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Kommunikation in der Beziehung

**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Hmmm,

Ich bin generell lauter als fast alle meine Partnerinnen. Immer!

Wenn es emotional wird, werden meine Partnerinnen meistens etwas lauter. Ich auch! Bei ihr ist es dann Emotion, bei mir ist es dann angeblich brüllen.

Meine Ex-Frau sagte einmal gegenüber meiner neuen, dass ich ein lauter Typ bin. Sie lachte nur und meinte später... "Was die unter laut versteht...". Ich sagte, sie soll sich nicht täuschen, dass ist auch ein Teil von mir. Dieser Teil erscheint dann, wenn ich meine etwas verlieren zu können und das Gefühl habe nicht verstanden zu werden. Wenn sich Diskussionen im Kreis drehen, wenn immer wieder die selben Themen wiedergekäut werden und meine Argumente wertlos sind oder Dinge, die ich vor Wochen gesagt, in der Zwischenzeit richtig gestellt habe, wieder in de negativen Art und Weise vorgehalten bekomme. Insgesamt bin ich sehr geduldig, doch nicht unbegrenzt.

Ich respektiere es, wenn dann eine Partnerin sagt, so spricht sie nicht mit mir. Ich kann dann auch sofort wieder ruhig sein, aber... Ich finde es gewaltig von ihr, wenn sie dann trotzdem geht und das Gespräch nicht fortsetzen mag... Das passiert mir als Mann ständig, dieser Abbruch, dieses Machtspiel... Wir sprechen nach meinen Vorgaben, als Frau sage ich was gut oder schlecht ist... Dabei ist die Begründung zu 99%, dass nicht die Lautstärke, das Problem ist, sondern, daß andere mitbekommen, daß wir nicht einer Meinung sind...

DeltaSagittarii
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Wesensarten...
Es ist aber sehr schwer, irgendwann zu realisieren, dass z.B. ein hochintelligenter Mensch, der in anderen Zusammenhängen zu glasklarer Logik fähig ist, im Zwischenmenschlichen nicht zu sinnvollen Gesprächen bereit ist.


ja, das ist der Irrtum…denn ein hoher IQ...hat nicht automatisch auch einen hohen EQ zur Folge…beides kann völlig unabhängig von einander sein…Menschen sind halt sehr speziell.. *zwinker*

Dieser Teil erscheint dann, wenn ich meine etwas verlieren zu können und das Gefühl habe nicht verstanden zu werden. Wenn sich Diskussionen im Kreis drehen, wenn immer wieder die selben Themen wiedergekäut werden und meine Argumente wertlos sind oder Dinge, die ich vor Wochen gesagt, in der Zwischenzeit richtig gestellt habe, wieder in de negativen Art und Weise vorgehalten bekomme. Insgesamt bin ich sehr geduldig, doch nicht unbegrenzt.

ein Kommunikationsproblem…nicht jeder Mensch, kann klar nach außen vermitteln…was in ihm vorgeht…er denkt er müsste doch verstanden werden..…so fühlt es sich wohl an...nicht verstanden zu werden *zwinker*
Nein supermaus, das hast du falsch verstanden.

Es geht nicht um Einfühlsamkeit, sondern darum, dass sich jemand, der zu logischem Denken fähig ist in manipulativer Absicht mit wahnhafter Komponente völlig irrational verhält, unlogisch argumentiert, und davon auch nicht abzubringen ist.

Wie in meinem oben genannten Beispiel hat mein Ex in jeder erdenklichen Situation alles so zu drehen versucht, dass ich Schuld sei, wie z.B. wenn er mich versetzt hatte.


Ich kenne jemanden, der auch sehr wenig EQ hat, sich sogar selbst als Gefühlslegastheniker bezeichnet, aber immer fair und sachlich argumentiert, auch wenn es um Beziehungsdinge geht.

EQ hat nichts mit Fairness und Selbstkritikfähigkeit zu tun.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
möglich...
das ich deine Sicht fehlinterpretiere..

Wie in meinem oben genannten Beispiel hat mein Ex in jeder erdenklichen Situation alles so zu drehen versucht, dass ich Schuld sei, wie z.B. wenn er mich versetzt hatte.

o.k. nur wer - zur Wahrnehmung auch seiner eigenen Emotionen nicht fähig ist…ist auch nicht zu fremden fähig…somit war es vielleicht für ihn völlig normal und in Ordnung…die Dinge zu verdrehen..er hat sie vielleicht für sich so gesehen…wie gesagt, kann ich in deinem Fall nicht beurteilen…war nur ein Gedanke meinerseits..

