Beim Sex jemandem gehören ?

Wenn mein Herr sagte, dass ich Seins sei und nur ihm gehören würde meinte er es meistens auf eine zeitlich beschränkte Besitzergreifung während der Session. Der Gedanke, dass ich mich ihm allein hingebe und mich seiner Führung unterstellte, mich ihm allein so offen und verletzlich präsentierte machte ihn tatsächlich an. Ich musste ihm versprechen niemals jemand anderen als Herren zu akzeptieren außer ihn. Dieses Versprechen gab ich ihm mit freuden, denn er war immer der einzige und wird auch immer der einzige bleiben, dem ich auf diese Art und Weise gehören will. Wir hatten keine feste Beziehung und in allen anderen Belangen des Lebens war ich auch nicht bereit mich von ihm einschränken, führen oder besitzen zu lassen und dies hat er akzeptiert.
Ein Dom der dich als Sub als sein Eigentum betrachtet, sollte auch in der Lage sein dich als individuellen Menschen mit eigenen Bedürfnissen zu sehen und die Fähigkeit besitzen beides von einander zu unterscheiden. Dann gehört der Besitzanspruch den er während des Spiels erhebt zu diesem Spiel. Wenn er anfängt auch in anderen Bereichen des Lebens über dich bestimmen zu wollen, dann ist er in meinen Augen nicht als Dom/Herr geeignet. (Einzige Außnahme wäre wohl eine 24/7 Vereinbarung, aber die MUSS dann auch von beiden Seiten gewollt sein und sollte KLAR geregelt sein)
In wie weit du diese Beziehung nach außen hin zeigst (durch Halsband, Tattoo oder ähnlichem) sollte ebenfalls ganz allein in deiner Entscheidung liegen. Natürlich sollte es mit deinem Herren abgestimmt sein, denn auch für ihn wird es eine ganz besondere Bedeutung haben, doch er sollte dir nicht aufzwingen das oder wie du es für die Öffentlichkeit sichtbar zeigst.

Du hast völlig recht. Die Grenzen müssen eben klar sein und eingehalten werden.
Sollte das bei mir vorhin nicht ganz klar geworden sein: Ich spreche von 24/7 TPE Beziehungen.

Mit Besitz geht auch Verantwortung einher!

das sollte jeder, der ein mal ein haustier hatte gelernt haben. es wird aber gerne vergessen, dass man sich dann eben auch um die individuellen bedrüfnisse kümmern muss - sonst nimmt das ganze ein unschönes Ende.

Ich für meinen Teil verstehe das als ein Geschenk, dass man eben besonders achten und in Ehren halten sollte.

Grade weil es viel Verantwortung bedeutet und es nichts ist, was ich einseitig entscheiden kann und darf, kann es für mich kein Geschenk sein.

Ein Geschenk verschenke ich, weil ich es will, und es gehen damit keine Verpflichtungen für das Gegenüber einher. Da geht es um den Akt des schenkens ohne Bedingungen.

Für die weitreichende Machtabgabe brauche ich eine Vereinbarung, wie das genau aussehen soll und ob mein Gegenüber diese Verantwortung überhaupt tragen möchte.
So eine Vereinbarung ist aber eher ein Pakt unter Menschen, denn ein einseitiges Geschenk. Denn sub erwartet dafür eine Menge.

"Ein Mensch, der glücklich ist und liebt, sehnt sich nicht nach Besitz. Er lässt sich nicht durch Macht, Status oder Autorität verführen. Nur die Unglücklichen, die Leidenden, streben nach Macht und Erfolg, um ihrer eigenen Unzulänglichkeit zu entfliehen.

Krishnamurti, Jiddu Krishnamurti - Freiheit und wahres Glück".

…nicht in gewissen Stunden die absolute Gewissheit habe, dass mir Frau sprichwörtlich gehört mit all ihren Sinnen und Körperlichkeit, läuft auf einigen Ebenen etwas nicht in die gewünschte Richtung.

"Sprichwörtlich " hieße für mich im Kopf bei dir zu sein.
Aber das ist eine ganz andere Ebene als dauerhaft mit Leib und Seele Eigentum zu sein.

Das Zitat ist ehr für den materiellen Besitz oder den weltlichen Besitz ?!


Emotional oder sexuell betrachtet ist es schon ein sehr schöner Gedanke jemanden Zu gehören .
Damit Unzulänglichkeiten zu kompensieren , naja das hat ja schon einige Kontroverse threads hier ausgelöst .


Für mich ist es ein verbundenheitsgefühl auf mentaler Ebene und macht mich schlecht und ergreifend an .


LG

gleich alles in einem vertrag festzurren ?

beziehungen leben und genau so sollte man damit auch umgehen.

