Sex am ersten Abend: immer noch ein Schubladendenken?

Der Kerl? Meinst du einen speziellen? Ich würde mich da in der Regel wohl ausnehmen.

Kann ich gut verstehen. Find ich auch.

Niemand verurteilt dich für das, was du willst.(Ich habe zumindest hier niemand gesehen, aber auch nicht alles hier gelesen.) Aber es wird ja noch jeder seine Gedanken dazu haben dürfen. Ich habe dir meine gesagt. Jeder darf, was er will, muß halt aber auch mit den Konsequenzen leben: Männer wie Frauen. Du hast das Recht, deine Vorstellungen zu haben. Andere aber auch.

Ich finde interessant, dass die eigentliche, eher irrationale Lust auf Sex in diesem Fall als Grund offenbar hinter der rein vernunftgestützten Überprüfung auf Betttauglichkeit des Partners zurück steht.

kommt dann alles anders, als Mann denkt. Es scheint manchen Männern wohl nicht einzuleuchten, dass eine spröde Frau, wenn man sie heiratet, immer noch spröde ist. Ich habe über 30 Jahre nur mit kärglichem Sex gelebt. Warum wohl? Weil ich dachte, das ist eine Frau zum Heiraten. Ja war sie, weil ich sie liebte und dachte, das geht vorbei. Es ging wirklich vorbei, denn irgendwann gab es gar keinen Sex mehr.

Inzwischen kenne ich andere Frauen, die für manche Männer für den ersten Abend gerade noch gut genug sind. Aber seltsamerweise konnte ich über die feststellen, dass Sexlust und Ehetauglichkeit korellieren. Ich habe Paare kennengelernt, die lassen es krachen, gehen in Clubs und amüsieren sich mit Fremden, aber sie lieben sich und deshalb besitzen sie sich nicht. Sie leben nicht in einem Käfig, sondern vögeln in einer großen Volière- und sie hatten meist schon am ersten Abend Sex, der ihnen sagte, wir gehören zusammen.

Lust auf Sex ist nicht irrational (d.h sie läuft der Ratio nicht zuwider).
Sex befriedigt schließlich elementare Bedürfnisse der (meisten) Menschen.
Bedürfnisse zu erfüllen ist per Definition nicht irrational, sonst wären wir bereits ausgestorben – oder wieder auf die Bäume zurückgekehrt.

Sie ist höchstens a-rational, d.h. sie schert sich einen Feuchten um die Ratio.
Beispiele dafür kennt sicher jeder aus eigener Anschauung.

… und gelegentlich gewinnt halt doch die Vernunft …

Äh, genau das habe ich doch gesagt.

Elementare Bedürfnisse sind eher wenig rationaler Überlegung geschuldet oder würdest du behaupten, dass du aufs Klo gehst, nur weil du es mittelfristig für eine gute Entscheidung hältst? Das Bedürfnis kannst du mit keiner Überlegung der Welt unterdrücken.

das ist so, sie wollen die hemmungslose wilde Frau, aber wenn man es dann ist und sich auslebt wird man schnell in eine Schublade geschoben. Dabei ist es ja völliger Blödsinn, denn umgekehrt dürften wir dann auch so denken - über IHN den wir direkt am ersten Abend erlegen konnten

ich will ein Schlamperich sein, ich Schlamperich.

Es gab mal eine Zeit, da haben die Leute Intimität noch als ein gegenseitiges Geschenk angesehen. Etwas, das man nicht jedem schenkt und damit war es Ausdruck einer besonderen Beziehung. Wenn mir eine Frau so ein Geschenk gemacht hat, freue ich halt eben mehr, wenn ich weiß, daß sie es nicht jedem gibt. Nicht daß unverbindlicher Sex nicht auch mal schön sein kann, aber für eine Beziehung wünsche ich mir eine Partnerin, der solche Dinge was bedeuten. Halt eben ganz simpel gestrickt aus dem Grund, weil sie mir auf der Ebene auch etwas bedeuten und es sicher nur zu gegenseitigen Verletzungen führt, wenn man das arg anders sieht.

Long story short: Hemmungslosigkeit, bitte ja! Aber wenn das Ganze auf eine Beziehung hinauslaufen soll, soll sie etwas bedeuten. Über ein Lächeln einer Person, die am Dauergrinsen ist, freue ich mich auch nicht. Über das einer ansonsten eher verhaltenen oder ersten Person dafür umso mehr.

das ist Heute auch noch so, bei allen von uns, glaube ich. Kann es sein, das Du da etwas nicht richtig verstanden hast. ?

Seh ich nicht so ...

