Sexuelle Vielfalt unter Ampelmännchen

Herr/Frau mit dem blauen

Ich habe dich noch nicht so ganz verstanden mit deiner Meinung, dass Gleichstellungsmaßnahmen die "klassische Familie" bedrohen ...

Von welcher "klassischen" Familie redest du?

Kernfamilie: Vater, Mutter, Kind(er)
Großfamilie - erweiterte mehrere Generationen mit Aufgabenteilung
Ein-Eltern-Familien
Lesbisches/schwules Paar mit eigenen/fremden Kindern
Ein Orden, der ein Waisenhaus betreibt
Ein SOS-Kinderdorf, das sich benachteiligter Kinder aus aller Welt annimmt
Eine Kommune, die die Kinder aller gemeinsam erzieht
Ein DINK-Yuppie-Pärchen, das nur vom Ehegattensplitting profitieren will, aber der Gesellschaft nichts zurück gibtdurch die Zeugung und Erziehung künftiger rentenzahler

Und von welchen Gleichstellungsmaßnahmen redest du?

Die Einstellung einer gleich-qualifizierten Frau auf eine Führungsposition oder in einem mint-Beruf?
Die Kinderbetreuung für alle, die es wollen oder brauchen, um überhaupt genug zum Leben zu verdienen?
Die Gestaltung behindertengerechter Arbeitsplätze?
Die Zulassung von Demonstrationen wie dem Christopher-Street-Day u.ä?
Der Zuzug von ausländischen Mitbürgern und die Betreuung von Flüchtlingen?
Die gleiche Stellung aller Religionen und ihrer Riten?

Und wie genau zerstören diese Maßnahmen die klassische Familie?
steht da jemand mit der und zwingt andere zu einem bestimmten Lebensstil?
Oder ist in Wien schon ein klassischer Pater familias beim überqueren der Straße überfahren worden, weil er durch zwei ampelweibchen beim lesbischen koitus so schockiert war, dass er vom rechten weg abkam?

Bitte klär mich auf, oh großer Weiser, bevor ich unwissend und ohne klassische Familie elendiglich zugrunde gehe und sterbe, ohne das wahre Glück kennengelernt zu haben



Und welcher der Pop-Stars, die deiner Meinung nach so Stil- und meinungsbildend für Euch - die Jugend - sind, hat denn eine solche vorbildliche klassische Familie?

das ganze ist - mal wieder - eine radikalfeministische Verschwörung zur Dezimierung der Männer, ist doch klar.


Das sind die einen. Die anderen sind so aufgegeilt vom Anblick der beiden geilen Weiber, und so ergriffen von ihrer Schwanzlosigkeit, dass sie anfangen, die Ampel zu ficken und am Stromschlag sterben.

Aber sag es bitte nicht weiter.

Gibt es denn auch Heteropärchen auf den Wiener Ampeln? Wenn ja soll es auch Homopärchen geben. Wenn nicht diskriminiert diejenigen, die nicht zu sehen sind.

Alleine sich mit soetwas zu beschäftigen ist absurd, denn mit solchen Aktionen stellt man Homosexualität ja als etwas anderes dar, nur nicht als etwas normales, und als solches soll es doch akzeptiert werden - oder!

Außerdem ist Fantasie viel erotischer! Denn bei den klassischen Singels auf der Ampel bleibt es dem Kopfkino überlassen welcher sexuellen Orientierung sie angehören.

Aber fasst Euch jetzt bitte nicht gleich in den Schritt, wenn es "Grün" wird....

Nun wird ein Wettbewerb ausbrechen,
welche Ampeln mehr Verkehr haben.

Ich kann da keine Lesben und Homos erkennen. Mit gutem Willen zwei Mädchen mit Ipod.

..de spinnen die österreicher - bald heisst dann auch nicht mehr küss die hand gnä frau - sondern küss den schwanz gnä mann

der Kunstaktion.

Allein die vorurteilsgeladene aber auch geistreiche Diskussion in diesem bescheidenen Formum bringt Menschen zum Nachdenken und das nur weil geschlechtslose, banale Alltagsgegenstände plötzlich die Normalität von Gleichgeschlechtlichkeit symbolisieren ... schön, dass diese weltoffene Metropole in meinem Heimatland steht. Da werde ich ja fast zum Patrioten ... nein lieber doch Europäer.
Da leben Leute die Tolleranz (ich behalte den Tippfehler jetzt aus Protest - @***an bitte keinen Nervenzusammenbruch bekommen deswegen .. sieh es als Kunst bzw. begreiffe den Inhalt hinter den Tippfehlern) zwar nicht schreiben können - die dummen Ösis - aber doch wissen was es bedeutet.

