Online-Dating: Welche Profile fallen bei euch durch?

Hhi, achso.

Ich hab auch echt nur aus Neugier gefragt. Ich verstehe den Joy und seine Bedingungen schon. Das macht auch durchaus Sinn, es so einzurichten aus vielerlei Gründen: und nichtmal alle haben etwas damit zu tun, daß diese Seite und die Mitarbeiter sich ja auch irgendwie finanzieren müssen. So wird eine gewisse Vorauswahl getroffen, die sicherstellt, daß vor allem ernsthaft interessierte Leute sich hier tummeln und das hat ja auch sein Gutes. Daß ich da jetzt gerade zu denen gehöre, die deshalb keine Nachrichten schreiben können, ist halt einfach so. Ich würds andersrum nicht viel anders machen.

Bist ein Süßer aber ich wüsste nicht, wenn ich in deiner Nähe wohnen würde, ob ich Lust hätte mich mit dir zu Treffen..dein Profiltext wirkt auf mich ziemlich verbissen..dann noch die Anzeige "Hauptsache Rimming..Aussehen und Alter egal " wirkt auch eher nach Masse.
Und die wenigstens Frauen möchten sich Austauschbar fühlen..

Wenn ich erkenne, dass sich hinter einem Profil ein Möchtegern - Hollywoodstar verbirgt, dann langweilt mich das.
Denn jeder ist individuell. Es gibt kein schlechter oder besser!
Wer sich als besonders erotisch bzw. exotisch beschreibt, bekommt nicht meine Aufmerksamkeit.
Für Understatement leben wir im falschen Zeitalter. Das Gegenteil davon baut aber eine extrem hohe Erwartungshaltung auf.

Der Textgenerator ist eine hervorragende Erfindung! Damit ist man auf der sicheren Seite, wenn man Fehler bei der Orthografie und Grammatik vermeiden will.

Nur sehr wenige Profile wirken abstoßend.
Man sollte immer einen zweiten oder dritten Blick wagen, bevor man ein Profil als schlecht abwertet!

ist mir gerade noch eingefallen:

Wenn jemand seine negativen Erlebnisse in empirischer Breite auf seinem Profil breit tritt. Und kein gutes Haar an den anderen lässt. Also, wenn das häufiger passiert, dann würde ich doch mal mein Beuteschema oder mein Selbstbild überarbeiten ...

@*******hed:
Die Optik wirds bei dir nicht sein.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass Frauen abgeschreckt sind
- von "es ist nicht möglich, hier jemanden kennenzulernen mimimi
- vom Fokus auf einzige Sexualpraktik (die nun auch nicht jedermanns Sache ist); welche Frau möchte schon Objekt für einen Fetisch sein?
- von: "wer behauptet, offen zu sein, muss auch alles machen, ja auch KV und NS!"

Ich bin diesen Hinweisen mal gefolgt.

Ich empfand mein Profil zwar nicht als "verbissen", habe dennoch mal die "scharfen Texte" entfernt.

Ich bekenne mich dazu, dass ich gelegentlich jemanden anschreibe, dessen Profil mir "interessant" erscheint. Allerdings sollte ich diesen Satz mittlerweile langsam in der Vergangenheitsform schreiben, denn ich kann versichern: Männer antworten in diesem Fall genau so selten (und dann nur mäßig freundlich) oder gar nicht, wie Frauen angeblich auch.

Ich vermute mal, weil sie dann doch plötzlich leicht überfordert sind, wenn eine Frau tatsächlich die Initiative ergreift. Und außerdem der wohlbekannte Mechanismus greift: ich weiß nicht was ich will, aber auf jeden Fall was anderes. Natürlich möchte ich angeschrieben werden- aber doch nicht von DER DA.

Ich setze vorsichtshalber für alle Klugsch... und Welterklärer hinzu, dass ich nie irgendwelche Superdupermänner mit hochintellektuellen Profilen, die 10 Jahre und mehr jünger waren als ich und die jugendliche blonde vollbusige Traumfrau suchten angeschrieben hatte - ich bin da schon auf dem Teppich geblieben. Nur sind Fremdwahrnehmung und Eigenwahrnehmung vermutlich nicht nur bei vielen Frauen hier ein bisschen verschoben ....