…ich hätte ihn das nächste mal versetzt und dann wäre wir im“ Gleichstand“ *zwinker* …es gibt auch Menschen...die wollen selbst erst mal fühlen…wie sich das denn anfühlt… dann verstehen sie einfach den Sachverhalt viel besser..*ja*
********s_63:
…ich hätte ihn das nächste mal versetzt und dann wäre wir im“ Gleichstand“ *zwinker* …es gibt auch Menschen...die wollen selbst erst mal fühlen…wie sich das denn anfühlt… dann verstehen sie einfach den Sachverhalt viel besser..*ja*


Auch mit dieser Spekulation liegst du daneben *zwinker* Das war kein Nerd, der keine soziale Interaktion gewöhnt gewesen wäre, im Gegenteil.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
***ie:
vielleicht merkst du selbst, was an den beiden Aussagen aus deinem Posting nicht stimmig
Sie sind stimmig und haben auch beide nichts miteinander zu tun.
Das Eine ist das Nachdenken, ob ich überhaupt etwas sage, weil der Inhalt der Antwort zu erwarten ist.
Das Andere ist eine Situation, in der es nur um die momentane Reaktion geht.

*********en79:
aber warum unterstellst du mir,
Wo steht das? Wäre es so, dann hätte ich dich mit Namen angesprochen.

*******na57:
wenn jemand damit seine Macht und Überlegenheit demonstrieren muss, dann ist es und Teil eines Machtkampfes und wird als Gewalt empfunden
Brüllen ist in meinen Augen eine Gefühlswallung, die hier nicht erklärt werden kann. Wenn du damit "Macht" verbindest, ist das dein Recht, trifft aber nicht, oder wahrscheinlich nur selten, den wahren Grund.

*******na57:
Wer ein Kind anbrüllt, tut ihm weh. Nicht körperlich, aber seelisch
Das steht hier nicht zur Debatte. Wenn wir jetzt Kinder auch noch in das Thema einbinden, dann werden wir das nicht schaffen.

*******na57:
Auch den Partner mit Spitzfindigkeiten schachmatt zu setzen, ist keine Kommunikation auf Augenhöhe, es ist Machtkampf.
Das wird aber oft gemacht. Es ist nun mal so zu beobachten. Andere würden "sanften Druck" dazu sagen, es bleibt aber das Gleiche.

Mich nervt ganz einfach dieses ganze, oft geheuchelte, Gutmenschentum. Hier sind offenbar nur Menschen, die immer alles richtig machen. Und das zweifel ich an. Weil es einfach nicht meinen Erfahrungen entspricht.
In der normalen Umwelt kann man das täglich beobachten. Gleichfalls im Berufsleben. Niemand kann sich so schön mit Gebrüll gegenseitig die Augen auskratzen, wie zwei Frauen.

Ich finde das alles auch ganz normal und nicht weltbewegend. Nicht dass ich da falsch verstanden werde. Aber so zu tun, als wenn es keine Situation gäbe, in denen mir das nicht auch mal passiert, das halte ich für ungut.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Also, wenn Dich der Thread nervt, dann kannst Du ihn "abbestellen".

Natürlich geht hier niemand davon aus, dass wir immer alles richtig machen. Aber aus den Erfahrungen, die hier zusammen getragen werden, kann man auch lernen - für sich, für seine Beziehung, für sein Leben. Nicht alles passt auf alle, aber wir sind doch erwachsene Menschen und können auswählen.

Und wer hat gesagt, dass brüllende Frauen im Berufsleben besser sind als brüllende Ehemänner ? Niemand. Brüllen ist keine Kommunikation, höchstens eine Gefühlsäußerung, die man oft genug hinterher auch noch bereut.

Und nur, weil es eben immer passiert, dass jemand mit Spitzfindigkeiten "fertig" gemacht wird, heißt das doch nicht, dass eine Form des Umgangs in einer Partnerschaft ist, die man anstreben sollte. Vielleicht gibt es Menschen, die etwas ändern wollen - ich finde, es gibt hier im Thread dazu eine Menge interessanter Ansätze . *top*

Wer zufrieden ist, der freue sich. Oder lasse uns wissen, wie er/sie und die Partnerin/der Partner es gemacht haben, dass die Kommunikation klappt.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Männer sind einfach lauter. Frauen eher leiser.

Wenn Männer laut werden, sagen Frauen sie brüllen. Wen Frauen laut werden, dann sind sie halt auch mal emotional.