So ein vertrag ist doch Kopfkino

Für manche intensiviert es die Beziehung , ist doch in Ordnung .

Ich find es sehr romantisch
Ich würde aber auf Regeln und Aufgaben und Ziele im Vertrag verzichten
Sondern eben nur etwas furchtbar romantisch , kitschiges reinschreiben und mit Blut unterzeichhnen oder so

die vom Verkehr anerkannte tatsächliche Herrschaft einer Person über eine Sache (§§ 854 ff. BGB) nicht zu verwechseln mit Eigentum. Eigentümer ist, wem die Sache rechtlich gehört, Besitzer, wer sie tatsächlich innehat (z.B. auch der Dieb).

find ich von der idee her klasse.

und was den besitz angeht - so ein herz ist schnell gestohlen

Um Paragraphen geht es hier doch gar nicht

glaube ,das es grundsätzlich auch einengen kann,wenn man den Partner als"Besitz" oder Eigentum betitelt.
Es könnte auch bedeuten,das man diesen wieder verliert,weil man sich seiner Sache zu sicher ist.
Grundsätzlich mag ich Liebe, ohne Besitzanspruch.Das Geben und Empfangen und die absolute Freiheit, es zu genießen, ohne es durch"Begrifflichkeiten " einzuschränken. Schöner finde ich persönlich,wenn beide sagen können,ich gehöre zu Dir,wie Du zu mir .

...werden wir uns hier einigen können und einen Nenner finden, da wir hier immer von individuellen Empfindungen und Gefühlen sprechen. Was der eine liebt, hasst der andere....
Daher finde ich, sollte jeder es leben und erleben, wie er/sie UND der Partner es als gut befinden.

Das wäre schade wenn wir uns hier einig wären

Zugehörigkeitsgefühl beschreibt es sehr schön

Bei mir liegt die Differenzierung ganz klar bei dem realen Leben und dem Sex/ oder Liebesleben. Beim Sex will ich dominiert werden, will die Kontrolle abgeben, will genommen, und besessen werden. Im Alltag draußen begegne ich meinem Partner gerne auf Augenhöhe !

Meiner Meinung gibt es kein schöneres und besseres Geschenk.als sich selbst.aber nicht jeder hat es vereint.

Ich persönlich will, dass meine Sub/Partnerin mir gehört. Allerdings muss sie es auch selbst aus freien Stücken wollen und gleichzeitig kann sie darauf vertrauen, dass ich auch ihr gehöre (nur wohl eben in einer anderen Form). Geht bei mir aber gerade um "D/S-Liebesbeziehung".
Bei einer Spielsub würde ich wollen, dass sie zwar mir gehört, wäre aber wohl einerseits strikter und gleichzeitig lascher mit ihr. Ich würde ihr jedoch zu keinem Zeitpunkt gehören.

Nun beobachte ich das Thema schon seit mehreren Tagen. Kann aber von vorne rein sagen, dass ich wirklich Jungfrau auf dem Gebiet bin. Was ist denn bitte der Unterschied zwischen einer Spiel Sub und anderer??

Habe nun schon einiges gelesen, aber das Thema ist ja sehr breit gefächert. Und so wie ich das sehe, ist die Beziehung zwischen dom. Part und sub. Part immer eine andere. Denn jeder Mensch tickt anders und wird dementsprechend doch auch eine andere Vorstellung von Unterwürfigkeit haben.

wird jeder anders beantworten. In der Regel wird davon ausgegangen, dass es zu einer Spielsub, selbst wenn sie einen festen Herrn hat, keine Gefühle gibt. Sie steht ihm für gemeinsame "Spiele zur Verfügung". Spielsubs sind oft Ehefrauen, deren Mann nicht in Frage kommt. Das ist dann eher ein Leasing als ein Gehören.

Weiss dann der Ehemann davon, oder macht die Frau dass mit dem Dom so aus, als wäre es eine Affäre?? denke das wird wohl auch unterschiedlich sein.

aber ich dachte eher, dass der Unterschied nicht in den Gefühlen liegt (geht das überhaupt ohne zwischenmenschliche Gefühle?), sondern in der Art der Beziehung - feste Partnerschaft oder nur nebenbei.
LG

Ohne Gefühle und Vertrauen, kann so eine Beziehung nicht aufgebaut werden. Welche gescheite Frau/Mann gibt einen Teil Ihrer Autorität ab ohne dem anderen zu vertrauen??

Es gibt viele Ehen/Partnerschaften in der man nicht über genau diese Wünsche sprechen kann, sich aber trotzdem nicht vom Partner trennen möchte. Wie lange das gut geht, bleibt mal dahin gestellt.