeit, sondern ist ein Ausdruck von Bedingungslosigkeit.

Im Unterschied zum Modell der Lebensabschnittspartnerschaft, die möglicherweise vom häufigen Wechsel des jeweils exklusiven Partners geprägt ist, wird in einer freien und offenen Liebesbeziehung keine serielle Monogamie praktiziert, sondern eine primäre Monogamie. Zwei Partner leben in der Sicherheit, jederzeit einen Menschen zu haben, der sie auffängt, der sie bis in ihr tiefstes Inneres kennt und dem sie bedingungslos vertrauen können.

Sobald jedoch mehr als zwei Personen gleichzeitig involviert sind, bedingt die Empathiefähigkeit, sofern vorhanden, auch die Berücksichtigung der Befindlichkeit aller beteiligten Personen. Und da fangen aus meiner Sicht die Probleme an.
*********ar69 Paar
5.058 Beiträge
...nach drei Ehen, einigen Affären und diversen losen Beziehungen...
...Wenn ein Experiment immer wieder misslingt, müssen entweder die Bedingungen geändert werden, damit der Versuch endlich gelingen kann – oder die Erwartungen.

Bei einer ähnlichen Beziehungsvita habe ich meinem eigenen Vater auch schon einmal seine eigene bis ins soziopatische gehende von egoismus bestimmte Lebensweise vorgehalten welche letztendlich dazu führte das er auf seinem Lebensweg nur verbrannte Erde hinterlassen hat.
Natürlich waren immer die anderen Schuld.

Ich denke daher das man in vielen Fällen selbst das größte Problem ist wenn man keine langen Beziehungen führen kann. Eine langjährige für beide Partner erfüllte Partnerschaft ist echte Arbeit und beide müssen sich bemühen und ständig gemeinsame Kompromisse finden.
Die wenigsten sind heute noch dazu fähig oder dazu bereit.

Eine polyamore Lebensweise funktioniert oft gut solange keine Probleme auftreten. Bei
ernsten Schwierigkeiten bei einem der Beteiligten, sei es Krankheit oder ein beruflicher Absturz bei dem gegenseitige Unterstützung gefordert ist, geht das Modell oft schweren Zeiten entgegen.

Swinger Er
Weil wenn das so ist, der Vorteil für denjenigen, der zwei Partner hat ist klar auf der Hand. Aber bietet diese Konstellation auch Vorteile für die Gegenparts die einen Partner untereinander teilen müssen?

ich persönlich sehe keinen.

allerdings maße ich mir auch nicht an, mich als " polyamor " zu bezeichnen.


als "polyamor" bezeichnen sich häufig männer, denen eine partnerin nicht genügt, und die es grundsätzlich nicht lange in einer monogamen beziehung aushalten. ist die frau nicht polyamor veranlagt, ist sie dann eben noch nicht weit genug fortgeschritten in ihrer entwicklung. *zwinker*

viele lover zu haben ist nicht polyamor. seine frau mehr oder weniger zu betrügen mit parallelgeliebten ist auch nicht polyamor. das ist schlichtweg fremdgehen bzw einfach nur ein promiskes verhalten. das muss man auch nicht veredeln mit einem schön klingenden namen.
@DerSpieler...
Auch auf die Gefahr hin, ins offtopic abzudriften, mal ein kleiner Denkanstoß von meiner Seite.

Ich kenne tatsächlich Frauen, die sich keine feste Beziehung wünschen. Keine gemeinsame Wohnung, keine gemeinsame Existenz und gemeinsame Kinder schon gar nicht.
Trotzdem ist der Wunsch nach einem Partner vorhanden, der Teil einer Beziehung sein soll, die nicht zu eng ist und trotzdem deutlich mehr als eine Affaire darstellt. Affaire im Sinne einer relativ unverbindlichen Konstellation.

In diesem Fall "eignet" sich ein in polyamorer Partner, der in einer Beziehung lebt, ganz gut.
Natürlich vorausgesetzt, dass dieser die Beziehungen und die Partner tatsächlich auch ernst nimmt.

Und somit möchte ich auch mal erwähnen, dass es für polyamore Menschen (Frauen sind mittlerweile auch auf diesem Gebiet emanzipiert *g*) neben den oftmals unterstellten Vorteilen auch Nachteile gibt.

