Sex am ersten Abend: immer noch ein Schubladendenken?

... sich darüber lustig zu machen.

Sex ist schön, und man/frau muss sich manchmal nur trauen. Das Männer immer sofort in die Kiste springen wollen ist sicher ein Irrtum, aber ich denke auch, dass Frauen mehr genießen könnten, wenn sie nur wollten.

Der gesellschaftliche Zwang ist wohl immer noch da. Bloß kein Flittchen sein, und dabei kann es so schön sein Sex zu genießen.

Wenn ich auf die letzten Jahrzehnte zurückblicke, muss ich sagen, dass die schönsten Liebesbeziehungen diejenigen waren, bei denen es beim ersten Treffen zu Kopulation kam. Zumindest, soweit die äußeren Umstände es zuließen.

Wenn mir jemand gefällt und ich Lust auf ihn habe, kann ich auch nur so gemeinsam feststellen, ob es für mehr reicht. Am wenigsten Verständnis kann ich für Aussagen aufbringen wie: „Du, ich weiß nicht, ob ich schon so weit bin.“ Erstens sollte jemand wissen, wie weit er/sie ist, zweitens will ich eine Frau nicht „so weit“ bringen, sondern wünsche mir, dass sie die gleiche Lust auf mich verspürt wie ich auf sie.

Wenn es anders ist, passt es eben nicht. Dann muss Frau auch mal erkennen, dass sie den Zug verpasst hat, falls sie irgendwann mal weiß was sie will.

jeder Frau oder Mann oder was auch immer kann seine Lust, seine Geilheit, seine " Gefühle " ( beim 1. date ! - Gefühle lachnummer ) ausleben, wann immer er , sie, es möchte..

aber beim ersten date niemals:

hätte meine Frau das gemacht, wäre sie jetzt nicht meine Frau
und umgekehrt hätte ich dies getan, wäre ich nicht ihr Mann

in diesem Sinne, noch viele interessante Meinungen freuen wir uns zu lesen - ein interessanter Thread, welchen Du eröffnet hast

... das ewige Thema ... damit kann Frau sich auch immer wieder schön selbst eine Zwangsjacke anlegen, solange sie dieses Denken im eigenen Kopf hat ... viele ja auch gerne damit kokettieren ...



Woher oder von wem hast Du denn diese Erkenntnis ? Oder doch Deine eigene Schublade im Kopf, da können aber dann die Männer nix dafür?



mal so ganz unter uns Schwestern hier, ein Mann der so denkt, kommt mir doch auch nicht zwischen die Beine, oder?

Warum? Da würde mich die Begründung, warum das so sein muss/sollte, interessieren.

Leider existiert dieser Schlampengedanke, das Verurteilen von sexueller Aufgeschlossenheit bei Frauen, und ist auch nicht auszurotten.
Auch hier ist ja immer wieder zu lesen, dass Männer sich Frauen wünschen, die nur wenige Sexspartner vor ihnen hatten, auch wenn sie selbst sich nicht dadurch abgewertet fühlen, viele Partnerinnen gehabt zu haben...

Männer, die diese Moralvorstellung verinnerlicht haben, sind auch durch Vernunft nicht davon abzubringen, auch wenn ich insgesamt den Eindruck habe, dass intelligentere Männer weniger zu diesem Vorurteil neigen.


Ich sehe es aber nicht ein, mich anzupassen und eine Rolle zu spielen, die mir nicht entspricht. Wer nicht kapieren kann, dass Sex beim ersten oder zweiten Date keinesfalls ausschließt, dass ich treu und ehrlich und bindungsfähig bin, ist leider nicht auf meiner Wellenlänge.

Ich hatte in meinem bisherigen Leben auch sexuell-emotionale Begegnungen, die nur ein Wochenende oder eine Nacht gedauert haben. Es war immer Liebe und Achtung dabei, die Annahme des Gegenübers im Hier und Jetzt, nur dessen, was mir zu dem Zeitpunkt bekannt und sichtbar war. Manchmal war der Grund für die Kürze der Begegnung das Erkennen, dass ein tieferes Kennenlernen mir nicht mehr so erstrebenswert erschien, manchmal erkannte auch mein Gegenüber, dass eine längere Begegnung mich in einem anderen Aspekt erscheinen ließe.

