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Könnt ihr euch vorstellen, eine Scheidungsparty zu feiern?

political correctness wird oft überschätzt...*floet*
......
oder auch nicht begriffen....
es sollte das eigene Selbstwertgefühl sein, was einen zum richtigen Umgang mit Feiern auf dem Scherbenhaufen bringt
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Was
hat der Ärger über den Ex-Partner und alles, was er einem angetan hat, mit Toleranz und sogar noch "political correctness" zu tun ?

Also lassen wir doch die Kirche im Dorf und hängen das nicht so hoch. Hier geht es um persönliche Befindlichkeiten und persönliche Verarbeitungsstrategien.

Es gibt Situationen, in denen einer viel mehr leidet als der andere, z.B. wenn es um körperliche oder seelische Gewalt geht. Und selbst, wenn es nicht so heftig war, würde ich das Zerschneiden des Brautkleides oder das Vernichten von Fotos nicht unbedingt mit einem direkten Angriff gleich setzen.

Das "Lernen" aus der Beziehung und die Verarbeitung dauern auch Zeit. Am Tag der Scheidung schon abgeklärt *omm* auf alles zurück zu blicken, gelingt den wenigsten.

Wer's braucht - lieber in einer Party so reagieren, als tatsächlich tätliche Rache nehmen.

Meins wäre es auch nicht, aber richten möchte ich auch nicht als Außenstehende.
*******6_rp Mann
47 Beiträge
Also ich für meinen Teil kann es mir gut vorstellen.

Ich befinde mich kurz vor der Scheidung und es wurde schon eine Menge schmutziger Wäsche gewaschen.
Es kommt doch drauf an wie man miteinander im Trennungsjahr umgeht.
Ich denke bei den meisten verläuft das nicht harmonisch und die Zeit bis man Gewissheit hat wie es weitrgeht ist verdammt lang.
Ich ging schon durch das Tal der Tränen und mein Weg ist noch nicht zu Ende.
Ich muss nicht Psychologie studiert haben um zu entscheiden ob ich die Scheidung feiere, das geschieht aus dem Bauch heraus.
Es verläuft jede Scheidung anders. Mit anderen Inhalten und Problemen.

Muss jeder für sich entscheiden ob feiert oder nicht. Ich finde beides o.k.



Die Ehe ist oftmals schon gescheitert und diejenigen merken es noch nicht einmal.
Also gefeiert, aber nur so für mich, habe ich, als die Trennung durch und ich in einer eigenen Wohnung war.
Die Scheidung war dann erst gut zwei Jahre später. In der Zeit hatten wir aber schon wieder miteinander geredet und vieles klären können. Also brauchten wir nur eine "Scheidung per Internet", sind dann am Scheidungstag gemeinsam entspannt zum Termin vor dem Richter gegangen und waren nach keinen fünf Minuten wieder draußen.
Danach haben wir auch nicht gefeiert, aber in den vergangenen Jahren mittlerweile schon wieder einige Partys im Kreis der Familie gemeinsam, aber nicht zusammen, erlebt.

So kanns auch gehen ...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ganz klare Antwort: nein.

Kann ich mir nicht vorstellen.

Absolut nicht meine Baustelle.

Ich glaube, eine "Scheidungsparty" ist etwas für a)komplette Zyniker und/oder b)Menschen, die tatsächlich feiern, dass sie den bösen Expartner endlich los sind, weil der Vollhorst/die Kuh ja alles versaut hat, was an der Ehe schön war.

Und a)bin ich zum Glück nicht (und finde ich auch eher bedauernswert) und b)... nein. So hat sich Scheidung für mich wirklich nicht angefühlt.

Als der Tag kam, da ich vor den Scheidungsrichter musste, waren mein Ex-Mann und ich bereits seit 2 Jahren getrennt und führten völlig neue Leben. Neue Partner inklusive.

Ich saß da morgens früh in dem mit kaltem Neonlicht ausgeleuchteten Gang vor dem Richterzimmer, zusammengesunken auf der Bank neben meinem Anwalt (unserem Anwalt, um genau zu sein, es war eine sehr zivile, einvernehmliche Scheidung ohne Kindesanhang oder Vermögenswerte) und zitterte. Mir war elend. Dann kam mein Ex um die Ecke. Ich hatte ihn seit zwei Jahren nicht gesehen. Wir waren über zehn Jahre ein Paar gewesen und plötzlich kam er da auf mich zu und wirkte wie ein Fremder auf mich. Ein Fremder, der mit meinem Leben nichts mehr zu tun hatte und der etwas blass und irgendwie auch grün um die Nase war.