Nachteil in dem Sinne, dass es durchaus belastend sein kann, sich um zwei Beziehungen parallel zu "kümmern". Das ist nicht nur organisatorisch eine Herausforderung, sondern kann auch emotional problematisch werden, wenn man feststellt, dass man sich am liebsten teilen würde, um es allen recht zu machen, es aber schlichtweg nicht funktioniert, gleichzeitig zwei Menschen nah zu sein, wenn diese es gerade bedürfen.

Wie gesagt - es geht nicht um unverbindliche Affairen, bei denen man sich nach "Bedarf" bedient und sich nur dann meldet, wenn irgendein hormoneller Notstand herrscht, sondern um ernsthafte und verbindliche Beziehungen.

*blume*

Schönes Wochenende...
In diesem Fall "eignet" sich ein in polyamorer Partner, der in einer Beziehung lebt, ganz gut.
Warum das denn?
Die von Dir beschriebene Frau mag ja nicht wirklich eine 24/7-feste Beziehung mit gemeinsamer Wohnung und gegenseitigem Familienanschluss wollen - aber das heißt ja noch nicht automatisch, dass sie gerne eine von mehreren sein möchte rsp. dass dies sie nicht stören würde....
**et:
Und somit möchte ich auch mal erwähnen, dass es für polyamore Menschen (Frauen sind mittlerweile auch auf diesem Gebiet emanzipiert *g*) neben den oftmals unterstellten Vorteilen auch Nachteile gibt.


polyamorie ist keineswegs auf zwei gespielen / gespielinnen begrenzt, hat im übrigen auch nicht zwangsläufig etwas mit sex zu tun. steckt ja schon im wort. liebe drin. das ficken von 2 frauen ist nicht polyamor.

polyamorie hat 1. nicht zwangsläufig etwas mit sex zu tun und 2. sind darin meist mehr menschen als 1 mann und 2 frauen involviert. das ist natürlich der polyamorie traum der meisten männer....harem.


hat aber nichts mit polyamorie zu tun. ehrlich nicht *zwinker*


und die meisten männer, die ich kenne, die sich selber als " polyamor " empfinden, reagieren hypernervös, wenn ihre frauen bessere stecher daten *smile*
@Meriba
Das war auch nur ein Beispiel. Und ganz sicher nicht auf alle Frauen in ähnlicher Situation zutreffend. Aber auf einige*ja* - so ist zumindest meine persönliche Erfahrung.
*********ar69 Paar
5.058 Beiträge
die meisten männer, die ich kenne, die sich selber als " polyamor " empfinden, reagieren hypernervös, wenn ihre frauen bessere stecher daten

*ja* das ist auch schon bei Swingern nicht selten und da geht es "nur" um Sex... *g*
Schubladen
*****ide:
als "polyamor" bezeichnen sich häufig männer, der eine partnerin nicht genügt, und die es grundsätzlich nicht lange in einer monogamen beziehung aushalten.
Das würde ich zumindest zum Teil unterschreiben.

Persönlich kenne ich mehr Frauen als Männer, welche sich als polyamor bezeichnen. Fast allen würde ich persönlich unbewusste Bindungsangst bescheinigen, die auf verschiedene Traumata, z.T. aus der Kindheit, zurückzuführen sind. Zumeist habe ich ein sehr starkes Bedürfnis nach sowohl körperlicher als auch psychischer Nähe beobachtet, das sie nicht in der Lage sind, konsequent auszuleben, zu teilen oder zurückzugeben. Ich könnte mir denken, dass es bei polyamoren Männern oft ebenso ist.

Damit möchte ich allerdings keine Wertung abgeben, denn ich sehe keine verwerfliche Absicht darin. Es ist lediglich ein Verhalten, welches vom Unterbewusstsein gesteuert wird. Und es liegt in der Natur des Menschen, das eigene Verhalten zunächst zu rechtfertigen bzw. zu propagieren, anstatt es kritisch zu analysieren. Daher haben intellektuelle Polys, ebenso wie Vertreter aller anderen Verhaltensweisen oder Weltanschauungen, einen Namen für und ein Paradigma um ihr eigenes Verhalten konstruiert, welches von anderen dann gern argumentativ aufgenommen wird.