Und: obiges bezog sich jetzt ausschließlich auf Anschreiben an scheinbar interessante Profile. Über das Forum und zu dortigen Themen sind Kontakte, auch wenn es nur bei einigen gewechselten Mails blieb, eigentlich bisher durchweg angenehm gewesen.

Welche Profile bei mir gleich durchs Raster fallen, hatte ich weiter vorn schon geschrieben. Ansonsten muss ich Trigon recht geben: Entscheidend ist, was dann bei einem Treffen rüberkommt. Das können keine 20 Seiten Profiltext ersetzen.

Weshalb ich auch generell eher für Profile bin, wo man den Text lesen kann, ohne einen Burnout ob der Menge der dringend mitzuteilenden Informationen über die eigene kostbare Person, ihre Ansprüche und Vorzüge zu bekommen - die klicke ich meist schon beim dritten scrollvorgang leicht angenervt weg.

Absolut richtig und wer würde das nicht so sehen...
Aber die Frage ist doch: wodurch kommt es überhaupt zu einem Treffen?

Ich kann dir versichern, dass du nicht annähernd auf die Prozente unbeantworteter Nachrichten eines Durchschnitttsmannes kommst

Eine scheinbar lässige Ausdrucksweise kann auch stören.
Ich nenne es mal Schmutzwörter, die in das WC gehören. Das wirkt nur aggressiv und resignierend.
Wir sind doch erwachsen. Und die rebellische Phase hat doch ein großer Teil hinter sich gelassen!

durch kommunikation vor dem treffen

...und dadurch, dass das Profil einen irgendwie nicht völlig abstößt und darum geht es hier.

Wobei, wie auch schon gesagt wurde, es ja individuell verschieden ist: was für den einen sofort das "AUS" bedeutet, ist einem anderen nicht so wichtig. Aber diese Unterschiede finde ich denn nun wieder spannend.

... und auch ein gut geschriebenes Profil ist keine Garantie ... ich hab hier schon erlebt, wie ein selten tolles Männerprofil 1:1 von einem anderen Mann kopiert wurde ...

wäre es durch Zufall nicht aufgeflogen ... und dann hätte ich vielleicht nie den Mann getroffen, der die Worte auch rausgebracht hat, sondern einen sehr einfallslosen Typen ... also, nur mal so angenommen ... ich kenn ja das "Original", aber ich finde sowas schon heftig und kann das auch nicht nachvollziehen ...

andersherum kann ich sagen, das ich hier einen Menschen mit einer ganz feinen Seele kennengelernt habe, was aus dem einfach gehaltenem, mehr zurückhaltenem Text gar nicht hervorgeht ... hätte er mich nicht damals angeschrieben, wäre es für mich so, nur ein nichtssagendes Profil, aber dahinter steckt trotzdem ein extrem vielseitiger, kreativer, einfühlsamer und kluger Mensch ...

... das ist wirklich immer sehr individuell ...


also, was macht ein gutes Profil für mich aus? ... ich denke viel Ehrlichkeit ... mit sich selbst und den anderen ... der Rest findet sich dann meist von selbst ...

ist Dir das im folgenden Schriftwechsel nicht aufgefallen?

da ist ja kein kopieren möglich und bei einsilbigen Antworten, die zum ersten Eindruck des Profils nicht passen .. wirst Du dann ja sicher verwundert gewesen sein

Am Ende des Tages ist der Joyclub - auch wenn das viele kopfschüttelnd ablehnen mögen - ein Markt. Mit Angebot und Nachfrage...

Und wie auf jedem Markt, sinkt der "Preis" wenn das Angebot steigt. Und hier ist das Angebot an Männern nun einmal erheblich über dem der Frauen.. wenn man (eine "durchschnittliche", nach-allgemeiner-Intuition-verstandene) Attraktivität dazu nimmt, noch mal extremer.

Nehmen wir einmal "Mühe" als Preis, dann ist völlig einsehbar, dass Mann sich erheblich mehr mühen (den höheren Preis zahlen) muss, als Frauen.

