Ich sagte
Nehmen wir an, der Mann hätte Potenzprobleme
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Aber schön, dass ihr euch alle auf MEIN Potenzproblem eingeschossen habt.
Dann bleiben wir doch mal kurz dabei.
Kommunizieren muss ich eine Erektionsstörung ganz sicherlich nicht. Denn sie liegt ja unübersehbar auf offener Hand. Was man ja sogar bildlich betrachten könnte.
So bleibt es also bestenfalls bei der Diskussion über Konsequenzen, nicht, und das betone ich, nicht über Lösungen. Denn die gibt es nicht zu dieser Störung.
Nun ist es durchaus möglich, dass es zwar von beiden erkannt wird, falls es sich aber nicht um einen Totalverlust handelt, beide damit leben können. Das muss dann auch kein Thema werden. Thema wird es erst dann, wenn sich, in diesem Beispiel, der Mann bis auf ganz wenige sexuelle Ereignisse zurückzieht. Wenn das Wenige, was bleibt, eben nicht mehr ausreicht, um dem Sex eine Priorität beizumessen.
Aber auch dann ist es erst ein Thema, wenn von Seiten der Frau ein Mangel beklagt wird. Dann kann man durchaus darüber reden. Vorher aber ist das Überflüssig.
Ich sträube mich vehement gegen die These, jedes noch so kleine Problem, und das ist es bis zu diesem Zeitpunkt, müsse nicht nur besprochen werden, sondern unterliege sozusagen der Meldepflicht.
Vermeidungen von Diskussionen liegen oft daran, dass die Frau immer eine Lösung sucht, während sich der Mann eher für die Konsequenz interessiert. Der Unterschied besteht im Aufwand. Auf der Suche nach Lösungen kann man locker den Globus zwei mal umrunden. Mit Zeit, Mühe, Geduld und Geld.
Die "Konsequenz" hingegen ist mit einem Satz in einer Minute gegessen:
Es geht nicht mehr-Punkt.
********sign:
Oder muß ich mich vom Wunsch nach Sexualität verabschieden?
Knallhart? Ja natürlich. Warum nicht?
Nüchtern betrachtet hechelt man da Erlebnissen hinterher, die zeitlich gesehen noch viel geringer sind, als die Sitzungen auf dem Klo. Sie nehmen nur einen winzigen Teil der Zeit und ihrer Erlebnisse ein.
So, und nun wieder zurück zur Kommunikation. Mal so gedacht, wie beschrieben, wie wichtig ist da die grenzenlose Rederei? Geht da vielleicht nicht manchmal mehr kaputt, als das Positives geschaffen wird?