Folglich mag ich auch weder mich noch die verschiedenen Formen sexueller Beziehungen in etikettierte Schubladen wie Polyamory, offene Beziehung, Monogamie, freie Liebe verpacken. Zumeist ist eine wie auch immer geartete sexuell-emotionale Beziehung zwischen zwei oder mehr Menschen zu individuell dafür und passt nur zu einem Teil in eines der Schemata.
**ja Frau
3.045 Beiträge
" offen " ist das nicht


offen = Ehrlich, nicht heimlich agieren / handeln

Ansichtssache ... Ich finde es sehr offen, seine Liebe zu mehr als einem Menschen öffentlich zu bekennen, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

z.B. ­das Menschen darauf sehr empörend und verurteilend reagieren können.

Jede Beziehung und Partnerschaft ist so offen, wie es für die beteiligten Menschen passend ist.

Europäer werden nicht zu einer Beziehungsart gezwungen, sie können frei entscheiden, in welch einer Art von Beziehung oder Partnerschaft sie leben möchten.

Es ging eher darum, das auch Liebe, zu mehr als einem Menschen mit Ehrlichkeit, der Übernahme von Verantwortung und Verbindlichkeit möglich ist.

Nur ohne zu wissen in welcher Beziehungsart man selber leben möchte und dies auch ehrlich mit dem potentiellen Partner/in oder aktuellen Partner/in offen und ehrlich zu kommunizieren, geht es nicht.

Jede Beziehungsart ist nur so gut und passend, wie sie mit den Vorstellungen und Wünschen der Menschen harmoniert die sie eingehen.
niemand
kann aus seiner haut raus. niemand.

wer welche beziehungsform wie, wo etc auch immer für sich wählt, geht niemanden etwas an.

ich persönlich finde es allerdings gut, wenn man/frau zumindest versucht, weder das gegenüber noch sich selbst zu bescheißen.

die sogenannten offenen beziehungen sind meist eh nur semi-offen. eigentlich immer von seiten des beziehungskollegens, der in der bindung weniger liebt.
wenig reflektierte menschen reagieren dann bei aller offenheit meist recht empfindlich, wenn die partnerin/der partner auch mal offen wird nach außen.

sorry ich glaub nicht dran .
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
gibt es denn hier Menschen die eine Poly Beziehung bevorzugen, wenn sie derjenige sind, der den Partner mit jemanden teilt???

Ja.
ich
ich lebte offene Beziehungen

weil in der Partnerschaft alles zu durchschaubar wurde und keiner Lust hatte den anderen zu betrügen. Ich fand das Modell damals das richtige doch im Endeffekt brachte es uns nicht wieder näher zusammen.
Heute denke ich es war der falsche Moment damals. Möchte ich eine frische Beziehung von Anfangan öffnen? schwere Frage, ich weiss zumindest ich könnte es, käme halt ganz darauf an wie der andere es auslebt.

ich lebte polyamor als monoamorer

auch das eine interessante Erfahrung, weil es eine grosse Herausforderung ist und man viel über sich lernt. Besitzanspruch und Eifersucht.. alles Eigenschaften die meist mit der eigenen Unsicherheit zu tun haben. Loslassen, freigeben, sich freuen daran das sein geliebter Partner mit einem zweiten absolut aufgeht?! *g*
Ich dachte wow, die welche das können haben das Liebesnirvana erreicht. Im Kopf absolut verständlich in der Seele meist grosse Kämpfe gegen sein eigenes kleiner Teufelchen. Es ist mit das schwerste Liebe zu teilen, Sex kann man easy teilen, Liebe da kommt so mancher an seine persönlichen Grenzen. Paare die dachten es geht alles ganz toll finden sich im grössten Zoff wieder. Das lösen von anerzogenen Mustern ein steiniger Weg, aber dazu gibt es genug Freds.