Frauen sind der Meinung, dass Männer einfach schlechter kommunizieren. Dabei lassen sie nur ihren Maßstab an gut oder schlecht zählen. Sie tun so als ob sie zuhören, verstehen aber oft gar nicht, was Männer sagen und wie Männer denken – nur ihre Art zählt. Sie wiederholen immer wieder dieselben Phrasen um ihr Ziel zu erreichen. Oft sind sie nachtragend und hören zehn positive Dinge, die der Mann äußert nicht, hängen sich dann aber wochenlang an den einem kritischen Satz auf. Selbst wenn eine Entschuldigung und eine Richtigstellung der eigenen Position erfolgt, holen sie immer wieder die „ollen Kamellen“ raus – „Du hast gesagt,…“. Die Kommunikation ist dann gut, wenn der Mann sich immer und immer wieder entschuldigt und den Punkt freundlich, ruhig und sachlich wieder erklärt und klarstellt.

Frauen nehmen sich oft das Recht heraus, Gespräche abzubrechen und zu beenden. Sie beginnen dann (ein paar Tage) später wieder an der selben Stelle und meinen der Mann müsste doch endlich mal zur Einsicht kommen, dass sie recht haben. Oft ist es Frauen wichtiger, was der nachbardenkt, als wie es um die Beziehung steht.

DeltaSagittarii
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
@Katharina57
*******na57:
Also, wenn Dich der Thread nervt, dann kannst Du ihn "abbestellen".
Ganz genau. Super Beispiel. Du führst das prima vor. Du liest nicht, was ich geschrieben habe, sondern was du gelesen haben willst.
Wenn dich das nervt, dann mach doch ........
Genau so verlaufen viele Gespräche.

Ich habe hier schon eine menge geschrieben. Ich mach das gern, es hilft mir gut.

Mit meinen Texten will ich aber auch ab und zu mal das Level etwas herunter ziehen. Das alles nicht so schlimm ist, wenn mal, nur als Beispiel, einer brüllt. Das wir nicht zu Dünnhäutig werden. Unsere eigene Nase mal berühren.

Wenn man nicht jedes mal solch einer Aktion den "Drecksack" unterstellt, dann hilft es ungemein. Diese Mechanismen ein bisschen erkennen, dann klappt das auch mit der Kommunikation.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Och nee, mit "Männer" und "Frauen" kommen wir auch nicht weiter, finde ich.

Und es gibt eine Art von "jemanden zusammen-brüllen", die hat mit Aufregung oder "männlciher Stimme" (ich habe eine sehr trainierte Stimme und kann auch sehr laut werden) nichts mehr zu tun, glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.

Menschen kommunizieren schlecht und verstehen sich nicht, wenn sie nicht verstehen, wie Kommunikation funktioniert, wie man "richtig zuhört" usw. Dazu gehören "Techniken", die man lernen kann, wenn man will.

Dein Beitrag ist ein klassisches Beispiel für die Sinnlosigkeit der "Du-Anklagen" - und das ist keine Frauen-Domäne, Männer können das auch. Aber ein gutes Gespräch kommt damit nicht zu Stande.

Wäre doch eine Idee, daran zu arbeiten ?

@*******rlin
Ich lese in Deinen Beiträgen immer "Das geht nicht, das funktioniert nicht, es läuft immer so, wenn ich brülle, dann ..." --- also, ich lese die Fakten und bin verstimmt.
Aber ich spüre ... kann es sein, dass Du eigene Erfahrungen aufarbeitest ? Eigene Betroffenheit, eigene Verletzungen durch bestimmtes Verhalten?

Da hilft "Wenn das und das passiert, dann fühle ich.." -- hilft jedenfalls weiter als "Die Gutmenschen hier nerven" oder "Alle Frauen/Männer machen immer ..."
(das sind Beispiele, keine Zitate von Dir).

Noch mal konkret: ich habe es ein Mal erlebt, dass mein Ex einen ganzen Sonntag damit verdorben hat, dass er immer und immer wieder brüllend Forderungen stellte, die weder mein Sohn noch ich erfüllen konnten. Ein vernünftiges Gespräch war nicht möglich. Ich war völlig zermürbt nach diesem Tag.

Und dann lese ich hier, ich solle mich nicht so anstellen ...kein Wunder, dass ich dann auch hier verstimmt reagiere.... *snief*
**********tarii:
Wenn Männer laut werden, sagen Frauen sie brüllen. Wen Frauen laut werden, dann sind sie halt auch mal emotional.

