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Sind Swinger kulinarische Genießer?

Sind Swinger kulinarische Genießer?
Meine Definition für Swinger ist meistens: Menschen, die das Leben genießen und zwar in allen Facetten.
Das zeigt sich auch in den Clubs (die ich bisher besucht habe).
Man kann gute Getränke genießen, Massagen, Sauna und die Pools ....

Nur beim Essen habe ich das Gefühl, es geht nur darum Kalorien zu tanken, damit auf den Spielwiesen nicht so schnell die Puste ausgeht.

Für mich ist Essen ein Genuss, der eine sinnliche Komponente hat. Mit großer Begeisterung habe ich Martin Suters "Der Koch" gelesen (für die Lesemuffel, der Film kommt im Juni auf BluRay raus) in dem es darum geht, dass ein tamilischer Koch ein tatsächlich aphrodisierendes Menü erfindet und es zuerst zu sexual therapeutischen Zwecken, später auch für die reine Lust für diverse Paare kocht.

Das witzige ist: Das Buch kommt mit einem Rezeptteil in dem das komplette 10 Gang Menü abgedruckt ist.
Das wird aber wohl niemand nachkochen, denn es ist ein molekulares Menü das eine Küchenausstattung mit Roner, Vakkuumkammer, PacoJet, Rotationsverdampfer etc. im Wert von mehreren 10.000 Euro voraussetzt. Schade eigentlich ...

Nun aber meine Frage: Wie wichtig ist Euch gutes Essen vor dem Sex? Sucht Ihr Euch den Club den Ihr besucht neben dem Publikum und der Location auch nach der Qualität des Buffet aus? Gibt es mehr "Gastrosexulle" wie mich, die schlechtes Essen als abturner empfinden?

Spielt Ihr beim Sex mit kulinarischen Genüssen, wie aromatisierter geschlagener Sahne oder frischen Erdbeeren mit prickelndem Champagner?
*******ker Mann
6.570 Beiträge
Essen ist für Swinger definitiv wichtig.

Ob die Mehrheit deshalb Feinschmecker sind, wage ich stark zu bezweifeln. Einige legen großen Wert auf die Qualität des Essens (Motto: "Bloss kein Buffet! Wir wollen a la carte bestellen."). Anderen ist viel wichtiger, dass um 23:30h am Buffet noch nachgelegt wird und genug Fleisch da ist.

Spielt Ihr beim Sex mit kulinarischen Genüssen, wie aromatisierter geschlagener Sahne oder frischen Erdbeeren mit prickelndem Champagner?
DAS erlebe ich extrem selten im Swingerclub. Komisch eigentlich.
Nach über 200 Clubbesuchen könnte ich solche Erlebnisse mit Sahne beim Vorspiel o.ä. an einer Hand abzählen - also als Zuschauer. Ich selbst war da nicht involviert.
Auch solche organisierten Geschichten wie "lebendes Buffet" sind extrem selten. Vielleicht ist dies doch zu ausgefallen und zu Fetish-orientiert als dass dies zum Swinger-Mainstream dazugehört.
Hm..
Für mich ist das Essen im Club nebensächlich.
Meistens gehe ich dort nicht mal was Essen - irgendwie mag ich es nicht, in Unterwäsche oder knappem Kleidchen in einem Speiseraum zu sitzen....

Spielt Ihr beim Sex mit kulinarischen Genüssen, wie aromatisierter geschlagener Sahne oder frischen Erdbeeren mit prickelndem Champagner?
Definiv NEIN. Das ist etwas, dem ich so rein gar nichts abgewinnen kann.
NoGo für die Sprühsahne! Lebensmittelspielereien fand ich schon in "9 1/2 Wochen" nicht toll ... *smile*
Es würde mich schon stören, wenn das Buffet im Club unappetitlich wäre, also unhygienisch aussähe oder fade schmecken würde, aber ansonsten lege ich darauf keinen besonderen Wert. Ich esse auch gar nicht bei jedem Clubbesuch, und wenn, dann nur wenig (ein Stück Braten und/oder Käsewürfel), denn mit vollem Bauch habe ich nur weniger Lust auf Sex.

Mich wundert auch, wenn im Club blähende Sachen wie Rotkohlrohkost oder Bohnensalat angeboten werden...
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
Wie immer und überall im Leben
Es gibt so 'ne und so 'ne ...

Und so gibt es auch im Swingerclub nicht nur sexuelle Gourmets oder Gourmands sondern auch auf das Essen bezogen jene, die mit gesitteten Bett- und Tischmanieren ihrem Körper sinnliche und kulinarische Genüsse zuführen und solche, deren Sex- und Essens-Unkultur gelegentlich angesichts der Essensberge auf den Tellern, von denen dann gerne auch mal das letzte Drittel entsorgt wird, in mir die innere Frage aufkommen laesst, ob ich mich verlaufen habe und eher im Tierreich biologische Forschungen durchführe.