Mein Fazit daraus

Es ist wichtig für sich das Modell zu finden das einem entspricht.
Ebenfalls wichtgsten finde ich, dass man Respekt, Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein ganz weit oben platziert, im Umgang mit allen Beteiligten.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Antworten
Eine Frage in die Runde:

gibt es denn hier Menschen die eine Poly Beziehung bevorzugen, wenn sie derjenige sind, der den Partner mit jemanden teilt???
Ich bevorzuge das nicht, es hat sich einfach ergeben. ER ist polyamor ich nicht. Das heißt ja nicht, dass er mich nur "zur Hälfte" liebt-
Weil wenn das so ist, der Vorteil für denjenigen, der zwei Partner hat ist klar auf der Hand. Aber bietet diese Konstellation auch Vorteile für die Gegenparts die einen Partner untereinander teilen müssen?
Vorteil? Nachteil? Wie wäre es einfach mit Akzeptanz?

--

Eine polyamore Lebensweise funktioniert oft gut solange keine Probleme auftreten. Bei
ernsten Schwierigkeiten bei einem der Beteiligten, sei es Krankheit oder ein beruflicher Absturz bei dem gegenseitige Unterstützung gefordert ist, geht das Modell oft schweren Zeiten entgegen.

Habe ich anders erlebt. Es waren eben zwei da, die sich Sorgen gemacht und gekümmert haben *g*

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Nachteil in dem Sinne, dass es durchaus belastend sein kann, sich um zwei Beziehungen parallel zu "kümmern". Das ist nicht nur organisatorisch eine Herausforderung, sondern kann auch emotional problematisch werden, wenn man feststellt, dass man sich am liebsten teilen würde, um es allen recht zu machen, es aber schlichtweg nicht funktioniert, gleichzeitig zwei Menschen nah zu sein, wenn diese es gerade bedürfen.

Das würde aber voraussetzen, dass die Beziehungen streng getrennt laufen. Das sollten sie aber nicht. Mal zur Info: Polyamorie - Der Wunsch, Liebesbeziehungen mit mehr als einer Person gleichzeitig zu führen. Alle Partner wissen darüber Bescheid und willigen in diese Beziehungsform ein.

---

Persönlich kenne ich mehr Frauen als Männer, welche sich als polyamor bezeichnen. Fast allen würde ich persönlich unbewusste Bindungsangst bescheinigen, die auf verschiedene Traumata, z.T. aus der Kindheit, zurückzuführen sind. Zumeist habe ich ein sehr starkes Bedürfnis nach sowohl körperlicher als auch psychischer Nähe beobachtet, das sie nicht in der Lage sind, konsequent auszuleben, zu teilen oder zurückzugeben. Ich könnte mir denken, dass es bei polyamoren Männern oft ebenso ist

Müssen wir wirklich immer für alles eine Begründung - Schublade finden? Kann man nicht mal sagen: Das ist einfach so!

---

Polyamorie ist kein Mäntelchen was man sich umhängt, wenn es einem gerade paßt. Es ist eine Beziehungsform die auf Ehrlichkeit, Akzeptanz und Vertrauen beruht.
*********rary Mann
159 Beiträge
Ich bevorzuge das nicht, es hat sich einfach ergeben. ER ist polyamor ich nicht. Das heißt ja nicht, dass er mich nur "zur Hälfte" liebt

Was für eine Aussage.... mathematisch wäre es wohl eher ein Drittel...
Schön das es wenigstens offen und ehrlich ist, aber aber die Frage ist doch wieder mal, was passiert wenn Du jemanden noch mit einbringen willst?
Und was mich interessieren würde, haben die anderen Partnerinnen - im Gegesatz zu dir - auch weitere Partner? Oder nur ER? Und ist das dann poly?
Bitte verstehe es nicht falsch, aber meiner Erfahrung nach ist es oft, wirklich die Angst vor tiefer Bindunhmg, was nicht heißt das die Liebe nicht da ist... in dem Moment... eine weitere Frage ist für mich, wie sieht Weihnachten oder Urlaub bei euch aus? Alle gemeinsam? Oder gibt es eine Hackordnung? Dann wäre es wohl kaum poly...

Sex geht sicher mit einigen, aber wie wird ER euch im Alltag allen gerecht?
Und wenn alle mehrere (Sex-)Partner haben, dann kann es ja kaum oft sein, dass man gemeinsame Zeit hat...
Und was passiert wenn ein weiteres "Mitglied" dazu kommt, bei ihm oder einer der anderen Partnerinnen?? Und bleibt der Sex dann nur "geschützt"? Denn rechnerisch lässt sich ja kaum ermitteln mit wie vielen man "gleichzeitig" im Bett ist...

