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Kommunikation in der Beziehung

offene u. ehrliche Kommunikation funzt nicht mit jedem
bin mit meiner Lebenspartnerin seit 3 Jahren zusammen und es ist die erste Beziehung,
in der auch wirklich offen und ehrlich kommuniziert wird, auch wenn es einer Seite mal
nicht gefällt was Sie/Er zu hören bekommt.
Hat meiner Meinung nach die Beziehung sehr gefestigt sowie das Vertrauen und der Glaube
an die Liebe des Partners gesträrkt.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Krasse Beispiele sind nötig. Eine Übersteigerung dringt mehr in unser Gehirn, als ein Beispiel über ein Streit zu einem Kochrezept.
Ich persönlich finde meine Beispiele sogar sehr passend für dieses Portal. Die meisten sind hier wohl eher weniger, wegen der praktischen Lebenshilfe, sondern eher, weil es um sexuelle Themen geht.

***ie:
Erektionsprobleme löst man ja nicht, in dem man sie übersieht, und Orgasmusprobleme auch nicht.
Eben, genau das mein ich. Ich würde jetzt deiner Antwort die Absicht unterstellen, noch mehr dafür zu tun. Sich mehr "Mühe" zu geben. Sich selbst erkennen heisst aber in diesem Beispiel, es gibt keine Änderung, das ist der Endzustand. Was tue ich also? Reibe ich dir das auf die Nase? Oder sage ich lieber ich habe Stress, schlechte Laune, Blähungen, oder Lippen-Herpes?
Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Und
was machst Du ?

Oder besser, was würdest Du machen ?
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
hehe *lol*
Gute Frage. Aber ich werde sie beantworten.
Ich bin mehr der Typ "Butter bei die Fische". Das hat aber leider den Nachteil, das ich mit meinem endgültigen Urteil meist zu schnell bin/war. Das erhöht dann meist das Leiden meiner Frau. Inzwischen kennt sie das zwar, aber es ist immer wieder anstrengend für sie, zuerst sich selbst und anschliessend mich aus diesem Tal des Jammerns heraus zu ziehen.
Somit habe ich gelernt, dann doch erst mal etwas zu schummeln und erst wenn ich mir sicher bin, die Karten auf den Tisch zu legen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
gibt es schon...
...gemeinsame Lösungen?
Krasse Beispiele sind gar nicht nötig, weil Kommunikation nicht nur in schweren Krisen scheitert, sondern oft schon an Banalitäten.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ja, das stimmt. Aber sie haben selten solch einschneidende Konsequenzen, wie meine Beispiele sie hätten.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Was bitte soll denn daran besser sein:

Reibe ich dir das auf die Nase? Oder sage ich lieber ich habe Stress, schlechte Laune, Blähungen, oder Lippen-Herpes?

Das funktioniert vielleicht 2-3 Wochen, spätestens dann fühle ich mich doch verarscht. Das Gegenüber ist ja selten doof, das Gefühl ist da, dass etwas nicht stimmt, aber der andere kommt nur mit "faulen" Ausreden daher. Das ist für mich gar keine Kommunikation, sondern Blödsinn.

Und genau das was mir hier im Thread fehlte: ich muss doch auch vertrauen können, dass der andere mich nicht für dumm verkauft und mir irgendeine Story erzählt, die er selbst nicht glaubt. Und der andere, dass ich ihn in seinem und unserem Problem auch wahrnehme und sorgsam mit ihm umgehe.

Also mir ist definitiv lieber, jemand ist ehrlich zu mir, auch wenn das Thema kein schönes ist.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Genau um solche Zeitspannen geht es aber. Und ich bleibe dabei, wir alle Lügen, das sich die Balken biegen, mal überspitzt formuliert.