Es gab Begegnungen, in denen einfach das Verlangen nach Nähe und Sex in mir und meiner temporären Partnerin so groß war, dass wir in der Lage waren, unsere Liebe für ein oder zwei Tage/Nächte zu geben und zu teilen und danach uns selbst wieder genug waren oder sein mussten, weil die Umstände ein Mehr nicht zuließen. Aber es hat nie eine Begegnung gegeben, die nur aus rein physischem Sex ohne Sympathie und Empathie bestand. Die Aussage, „an diesem Ort und in diesem Moment liebe ich dich als den Menschen, den ich zu diesem Zeitpunkt kenne“, hätte ich jederzeit unterschreiben können.

ich hole mir seit 30 jahren den sex, den ich brauche. wann, wo und mit wem ich will.

mir ist völlig egal, was der mann oder die gesellschaft von mir denken.

frauen, die sex als machtmittel benutzen, den mann hinhalten, um sich damit irgendwie vermeintlich im wert zu steigern, betrügen sich nur selbst um rasante erlebnisse.

wenn ich im internet jemanden kennenlerne, etwas länger mit ihm quatsche, wenn es zu telefonaten kommt und sich neugierde und spannung aufbaut, interesse und geilheit, ist es für mich total klar, dass ich beim 1. date sex haben WILL. kaffeetrinken kann ich auch zuhause.

mir ist es allerdings auch schon passiert, dass ich mich getäuscht habe und der mann so gar nicht meinen vorstellungen entsprach. dann kam es nicht zu sex. allerdings auch nicht zu weiteren treffen.

ich habe noch niemals die erfahrung machen müssen, dass ein mann mich dann als " schlampe " wahrgenommen hat. bis auf einen vielleicht, der war wohl etwas konsterniert, dass ich ihm einfach einen geblasen habe. die meisten männer wollten einfach nur mehr und meistens ( leider ) auch eine feste beziehung.

ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nie die reinen fuckboys im bett hatte. das waren immer männer, die mich auch geistig gereizt haben. irgendwie passte es immer.

glück gehabt, ich alte schlampe

Würde mich auch interessieren ...

die party sagt alles ... reichlich Mannsbilder gesucht zum Abspritzen !!

wenn ich dann so eine Suche/Date lese, bin ich jetzt irgendwie verwirrt ...

Also meiner Meinung nach werden "die Frauen" bei der Diskussion als zu passiv betrachtet.

Ich bin doch bei einem Kontakt durchaus in der Lage einzuschätzen, jedenfalls wenn ich mehr als drei Wort Sätze austausche und auch telefoniere, wie mein Gegenüber so tickt.
Insofern habe ich doch die Entscheidung welches Geistes Kind von Mann ich in Betracht ziehe in mein Bett zu lassen
Manchmal habe ich Lust, den Mann kennen zu lernen, auch wenn ich den Eindruck habe, es könnte nicht der längste Kontakt in meinem Leben sein.
Trotzdem entscheidet der persönliche Kontakt, ob, wann und wieviel passiert.

Nur weil das Küssen gut klappt, heißt es nicht das der Rest auch stimmen muss.

Menschen mit vielen Schubladen im Kopf wird es immer geben.

Normalerweise schon irgendwie ein no go, aber es gibt das sicherlich ausnahmen und es kann passieren. Vielleicht ist es ja auch die Liebe für immer....

Auch hier würde mich das "warum" interessieren....

Ich folge ja eher dieser Überlegung:

Sollte Frau beim ersten Date Sex mit mir haben wollen, und das aber aus "taktischen" Gründen nicht sagen oder anderweitig verhindern - dann folgt sie nicht ihren Bedürfnissen und artikuliert sie auch nicht, erschweigt also etwas.

Dann steht für mich die Frage im Raum: wie sieht es insgesamt mit der offenen und ehrlichen Kommunikation in Gefühls- und Beziehungsdingen aus, auch später in einer wie auch immer gearteten Beziehung?
Ist das nicht eher ein schlechtes Vorzeichen, die Beziehung mit einem kleinen Geheimnis, einer kleinen Unehrlichkeit zu beginnen?