Aber sagte ja auch, ich steckte mal in sowas, nur bei uns war es nicht offen und ehrlich... und auch ich tolerierte es, als es nur eine Affäre war, doch da war es nur Sex, Zuneigung und Begehren.... und alles andere ausserhalb sollte ja geschützt ablaufen... sollte... aber den anderen, ging es nicht anders, ausser ihren Gruppenspielpartnern vielleicht. .. poly war es aber sicher nicht, oder nur aus ihrer Sicht...
********chen Frau
3.382 Beiträge
********un11:
Was für eine Aussage.... mathematisch wäre es wohl eher ein Drittel...
wenn er sich selbst auch liebt sicher *zwinker*
********un11:
Schön das es wenigstens offen und ehrlich ist, aber aber die Frage ist doch wieder mal, was passiert wenn Du jemanden noch mit einbringen willst?
Dann rede ich mit ihm darüber
********un11:
Und was mich interessieren würde, haben die anderen Partnerinnen - im Gegesatz zu dir - auch weitere Partner? Oder nur ER? Und ist das dann poly?
Seine letzte Partnerin (also neben mir) war verheiratet, und soweit ich das aus seiner Vergangenheit weiß, waren auch andere Partnerinnen noch anderweitig gebunden
********un11:
Bitte verstehe es nicht falsch, aber meiner Erfahrung nach ist es oft, wirklich die Angst vor tiefer Bindunhmg, was nicht heißt das die Liebe nicht da ist... in dem Moment... eine weitere Frage ist für mich, wie sieht Weihnachten oder Urlaub bei euch aus? Alle gemeinsam? Oder gibt es eine Hackordnung? Dann wäre es wohl kaum poly...
Nein, es gibt keine Hackordnung, warum auch? Wir schauen eben, wie es sich ergibt. Wir legen sowas nicht Anfang des Jahres alles fest.
********un11:
Sex geht sicher mit einigen, aber wie wird ER euch im Alltag allen gerecht?
Und wenn alle mehrere (Sex-)Partner haben, dann kann es ja kaum oft sein, dass man gemeinsame Zeit hat...
Und was passiert wenn ein weiteres "Mitglied" dazu kommt, bei ihm oder einer der anderen Partnerinnen?? Und bleibt der Sex dann nur "geschützt"? Denn rechnerisch lässt sich ja kaum ermitteln mit wie vielen man "gleichzeitig" im Bett ist...

Sorry, ich glaub Du verstehst es nicht. Polyamorie ist kein Rudelbums. Aber da wir eine Fernbeziehung führen, gibt es da eher selten Überschneidungen *roll*


Ach ja, was ich bei meinem letzten Posting vergessen habe: Es gehört natürlich auch noch Liebe dazu.
@Herzweibchen
was mich mal interessieren würde: wie kommst du darauf, dass du eine polyamore beziehung führst ?

du führst eine fernbeziehung zu einem promisken mann, den du liebst und teilst.

mit polyamorie hat das allerdings nichts zu tun. polyamore beziehungen binden mehrere menschen in eine liebesbeziehung ein. du müsstest also auch die frauen, mit denen dein geliebter partner schläft, lieben. und sie dich. und auch die ehepartner der frauen, mit denen dein fernbeziehungsmann schläft, müssten sowohl dich als auch den mann, der seine frauen vögelt, lieben.

meiner ansicht nach keine polyamorie, außer, du und deine nebenbuhlerinnen liebt euch alle.
*********rary Mann
159 Beiträge
@Herzsweibchen
Sorry, dann hatte ich es falsch interpretiert "Es waren schon zwei andere da..."
Doch was ich jetzt lese, kommt mir bekannt vor *g*
Und ich denke da weniger an poly.... sorry.
Aber schön das Er Zeit findet, auch mit dir in Urlaub zu fahren...
Und wie gesagt, wenn alle Bescheid wissen und es zumindest tolerieren ist ja alles ok, nur wenn Du eine Fernbeziehung führst, kennst Du SIE und ihre Einstellung wirklich?
Oder nur vom "Hörensagen" ? *gruebel*
**ja Frau
3.045 Beiträge
. du müsstest also auch die frauen, mit denen dein geliebter partner schläft, lieben. und sie dich. und auch die ehepartner der frauen, mit denen dein fernbeziehungsmann schläft, müssten sowohl dich als auch den mann, der seine frauen vögelt, lieben.