Und @*********iams als deutsche Staatsbürger seid ihr da sicher auch willkommen - könnt ja mal fragen, was man euch da küsst oder ob überhaupt was ... einen passenden Schnaps zum Profilnamen gibt es jedenfalls für euch...

Gutes Stadtmarketing kann man auch anders machen!

Wer anders sein will, völlig ok!
Aber ich will es nicht ständig unter die Nase gerieben bekommen!

Offenheit, Toleranz und Weltoffenheit kann jeder machen wie er meint. Es ist aber eine Unverschämtheit Steuergelder dafür zu nutzen die ja mit Zwang und Gewalt eingetrieben werden. Wenn sich private Spender dafür finden und die Stadt ihr Ok zu dem Klamauk gibt - kein Problem. Der Spass hört jedoch da auf, wenn andere in Sippenhaft genommen werden und für so einen unnötigen Blödsinn zahlen müssen. Sozialistischer Gutmenschen Blödsinn auf Kosten anderer. Fazit: Geht gar nicht, wenn der Steuerzahler dafür zahlen muss.

Sehr tolerant und weltoffen wie du mit Meinungen anderer Menschen umgehst. Wahnsinn.

hallo erstmal...

wir sind der meinung TOLLE IDEE!

aber:

der ESC wird am 23.05.2015 ab 21.00 MESZ ausgetragen und nicht wie im bericht steht:

jedenfalls werden wir wie in jedem jahr den ESC im tv verfolgen. möge der bessere gewinnen.

lg willi & kathrin

das hab ich eben in der FAZ online gelesen ... sehr "interessant"

"Während auf Twitter die Reaktionen mehrheitlich positiv ausfielen, stießen die Ampelmotive im Wiener Landtag auch auf Kritik. Ein Abgeordneter der rechtsnationalen FPÖ sprach von „rot-grünem Genderwahnsinn“, der zu viel kosten würde."


Ich denke mal mit Live-Ball und ESC sowie medialer und web2.0 Präsenz spielt man diese Steuergelder, die von ösi Staatsbürgern bezahlt werden und ohnehin in einem Marketingbudgettopf der Stadt liegen um ausgegeben zu werden, wieder rein. Da wurde andernorts schon mehr Geld verpulfert ... an die Berliner: unser Flughafen in Wien war fast so eine coole Baustelle .. da ging auch einiges Geld flöten....schwierig so ein Flughafen, aber anderes Thema.

So aber jetzt hab ich genug von Ampelweibchen

Schönen Abend noch

Wie Herr Wurst, ein billiger aber effektiver Marketing-Gag. Für mehr Toleranz wird es aber nicht sorgen, eher das Gegenteil.

Ich hatte eigentlich mein ganzes Leben lang mit irgendwelchen "anderen" zu tun, in Beruf oder Familie, ob die nun schwul, lesbisch oder sonstwas waren; was Transgender sind, hatte ich irgendwann auch mal mitgekriegt und ich hab immer alle als völlig "normal" betrachtet. Das hat mit dem Umstand zu tun, dass wir zwar um die jeweiligen sexuellen Präferenzen wussten, uns aber beiderseits damit nicht belästigt haben. Ich mach mir nun mal wenig Gedanken um die Frage, was Leute so in ihren Schlafzimmern treiben, wenn ich nicht dabei bin.

Und ich habe den sicheren Eindruck, auch Schwule und Lesben sind nicht übermäßig daran interessiert, pausenlos nur auf ihre Sexualität reduziert zu werden, denn die haben in erster Linie ihr ganz normales und wesentlich vielfältigeres Leben. Aber genau diese Reduzierung passiert unter dem Motto "Wir kämpfen um Toleranz!" derzeit ständig.

Und die von Presse und Fernsehen so geliebten Fummeltransen, die dauernd bei solchen Themen vor die Kameras gezerrt werden, haben mit Schwulen, die ich kenne, ungefähr so viel zu tun wie ich mit der Kaiserin von China.
Neulich habe ich mir mal fast drei Stunden Radiointerview mit Conchita Wurst angetan - da wäre ja die Sendung mit der Maus ein intellektuelles Highlight dagegen gewesen. Na schön, ich musste eh bügeln ...

Ich bin mittlerweile dieser selbsternannten Gender- und Toleranzvorkämpfer dermaßen müde, dass ich allmählich sogar gemischte Gefühle gegenüber der angeblich damit verteidigten Zielgruppe entwickele. Ich denke, dass es anderen ähnlich geht und dass Leute, die der ganzen tollen sexuellen und sonstigen Vielfalt eher skeptisch (um es mal vorsichtig auszudrücken) gegenüber stehen, durch dieses permanente Getrommel: "Du bist noch nicht tolerant? Wir zeigen es dir aber! Aber nun mach mal!" eher in die entgegengesetzte Richtung getrieben werden.