Da kenne ich aber auch ganz gegensätzliche Pauschalisierungen: Wenn Männer laut werden, sind sie durchsetzungsfähig, wenn Frauen laut werden, sind sie hysterisch *gehirnschnecke*


Ich finde es, genau wie Katharina, absolut überflüssig, hier sexistisch zu werden...

Ich unterstelle die Unarten meines Ex ja auch nicht "den Männern".
**********edarf Mann
675 Beiträge
Kommunikation... jaja... sie hapert
@ DerSpieler

Manchmal habe ich das Gefühl wenn ich über deine Beiträge lese, dass du das womit du hier so im Forum um dich schmeißt selbst nicht im Ansatz begreifst. Du sagst deine Beziehung zu einer Person hätte sich nicht verändert, du dich nicht verändert und erzählst etwas von Entscheidungen die getroffen sind, ohne dass wir einen Einfluss darauf hätten.
Das ist aber alles so nicht korrekt, denn A befinden wir uns als Individuen durch jedweden Einfluss ständig im Wandel und einen Tag später, nach dem wir die Augen aufmachen und unser Gehirn alles verarbeitet hat was es eben vom Tag oder der Woche verarbeiten konnte, sind wir eine andere neue Person, ergo und das ergibt sich rein durch logisches Denken, wandelt sich auch die Beziehung zu einem anderen Menschen, auch wenn Du es für Dich nicht so empfindest. Du selbst beschreibst es ja als automatischen Ablauf der Dinge in uns, scheinst aber nicht zu sehen dass jener automatische Ablauf unterbrochen werden kann durch unseren eigenen Willen etwas für nicht gut oder richtig zu befinden.

Zu ignorieren dass mir jemand sagt dass er sich missverstanden, allein auf (s)einer gemeinsamen Reise oder ungeliebt fühlt halte ich für das schlimmste was man einem Menschen den man(n) vorgibt zu lieben antun kann. Wir sprechen hier von Kommunikation und somit hast du nicht kommuniziert und es doch getan, wie du selbst in anderen Beiträgen mal richtig geschildert hast kommuniziert unser Körper auch und das zu jeder Zeit. Was hast du also mit deiner „Enthaltung der verbalen Kommunikation“ getan?!

Ganz einfach und Logisch: Kommuniziert!

Denn du gabst deinem Gegenüber erneut und wahrscheinlich immer wieder zu verstehen dass dir diese Person, ihre Wünsche, Gedanken und Träume nichts wert sind außer deine Abneigung.

Veränderungen unserer eigenen Person steuern wir, wie auch unsere Gefühlswelt, alles das ist etwas worauf wir Einfluss nehmen können. Wer das allerdings nicht tut, oder meint es nicht zu können!, sich entscheidet nicht zu agieren, der trifft eben auch eine Entscheidung, die eine andere Person eben als eine Entscheidung versteht.
Eigenes Unverständnis wird für uns erst verständlich wenn wir darüber sinnieren, nachdenken und austauschen und den relevanten Punkt entdecken warum wir etwas so gemacht haben wie wir es eben taten. So kommt es dass es zu Situationen kommt die sich fortwährend wiederholen, der Partner mit dem wir kommunizieren hakt nach, bohrt, lässt Spielraum wenn er kann und wird erneut kommen und Fragen stellen um sein Unverständnis und seine Sicht der Dinge mit dir zu teilen.

Um aber mal allgemeiner zu werden, denn ich wollte nur auf etwas aufmerksam machen was mir irgendwie immer kurioser vorkommt, Kommunikation findet auf vielen Ebenen statt. Selbst äußere für uns in dem Moment evtl. nicht Sichtbare Faktoren haben Einfluss darauf wie (un)empfänglich wir für andere Menschen wirken. Die Beziehungsart finde ich spielt hier gar keine Rolle, denn jemand der die Kommunikation sucht und will, der hört zu und teilt sich mit, jemand der nicht kann oder eben nicht können will, der wird es unweigerlich eben nicht tun. Was nicht bedeutet dass er es in einiger Zeit nicht tun würde oder könnte.

Es gibt keine richtige oder falsche Weise verbal zu kommunizieren, denn wenn jeder Mensch, der mit einem anderen kommunizieren will, also den Menschen und seine Hintergründe verstehen will, aufgeschlossen im Gespräch präsent ist, versucht er selbst zu verstehen warum z.B jemand gerade ausfallend wurde. Irgendwann ist es aber selbst mit diesem „verstehen wollen“ Schluss, denn jeder hat da seine eigene Grenze und selbst dort entscheiden wir wo wir sie Heute oder Morgen ziehen werden, denn auch jene Grenze verschiebt sich täglich durch alle möglichen Einflüsse, so auch durch den Einfluss der Kommunikation des Vortages, ergo könnten wir als unwillentlich involvierte Person ärgerlich oder für den anderen negativ reagieren.