Ich sah ihm an, dass er ebenso wenig wusste, wie er sich verhalten sollte, wie ich. Ich stand auf, ging auf ihn zu und wir lächelten beide etwas schief. Dann trat er noch einen Schritt näher und murmelte: "Ach, komm her, Du..." und ich ließ mich erleichtert von ihm in den Arm nehmen.

Das Gespräch im Richterzimmer war irgendwie wie ein außerkörperliches Erlebnis. So, als würde das gerade jemand anderem passieren, der mir nur zufällig ziemlich ähnlich sah. Mein Ex sah die ganze Zeit über so aus, wie ich mich fühlte und wir bemühten uns, aneinander vorbei die erbsengrün gestrichenen Wände anzustarren.

Wir wurden beide einzeln gefragt, ob es unser Wille ist, diese Ehe zu beenden. Ich habe das "Ja" kaum hervorgebracht und obwohl es die einzig realistische Antwort war, war da diese kleine, verzweifelte Stimme in meinem Kopf, die brüllte "Neeeeeeein, ich will das alles hier überhaupt nicht!!!"

Ich habe ihr kein Gehör geschenkt und so getan, als sei ich erwachsen.

Danach standen wir wieder draußen auf dem neonbeleuchteten Gang. Der Anwalt verabschiedete ich und zwischen meinem Ex und mir war betretenes Schweigen. Ich hatte schon den ganzen Morgen über immer wieder einen Tränenklos im Hals gehabt und als er jetzt so auf mich runterschaute und ich da immer noch freundliche Gefühle in seinen Augen entdeckte für mich, da konnte ich nicht mehr. Ich fing an, zu heulen und presste mir die Hand auf den Mund. Er nahm mich wieder in den Arm und ich schluchzte an seiner Schulter "Das ist alles so scheiße... es tut mir so leid... so ein elender Mist..." und ich fand es sehr schwer, mich wieder zu beruhigen. Irgendwann heulte er auch und so standen wir eine Weile da herum und beweinten den Scherbenhaufen, der unsere Ehe war.

Ich habe mich selten so sehr wie ein kompletter Versager gefühlt wie an diesem Tag. Ganz egal, wie neu unsere getrennten Leben zu dem Zeitpunkt schon waren, es tat trotzdem weh. Es mit jemandem nicht geschafft zu haben, den man zehn Jahre seines Lebens (oder mehr) geliebt hat und zu verstehen, dass man künftig mit dem Leben des anderen rein gar nichts mehr zu tun hat... das ist schwer.

Für mich war das so und ich könnte mir alles mögliche vorstellen, aber so ein Gefühl auch noch zu befeiern, das ist für mich ein absurder, gar ein abstoßender Gedanke.

Wenn eine Ehe scheitert, dann scheitern beide Partner. Und zu scheitern, das ist ein mieses Gefühl. Ganz egal, was die Gründe waren, es gibt nie nur einen Schuldigen. Manchmal gibt es sogar gar keinen.

Und ich glaube, nur die Leute, die das nicht verstanden haben, die feiern. Oder die, die in ihrem Kern verroht sind.
Muss denn das Ende einer Ehe immer ein Scheitern sein?

Kann man sich nicht im Laufe von Jahren und/oder Jahrzehnten unterschiedlich weiterentwickeln?

Ich lebe ja von meinem Noch-Ehemann seit 2 Jahren unter einem Dach getrennt und langsam werden wir wirklich zu besten Freunden.

Nur "richtig" zusammen leben - das wollen wir nicht mehr.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****tna

"Muss" muss in dieser Hinsicht sowieso nichts.

Ich weiß nur, dass ICH es so empfunden habe und auch immer wieder so empfinden würde.

Es war ja danach gefragt, ob wir das Ende unserer Ehen feiern würden und mir persönlich käme so etwas eben nie in den Sinn ...
*******na57:
Hier geht es um persönliche Befindlichkeiten und persönliche Verarbeitungsstrategien.
Ja, ebenso wie bei meiner Art zu tolerieren oder auch nicht zu tolerieren, welche in meinen persönlichen Befindlichkeiten zu Hause ist.

