Erfahrung
Hallo,
ich bin neu hier und gerade auf diesen Faden gestoßen. Daher möchte ich euch auch meine Erfahrungen hierzu mitteilen.
Ja, die vielen, die davor warnen, die Gewichtskontrolle als reines BDSM-Spielchen zu betrieben haben vollkommen recht. Meinem Sub vorzuschreiben, wann er was essen darf dürfte wenig zielführend sein. Im einfachsten Fall habt ihr dann ein extrem mies gelautes Wesen an eurer Seite. Und mal Hand aufs Herz, könnte Ihr durchgängig 24/7 kontrollieren, dass er/sie nicht heimlich doch was zu sich nimmt?
Auch mein Sub hatte sich einmal zu einem Pummelchen entwickelt. Über das Optische kann man ja geteilter Meinung sein. Aber das das ja über einem gewissen Maß auch auf die Fitness und die Gesundheit schlägt, war ich dann für uns der Meinung, dass das anders werden muss.
Daher durfte er sich schlau machen und Vorschläge erarbeiten, wie er wieder auf Normalgewicht und Normalmaß kommen könnte. Aufgabe dabei war auch ausdrücklich, dass das ganze auch unter gesundheitlichen Aspekten sinnvoll ablaufen muss. Schließlich kenne ich auch leider einige Fälle, bei denen das zu Magersucht oder Stoffwechselproblemen geführt hat. Am Ende stand ein Plan, der für beide vertretbar war. Wie die meisten Doms hier, bin nämlich auch ich der Meinung, dass wir für unsere Subs eine gehörige Menge Verantwortung übernommen haben. Soweit zur Vorbereitung.
Die Durchführung hat sich dann in den ersten Wochen doch als sehr anstrengend für uns beide herausgestellt. Oberflächlich hat er zwar vorgegeben, sich an den Plan zu halten, doch hat es einige Versuche gegeben, diesem Plan auszuhebeln. Daher waren auch etliche disziplinarische Maßnahmen erforderlich, die zum Teil über das sonst übliche Maß hinausgingen.
Inzwischen sind die gesteckten Ziele schon fast erreicht. Das regelmäßige Vermessen gehört zwischenzeitlich genauso zum Ritual, wie seine Aufgabe, einen detaillierten Plan für die kommende Woche aufzustellen (mit genauer Aufstellung von den, was er kochen wird und wie viel Bewegung er plant). Konsequenzen bei etwaigen Abweichungen sollte dabei jeder individuell festlegen, schließlich ist ja auch jeder Sub anders.
Abschließend einen Rat: Übertreibt es nicht mit den Zielen. Wenn ihr es langsamer angeht, ist es nicht nur wesentlich gesünder, sondern ihr erspart euch auch Anfälle von schlechter Laune, Konflikte, und nicht zuletzt habt ihr als Dom auch länger Spaß. Nach wie vor hat er immer noch Bammel, wenn das Vermessen ansteht und wir anschließend die Konsequenzen erörtern.
Der Anfang war für uns beide hart, aber wir finden, es hat sich gelohnt. Wir werden das Vermessen auch beibehalten, wenn er sein Ziel erreicht hat. schließlich wollen wir ja keinen Jojo-Effekt. Und unterm Strich lässt sich ein vernünftig geplanter Motivationsplan ganz gut umsetzen. Der Sub hat eine zusätzliche Aufgabe und ich hab eine gute Basis für die anstehenden Züchtigungen.