Das
entzieht mich meiner Kenntnis: was schrieb E.H. denn dazu?
Ich kann sehr gut verstehen, dass es für Männer ein Ärgernis ist, nicht selbst Kinder bekommen zu können. Gewissermaßen müssen sie darum bitten, Vater werden zu dürfen.
Um so ärgerlicher ist es doch, dass vermehrt Frauen sich diesen Wünschen entziehen und die Konsequenzen, die Kinder nun einmal mit sich bringen, nicht leben wollen.
Frauen sind keine Gebärmaschinen. Sie haben das Recht auf ein gleichberechtigtes Leben wie Männer. Wenn sie vorher schon spüren, dass sie Doppelbelastungen oder finanziellen Sorgen, die Kinder nun einmal mit sich bringen, nicht gewachsen sind, ist es eine gute Entscheidung zugunsten ungeborener Kinder.
E.H. befindet sich in einem Alter, Wechseljahren, wo Frau Rückschau betreibt, evtl. nie wieder Kinder haben wird. Menschen auf Rollen zu degradieren, finde ich schwer in Unordnung.
Als Mann bin ich kein Samenspender und Geld nach Hause bringen Woller - als Frau bin ich keine Gebärmaschine und auf den Goodwill des Masters of Ehemann erpicht. Das entspricht einfach nicht mehr den heutigen Gegebenheiten.
Unstrittig ist, dass Wunschkinder durchaus ihre Spuren im Leben hinterlassen, was ein unschätzbarer Wert ist.
Unstrittig ist aber auch, dass Deutschland genügend unerwünschte Kinder hat, die ihrerseits Spuren in ihrer Seele haben, weil deren Eltern eben nicht mit der Verpflichtungsrolle klar kommen.
Soziale Kompetenz hat leider abgenommen - da nützt auch kein Wunschdenken-Buch. Da nützt auch kein Beschwören der guten alten Zeiten.
N.S. in den guten alten Zeiten gab es genügend Elend - Maler Zwille hat es genügend aufgezeigt. Die goldenen 20er, das spätere Nazi-Elend, niemand sollte und durfte es sehen.
Warum also etwas als gut hinstellen, was von den damaligen Frauen wenig geschätzt wurde.
Warum Kinder als Geschenk darstellen, wenn viele Frauen auf dieses Geschenk gerne verzichten. Das ist doch nur reine Polemik.