Wer jetzt aber verstehen will warum das so ist dass jemand für unsere Ansicht negativ reagiert, der fängt an nach dem Grund zu forschen, auch wenn uns irgendwann bewusst wird dass es unsinnig ist da wir den „wahren“ Grund erst erkennen wenn wir mit der anderen Person kommunizieren und jene auch ehrlich ist.

Ob und wie respektvoll wir irgendwas empfinden, entscheiden wir selbst, auch wann wir der Meinung sind dass es für uns keinen Sinn mehr ergibt oder macht und dann gehen wir eben. Fühlen wir uns nicht mehr geschätzt, geliebt oder whatever, dann sinkt auch jede Schwelle die uns einst dazu animierte das Konzept Beziehung weiter zu verfolgen. Da reicht ein Wort, oder eben manchmal auch keines!

Wer sich an einem „du“ stört, der ist schon längst nicht mehr bereit „verstehen zu wollen oder können“!

By the way, die Erde war mal eine Scheibe, alles drehte sich um die Erde, das Universum ist unendlich und ähnliche Thesen die mal als Wissenschaftlich bewiesen galten, konnten auch widerlegt werden, so ist eines sicher, dass auch neue Theorien und wissenschaftlich basierte Wahrheiten doch unwahr sein könnten! Nichts ist unmöglich wenn die Neugier vor nichts halt macht und auch wenn ich als Kind nicht wusste dass die Erde eine Kugel ist, hab ich nie Angst gehabt von der Scheibe zu Fallen. *zwinker*
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
@ Katharina57
Ich will uns einfach nur mal den Spiegel hinhalten. Mich eingeschlossen.
Ich lese nun mal die Texte. Und zwar genau so, wie sie dort geschrieben stehen. Ich interpretiere sie, sicherlich, aber manches ist eindeutig.

*******na57:
Ich lese in Deinen Beiträgen immer "Das geht nicht, das funktioniert nicht, es läuft immer so, wenn ich brülle, dann ..." --- also, ich lese die Fakten und bin verstimmt.
Aber ich spüre ... kann es sein, dass Du eigene Erfahrungen aufarbeitest ? Eigene Betroffenheit, eigene Verletzungen durch bestimmtes Verhalten?
Ich muss dich enttäuschen, ich habe eine Top-Beziehung mit allem Drum und Dran.
*smile*

Ich habe hier schon hinreichend beschrieben, wie wir es gemacht haben. Aber eben auch mit allen menschlichen Fehlern und Verständigungsproblemen. Wir sind nicht unfehlbar. Man muss Luft lassen und das fällt schwer.

Das sehen wir ja hier. Aus den ganz natürlichen Unterschieden der Geschlechter wird mal ganz schnell eine Sexistische Anklage.

So ist das eben mit der Kommunikation. *smile*
**********edarf Mann
675 Beiträge
Tolle Beiträge...
@*******rlin

Erstmal Hut ab für deine Offenheit zu deinem sexuellen Problem. Finde ich stark dass mal jemand so ungehemmt darüber zu sprechen wagt. Auch kann ich voll und ganz verstehen was du mit „Schutz“, dem Verschweigen usw. meinst und ich kann nur neidvoll (und ja da bin ich ehrlich) in deine Richtung blicken da du ja wen gefunden zu haben scheinst wo genau das funktioniert.
Ich sehe es ähnlich, dass einige Dinge einfach mehr schaden als sie nutzen könnten, halte mich deswegen aber nicht für einen unehrlichen Menschen und ich finde es unbegreiflich (für mich) dass manche Menschen das nicht zu verstehen versuchen.

Es gibt Dinge die kann man allein lösen, andere da dachte man es und wenn es dann doch zum Thema werden musste, dann wird leider oftmals nicht versucht den Grund zu erkennen, sondern eher den Umstand der Verschwiegenheit zu thematisieren. Ich glaube genau an der Stelle kann es zu derben Vertrauenseinbrüchen kommen, wenn die Person mit der man sein Zusammenleben bestreitet nicht den Grund erkennt, erkennen möchte, oder man ihn nicht verdeutlichen kann, oder vielleicht das Verständnis fehlt. Das Wesentliche sollte immer der Focus sein finde ich und hier ist es wie du es schon beschreibst dann keiner leih böse Absicht, eher etwas Gegenteiliges.

