@*********en79 Danke, für's auf den Punkt bringen.
Es gibt ja keine objektive Wahrheit, was meine Attraktivität angeht. Attraktivität ist die Eigenschaft der asymmetrischen Relation zwischen dem ästhetischen Empfinden von Person x und der allgemeinen Erscheinung von Person y. Und die Erscheinung mag noch objektiv beschreibbar sein, aber ästhetisches Empfinden agiert mit anderen - nicht objektiven - Ausdrücken, die letztlich Geschmack äußern.
Die Frage, die ich hier gestellt hab, soll weder danach Fragen, inwieweit das eigene Erscheinungsbild dem eigenen ästhetischen Empfinden gerecht wird (1), noch danach, ob das eigene Erscheinungsbild objektiven ästhetischen Maßstäben entspricht (2).
(1) wäre schlicht die Frage danach, ob man sich selbst attraktiv findet. (2) postuliert objektive Werte, die es nicht gibt, ergo ist die Frage sinnlos.
Der Fokus soll hier auf der eigenen Einschätzung liegen, wie stark die Relation zwischen dem eigenen Erscheinungsbild und dem ästhetischen Empfinden anderer durch Attraktivität geprägt ist. Natürlich unterscheidet sich das von Person zu Person, was hier auch oft beklagt wurde, aber deswegen ist die Skala ja graduell. Simple Statistik. Ich kenne zwei Personen, für einen bin ich ne 10, für den anderen ne 1, also macht das 5 auf der Skala. Daher ist es auch leicht unfair, den Text neben der Ziffer zu wörtlich zu nehmen. Wenn meine Frau mich scharf findet und ich gleichzeitig den Eindruck habe, dass der Rest der Welt mich abstoßend findet, bin ich eher keine 7.
Aber ich will auch keine Korinthen kacken, prinzipiell traue ich jedem hier zu, die Fragestellung intuitiv zu verstehen.