Und der Andere verkauft dich nicht für dumm. Du unterstellst eine gewisse Bösartigkeit, die meist gar nicht vorhanden ist. Vielmehr ist es Unsicherheit, Angst, Scham, oder schlicht die Kenntnis über eigenes Unvermögen.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Ich unterstelle gar nichts. Ich fühle mich verarscht.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Du würdest dich auch verarscht fühlen, wenn du den ernsthaften Grund kennen würdest?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
für Männer ist es doppelt schwierig...
mit der Partnerin über dieses Thema zu reden...die eigene Unsicherheit, Angst vor allem was wohl kommen mag...nur man kennt doch seinen Partner gut genug in langjährigen Ehen...zumindest um einschätzen zu können wie er/sie wohl mit dieser Feststellung umgeht..
Jede reife Frau, weiß instinktiv...wie sie in so einer Situation auf ihren Mann einfühlsam eingehen kann..nur den Mund auf machen...spätestens wenn er selbst den ersten Schock verdaut hat...sollte er schon...sonst hat sie ja gar keine Chance auf die veränderte Situation einzugehen...wir alle werden älter...und Krankheiten gehören auch zum Leben...nur sollte man in funktionierenden Beziehungen auch vertrauensvoll sich mit dem Partner darüber verständigen können...
***ie Frau
7.369 Beiträge
Du würdest dich auch verarscht fühlen, wenn du den ernsthaften Grund kennen würdest?

Natürlich nicht.

Aber ich könnte mich dann ernsthaft mit ihm und mir und uns auseinandersetzen. Und wenn es tatsächlich bedeutet, dass keine Sexualität mehr möglich ist - zumindest für einen Zeitraum x, dann muss ich mir nicht immer und immer wieder nen Kopf machen, woran die schlechte Laune, das vermeintliche Lippenherpes, etc nur immer wieder liegt, sondern einfach damit umgehen. Und ihm eine starke Partnerin sein.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Genau, aber da muss man eben erst mal hinkommen. Die meisten Forderungen nach ausgiebiger Aussprache und Offenheit sind wahrscheinlich lediglich egoistisches Geplapper, versehen mit den Scheinargument, nur das Beste für den Partner zu wollen. Kommt er dieser Forderung nicht nach, wird daraus der böse Bube.

Es ist für denjenigen, der etwas zu sagen hat, eine Mordsaufgabe alle Ängstlichkeit zu überwinden. Deshalb braucht es oft ein Paar kleine Notlügen.

Es ist nie einfach, dem Partner etwas mitzuteilen, was man selbst nur sehr schwer verdauen kann. Wir alle kennen das von alten, aber auch kranken Menschen. Auch solche Aspekte spielen eine enorme Rolle.

Die Wirklichkeit in einer Kommunikation etwas zu verzerren ist daher für mich ein ganz alltäglich Vorgang und kein böswilliges Teufelswerk.
Wir sind eben alle nur Menschen.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Aus eigener Erfahrung
kann ich allerdings sagen, dass monate- und jahrelanges Verschweigen und Sich-Nicht-Trauen im Endeffekt das Ende der Beziehung bedeutet, die durch einen mutigen Schritt vielleicht hätte gerettet werden können.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Wenn es zu lange andauert, dann ja.
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
"ich kann mit ihm/ihr nicht darüber reden". Entweder, weil man Angst davor hat, es endlich mal anzusprechen oder weil es tatsächlich schon angesprochen wurde und man nicht gehört wurde, es also ein Tabuthema geworden ist.

Das Problem:
Wir Forenschreiber dürfte da mannigfaltige Asslziationen haben, was denn da wohl konkret gemeint ist....
Lg
Gernot
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
Kommunikation + GFK
Nur mal vorab: GFK ist kein Getränk oder so.....

Seit ich mcih bemühe in unserer 35 Jährigen EHE mit den Mitteln
der Gewaltfreien Kommunikation zu reden (und zu zu hören)
geht es MIR persönlich viel besser.
Ich kann mich klarer ausdrücken !

leider ist das eine Einbahnstrasse wenn nur einer der Partner dieses Mittel nutzt.
Und zugegeben es ist wirklich auch anstrengend.

Aber ich merke wie es mir (uns) hilft
und daher bleib ich dabei.
ich kann das nur empfehlen
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Schöne Sache!
Aber mit Sicherheit eine große Lernaufgabe und - das müssen beide lernen und anwenden wollen!

Wie lange dauert es wohl, bis es im spontanen Redefluß verinnerlicht ist?
Geht das überhaupt?

Was ist mit Spontanietät und Emotionen?
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht nicht für jede Kaffee-Plauderei, aber auf jeden Fall, wenn es um schwierige Gespräche geht. Wie z.B. um die erwähnten Erektionsprobleme...

Oder wenn man weiß, dass man mit dem Thema ein Minenfeld betritt, was ja bei jedem Menschen unterschiedlich gelagert sein kann.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Da gab es noch diese Frage, die ich nicht beantwortet habe:
Kommunikation in der Beziehung
gibt es schon...
...gemeinsame Lösungen?
Es gibt eben nicht für alles eine Lösung. Genau das meinte ich. Manche Dinge sind eben so.
Hier geht es ja um Kommunikation. Aber muss ich etwas ansprechen, was nur für mich ein Problem darstellt? Ich denke nicht.