Allerdings habe ich einmal die Erfahrung gemacht dass jenes „Schützen“ bei mir zu Nachteilen geführt hat was den Sex mit der Partnerin anging, was dann dazu führen kann das Vermutungen angestellt werden. Manchmal ist der Grad eben schmal, egal wie viel Gutes wir im Sinn haben mögen.

Jemand schilderte mir letztens einen Satz der hängen blieb und hierzu gut passt: „Lass mich doch entscheiden was ich für negativ empfinde, eh du entscheidest das für mich zu tun!“

Es gab mir definitiv zu denken. *zwinker*

Allgemein möchte ich mal darauf aufmerksam machen dass Brüllen, sich echauffieren, sich aufregen oder laut äußern viele Faktoren haben kann. Auch wie man da etwas bewertet liegt im eigenen Ermessen und es muss nicht zwangsläufig immer alles mit „Gewalt“ verbunden werden. Es mag stimmen dass einige dahingehend durch Vorerfahrungen etwas anders empfinden als es andere eben tun, aber das kann man(n) ebenso respektieren wie die Ansicht die jemand vertritt dass eben lautstark streiten nicht gleich Gewaltbereitschaft o.Ä bedeuten muss. Deswegen debattieren ist daher doch eigentlich nicht notwendig, eher könnte man sich fragen:

Warum empfinde ich es (nicht) als schlimm?!
Macht es mir (keine) Angst?!
Was verbinde ich damit und warum eigentlich?!

Ich glaube das könnte man jetzt weiter und weiter selbstständig für sich analytisch auseinandernehmen. Fakt ist in vielen Streits sind unangenehmere Lautstärken präsent und jeder entscheidet auch hier für sich ab wann er bei der Kommunikation auf jener Ebene aussteigt und das ist sein gutes Recht. Dinge wie „Wenn du nich...“ halte des weiteren ich ebenso für überflüssig, denn ein „Ich möchte dich bitten...“ sollte ausreichend sein, wenn das Gegenüber noch zugänglich ist.

Wenn du nicht... hat nämlich den Charakter von einer Erpressung und wird oft auch als solche verstanden, wohingegen jene andere Form eher ein appellieren an eine Art zurück Besinnung ist. Wobei mancher das wieder als weich gespült betrachten mag, ich für mich sehe das als ein gewissen Maß an Achtung und es ist unheimlich schwer in für uns unfairen Momenten derart ruhig, sachlich und damit verbunden stark zu bleiben.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*********en79:
Ich finde es, genau wie Katharina, absolut überflüssig, hier sexistisch zu werden...

Zum Vorwurf des Sexismus:

Ich wäre sehr daran interessiert zu erfahren, wie ich Frauen in meinem Beitrag gruppenspezifisch Benachteiligt oder herabgewürdigt habe. Es ist richtig, dass ich verallgemeinert habe und von einer handvoll Frauen auf die Gruppe Frauen übertragen habe. Defakto ging es aber wohl eher darum, wie "Frau" "Mann" sieht und das spannende daran ist - Sexismus muss damit er sexistisch ist negativ gegen Frauen gerichtet sein. Die sexistischen Aussagen kamen eindeutig nicht von mir.

Kann frau aber auch anders sehen...

Auf alle Fälle kann ich sagen, dieser Part ist laut Definition nicht negativ gegen Frauen gerichtet.
*********en79:
**********tarii:
Wenn Männer laut werden, sagen Frauen sie brüllen. Wenn Frauen laut werden, dann sind sie halt auch mal emotional.

Meine anderen Ausführungen waren wohl nicht relevant.

@*******rlin: Insgesamt sehr tolle Beiträge, klar pointiert, interessant und reflektiert.

DeltaSagittarii
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Was hilft es, zu verallgemeinern und die Schuld an der nicht klappenden Kommunikation hin und her zu schieben ? Wie "Frau" "Mann" sieht - woher weißt Du, wer wie was sieht ?

Und schon sind wir wieder in nicht funktionierender Kommunikation, weil von sich selber abgesehen und verallgemeinert wird.

Wenn jemand wissen will, wie Kommunikation in einer Partnerschaft funktioniert: so in meinen Augen nicht.

(Nein, damit habe ich nicht gesagt, dass ich es immer richtig mache... *gr*)
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*******na57:
so in meinen Augen nicht.