... dass aus einem Werbegag nun gleich wieder ein Kreuzzug für oder gegen etwas gemacht werden soll...

Vielleicht gucke ich den ESC doch mal wieder ....

Die eigentliche Schweinerei ist doch dieser Name. Was ist aus dem Grand Prix de Chanson geworden? Erst wenn der wieder so heißt, werde ich ihn wieder gucken. So!

danach wundere ich mich nicht mehr, worüber sich Leute aufregen können, obwohl es auf der weiten Welt so viel mehr Anlässe gäbe.

Wie heißt es so schön? Morgen wird wieder ein anderes Schwein durchs Dorf getrieben, ebenso sinnlos wie das heutige.

Richtig, ich bringe weder Geduld noch Toleranz für Menschen auf, deren Meinung darin besteht, Parolen und leere Worthuelsen in eine Diskussion zu werfen, ohne diese Meinung dann fundiert begründen zu können (oder wollen?)

Weltoffenheit behaupte ich dagegen von mir mehr im kleinen Finger zu haben als mancher im gesamten Kopf.

Daher habe ich dir (es wäre übrigens anständig und einer fairen Diskussion angemessen, wenn deine Beiträge gekennzeichnet wären mit einer Information, ob Mann oder Frau eures paarprofils schreiben, bei Einzelprofilen ist dies ja auch erkennbar ...) gezielt einige relevante Fragen zu deinen kurzen Beiträgen und eher hin"gerotzten" Sätzen gestellt, da deine bislang vertretenen Meinungen bisher wenig Substanz erkennen lassen. Diese Antwort bist du mir leider schuldig geblieben und beschimpfst mich nun als intolerant.

Da dies nur eine neue Floskel ist neben deinen und denen anderer - und ich bei den meisten, die dergestalt "argumentieren", annehmen muss, dass sie zwar vollmundig Begriffe wie "Genderwahn" in den Ring werfen können, sich aber aus lauter automatisiertem Widerspruchsgeist gar nicht darüberhinaus informiert haben, was die Inhalte von Gender mainstreaming sind oder was Gleichstellungspolitik genau bedeutet und erreichen will, geschweige denn auch nur einmal das AGG gelesen UND verstanden haben - erlaube ich mir hier und bei ähnlichen Anlässen eben solche Nachfragen. Sieh es mir nach, denn ich bin es gewohnt, im akademischem Rahmen und Umfeld fundierte Diskussionen Jenseits dumpfer Stammtisch- und Bild-Zeitungs-"Meinungen" zu führen, und daher kann ich eben wenig mit Menschen anfangen, die zwar keine Ahnung haben (oder diese zumindest nicht erkennen lassen) und ihre mein!ung mit Totschlag-Argumenten vertreten, aber glauben, ihre -un-Kultur könne Probleme besser lösen als das seit dem alten Griechenland erprobte Mittel der Demokratie.

Und wenn dann mal wieder - excuse my french - der nächste I*** (nein @**ar, das war ein anderer als ihr, also nicht gleich wieder aufjaulen - aber immerhin ein auch schon 30jaehriger, der in der Schule gelernt haben könnte, was "in diesem unserem Lande" im letzten Jahrhundert so alles geschehen ist, ebenso wie die Tatsache, dass Wien in Österreich liegt und demnach keine Steuergelder eines Menschen, der in Wiesbaden, Deutschland! lebt für die Ausstattung Wiener Ampeln "verschwendet" werden) um die Ecke kommt und 70 Jahre nach den Nationalsozialisten munter deren Kampfbegriffe nachplappert und von "sozialistischem gutmenschen-tum" schwafelt, dreht sich mir persönlich der Magen ob einer derartigen Ignoranz derart um, dass ich mich immer wieder frage, wer sich hier schon alles das bisschen Resthirn weggef*** hat oder hat wegv*** lassen

Ich sehe das als Werbeaktion für Wien - wer weiß, wer nun alles wegen der Ampelpärchen dahin fährt.

Warum nicht ?

Und ein weiterer positiver Effekt: wir reden drüber und können über Gender Mainstreaming lernen und die Frage von Gleichberechtigung und Kultur diskutieren.

Von Nachhilfe in Erdkunde mal ganz zu schweigen.



http://www.joyclub.de/my/3319246.yuu_by.html -- stimmt, deswegen hatte ich ihn seit Jahren boykottiert, aber die Werbung wirkt schon ...