Das nimmt tlw. groteske Züge an. Das Problem ist, dass die Strategien die von Frauen (oder attraktiven Paaren) gewünscht sind
• keine Massen-Anschreiben
• Individualität
• Ehrlichkeit
• Festlegung auf konkretes Wollen
gerade nicht zum Erfolg geeignet sind. D. h. wenn Mann nur selektiven Profilen schreibt, ehrlich zu seiner Situation schreibt (z. B. noch verheiratet und in Trennung lebend, Kinder, persönliche Defizite) oder sich festlegt, ob er nun Anal mag oder nicht (muss oder geht gar nicht) - muss (statistisch gesehen) seinen Erfolg mindern.

Das wäre so als wenn auf einem Markt z. B. mit seltenen Gemälden, ein Verkäufer nicht nur einen absurd hohen Preis aufruft, sondern auch noch darauf besteht, mit Geldscheinen mit bestimmten Seriennummern bezahlt zu werden.

Und wg. des krassen Missverhältnis von Angebot und Nachfrage (wenig Gemälde, viele Kunstliebhaber) damit auch noch Erfolg hat.

Fazit: es ist wie es ist. Jedes Jammern drüber schmälert (schon wieder) den Erfolg. Man kann auf den Zufall hoffen, oder Vermeidungs-Strategien fahren.. aber darüber zu schreiben würde diesen Post sprengen.

Spannendes Thema bleibt es. Und wie im "richtigen" Leben - wunderbar wenn trotz aller Unwahrscheinlichkeiten doch etwas wunderbares entsteht

ich habe durch den eindeutigen PinnwandEintrag vom "Original" erst die "Kopie" mitbekommen - einfach super dreist - also, sonst wüsste ich das gar nicht, mit der Kopie hatte ich nie Kontakt, aber hatte mir das dann auch angesehen ... ich hab aber gesehen, nachdem es "bekannt" war, er hat es dann auch abgeändert ... mehr weiß ich dazu nicht, ist auch schon locker ein Jahr her ...

Jepp, denn das ist schließlich die Eingangstür zur Kommunikation als Vorstufe zu einem möglichen Treffen. Einige Kriterien für ein "gutes" Profil gab es hier ja schon und glücklicherweise sind diese Kriterien auch so unterschiedlich.

Ich denke, hier im Netz ist das Profil das Pendant zum Sichtkontakt oder zur verbalen Kontaktaufnahme im wirklichen Leben.

Und wenn mir eine im wirklichen Leben als erstes erzählen würde, wie mies die Welt zu ihr ist oder wenn ihre Mimik ihre Verbissenheit wiederspiegeln würde, wäre mein Interesse gegen Null.

stimmt, aber da gibt es auch noch einen teilmarkt mit dem produkt "paare", der zwar nicht abgeschlossen ist aber dennoch separat betrachtet werden muss.

dieser teilmarkt ist dadurch gekennzeichnet, dass sich dort überwiegend männer als verkäufer versuchen, die oft nicht kapieren, dass es in diesem teilmarkt ein spezielles marktsegment gibt, das sich dadurch auszeichnet, dass die frau eines potentiellen käufers letztendlich über den kauf entscheidet, wie das ja auch beim autokauf hin und wieder der fall sein soll

viele männer vermarkten ihre frauen so, als würden sie selbst als käufer auftreten. deshalb eignen sich unseres erachtens viele paarprofile nicht besonders gut fürs marketing in eigener sache, wenn es darum geht, dass ein anderes paar darauf positiv reagieren soll. paarprofile sollten sich viel bewusster an die frauen der zielgruppe richten, als an die männer.

kaum vorstellbar, dass der überwiegende anteil von frauen die typischen bilder attraktiv findet, bei der sie oder er mit gespreizten händen und beinen an der wand lehnt und den popo in die kamera streckt. ein kurzer ausflug in frauenprofile zeigt, dass frauen nur äußerst selten solche fotos von sich veröffentlichen. das hat bestimmt seinen grund.

zusammengefasst: der woman acceptance factor sollte auch im teilmarkt "paare" nicht unterschätzt werden

könnte man ganz separat treiben. Da sind die stolz vorgezeigten Schniedel, die mit den Fingern geöffneten Muschis, der im Schuh eingehängte Slip, der Ruinen- oder Fabriklook bestimmt auch nicht jedermanns Sache. Es ist halt alles Geschmacksache. Was dem Eenen sin Uhl, iss dem Annern sin Nachdigall.