Da hast du vollkommen recht. Hat ja auch nicht funktioniert und Schuld oder Entschuldigung sorgen ja nicht dafür, dass der zerbrochene Teller wieder zusammenwächst.

Das Thema hier heißt: Kommunikation in der Beziehung.

Mein Beitrag ging darüber, dass es Unverständnis auf beiden Seiten für die Kommunikation des anderen gibt. Meine Art und Weise, wie ich den Beitrag geschrieben habe, hat auch gezeigt, wie schnell andere einen missverstehen wollen. Genau das wollte ich erreichen. Es ging (euch beiden) gar nicht darum was ich gesagt habe, sondern wie. Jetzt könnten wir wunderschön darüber streiten, dass meine (vielleicht männliche) Art falsch ist. Es ist aber meine Art und mein Partner hat sich auf mich eingelassen und ich mich auf seine (vielleicht weibliche) Art (die vielleicht für mich falsch ist), die ich aushalten darf (OK solange ich will, ich kann mich ja jederzeit trennen oder den Thread verlassen). Wenn ich eine Beziehung will und ich davon ausgehe, das manche Stilfragen sich vielleicht nicht mehr verwachsen, liegt es in der Verantwortung beider Partner einen Weg zueinander zu finden (was hier nicht zwingend notwendig ist - ihr könnt ja auch gehen *fg*).

DeltaSagittarii
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Es geht hier doch auch um die Frage, was man tun kann, wenn die Kommunikation nicht funktioniert.

Wenn die Beziehung "stimmt", dann kann man sich auch zanken und missverstehen und schlechte Laune haben, ohne dass es gleich das Ende der Welt bedeutet. Dann ist das "falsch" oder "richtig", was sich bei diesem Paar eben als Umgangsweise herausgebildet hat.

Aber - es soll ja, habe ich so gehört, *ironie* auch Beziehungen geben, in denen das nicht klappt, in denen man sich schweigend und grollend auseinander entwickelt.

Für die könnte in diesem Thread der eine oder andere Tipp stecken.
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Ich möchte noch mal ein Wort zum Thema "Laut werden" und "aus dem Raum gehen" loswerden.

Selbstverständlich darf im Rahmen eines "Streits", wenn das Gegenüber den "Ton erhebt", der/die Andere diesen darauf hinweisen dürfen, dass er "in diesem Ton" nicht mit ihm reden gedenkt.
Ich denke allerdings dennoch, dass das Gegenüber, der sich "im Ton" vergriffen hat, noch eine Chance haben sollte, darauf zu reagieren.
Z.B. sich dafür zu entschuldigen, dass er "laut" geworden ist.
Ich meine also, dass es nicht korrekt ist, mit dem Spruch "in diesem Ton rede ich nicht mit dir" gleichzeitig!!! den Raum zu verlassen.

Also es gibt wirklich "Menschen", die dieses "abstrafende Ignorieren" als sanktionierende Kommunikationform perfektioniert haben.

Ich habe mal ein Pärchen kennengelernt, da sprach er!!, wenn ihm was gegen den Strich ging, tagelang nicht mehr mit seiner Partnerin.
Ihr "rede mit mir!" wurde mit "aus dem Raum gehen" beantwortet.
Ich meine, sowas geht gar nicht.

Gesprächsabbruch sollte man m.E. ankündigen: "Wir sind jetzt beide emotional sehr beteiligt, lass und mal zu Ruhe kommen und später darüber reden".

Nur mal so als Input
Gernot
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
"Wir sind jetzt beide emotional sehr beteiligt, lass und mal zu Ruhe kommen und später darüber reden".

Find ich gut ! *top*
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
**********edarf:
und ich kann nur neidvoll (und ja da bin ich ehrlich) in deine Richtung blicken da du ja wen gefunden zu haben scheinst wo genau das funktioniert.

Ja, ich muss dir recht geben. Glück! Das haben wir noch nicht in die Diskussion mit eingeflochten.
Als ich vor 34 Jahren dieses 16-jährige Mädchen ins Herz geschlossen habe, hätte alles mögliche passieren können. Das es so kommt, war nicht zu erwarten. Vielleicht aber hat die Natur uns damals eben einfach zusammen gebracht, weil es das Beste war. Das ist tatsächlich pures Glück.

Wir sind uns beide sehr ähnlich. Auch das ist pures Glück. Wir sind beide unendlich träge. Und wir haben nicht nur immer schöne und freudige Zeiten gehabt. Aber offenbar waren wir beide wahre Weltmeister im Aussitzen und "Lieb Haben". Wäre nur einer von uns beiden ein klein wenig impulsiver gewesen, wäre es zur Trennung gekommen. Aber die Liebe war dann doch zu gewaltig.