Na das *lach* wäre ja eine Bi- sexuelle Liebelei ohne gleichen ..... nicht das Es solche Beziehungsgeflechte nicht durchaus geben könnte, aber ein Muss ist das nun bestimmt nicht.

Aber alle Frauen sollten wissen, dass sie eine Beziehung mit ein und demselben Mann führen.

Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Polyamory

Weltanschaulich stellt das polyamore Konzept die Vorstellung in Frage, dass Zweierbeziehungen die einzig erstrebenswerte oder mögliche Form des Zusammenlebens darstellen. Das Konzept bejaht, dass ein Mensch mit mehreren Personen zur gleichen Zeit Liebesbeziehungen haben kann.
Dies geschieht mit vollem Wissen und dem Einverständnis aller beteiligten Partner.

wie gesagt, das hat nichts mit polyamorie zu tun. es ist nur der klassiker: mann vögelt viele frauen, die er irgendwie alle " gleich lieb hat " und die frauen akzeptieren das. *g*


wenns klappt und alle glücklich sind...why not *g*
*********rary Mann
159 Beiträge
@*****ide

Nicht nur Männer tun das, die Welt ist wohl emanzipiert *g*
Auch Frauen vögeln mit mehren Männer und nennen es POLY oder Freiheit...
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Liebe heißt nicht...
Sex!

**ja:
Na das wäre ja eine Bi- sexuelle Liebelei ohne gleichen ..... nicht das Es solche Beziehungsgeflechte nicht durchaus geben könnte, aber ein Muss ist das nun bestimmt nicht.

Ich hatte es noch nicht, stelle es mir schwer vor, würde aber dann von echter pollywasauchimmer reden, wenn alle Beteiligten in einem Haus wohnen könnten, gemeinsam für ein bis drei Wochen gemeinsam (mit allen, inkl. Kind und Kegel) in den Urlaub könnten oder mindestens alle Beteiligten gemeinsam einen entspannten liebevollen Sonntag auf der Terrasse gemeinsam verbringen können.

Das dürfte selten genug sein, dürfte aber dem tieferen Wesen einer Poly-Beziehung/Liebe entsprechen.

DeltaSagittarii
Persönliche Erfahrungen mit offenen Beziehungen
Ich schrieb bereits, dass Schubladen zu klein sind, um die individuellen Formen sexuell-emotionaler Verbindungen zu fassen. Deshalb denke ich, dass wir auch nicht in eine Diskussion über Polyamory abgleiten sollten.

Deshalb: *zumthema*

Eine meiner Erfahrungen beim Versuch eine offene Beziehung zu leben, war z.B. als ich mich zu einer "Außenbegegnung" verabredet hatte, aber meiner Partnerin ansehen konnte, dass es ihr zu diesem Zeitpunkt offensichtlich weh tat. Die ehrliche Frage, ob ich lieber auf das Date verzichten solle, verneinte sie jedoch. Deshalb hielt ich zwar meine Verabredung ein, ließ es aber aus Loyalität nicht zu einer sexuellen Begegnung kommen.

Später im Gespräch sagte meine Partnerin, dass sie dennoch gelitten hatte. Einige Monate später bekam ich es heimgezahlt. Nach einer Phase mit Streit und anschließender Versöhnung hatte ich das Bedürfnis, ein intensives Wochenende mit meiner Partnerin zu verbringen und kommunizierte ihr das auch. Dennoch bestand sie auf einer Außenbegegnung ihrerseits.

Der Versuch fand auf Anregung meiner damaligen Freundin statt. Ich habe mich vorbehaltlos eingelassen, aber am Ende scheiterte es daran, dass sie einen offenen Streit mit einer vermeintlichen "Konkurrentin" vom Zaun brach.
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