Ich habe den Eindruck, dass es in der Generation Tinder gang und gäbe ist, sofort im Bett zu landen und sich auch gar keine Gedanken darüber zu machen. Ich verfolge gerade ein bisschen die Erlebnisse einer Freundin, die da sehr aktiv ist und ich glaube, so viele Sexkontakte in so kurzer Zeit bekommt man nicht einmal hier im Joy.

Bei den meisten bleibt es dann bei einer Nacht, bei manchen entwickelt sich aber auch eine Beziehung daraus.

Das eine hat also nicht zwangsläufig mit dem anderen zu tun.

Grundsätzlich - wie bei allem - hängt es aber einfach davon ab, welche zwei Menschen hier aufeinander treffen. Dem einen mag es wichtiger sein, zuerst eine Beziehung auf nicht-sexueller Ebene aufzubauen, für den anderen darf Sex von Anfang an dazu gehören.

Die Esterhazys - sie

Ich suche (nicht hier, sondernin einem anderen Portal) tatsächlich einen Mann für eine tiefe emotionale Verbindung. Meine Erfahrung ist, dass bei den Männern irgendwas im Hirn ausschaltet, sobald die Schreiberei etwas "schlüpfrig" wird. Wenn er ahnt, dass ich sexuell sehr aufgeschlossen bin, drehen sich seine Gedanken anscheinend nur noch um Sex und die vermeintlichen Möglichkeiten mit mir. Dann gibt es regelmäßig kein zurück zu neutraleren Themen.

Insofern trägt, aus meiner Sicht, Sex an einem sehr frühen Zeitpunkt schon dazu bei, dass die Bereitschaft, die Frau auch auf einer geistig intellektuellen Ebene kennenzulernen, erst mal in den Hintergrund tritt. Nach dem Motto: Warum die ganze Kuh kaufen, wenn sie mir die Milch im Glas serviert.

Aber auch der Schlampen-Faktor ist nicht aus den Köpfen zu kriegen. Wobei es hier auch immer noch viele Frauen gibt, die anderen Frauen gern diesen Stempel aufdrücken. Ich habe genügend Männer gehört, die Sex gern mit einer Frau im Club oder bei Dates haben. Aber für eine Beziehung kämen diese Frauen prinzipiell nicht in Frage. Er kann sich dann ja nie sicher sein, ob er ihr später "reichen" wird.

Also jemand, der so nen Knacks in seinem Selbstvertrauen hat, will man doch eh nicht als Partner, oder?

Meine jetztige und die letzte Beziehung sind aus "gleich Sex" entstanden. (Eigentlich sogar aus "geplant war nur Sex").
Ich halt von irgendwelchen klassichen Datingregeln eh nix. Also auch nix von "Warten bis er sich wieder meldet" oder "Warten, bis der andere das Gefühlsthema anspricht". (wenn das Gegenüber dann genauso tickt, passiert dann einfach gar nix, oder wie?)
Wer danach lebt (oder zumindestens datet) und dabei dann seine Bedürfnisse zurückstellt ist selbst Schuld.

Es ist aber anscheinend immer noch so .... warum denkst du das denn? Sagen diese Männer mit denen du in der ersten Nacht Sex hattest dann: "nee, also ne Beziehung kommt für mich nicht in Frage, weil du schon in der ersten Nacht mit mir geschlafen hast." Oder bleibt es dann beim ONS? Oder sagen sie dir das, wenn ihr nach dem Sex miteinander sprecht?

Meine Erfahrung ist das jedenfalls nicht - dass mich Männer danach beurteilen, ob und wann genau ich mit ihnen im Bett war ...

Aus den Gesprächen mit vielen Männern, jungen wie älteren: Von hundert Männern sagen 95 das es voll ok wäre wenn Frau am ersten Abend Sex mit ihnen hätte. Ehrlich meinen es davon höchstens dreißig. Denn die anderen sagen direkt danach: Aber eine Beziehung mit solch einer Frau kommt für sie keinesfalls in Frage.

Da fallen Worte wie: So eine ist doch eine Schlampe. Wenn die das bei mir macht, dann bei jedem anderen auch.
Aber auch: Für so eine brauchte ich mich nicht mal anstrengen. Die fällt ja von alleine um.
Oder: Ich möchte keine Frau bei der evtl auch mein Kumpel weiß wie sie im Bett ist.

