Was tun, wenn es an der Neigung zu scheitern droht?
Stehe vor einem Riesenproblem, durch welches ich den Mann verlieren könnte, den ich so sehr liebe!Er ist das, was ich als den perfekten Mann (für mich!) bezeichnen würde. Er ist all das, was ich mir von einem Mann je gewünscht habe!
Nur mit dem Sex funktioniert es einfach nicht. Das liegt allerdings nicht an ihm, sondern daran, dass ich nicht anders kann. Meine Neigung macht mir da den absoluten Strich durch die Rechnung.
Ich denke, seinem Partner Schmerz zu bereiten, an dem dieser Lust empfindet und zumindest aus diesem Aspekt selbst Lust zu empfinden, wenn man ansonsten nicht sadistisch veranlagt ist, ist mit der Zeit sicher machbar.
Aber Dominanz ist (bin ich der Ansicht) nicht erlernbar. Wenn es nicht zumindest latent vorhanden ist, ließe es sich maximal "schauspielern". Dabei funktioniert es ja gerade durch die Authentizität.
Für mich ist aber genau dieser Punkt am wichtigsten! Anders "funktioniere" ich einfach nicht. Für mich ist nicht der Schmerz das Wichtigste, sondern die Kopfsache. Ich möchte es fühlen können, was ER will, allein durch seine mentale Präsenz!
Ich hatte immer recht bei meinem Gefühl dafür, ob jemand diese Dominanz besitzt, oder nicht. Bei ihm bin ich mir leider ebenfalls sicher, dass es nicht vorhanden ist.
Er reizt mich total, auch im Kopf an sich. Da braucht gar nicht das große Kopfkino beginnen und die rein physische Erregtheit ist vorhanden. Aber es reicht für mich einfach nicht, um genug Anreiz dafür zu haben, mit ihm Sex zu haben. Bisher hat er faszinierenderweise noch nie ernsthaft genervt oder dergleichen darauf gewirkt. Mich hingegen frustriert das unendlich und macht mich vor allem wütend auf mich selbst, dass ich einfach nicht dazu in der Lage zu sein scheine, ganz "normalen" Sex haben zu können, noch dazu, wenn doch eigentlich alles passt!
Das zieht sich nun schon so lange, dass ich allmählich befürchte, es macht einfach keinen Sinn.
Im Kopf hab ich schon so oft so viele Szenarien gehabt, in denen es auch völlig "normal" funktioniert hat. Ich frag mich nur, warum es da kein Problem ist und sobald es im Versuch, es real umzusetzen, ausnahmslos immer scheitert?
Kann eine Neigung so massiv sein, dass eine Beziehung zu einem Partner mit einer nicht "passenden" Neigung unmöglich ist? Oder seh ich möglicherweise nicht den Fehler, der es mir vielleicht ermöglichen würde, doch über meinen "Schatten" zu springen?
Ich wäre wirklich sehr dankbar über ein paar Antworten von Aussenstehenden, in der Hoffnung, so zu einer Lösung zu kommen!