*******na57:
würde ich das Zerschneiden des Brautkleides oder das Vernichten von Fotos nicht unbedingt mit einem direkten Angriff gleich setzen.
Hier geht es doch nicht darum irgendetwas zu zerschneiden. Bei diesem "Ritual" geht es primär nicht darum das Brautkleid zu zerstückeln, sondern darum was wir mit diesem Brautkleid verbinden. Wir zerstückeln doch nicht irgendein Kleidungsstück.
Ich fürchte auch, das viele Geschieden es sich mit dem "Zerschneiden" zu einfach machen. Das Problem ist, das sie Ehe hinfort nahezu ausschließlich (!) mit dem Erlebten in Verbindung setzen, und damit für sich die Ehe zu einer grausamen Instanz machen. Es wäre klüger die Ehe von dem Erlebten zu trennen. Die nachfolgenden Partner werden es danken. Rituale sind nett, jedoch muß man aufpassen, das man mit der Handlung nicht das falsche verknüpft. Das man glücklich ist weil man geschieden ist, ist eine fragwürdige Haltung. Das man glücklich ist weil man verheiratet ist übrigens auch. Es ist die Person, nicht die Instanz, die uns unglücklich gemacht hat. Doch genau das könnte man auch hineininterpretieren, wenn man ein Brautkleid zerschneidet, und nicht ein x-beliebiges T-Shirt.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Man merkt, es wird durchaus unterschiedlich gesehen - für mich wäre so eine Party auch nichts. Ich sagte schon, dass ich persönlich lieber den Neubeginn feiern würde.

Aber ich möchte mir kein Urteil darüber erlauben, welche Gefühle andere Leute ihrem Ex-Partner gegenüber haben - das ist zu individuell, um es allgemein zu diskutieren.

Übrigens finde ich die beiden Beiträge von Novotna und Sina schön - sie zeigen zwei Facetten, zwei Möglichkeiten, wie es sein kann, und beide sind möglich/richtig - *danke* an Euch beide.
aktuelles zu Scheidungsrituale
Was sich gebunden hat, sollte adäquat gelöst werden...auch mit einem Ritual...ob es eine Party sein kann...das bezweifle ich, aber ein Ritual in dem sich beide entlassen je ins eigene neue Leben...sich mit der gemeinsamen Geschichte versöhnen - wo nötig - und auch Dankbarkeit für das gemeinsam gelebte Leben, die erfahrene Liebe, die Kinder usw. ausgedrückt werden kann.
Ich habe mein Trennungsritual als Friedenszeichen nach einer harten Trennungszeit gebraucht...
**********ausch:
Ich habe mein Trennungsritual als Friedenszeichen nach einer harten Trennungszeit gebraucht...

Lässt Du uns teilhaben, wie dein Trennungsritual aussah?
Für mich ist lieber erholsamen Urlaub in anderem Land genießen, mit einer sehr guten Freundin oder gutem Freund, das ist mir mehr wert, wenn ich genug Geld hätte - als Geld für Scheidungsparty sinnlos inverstieren!
******969 Mann
271 Beiträge
Kein Porzellan zerschlagen
Was anderes finde ich in dem Zusammenhang viel wichtiger:
Trotz aller Emotionen in dieser Situation kein Porzellan zerschlagen
• den Anderen nicht beschädigen (oder nicht noch mehr beschädigen)
• nicht dem Anderen gegenüber und auch nicht in der eigenen Seele und Wertung.

Denn irgendwann kann man hoffentlich wieder sachlich miteinander reden und umgehen. Muss man meist auch, schon wegen der Kinder und Enkel.

Das sollte Priorität haben vor momentaner Befindlichkeit, und sei sie noch so berechtigt oder verständlich.
Erst wenn das klar ist, über Feiern nachdenken.
**********ier23 Mann
3 Beiträge
Nach der Scheidung ist vor der Scheidung
Hallo,

offen gesagt finde ich den Scheidungstermin zwar befreiend in erster Instanz, aber bis man komplett darüber hinweg ist und dann, (nach diversen Kämpfen) wieder normal miteinander umgehen kann nach vielen Jahren, das ist ein Grund zu feiern.