Genauso wie mich immer wieder mal die Anblicke anderer, die dann einfach mal un-oder sehr dürftig verhüllt, Essen zur Stärkung nachfassen, schaudern lässt und dann erfreulicherweise als Gewichtsverlust durch nachhaltig verdorbenen Appetit auf meiner Waage zu Buche schlägt.

Bezüglich des Angebots an Essen variieren die Möglichkeiten in den Clubs in Baden-Württemberg extrem - vom welken Salat, Saitenwuerstchen und den omnipräsenten von mir nicht wirklich geliebten Mauldasche über deftige aber gut gekochte Hausmannskost im Hotelbetrieb oder der französische Chef kocht selbst und eigenwillig gut bis zum reichhaltigen Buffet mit mehreren warmen Gerichten, Salat-, Gemüse- und Dessertvariationen bis zu Buffet, Hauptgericht, Hummer, Shrimps und Steaks und Huhn zum selber Grillen an der Grenze zu F mit dem gastrotechnisch sicher deutlich anspruchsvolleren französischen und Schweizer Gästekreis.

Dank eines gut bzw. Angemessen bezahlten Berufs bin ich nicht - wie es bei manch anderen scheint - darauf angewiesen, mich im Club einfach mal rund ums Buffet durchzuf...uttern, sondern kann es mir glücklicherweise auch an nicht Öffnungstagen leisten, meinem Körper eine gesunde und ausgewogene Ernährung zuzuführen.

Wenn ich weiß, dass ich abends in den Club gehen werde, esse ich mittags wenig und leicht und esse dann dort, wo ich weiß, dass das Essen mir mundet, Salat, Fleisch, Fisch oder Muscheln, Gemüse und eine kleine Portion Dessert. Dies würde ich aber überall und immer so machen, da ich einfach menem Körper abends keine schwere Kost mehr zumuten mag. Allerdings wiege ich tatsächlich meist "am morgen danach" 1 - 2 kg weniger, was aber auch am Wasserverlust liegen könnte.

Ich vermute auch, dass weder Mann noch Frau zur Steigerung von Potenz und Performance weder riesige Fleischportionen noch Berge von Kohlehydraten benötigt, da die eigentliche Kraftsteigerung aus anderen Quellen kommt und nicht aus schnell verbrennbaren Kohlehydraten oder komplexem Eiweiß und letztendlich niemand dort Leistungssportler oder marathonman ist.

Letztendlich soll und kann das aber jede/r so halten wie er/sie es mag und wie es der individuellen Neigung und der frühkindlichen Sozialisation entspricht.

Zum Spielen mit Lebensmitteln beim Sex gab es hier im Forum schon viele Themen und Fragestellungen und die Meinungen differierten erheblich.

Eine Inszenierung mit "lebendem Buffet" im Club habe ich bei meinem allerersten Clubbesuch bewundert und fand sie durchaus anregend, von Krethi und Plethi würde ich mir das weder anschauen wollen noch selber in der Hinsicht aktiv werden - erst recht nicht im Club - da widern mich schon die bunten Hinterlassenschaften aus benutzen Kondomen, eingetrockneten Spermaflecken und von sqirt-freudigen Damen auf Kunstleder hinterlassenen Spritzspuren oder die tiefen-durchnässten Stoffmatratzen so an, dass mir oftmals die Lust vergeht.
Kaemen dazu jetzt auch noch Gemüse- Obst- Schokolade- oder Sahnereste wäre wahrscheinlich die Alternative eher direkt auf den Tischen im Gourmetrestaurant oder auf dem Pflaster des Wochenmarktes zwischen verfaulten Abfällen zu kopulieren.

beautyallengutenappetitzumfruehstueckwuenschend
*********aerle Paar
22 Beiträge
es geht un kulinarische Genüsse
im allgemeinen. Ich denke, der TE fragt sich, ob die Swinger gerne gut und in top "Lebensmittelqualität" speisen und nicht, was in Clubs alles auf dem Buffet steht und von den Besuchern gegessen wird.

Wir legen bei uns zu Hause bei Lebensmittel auf gute frische Qualität (viel Bio in Demeter Qualität). Denn auch der genuß soll hier nicht zu kurz kommen. Da wird schon mal eine Menu eines Sternekochs nachgekocht und genossen.
Aber immer wireder stellt sich heraus, die einfachsten Dinge sind die Besten. So ist es auch im Liebesleben. 3-facher Rittberger mit Handstand zum Orgasmus....lieber *popp*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
Danke
Für die Belehrung, was der TE Eurer mein!ung nach fragt.