Alles schon gehört. Und je jünger die Männer, desto häufiger wollen grade die keine Frau die schon am ersten Abend mit ihnen ins Bett geht.

Nur meine Beobachtungen.



Lustig finde ich hier: Hauptsächlich Frauen antworten, während die Herren sich bisher eher bedeckt halten.

Warum wohl? Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Wenn ich den Thread hier so lese, gibt es nur Schubladen, die Frage ist nur, welche ist die bessere.
Die Frauensicht, die Männersicht, die allgemeine Sicht.

i
Schreibt ein Mann, dass er sich den Sex holt, wird sein Charakter oft auch angezweifelt, und wer möchte als Gegenüber schon als Abholware da stehen, egal ob Mann oder Frau. Gegenseitiges geben oder nehmen, dass passt aus meiner Sicht ob mit oder ohne Sex am ersten Abend.
Et kütt wie kütt, aber ich bin nicht dafür da, die Erwartungen eines anderen zu erfüllen.
Herr1heit

Ich kann ihr nicht verdenken, dass sie das denkt, immerhin gab es ja auch hier mindestens einen Beitrag mit diesem Tenor. Es gab schon immer Männer mit der Ansicht: "Eine Frau, die mit mir vögelt, ist nichts für mich." oder: "Alles Schlampen, außer Mutti."

Andererseits finde ich es schade, dass immer noch viele Frauen ihr eigenes Verhalten solchen Denkweisen anpassen und sich nicht eher der Argumentation von boethia folgen.

Menschen, die sich möglicherweise durch ihre Anschauungen für mich disqualifizieren, muss ich auch nicht zu gefallen versuchen. Sonst kommt es möglicherweise zu solchen Folgen:
Damit wird der Kontakt zu manch sapiosexuellem Mann verhindert. Ich würde z.B. denken: "Ok, sie ist zwar intellektuell, aber sexuell zurückhaltend. Anscheinend keine Chance auf ausgelassenen Sex mit anspruchsvollem Gespräch danach." (in diesem Fall nicht so schlimm, http://www.joyclub.de/my/2941889.gesche.html würde mich eh nicht daten)

Letztlich besteht doch nur durch Integrität und Offenheit eine Chance, jemanden zu treffen, der auf mehr als einer Ebene passt. Da darf ich den sexuellen Aspekt weder verbergen noch vortäuschen.

Wenn es passt dann passt es. Egal ob beim ersten Date oder beim 10.

Und ist es nicht als Kompliment zu sehen, wenn Man(n) beim ersten Date alles richtig macht und Frau "über einen herfällt"?

Ja, gut. Den einen oder anderen wird es schon geben, der so denkt. Aber wer will den schon haben? Da findet sich bestimmt der passende Deckel. Wahrscheinlich eher nicht hier ...

Hier wurde jetzt aber schon oft gesagt, dass dies beim Großteil der Männer so ist. Darauf schließt man ja nicht, wenn "einer" so ist, das muss ja dann schon aus mehr Erfahrung resultieren.



Also, dann bin ich entweder zu alt, oder ich kenne die "falschen" Männer. Oder wahrscheinlich kenne ich einfach nicht genügend Männer. 100 mit denen ich solche Gespräche führen könnte, bekomme ich tatsächlich nicht zusammen.

Ich könnte mir vorstellen, dass den meisten das schon zu doof ist, über den gleichen Kamm geschoren zu werden. Und wer würde das hier schon glauben, wenn ein Mann schreibt "also, bei mir ist das nicht so...", der würde dann eher zu den 70 gezählt, die es nicht ehrlich meinen. Da beisst sich die Katze doch in den Schwanz ...

sapiosexualität ist ein reines internetphänomen. ein neologismus ohne inhalt. spielt im rl keine rolle, ganz einfach deshalb, weil das gehirn sich ausschaltet bei extremen hormonausschüttungen. wer mir einen echt sapiosexuellen mann zeigt, bekommt von mir 100 euro .

ich hatte in meinem leben eigentlich nur sex mit extrem klugen und erfolgreichen männern.

keiner von denen hat meinen intellekt in frage gestellt, nur weil wir am 1. abend schon sex hatten.