Letztlich ist es eine Frage der Prioritäten, die in einer Partnerschaft gesetzt sind. Sie entscheiden darüber, ob es überhaupt ein Problem gibt. Aber das gehört nicht in dieses Thema.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
. Hier geht es ja um Kommunikation. Aber muss ich etwas ansprechen, was nur für mich ein Problem darstellt? Ich denke nicht.

Letztlich ist es eine Frage der Prioritäten, die in einer Partnerschaft gesetzt sind. Sie entscheiden darüber, ob es überhaupt ein Problem gibt. Aber das gehört nicht in dieses Thema.

Ich persönlich, verstehe unter offener & ehrlicher Kommunikation in der Partnerschaft...das beide in wesentlichen Dingen...die auch das zusammen leben
betrifft...auch was Gefühle betrifft...auf einem identischen Wissensstand sind...weil egal was es ist...auch eigene Krankheiten...zumindest Auswirkungen auf die Partnerschaft...indirekt, auch auf den Partner haben können...

Ob der Partner...dann die gleichen Prioritäten setzt ,wie man selbst...das kann man ja dann nur heraus finden...in dem man auch ehrlich und offen die Karten auf den Tisch packt...man kann nicht für den Partner mit entscheiden...ob und wie weit er bereit ist das mit zu tragen...bei älteren Paaren kann es durchaus so sein...das beide die Sexualität ausleben....nicht mehr so als wichtig ansehen...aber, es gibt auch durchaus Menschen...die brauchen körperliche Nähe in irgendeiner Form...aber wer will findet immer Wege...( mehr geben von Zärtlichkeiten, oder öffnen für den Partner der nicht gänzlich auf Sex verzichten kann oder ähnliches und genau diese Wege...sollte ein Paar dann gemeinsam finden können...durch Kommunikation...mit Verständnis und Einfühlungsvermögen...manchmal auch mit Umdenken Weg von alten Denkmustern...damit es dann auch...wie in obigem Beispiel ( wegen altersbedingter Errektionsprobleme ) auch partnerschaftlich weiter gut funktionieren kann...
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Aber muss ich etwas ansprechen, was nur für mich ein Problem darstellt? Ich denke nicht.

In meiner Partnerschaft war es für meinen Mann kein Problem, dass ich die ganze Hausarbeit alleine machte (berufstätig war ich auch). Für mich schon. Klar habe ich das angesprochen ... denn schweigender Gattenmord ist auch keine Lösung. *fiesgrins*

Das Beispiel mit den Erektionsstörungen ist auch so etwas - entweder man lebt nebeneinander her, jeder vermutet, der andere denkt .... oder man legt die Karten auf den Tisch und guckt, was man damit machen kann.

Es gibt sicher nicht für alles eine Lösung - vielleicht aber doch. Vielleicht nicht die, die man sich vorstellt. Vielleicht eine völlig unvermutete. Und wenn nicht, so ist es für mich hilfreich und erleichternd, wenn ich aussprechen kann, wie es mir mit der Situation geht, und auch erfahre, was mein Partner denkt und fühlt.

Das muss jetzt nicht zu jedem Thema so sein (eine versalzene Suppe kann man auch mal ohne Kommunikation weggießen), aber.... ja , selbst der gemeinsame Plan für's Wochenende will abgesprochen sein. Und da, wo ich mich absolut unwohl fühle, da ist es für mich nötig, irgendwann zu reden.

Wie gesagt, ich habe erlebt, wie man sich auseinander schweigen kann ...*schweig*

(Sehe gerade, das ist so ähnlich wie das, womit supermaus mir zuvor kam ...*hi5*)
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Und ich habe (auch) erlebt, wie alles Reden auch nichts genützt hat.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
... ja, das ist auch möglich, aber für mich kein Argument dagegen.

Denn frau will ja wenigstens sagen, dass und warum sie geht ... auch das war mit meinem Ex nicht so einfach .... *umfall*

Eine Freundin und ihr Partner haben mal eine Paartherapie aufgesucht - und sich dann getrennt. Aber sie hatten es wenigstens probiert und sie wussten, warum sie auseinander gingen.
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