Aber muss ich etwas ansprechen, was nur für mich ein Problem darstellt? Ich denke nicht.
In meiner Partnerschaft war es für meinen Mann kein Problem, dass ich die ganze Hausarbeit alleine machte (berufstätig war ich auch). Für mich schon. Klar habe ich das angesprochen ... denn schweigender Gattenmord ist auch keine Lösung.
Das Beispiel mit den Erektionsstörungen ist auch so etwas - entweder man lebt nebeneinander her, jeder vermutet, der andere denkt .... oder man legt die Karten auf den Tisch und guckt, was man damit machen kann.
Es gibt sicher nicht für alles eine Lösung - vielleicht aber doch. Vielleicht nicht die, die man sich vorstellt. Vielleicht eine völlig unvermutete. Und wenn nicht, so ist es für mich hilfreich und erleichternd, wenn ich aussprechen kann, wie es mir mit der Situation geht, und auch erfahre, was mein Partner denkt und fühlt.
Das muss jetzt nicht zu jedem Thema so sein (eine versalzene Suppe kann man auch mal ohne Kommunikation weggießen), aber.... ja , selbst der gemeinsame Plan für's Wochenende will abgesprochen sein. Und da, wo ich mich absolut unwohl fühle, da ist es für mich nötig, irgendwann zu reden.
Wie gesagt, ich habe erlebt, wie man sich auseinander schweigen kann ...
(Sehe gerade, das ist so ähnlich wie das, womit supermaus mir zuvor kam ...
)