Unsere Kommunikation, um beim Thema zu bleiben, war eigentlich nicht vorhanden. Sicher, das Alltägliche, das wurde schon besprochen. Dinge, die einfach funktionieren müssen. Aber die Beziehung war nie ein Thema.

30 Jahre später drückt man auf den Knopf, will neu anfangen, sich/uns ändern, sich erweitern, aufholen, neues erleben. Und auch diesmal war es pures Glück, dass dieser Start aus dem Stand heraus klappte. Wie schon oft geschildert, haben wir den Weg des Schreibens gewählt. Für uns ideal und sofort das richtige Element. Dann baut man das aus und irgendwann verschmilzt alles miteinander. Aus schreiben wird reden und umgekehrt. Jetzt, nach nur 2 Jahren, haben wir die fehlende Kommunikation gänzlich aufgeholt und aufgearbeitet.

Solche Schritte sind schwer. Nichts davon ist sofort da. 2 Jahre sind 2 Jahre. Möglich, dass viele eine schnelle Lösung erwarten und an genau diesen Zeitspannen scheitern.

Vielleicht ist es aber auch so schwer, weil man im innersten weiß, dass vieles schon vorbei ist. Man will es nur nicht wahr haben. Man verdrängt es. Gesundheit, alter, sexuelles Vermögen. Dann arbeitet man daran und erlebt einen Rückschlag nach dem anderen. Auch das gehört zu Kommunikation. Damit umzugehen.

Oft genug habe ich alles hingeschmissen. Oft genug hat meine Frau mich wieder aufgebaut. Umgekehrt genau so. So ging es immer weiter. Heute haben wir das beide geschafft, diese Stufe zu überwinden.

Und doch bleibt es ein ewiger Kampf. Was tun, mit all den Dingen, die nicht mehr gehen, die man nicht liefern kann? Mit den Wünschen, die an der Realität zerplatzen?

Wieder einmal heisst es: Weitermachen. Nach neuen Lösungen suchen. Sich erweitern. Aber auch, was zum schwierigsten gehört, sich abfinden. Dingen, die man eh nicht erreichen kann, nicht weiter hinterher zu hecheln.

Und das alles kann man mit vielen Formen der Kommunikation erreichen. Wir sind dabei eher bei der Mischform geblieben. Mal schreiben wir uns, mal erzählen wir uns etwas. Auch der Ort ist entscheidend. Sexuelle Dinge, so haben wir festgestellt, besprechen wir am liebsten in einem Restaurant. Oder, als weitere Variante, stundenlang nach dem Sex im Bett.

Es muss halt immer passen. Man muss suchen. Was geht wann, wo und wie am besten? Das ist die Preisfrage.
*****a49 Frau
182 Beiträge
Sie wiederholen immer wieder dieselben Phrasen um ihr Ziel zu erreichen.
Frauen nehmen sich oft das Recht heraus, Gespräche abzubrechen und zu beenden.
Oft ist es Frauen wichtiger, was der nachbardenkt, als wie es um die Beziehung steht.

Alles drei waren typische Verhaltensweisen meines Exmannes.

Die Einteilung in männliche und weibliche Verhaltensweisen bringt niemanden weiter.
******ito Mann
3.803 Beiträge
Verallgemeinerungen
Verallgemeinerungen kennzeichnen auch eine entfremdende Kommunikation. Sie gehen mit Bewertungen und im Ergebnis mit Vorwürfen einher. Es liegt auf der Hand, dass diese Art des Austausches beim Dritten Widerstand erzeugt und dies ist verständlich.
*****a49 Frau
182 Beiträge
Und das Lautwerden und Rumschreien gehört durchaus auch zu meinem Verhaltensrepertoire, sogar Kindern gegenüber. Es sollte aber nur in Ausnahmesituationen zur Anwendung kommen und nicht als Ersatz für fehlende Argumente dienen. In Ausnahmesituationen würde ich sogar noch weiter gehen. Da werde ich sogar handgreiflich. Wenn ich die körperliche Unversehrtheit meiner Schutzbefohlenen anders nicht mehr sicher stellen kann.......Es gibt Berufe, in denen man so etwas können sollte, weil man sonst fehl am Platz ist. Auch Frauen sollte das dann können.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Äh
... wir reden immer noch von Kommunikation in einer Beziehung ?

*skeptisch*
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