Gruss

Sven
*******us76 Frau
7 Beiträge
Ohhh Ja!
Die Trennung vom Vater meines Kindes war das schlimmste in meinem Leben. Das Trennungsjahr....der Versuch ein Leben ohne "heile Welt Familie" hin zu bekomen. Mal mehr mal weniger gut. Doch die Scheidung .... der endgültige Schluss-Strich unter dem was WAR und Wegweiser für ein neues Leben. Ich hab schon am Ende des Trennungsjahres gesagt: wenn ich endlich geschieden bin, dann tanze ich in der Stamm-Disco auf dem Podest.
Und das hab ich gemacht. Einen Tag nach der Scheidung. Hab Freunde eingeladen und wir sind feiern gegangen. Zu meinem Wunsch-Lied bin ich dann aufs Podest hinauf und hab da 8 Minuten lang gaaanz allein getanzt. Werde ich nie vergessen. *top*
Und die Moral von der Geschichte: Ein Ende ist auch immer wieder ein Anfang *bussi*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Nein,
schon wegen der Kinder hätte ich mich nicht scheiden lassen und wegen Respekt vor diesen und den Gefühlen der Partnerin hätte ich sicher gerne noch eine kleine Abschiedsfeier als Familie gewünscht, niemals aber eine Party. Aber das ist ohnehin alles Konjunktiv. Warum scheiden lassen, ich hatte es ja so gewollt und dem Tod die Scheidung zugebilligt. Sollten dann die Hinterbliebenen eine Party feiern, hätte ich etwas falsch gemacht.
*********rt64 Frau
649 Beiträge
Ein ganz klares und eindeutiges NEIN.
Ich war sehr froh und befreit als ich alles hinter mir hatte. Doch einen Grund zu feiern sah ich nicht.
Alleine schon wegen der Kinder. Auch für sie war es ein Aufbruch in ein neues, anderes Leben, ob sie wollten oder nicht.
Das muss natürlich nicht negativ sein.
Aber es gab neue Aufgaben, Anforderungen die gestemmt werden mussten.
Das zu schaffen , darauf legte ich meine Wertigkeit und Energie.
Nicht darauf, wie das Scheitern meiner Ehe zu feiern sei.

So etwas hätte ich als sehr respektlos empfunden. Meinen Kindern gegenüber und auch dem Positiven das ich mit meinem Exmann erlebt habe.

Es war ein Abschied von einem Lebensabschnitt, nicht mehr und nicht weniger.
******e90 Mann
12 Beiträge
Nichts für mich
Verheiratet war ich noch nie, aber mir wäre es lieber das ich einfach alles vergesse was mich an so eine Person erinnert. Gegenstände einfach wegschmeissen die an den ehemaligen Partner erinnern, aber eine Scheidungsparty ist nichts für mich.
Das kommt mir auch etwas kindisch vor das man feiern muss das man getrennt ist und dann auch noch die ganze Zeit über den Partner lästern soll, genauso wie die Zerstörung mit Freunden der Gegenstände des Partners.
Rache macht keinen Sinn und macht auch keinen auf Dauer glücklich ausserdem erinnert man sich an eine Scheidungsparty doch schon eher als wenn man den Partner einfach aus dem Gedächtnis löscht.
eine scheidungsparty hat nichts destruktives an sich, ausser man ist selbst destruktiv...

viele dinge werden gefeiert, wenn sich ein neuer abschnitt im leben auftut.
man trifft sich mit menschen und feiert einen neubeginn...

und läßt das alte hinter sich!
wer das alte im groll sieht, wird den groll auch ohne feier haben.

wer mit dem alten abschließt, das alte sein läßt was es ist und war, wird bereit sein für neues. und wie setzt man diesem zeitpunkt in seinem lebensgedächnis fest?

durch einen besonderen tag!
und das während einer scheidungsparty gelästert wird, dinge zerstört werden, halte ich eher für einen mythos, meine scheidungsparty, da wurd sich an die alten (guten) dinge erinnert und die neuen tage begrüßt...


*zwinker*
Ich selbst habe eine Scheidung hinter mir und mir ging es dabei eher so wie es SinasTraum auf Seite 4 des threads beschrieb
Könnt ihr euch vorstellen, eine Scheidungsparty zu feiern?

Wir haben uns ohne großen Knatsch und ohne Zank und Zoff nach 16 Jähriger Ehe (zur Scheidung waren es dann schon 17 Jahre) getrennt. Nein, eine Party hätte und habe ich nicht gewollt, war doch die Trennung emotional schmerzhaft für mich. Vieles war aufzuarbeiten. Auch wenn ein neuer Abschnitt begonnen hatte... zum feiern war mir nicht zumute. Nach langjähriger Beziehung/ Ehe war die Aufarbeitung auch nicht binnen eines Trennungsjahres erledigt, das dauerte etwas länger.