Irgendeinen Bezug sollten Bilder schon zum Profil haben, wenn sie schon da sind.

Zu allererst: Ich bin bestechlich. Wenn das Photo der Profilinhaberin einen Pavlovschen Reflex triggert, dann schere ich mich nicht unbedingt mehr um mein Geschwätz von gestern. Das Profil ist dann eher nebensächlich. Insofern habe ich auch nichts gegen krassere Formen der Selbstdarstellung, die hier im Forum so verpönt sind. Ich mag Ü18-Photos.

Aber solche Reiz-Reaktions-Mechanismen spüre ich eher selten. Und so kommen doch klassische Geschmacksfragen ins Spiel. Den Wäscheständer finde ich interessant. Wenn mir die Wäsche gefällt, warum nicht. Ich mag solche Einblicke ins Alltagsleben. Oder Bücher/CDs/Bilder im Hintergrund: da schaue ich auch genau hin.

Unwohl fühle ich mich, wenn die Profilinhaberin so gar nicht schreiben kann. Zu lang, zu kurz, zu unbeholfen, ein Text ohne sinnvolle Gliederung. Und nicht zuletzt: Ansammlungen von Smileys. Und Ausrufezeichen!!! Da zeigt sich auch ein persönlicher Stil.

Vorsichtig werde ich auch bei einer großen Anzahl Photos, die sich nicht wirklich voneinander unterscheiden und die nur eine gewisse Bedürftigkeit nach Komplimenten zeigen. Oder wenn eine selbsternannte Queen Bee eine Horde trotteliger Verehrer antriggert.
Ich mag attraktive Frauen, aber Mainstream langweilt mich.

kann sein - aber doch nicht beim Thema unter "Singles" ... oder ?

danke für den hinweis! da sind wir ja völlig falsch hier uns ist beim einstieg in die diskussion via artikel auf der hauptseite gar nicht aufgefallen, dass das thema in der gruppe "singles" erstellt wurde. sehr unaufmerksam von uns

Ich glaube Freeman hat da recht, es liegt viel an der Selbstdarstellung aber ich glaube auch an der Selbstwarnehmung.

Wir für unseren Teil glauben nicht das wir gerade das beste Profil haben, mit unserer Beschreibung und Bildern. Dadurch dind wir vielleicht nicht so ansprechend für andere Personen.
Aber es liegt auch an der Selbstwahrnehmung. Wir haben vielleicht beide nicht gerade die Modellmasse, die wir uns oder andere sich erträumen. Wenn wir auf Profilen lesen, mollig geht gar nicht, klicken wir gleich weiter. Obwohl auch das eine auslegungssache ist. Wo fängt es an wo hört es auf?

Und so ist es mit vielem. Vielleicht falsch verstanden sein oder Unsicherheit.

um etwas, was ich schon früher schreiben wollte. Wenn jemand sympathisch oder unsympathisch ist, womit hat das zu tun? Doch nur mit der eigenen Einstellung, oft mit ankonditionierten Haltungen, Vorurteilen bestimmten Menschengruppen gegenüber. Und das wurde in manchen Beiträgen so rübergebracht, als seien die Profilbesitzer die Schlimmen. Nein, es liegt an mir, wenn ich ein Profil nicht optimal empfinde. Und alle Vorschläge, wie im Einleitungsartikel zielen nur auf die Frage ab, wie muss ich mich verstellen oder gar verbiegen, um Andere in die Falle tappen zu lassen.

Von Authentizität kaum eine Spur! Und genau das erwarte ich von einem Profil, dass es mir den Menschen echt rüber bringt. Und wenn da auf Bildern Wäscheständer zu sehen sind, kann ich mir meine Gedanken machen, habe aber keine Ahnung, ob die nicht völlig daneben liegen. Aber zumindest ist das kein geschöntes, verstelltes Bild, ist viel ehrlicher als all die Hochglanzfotos vom Profi oder Halbprofi. Und wenn es zum Treffen kommt, wird mir da nicht das Bildnis sondern der Mensch begegnen.