Mit jemandem zu schweigen oder zu kommunizieren, mit dem man sowieso meist einer Meinung ist, ist keine Kunst.
Interessant wird es dann, wenn es hakt, wenn Kompromisse ausgehandelt werden müssen, wenn es um 2 Individuen geht, die zufriedengestellt werden möchten und in der großen und andauernden Beziehungskrise.
Da zeigt sich dann, ob 2 wirklich ähnlich ticken.
Aber vielleicht entsteht eine solche dann gar nicht.
Meine Erfahrung aus Ex-Partnerschaften ist, dass Männer sich um so weiter und schweigender zurückziehen, je dringender es wäre, gemeinsam Perspektiven zu entwickeln.
Irgendwann bleibt dann nur noch eine funktionelle Wirtschafts- und Wohngemeinschaft übrig, in der es über Monate, Jahre evtl. nur um lebenspraktische Themen gehen kann!
Für die Emotionen, Gedanken, Pläne, Probleme sucht man sich zwangsläufig andere Gesprächspartner.
Manchen Männern reicht es aus, nicht allein zu wohnen und nicht allein Veranstaltungen zu besuchen.
Im Grunde hatten meine Partner gar keine Zeit, die gemeinsamen Interessen und Austausch zu pflegen.
Vor lauter Elternkümmern, Freundschaften pflegen und Job verkümmerte die Liebe und die Zeit, die noch blieb, wurde in die eigene Entspannung investiert.
(Als ob eine kaputte Partnerschaft entspannend wirkt.)
Nur wie findet man das heraus, bevor man so einem
interessierten und engagierten Menschen auf den Leim gegangen ist?
Das reale Verhalten und die Kommunikation dazu zeigen sich nun mal erst in der Krise!