Ich kenne keine Leute aus meinem Umfeld, die eine Scheidung hätten feiern wollen, aber auch keine, die die hier beschriebene Hetzpartie über den/die Ex geführt haben. Auch das könnte ich mir nicht vorstellen, wenn man einen Menschen geliebt hat, ihn danach schlecht zu reden, wahre Kämpfe zu führen gegen ihn... Da müssen in solch einer Beziehung schon viele Verletzungen geschehen sein, wenn derart gestritten werden muss. Da bin ich froh, dass ich so eine Trennung nicht erleben musste.

Ob ich zu einer Scheidungsparty hingehen würde... ich weiß es nicht. Eigentlich feiere ich ganz gern und neugierig kann ich auch sein. Es käme darauf an, wer die Party macht. Ich entscheide es, wenn es mal dazu kommen sollte.
********blem Frau
7.186 Beiträge
also ich...
... werde keine Scheidungsparty feiern und ich könnte es mir für meine (noch-)Ehe auch nicht vorstellen *nein*. Aus meiner Sicht ist es ein Jammer, dass wir es auf Dauer nicht geschafft haben, etwas Gutes aus unserer Beziehung zu machen und ich finde für mich persönlich, dass das Grund genug ist dem ganzen in Stille und mit Respekt zu begegnen.

Ich teile auch nicht die Auffassung, dass nun ausgerechnet die rechtskräftige Scheidung ausschlaggebend für einen eventuellen Neubeginn ist - etwas neu beginnen kann man IMMER! Ein Neuanfang findet doch im Kopf und im Herzen statt, das Scheidungsverfahren ist dabei bloße (traurige) Formalie *nixweiss* .
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
warum nicht? Wenn ich eine Ehe hinter mir hätte, die mich sehr gestresst hat? Ich hatte eine Partnerschaft, nach der ich eine Party schmiss....spontan zwar, aber es war toll und so befreiend. Nichts ist Schlimmer, als ein Partner, der dauernd stresst.
Knallbonbon
*******nbon Frau
9.403 Beiträge
Klar, warum nicht?
Ich war schon zweimal auf Scheidungspartys und fand das immer eine tolle Sache.
Man soll die Feste feiern wie sie fallen, oder?
Und wenn es für die Person die sich scheiden ließ ein Grund zum feiern ist, dann ist DAS doch die Hauptsache.

LG Euer Knallbonbon *herz*
mmh.

Beziehungen sind das harte Brot des Lebens, hat man mal zu mir gesagt.
Ich handle so, wie ich gelernt habe zu handeln. Mein Partner handelt gleichsam so, wie er gelernt hat zu handeln.
Was Beziehungen und vor allem Ehen für "Sprengstoff" sorgt, ist fehlende Kommunikation. Eben dem Partner zu vermitteln wie man gelernt hat zu reagieren. Dann lernt man auch, warum der Partner auf gewisse Situationen so reagiert wie er es tut. Das tut er nämlich nicht um mich zu stressen, sondern weil er gelernt hat genau so zu reagieren.
An dieser Schwelle stehen wir übrigens auch gerade. Ist man sich der Tatsache bewußt, das der andere bereits viel Zeit auf Erden ohne mich verbracht hat und demzufolge auf einige Dinge ganz anders reagiert als ich dies tue, fühlt mann sich bei einer Scheidung hundeelend- wie es hier auch schon beschrieben wurde. Wenn ich mich heute von meiner Frau scheiden lassen müsste, ginge es mir genau so. Und mir stände nicht der Sinn nach Feiern. Was sollte ich auch feiern, meine Niederlage eine Beziehung zu führen??????

Nur wenn ich annehme, der Partner müsste bei gleicher Situation genauso wie ich reagieren, entsteht bei dann doch unterschiedlichen Reaktionen Enttäuschung, die in Attestierung gegenüber von Schuld endet. Nur bei einer Ateestierung von Schuld gibt es einen Grund zu feiern, denn Feiern kann man nur ohne Schuld gehabt zu haben.

Für mich ist es zu spät solch eine Feier jemals durchzuführen. Auch ich bin am Scheitern beteiligt, wenn wir scheitern würden. Und auch mein Scheitern mit einer ausgelassenen Party zu feiern und auch noch als wichtigen Punkt in meinem Leben zu markieren- nicht mit mir.
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