********igen:
Ergebnis könnte sein, dass ein Vorspielen nicht mehr unbedingt erforderlich erscheint.
Das Dilemma ist, dass die meisten Männer im besten Willen gute Liebhaber sein und der Frau auch tatsächlich Vergnügen bereiten wollen - und das nun mal meist am Orgasmus der Frau festmachen.
Du wirst es einem Mann erst in einer wirklich gefestigten und von gegenseitiger Ehrlichkeit geprägten Beziehung wirklich vermitteln können, dass man als Frau tatsächlich komplett befriedigenden Sex haben kann - auch ohne Orgasmus. Und ich vermute, auch dann bleibt ein kleines bisschen Misstrauen zurück ...
Aber so lange spielt man dann notfalls eben was vor.
Der Joy ist da ja auch nicht besonders hilfreich. Frauen sind anatomisch nun mal recht verschieden gebaut und wo genau das sehr umfangreiche zur Klitoris gehörende Nervengeflecht verläuft, ist bei allen etwas unterschiedlich. Bei einigen ist es buchstäblich so tief "unter Putz verlegt", um mal diesen Ausdruck zu gebrauchen, dass das mit dem Orgasmus recht schwierig bis unmöglich ist, zumal bei den ersten Malen mit einem relativ neuen Partner.
Das hat mit "Kopf frei machen" und "sich fallen lassen", wie man hier dauernd von anderen Frauen belehrt wird, nur äußerst wenig zu tun, da muss man einfach gemeinsam geduldig üben, was da so gehen könnte.
Ich habe auch erst sehr spät jemanden gefunden, der experimentierfreudig genug war, bis es mal geklappt hat. Und mich vor allem nie unter Druck gesetzt hat.
Deswegen kann ich aber beim besten Willen nicht behaupten, dass aller Sex vorher nichts wert war. Ich hatte tolle Erlebnisse und bin dabei auch sehr glücklich und erfüllt gewesen. Genervt hat höchstens manchmal eben das Warten des Partners auf meinen Org ....aber das kann man im Notfall eben vortäuschen.
(Und als kleiner Hinweis an die Experten, die "jeden gefakten Orgasmus sofort erkennen": es hat nie jemand gemerkt. Wenn man Orgasmen von der Selbstbefriedigung her kennt, dann kriegt frau das auch ohne die Harry-und-Sally- Nummer sehr überzeugend hin. )