Da Angebote in einer freien Marktwirtschaft sich i.A. An der Nachfrage orientieren, ergibt sich das von mir geschilderte Angebot offensichtlich aus der Erfahrung der Clubbetreiber mit den Essenswuenschen ihrer Kundschaft und spiegelt somit unmittelbar wider, was swinger gerne essen (würden) oder manche weniger anspruchsvolle in sich reinfressen.

Aber nett, dass wir darüber geredet haben ^^
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Grundsätzlich als Antwort auf die Frage, ob Swinger Genießer sind: einige sicher! Andere weniger.
Ich persönlich kann auch gut "nur einzelne" Einzelheiten genießen, z.B. ein gutes Essen. ODER eine Massage. ODER Kuscheln etc.
Es muss für mich nicht ALLES GLEICHZEITIG sein.

Um jetzt im Speziellen auf "Genuss im Swingerclub" zu kommen:
Ich war schon in Clubs, in denen ich ein super tolles Essen serviert bekam, oder in Clubs mit einem tollen Buffet, genauso in Clubs mit weniger Auswahl oder "Hausmannskost" - und ich habe es in ALLEN Varianten genossen.
Es lag jeweils am Ambiente. Das war sehr unterschiedlich und genau das fand ich toll. Es wäre langweilig, wenn es überall gleich wäre.

Der eine Club hat einen Whirlpool, der andere nicht. Dennoch kann ich z.B. wegen der Leute die ich dort treffe, vielleicht einen netteren Abend im "einfacher" ausgestatteten Club erleben als im Luxusclub.

Das ist für mich daher egal, was der Club im Einzelnen bietet. Er muss sauber, gepflegt und gemütlich sein. Das Publikum muss stimmen (war mal in einem Club, in dem ca 4 Frauen und ca 70 Männer waren, das war definitiv KEIN Genuss mehr, und da hätte ein super gutes Essen auch nichts mehr daran geändert), das Personal muss freundlich sein, so dass ich mich willkommen fühle usw.
All diese Aspekte machen für mich aus, ob ich den Abend dort genieße.

Aber ich erwarte im Club nicht unbedingt ein 5-Sterne-Restaurant.

Und jetzt genieße ich das Vogelgezwitscher im Baum vor dem Fenster.
Und sage, ich bin ein Genuss-Mensch, der bewusst einzelne Kleinigkeiten genießt.
kulinarische Genießer?
Ich gebe zu, dass meine Erfahrungen in Swinger-Clubs begrenzt sind. Aber nach meinen Beobachtungen und meinen Maßstäben sind Swinger weder kulinarische noch andere Genießer, sondern schlicht Konsumenten. Das bezieht sich nicht nur aufs Essen.
**********true2 Paar
7.883 Beiträge
Das kann man nicht pauschal sagen.
Wir haben Clubs erlebt, wo das Essen sehr gut ist - auch ein ala carte Menü angeboten wurde. Dazu auf dem Buffet feinste Lebensmittel, wie Hummer und ähnliches angeboten wurde.
In anderen Clubs ließ es doch schon eher zu wünschen über. Ich finde es unverständlich, dass in einem Club blähende Speisen, wie Sauerkraut oder Bohnen angeboten werden. Oder Speisen mit viel Knoblauch und Zwiebeln zubereitet. Das würden wir auch nicht vor einem Clubbesuch essen.
*********ters Paar
6 Beiträge
Gutes Essen, ein Muss
Für uns ist das Essen bei einem Clubbesuch genau so wichtig wie das Ambiente des Clubs. Wenn was nicht stimmt fühlen wir uns nicht wohl. Darum sollte beides stimmen *g*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Grundsätzlich
erlebe ich entweder einen Genussabend mit entsprechendem Essen und vor allem guten Weinen, dann kann es danach auch mal zu Sex kommen. Mit Partnerin bin ich in einer Weinbruderschaft und nach dem Erleben eines solchen Abends sind wir so zufrieden, dass Sex oft nur stören würde, mal vom Alkoholpegel abgesehen. Und man hat auch nicht den Eindruck, dass die Anderen in der Runde (etwa 30) mehr Glückseligkeit am Abend vertragen.

Das ist im Urlaub oft ein wenig anders. Da tragen Natur, Meer, Speisen anderer Genüsse (nach dem Motto, ich habe 12 Austern geschlürft, aber nur 7 haben gewirkt), Ambiente zu einer Art Euphorie bei, die nach Ergänzung ruft.