Intimität bedeutet auch Nähe im Geist ....dass lasse ich erst zu bzw sich entwickeln, wen ich weiß dass es derjenige das auch wert ist .. also NACH einer Begegnung, die mich nicht gelangweilt hat

jaaaaa, und daaaaann gibt es noch die Frauen, die sich betteln und jagen lassen wollen, zu denen ich mich zähle.

ebenso die Männer, denen es spass macht, ihre beute "frau" ein bischen jagen müssen, wollen und denen die erwartungsfreude aufs nächste mal viel Freude macht.

beides finde ich persönlich besser.

ich denke von einem ein mann, der mich gleich am ersten "normalen" date haben will, macht das bestimmt auch mit anderen frauen. das ist kein typ für mich.


beim reinen sexdate sehe ich das etwas anders, denn da wissen und wollen doch das gleiche. ergo trenne ich normale Dates und sexdates klar voneinander.

eine frau, die mit einem mann beim 1. date sex hat, hat nicht mit jedem mann, den sie trifft, sex beim 1. date. mit den meisten wahrscheinlich gar nicht.

dieses missverständnis scheint sich hartnäckig zu halten.

liegt es am mangelnden leseverständnis? ich weiß es nicht.

frau trifft mann nach etlichen mails und telefonaten, von mir aus skype. sie trifft sich, weil sie GENAU diesen mann toll findet. es knistert. sie haben sex. ergebnisoffen.

ob es zum 2. date oder zum 3. kommt ist eine beiderseitige entscheidung.

sex ist kein druckmittel, sondern ein genuss, den ich mir als frau gönne, wenn ich den mann einfach toll finde.

Ellli .
.
Du verabredest Dich also explizit für Sexdates und völlig seperat, wenn Du ein "normales" Date haben willst ... für was auch immer ????.


... auf die Idee käme ich niemals ....ich hab doch auch nur 1! Leben ...
trenne ja schon Joy und meine sonstige Freizeit nicht.


Alles kann alles sein .. Freundschaft, Nähe, nur Sex oder beides ... . na ja, von Sex mit Frauen und Paaren mal abgesehen ... aber das kickt mich halt so gar nichts

Was hat das eine bitte mit dem Sex während einer Beziehung zu tun?! Nur weil ich mit jemanden Sex am 1. Abend hatte und daraus dann eine Beziehung wird, heißt das, dass ich dann in der Beziehung untreu bin, weil ich mit der besagten Person ja am 1. Abend in die Kiste war?!
Was für ein Bullshit ist das denn? Sorry aber ich hab auch gerne Sex, und mir ist das dabei völlig egal ob am 1. Abend oder am 10. Fakt ist jedoch, ich vögel auch nicht alles! Nur weil man mit Typ X am 1. Abend Sex hatte, heißt das nicht das man das automatisch IMMER so macht Und in Beziehungen egal in welcher Form bin ich eine Treue Seele, und Treue kann man nun auch weit definieren und die ist bei mir nicht auf 1 Person ausgelegt, da ich nicht so der Fan von komplett geschlossenen Beziehungen bin, zwar mit Einschränkungen in gewissen Bereichen ja, aber nicht komplett zu, ich hatte das jahrelang so, dass liegt mir nicht sehr gut ABER deswegen vögel ich nicht 3 oder 4 Kerle gleichzeitig und hopps von einem Bett ins nächste. Und in den 12 Jahren meiner komplett monogamen Beziehung, passierte ausserhalb rein gar nichts, und das obwohl wir am 1. Abend in der Kiste waren, wie kann das angehen?! Ironie off

Cyra

liebe Ms_Spock,
ICH persönlich treffe mich zu gar keinen Dates.

für mich ist es reine theorie. und ich meine doch, dass hier nicht nur Praktiker gefragt sind, sondern auch die Meinung anderer.

wenn ich per Zeitung und co wem für ein date zum kennen lernen treffen würde, dann neutral und ohne mit demjenigen bei ersten date ins bett zu hüpfen.

genauso verhält es sich auch in meinem kopf für sexdates, weil ICH erst mal für mich im kopf klar stellen möchte, dass oder ob ich mit diesem menschen sex haben möchte.
das geht bei MIR nicht von jetzt auf gleich, dass ich die passende Chemie bestimmen kann. ich muss die "berühmte nacht" erst mal meine Gefühle sammeln können.

wem es spass macht, beim ersten date sex zu haben, weil man schon genug gemailt oder telefoniert hat und genug voneinander weiss, oder wo es ohnehin nur auf sex raus läuft oder weil beide das so beschlossen haben, bitteschön, von mir aus.
aber nicht MEIN DING!