<<der ESC wird am 23.05.2015 ab 21.00 MESZ ausgetragen und nicht wie im bericht steht:
<Am 19. Mai wird in Wien der Eurovision Song Contest ausgetragen.>>>

Doch.
Am 19.5. beginnen bereits die Vorausscheidungen. Und die sind auch Bestandteil des ESC, dessen Finale am 23.5. ist.

Tut aber nichts zur Sache. Aber anscheinend mußte das unbedingt gesagt werden, was eigentlich mit dem Thema nichts zu tun hat.

Was jetzt noch dazu kommt, ist eine Klage einer Partei, weil das ROT der Ampelfiguren angeblich nicht gesetzmäßig ist, da das ROT einen ROSA-Stich hat. Und so wird der Preis von EUR 63.000,- nochmal in die Höhe getrieben durch Anwalts/Gerichtskosten. Und wer darf das wieder zahlen: WIR.

LG

Keine Aufregung wenn das mal Aufaddiert würde... wie viele Millionen!! jeden Monat + öffentlich abgesegnet für unnötigen + unverdienten Luxus der Amts + Würdenträger verbraten werden...

Da ist diese schade ums Geld Schiene... nur ein flaues Ablenk Manöver...

Hey awwer braucht es nicht Eigentlich auch breitere Ampelgehäuse wenn da jetzt immer zwei drin wohnen???


Alles Liebe + immer logger bleiben + oyo

....ich finde, dann sollte man konsequenterweise die Übergänge auch nach
Rassen-, Religions- und Geschlechtszugehörigkeit trennen...

Ich finde die Idee durchaus witzig und sie hätte sogar einen erzieherischen Wert,
wenn dadurch der Aufmerksamkeitsgrad der Fussgänger erhöht wird...

Die Aufgabe einer Ampel ist es für Verkehrssicherheit zu sorgen.

Eine Fußgängerampel hat ´gehen´ oder ´stehen bleiben´ zu signalisieren.

Das ist ihr Auftrag.

Dieser Auftrag ist binärer Natur: ja/nein, warten oder gehen.

Mehr nicht. - Die Signalinformation hat schnell, präzise und sicher übertragen zu werden.

Ihr Auftrag ist es nicht - menschliche Vielfalt, sexuelle Individualität oder ein sozialpolitisches Ansinnen zu zeigen/zu transportieren.

Wer´s komplizierter und komplexer (hier vielfältiger) macht, macht Baustellen im Kopf auf, die hier nicht im Geringsten Not tun würden und die im besten Falle gerade noch als schweineteuer oder mit viel Wohlwollen als "recht amüsant" verbucht werden können.

Mir persönlich reichen die Farben ´Grün oder Rot´, also ´Bewegen und Warten´, aber ich bin ja auch kein Kind mehr, dass erst noch lernen muss, dass es bald „politisch korrekt“ sein wird, dass es bald keinen Vater und keine Mutter mehr geben wird, sondern bald nur noch Elternteil 1 und Elternteil 2. [/Zynismus aus]

wenn die fpö-tröten ihre tolle, äh tol(l)erante meinung äußern.

"ich bin ja sehr tol(l)erant, aber... "

da wird dann was von verschwendung der steuergelder gefaselt, die dem klassisch reaktionären weißen heteromann sonst eigentlich ziemlich am gepflegten heteroarsch vorbeigeht, da wird halb drohend verkündet, dass so eine kunstaktion wohl eher ins gegenteil schwappen könnte, sprich : die latente homophobie doch wieder ausbrechen könnte, da wird mit dem scheinargument jongliert, dass wir doch sowieso alle gleich sind und dass solche aktionen dem schwer unterdrückten hass auf gleichgeschlechtlich liebende womöglich wieder aufwind verschaffen könnten und wenn gar nichts mehr geht, müssen hungernde kinder in afrika herhalten, die das geld sicher besser gebrauchen könnten.

ach...meine damen und herren, die sie schon wieder den untergang des abendlandes beklagen und hier in offensichtlicher unkenntnis etwas von gender-mainstream etc belabern...wieviel gleichberechtigung darfs denn sein ? wieviel ist denn genehm, bevor der normativ gepolte mal wieder seine gut verstaute homophobe keule rausholt?

ich finde die (kunst)aktion witzig. sie gibt denkanstöße und einge gäste aus ländern, in denen homosexuelle menschen nach wie vor im knast landen, können sich ja die augen zuhalten, wenn sie in wien über besagte kreuzungen gehen wollen. die fpö-trolle am besten auch