Bei unseren Partys ging ich früher davon aus, dass das ähnlich wie in den Clubs sein müsse. Nachdem aber 3 Männer nach der Einladung die Zahlung der vereinbarten Umlage, obwohl sie weder bedürftig oder in irgendeiner Weise zu kurz gekommen waren, verweigerten, stellte ich das ein. Es gab fortan nur noch Kanapees und Getränke ohne Alkohol, erst zum Schluss auch mal Sekt (kein Schampus)- und siehe da, nun fühlten sich alle wohl, gut genug gestärkt und konzentrierten sich auf das erotische Geschehen.

Bei Clubs habe ich den Verdacht, dass das Essen eine Art Trost sein soll für das Eintrittsgeld. Ich weiß, dass es Ausnahmen gibt. Aber wenn ich gut essen möchte, gehe ich dorthin, wo ich mich ganz auf Speisen und Getränke konzentrieren kann.
Mittlerweile freue ich mich richtig auf das Essen im Club. Wo sonst kriegt man noch Fertig-Kroketten, Tiefkühlgemüse mit Tüten-Hollandaise oder Kartoffelsalat aus dem Eimer? Kindheitserinnerungen, die es in den Restaurants, die man heutzutage besucht, nicht bekommt.

Essen gehört nicht wirklich zu den Kernkompetenzen der Clubs, die ich besuche. Aber es ist sauber, frisch und appetitlich angerichtet.

Ich bezweifle allerdings die Theorie, dass Swinger und Gourmets eine allzu große Schnittmenge bilden.
****he:
Aber es ist sauber, frisch und appetitlich angerichtet.
Was denn nun - Fertigessen und Eimersalat oder frisch und appetitlich....?
****ba:
Was denn nun - Fertigessen und Eimersalat oder frisch und appetitlich....?

*top*

Das "Frisch" bezog sich auf das Anrichten. Frisch aus dem Eimer ist mir lieber, als eine raffiniert von Hand gemachte Antipasti-Platte, die seit vorgestern offen im Kühlschrank steht.
Also, "frisch" finde ich beides nicht...
****red Paar
1.252 Beiträge
Essen
also, wir gehen bevor wir in einen Club gehen,Essen was wir mögen!

Einen Aldi Lidl mix brauchen wir nicht!

Wir wollen sexuellen Spass mit Menschen, und nicht essen müssen, was man uns hinstellt, denn es soll für uns ein toller Abend werden!
Dieses Thema inspiriert! Es inspiriert dazu gezielt nach Menschen zu suchen, die kulinarisch genießen wollen 8und können) wie auch sexuell spielerisch swingen.

Unsere Erfahrung ist, dass man in Swingerclubs solche Menschen antrifft, aber beim Kulinarischen in den Clubs eher Abstriche gemacht werden müssen.

Idee: Private Treffen mit kulinarischem Niveau. Unsere Gedanken springen an und wir müssen diese erst mal formulieren. Als allernächstes erst mal einen ordentlichen Account hier machen, denn es scheint Gleichgesinnte in jeder Hinsicht hier zu geben.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wir
machten es so bis vor etwa 9 Jahren, hatten dafür auch eine eigene Website eingerichtet. Es ging solange gut, bis einige Gutbetuchte die Umlage nicht zahlen wollten, weil die beteiligten Frauen davon ausgenommen waren. Fortan gab es nur noch "Schnittchen" zur Stärkung und Getränke ohne Alkohol- und nur noch wenige ausgesuchte Teilnehmer.

Heute konzentriere ich mich auf entweder -oder. Bin ich in einem Weinlogenabend, genügt mir die Erotik des Weins und des Menüs. Mache ich Erotik-Party, dann steht das im Vordergrund. Und das tut allen gut. Wer weiß, wie Orgasmen auf volle Mägen wirken- und wer putzt die Sauerei weg?
Ich erinnere mich, dass es früher in Clubs zum Teil wirklich gute Buffets mit tollem, hochwertigem Essen gab. Das habe ich sehr gemocht, weil es für mich Genuss ist und zu einem Abend, an dem eben dieser im Mittelpunkt steht, hervorragend passt.

Heute finde ich in Clubs, wie schon oben oft beschrieben, Fertigprodukte und Billigessen. Wenn ich richtig Glück habe, wird in jeden Salat noch irgendwas wurstiges oder fleischiges rein geschnippelt, so dass ich mich (als Vegetarierin) den ganzen Abend an einem Stück trockenem Brot festhalten darf. Das senkt meine Laune und Lust doch erheblich, muss ich einräumen. Ich werde wohl in der Tat auch dazu übergehen, vor dem Clubbesuch bereits gegessen zu haben - was ich schade finde, denn für mich war das immer eine schöne Ergänzung, eine Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.
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