klar, hier darf sich jeder äußern ... wobei ich für meinen Teil nur Situationen beurteile, die ich auch persönlich kenne


interessant ist trotzdem, dass Du nicht verstanden hast, dass es nicht darum geht, dass man grundsätzlich mit jedem und beim 1. Date Sex hat ... haben mehrere schon mehrfach erklärt ...

sondern dann, wenn es einfach passt, die Wellen sich aufschaukeln .. BEIDE richtig Lust aufeinander haben .. dann Mann oder Frau nicht um der gesellschaftlichen Moral Willen ein Spielchen spielt und sich auf später hinhält ... sondern einfach gelebt wird .. was man fühlt

Es gibt genug Dates, sogar die große Mehrheit .... da bleibt es bei einer Unterhaltung oder vielleicht beim 1. Kuss ... hier geht es sozusagen um den Ausnahmefall!

Wenn dieser Moment nicht eintritt .. weil es nicht funkt, kein Begehren ensteht .. weil das Gesamtpaket nicht passt .... ce la viel .. kein Problem .. aber dann gibt es selbstverständlich auch kein 2. Date, weil ich ja schon weiß, dass mir dieser Mann als Mann im erotischen Kontext nicht liegt und gute Freunde date ich nicht, die treffe ich einfach.

Ich habe gelernt, daß der Begriff Treue immer gerne sehr variable ausgelegt wird. Aber das sagst du ja selber gleich im nächsten Satz.

Das entspricht meiner Definition nicht.

Siehst du, und genau damit gibst du mir doch recht mit meiner Intuition: du nimmst diese Dinge allgemein -- also auch in einer Beziehung -- eher locker und willst da viele Freiheiten. Und wenn du soetwas willst, würde ich es dir auch niemals verwehren ... also rein hypothetisch gesprochen. Aber ich hätte dann auch kein ernsthaftes Interesse an Dir, weil mich persönlich zu viel Offenheit an der Stelle in einer festen Beziehung abschreckt. In meinen Augen führt man sich selber nur dauernd in Versuchung. Oder anders gesprochen: ich setze mich doch nicht ins Glashaus und werfe dann mit Steinen.

Das kommt drauf an, wie man das sieht, ich führe eine offene Ehe ja, aber ich lebe mich anders aus wie zu Hause, sprich ich habe NICHT das gesucht was ich zu Hause eh schon hab, dann würde das für mich auch nicht stimmig sein, das was ich zu Hause hab, brauch ich von anderen nicht.
Und wie du ja gelesen hast, WAR ich 12 Jahre komplett Monogam - geschlossener Kreis nur bestehend aus meinem Mann und Mir. Klappte aber irgendwann nicht mehr wirklich, dass war Fakt und das lag nicht an ihm, sondern an mir, da mach ich auch keinen Hehl draus, das war definitiv so, er hatte aber immer die freie Wahl auch zu gehen wenn ihn was stört. Ich bin 12 Jahre lang sehr viele Kompromisse eingegangen, selbst jetzt wo wir offen leben, hab ich viele Kompromisse gemacht. Und ja Freiheiten brauch ich viele, ich möchte weg gehen können wann ich das will, ohne ein "wann kommst du wieder, mit wem bist du weg" und ich möchte dann auch nicht im Minutentakt Nachrichten erhalten wie es bei mir gerade läuft. DAS ist aber auf unsexueller Basis, und die hat mein Gegenüber bei mir grundsätzlich genauso, diese Freiheit braucht doch jeder Mensch!
Eine Beziehung egal in welchem Ausmaß, nehme ich nie locker, und da bin ich "treu" wenn ich mich, ausserhalb meiner Ehe auf jemanden einlasse, gibt es für mich genau diese 1 Person, Ende. Dafür hab ICH mich dann entschieden, sprich ich seh da gar nichts überaus locker, ich führe nur Beziehungen ohne das sie komplett geschlossen sind.
Das mit dem "selbst dauernd in Versuchen führen" siehst dann wahrscheinlich nur du so und das liegt dann wahrscheinlich daran das du es als "Freifahrtsschein" zum "Fremdgehen" siehst man kann sich nur dauernd in Versuchung führen, wenn einem etwas fehlt.
Ich sage nicht, dass ich Beziehungen führe, wo jeder wild mit jedem vögelt wenn ihm danach ist, dass ist in meinen Augen keine Beziehung, natürlich sollte es da ein "exklusiv" Bereich geben, aber deswegen muß man nicht die komplette Kiste vernageln Und wenn das funktioniert ganz gut, wenn man jemanden hat, der das genauso sieht, kann das eine ganz wunderbare Beziehung sein oder werden.

"Gefühle wachsen nur in Freiheit, eingesperrt verkümmern sie" wurde mir vor vielen Jahren mal gesagt, und ja die Erfahrung hab ich selbst auch gemacht...nicht umsonst gibt es das Sprichwort...

