Ich schließe mich dem Dank an
Hypnosepaar an.
Und doch ist der letzte Absatz ein wenig kurz gegriffen:
*******paar:
Aber auch hier im Joy lesen wir täglich von Männern und Frauen, die absolut unglücklich in ihren Beziehungen sind. Mal wirklich offen mit dem Partner reden können ode wollen viele Menschen jedoch nicht. Lieber wird ausgehalten, auf Besserung gehofft und nebenbei fremdgegangen. Dabei belügt man doch nur den Partner und sich selbst. Dabei sollte es doch wesentlich einfacher sein Gespräche zu führen, einen Konsens zu suchen und nötigenfalls entsprechende Schritte einzuleiten.
Für Alle, die "absolut unglücklich in ihrer Beziehung sind" ist der Empfehlung nur zu folgen.
Viel häufiger aber beginnen die threads mit der Selbst-Einschätzung:
"Die Beziehung ist rund um glücklich, es fehlt nur Dieses und Jenes." Und recht häufig bleiben die poster auch bei ihrer Meinung, dass sie ihnen die "Wohn- und Lebensgemeinschaft" mehr Wert ist als ein paar Sonderwünsche im Bett oder sogar nur der Wunsch nach zusätzlicher fremder Haut und dem Reiz des Neuen.
Naheliegend, dass
"Konsens suchen oder nötigenfalls entsprechende Schritte einleiten" in diesem Fall nicht automatisch in die schwarz-weiß-Sicht verfällt, dass der alternativ nötige Schritt nur
Trennung seien könne.
*******paar:
Mal wirklich offen mit dem Partner reden können oder wollen viele Menschen jedoch nicht.
Zum Reden gehören immer zwei! Ein ganz tolles Ergebnis in diesem thread, dass sich die beiden dazu konstruktiv zusammen gefunden haben. Noch toller, das sie im Konsens eine Lösung gefunden haben. Viele MitleserInnen erblassen vor Neid, weil sie seit Jahren gegen Mauern anreden und aus Erfahrung um das bestehende Maß an körperlicher Nähe fürchten und die nächste Eiszeit erwarten.
Grade aus Selbstliebe und Mut zum glücklich sein erfolgt dann der Schritt zum Fremdgehen. Und ist das nicht konsequent? Jedenfalls ist es recht einfach, ein Pendant zu finden, dem es vergleichbar geht.
*******paar:
Dabei belügt man doch nur den Partner und sich selbst.
- Den Partner vielleicht, wenn man sich nicht unmissverständlich geäußert hat. Bei den ganz Tauben empfehle ich die Schriftform! Ein Konsens ist aber nicht nötig, um den Vorwurf des Belügens auszuräumen.
• Sich selbst
doch wohl nur, wenn man sich nicht Rechenschaft darüber abgibt, ob eine Trennung nicht besser wäre.
Und da kann es z.B. ein Ergebnis der Selbstprüfung sein, dass man den 24/7-Stundentag mit den Kindern nicht aufgeben will. Was soll dann die Herabwürdigung als Zweckgemeinschaft. Jede Lebensgemeinschaft ist auch eine Zweckgemeinschaft.
*******paar:
... und irgendwann ist es zu spät... Zwar nicht umsonst gelebt, aber doch nur selten glücklich gewesen, kaum Erfüllung gefunden, schade eigentlich!
Der Erfüllung ist ja mit Engagement im Job, und .. und .. und dem Fremdgehen beizukommen, häufig effektiver, als mit einem Warten auf den idealen Partner.
Ein Puzzle fügt sich auch zu einem ganzen Bild!
Wenn aber das Glücklich-sein in der Lebens-Zweck-Gemeinschaft zu kurz kommt, dann gebe ich Dir Recht, dann auf den Müll damit.