"was du liebst lass frei, kommt es zu dir zurück, gehört es dir - für immer" Für immer ist ein weiter Begriff, ob was für immer ist mag nur die Zeit wissen, aber der Rest stimmt definitiv, so sehe ich das auch. Wie gesagt, ich für mich persönlich, kann mir kein kompett geschlossenen Kreis mehr vorstellen, auch nicht wenn ich alleine durch die Welt gehen werde, ich bräuchte dann ein Gegenpart, der das genauso sieht, dass es zwar ein Bereich gibt der "uns" gehört im weitesten Sinne und wir für uns auch definieren "ja wir wollen zusammen sein", jedoch die Tür offen ist, für gelegendlich anderes. Das ist nicht verwerflich, dadurch würden viele Beziehungen wahrscheinlich weit aus glücklicher und länger leben, als die wo man weiß, ich hab Wünsche die mir nicht erfüllt werden, also verkneife ich sie mir, zu liebe der Person mit der ich zusammen bin. Das endet dann endweder in "ich bin fremdgegangen" oder ganz im Ende von allem.

Du hast es für mich 100% getroffen, ich sinke auf die Knie und Danke dir.

lg. Smartjung

Hallo Cyra_dev,

danke für deine persönliche und total sympathische Antwort!

Ich kann deine Beweggründe schon verstehen. Insbesondere der Satz darüber, daß man etwas auch loslassen können muß. Telefon- oder SMS Terror würde ich nie veranstalten. Ich finde sowas einfach nur peinlich. Es geht mir ja auch nicht um Besitzansprüche, sondern darum daß man sich freiwillig für eine gewisse Exklusivität entscheidet, weil man einer gewissen Oberflächlichkeit einfach überdrüssig ist. Ob die dann bis zum Lebensende exklusiv bleiben soll, muß sich zeigen. Es gibt genug Gründe, weshalb ich eine spätere Öffnung der Beziehung durchaus für positiv halten kann. Aber da hat man auch eine ganz andere Grundlage miteinander in meinen Augen: wenn man so lange mit einander glücklich war, auch in harten Zeiten, dann ist das etwas seltenes und außergewöhnliches, was bei einer Entscheidung in der Waagschale für die Beziehung einfach mal sehr viel wiegt. Das gibt es alles am Anfang noch nicht, also zu dem Zeitpunkt, wo für mich die Frage aufkommt, ob ich eine Frau in mein Leben lassen will.


Das darf es in einer Beziehung nicht geben. Sehe ich genauso. Aber wer sagt denn, daß man an jeder Ecke Heiratsmaterial findet. Es ist die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, aber wenn man sie findet, wäre das für mich etwas so besonderes, daß ich dem dann gern auch einen monogamen Rahmen geben würde.

Wenn man einer Beziehung nicht die Chance gibt, etwas besonderes zu werden, dann wird sie das auch nie sein...

Den Satz unterschreibe ich auch, nur auf meine Art Ja manchen Dingen sollte man eine Chance geben, vielleicht DAS Besondere zu werden, was das sein wird, entscheidet ja jeder für sich selbst

etwas Besonderes für mich bereits darin, wenn sich auf Anhieb sexuelle Nähe einstellt. Das ist nämlich absolut nicht selbstverständlich. Daher öffnet Sex am ersten Abend eine Fülle von Optionen.

Die Frage war ja Sex beim ersten Date.

Da sowohl Mann als auch Frau dabei sind, sollte man keinem das vorwerfen. Ob die Sache besonders glücklich ist, lass ich mal dahingestellt sein, mein Favorit ist es nicht, aber ausschließen will ich es nicht.

Hab ich aber eine Partnerschaft ist das ein no go! Überhaupt ein Date zu haben.

Und deine Meinung @ Cyra Dev, kann ich voll zustimmen, wenn du den entsprechenden Partner findest.
Auch wenn das wohl nicht so oft vorkommt, Freiheit ist wichtig aber ob ich deswegen alles ausnutzen muss?

Hört sich so an, als wenn du einfach weggehst und dein Partner nur die Tatsache kennt, irgendwann kommt sie schon wieder. Ich glaub kaum das jeder diese Freiheit will oder auch braucht.

Was ist denn bitte schlimm daran, wenn der Partner weiß, mit wem man sich trifft, wo man ist und evtl. wann man ungefähr wiederkommt. Das hat doch auch was mit vertauen zu tun.

Allein aus dem Gesichtspunkt, dass ja auch mal was passieren kann,ein Unfall oder ähnliches, da macht man sich doch Gedanken.
Herr1heit