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Neuanfang nach dem Kuraufenthalt?

*******elle Frau
35.879 Beiträge
Wenn man das so hin bekommt, ist es sicherlich das Beste für alle Beteiligten

Das freut mich schon für Dich /Euch .

Hoffentlich kommt alles so, wie ihr euch das vorstellt
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
so sollte es immer sein...
...schließlich, ist man ein sehr langes Stück Weg gemeinsam gegangen...und Hat Kinder oder Enkelkinder...so das ein Band bestehen bleibt...

Wünsche Dir viel Glück mit deinem Neuanfang!🌹
******_he Mann
363 Beiträge
hups, das ging aber schnell!
Na, dann alles Gute für Dich und Euch!
*******chis Paar
1.334 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch und werde weiterhin berichten.
Wir wollen das ganze auf gleicher Augenhöhe über die Bühne bringen.
Und meine neue Liebe war nur noch das i Tüpfelchen.
Wenn so etwas, das weitere Leben so Betreffendes so reibungslos abläuft, dann werde ich immer stutzig. Ich weiß ja, was schon bei den einfachsten Themen schief laufen kann. Aber es kann ja auch mal was glatt gehen.
Herzensangelegenheit
Ingo,
diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen. Entscheiden musst Du das ganz alleine. Es ist Dein Weg und nicht der Weg Deiner Frau und Deiner Geliebten. Spüre in Dein Herz, denn dann bist Du ganz bei Dir in der Liebe. Lass Dich durch NICHTS verunsichern.
Ich wünsche Dir gute Herzensentscheidungen und prüfe gut
Ups
erst jetzt gelesen, dass die Würfel schon gefallen sind, sorry
*****t78 Frau
1.399 Beiträge
Ich verstehe dich....würde auch gerne aus meiner Haut!
Wäre es bereits soweit bei mir, das Haus abbezahlt und Kinder groß sind, würde ich die Situation TU Hause verstmals beobachten.
Mit deiner Frau reden, evtl.drückt sie auch der Schuh.
Eine Woche Urlaub in absehbarer Zeit bei deiner neuen Herzdame und evtl.den Alltag mit ihren Gewohnheiten und Kindern einmal kosten.
Danach neu sortieren.
Bitte keinen kurz entschlossenen Handlungen.. Das Herz Schmerz....beruhig sich auch wieder etwas.
Viel Kraft und tiefe...

.
... großen RESPEKT von mir ...
********2010:
Es war ein sehr gutes Gespräch.

Auch sie dachte schon lang das es besser sein würde wir trennen uns.
Gehen jetzt nicht im Streit auseinander sondern als Freunde.
So haben wir es besprochen.
Und wir werden trotzdem noch Dinge miteinander Unternehmen schon aus Rücksicht auf die Enkel.



... wie viel schöner ist es doch jetzt für Euch beide ... keine Ende sondern der Beginn von was NEUEM, auch für Deine Frau ... sich zu trennen, bedeutet ja nicht gleich, nicht mehr "Vater/Mutter" oder "Opa/Oma" zu sein, aber ihr seit auch Mann und Frau mit den eigenen Bedürfnissen, außerhalb Eurer Familienrolle ... viele geben mit der Elternrolle gerne ihr Frau/Mann-sein ab, da bleibt dann oft nur die "Zweckgemeinschaft" übrig, was ich persönlich sehr schade für den/die Einzelne finde ...



liebe Grüße
somehrblümchen *g*
*******chis Paar
1.334 Beiträge
Themenersteller 
Ich höre auf mein Herz und meinen Bauch.
Ob mit der neuen Liebe alles glatt läuft zeigt die Zukunft.

Ich denke wir hätten uns auch über kurz oder lang sowieso getrennt.
Die neue Liebe war nur das i Tüpfelchen.

Ich werde euch in jedem Fall berichten wie es weiter geht.

Von Freitag bis Sonntag werde ich das erste mal bei Ihr Zuhause sein im realen Leben.
Freui mich tierisch.

Gruß Ingo
*******paar Paar
903 Beiträge
Glückwunsch!
Gut, dass Du auf Deine innere Stimme hörst, einen Lebensabschnitt beendest und einen Neuen beginnst. Es ist in erster Linie wichtig, dass es Dir gut geht und Du etwas beendest, was Dich nicht mehr glücklich macht. Wie es weiter gehen wird weiß niemand, aber es ist mit all Deiner Lebenserfahrung eine neue Chance auf eine glücklichere Zukunft. Wenn es Dir dann noch gelingt eine Trennung im gegenseitigen Einvernehmen hinzubekommen, um so besser.

Wir haben als Therapeuten viel mit solchen Situationen zu tun, mal nur mit einer Einzelperson, aber auch häufig mit beiden Partnern. Es ist schon erstaunlich, wie häufig man auf Paare trifft, die von ihren Interessen und Veranlagungen überhaupt nicht zusammen passen.

Es ist wichtig bereits in den ersten Jahren einer Beziehung darauf zu achten, dass eigene Interessen und Bedürfnisse nicht unterdrückt und hintenan gestellt werden, was wir im sexuellen Bereich bereits bei jungen Paaren häufig feststellen. Sicher ist es richtig zuerst einmal zu reden über Wünsche und Bedürfnisse, zu versuchen sich gemeinsam zu entwickeln und auch Abstriche zu machen, aber wenn man merkt, dass man darunter leidet, dann auch den Mut zu haben sich zu trennen.

Häufig versuchen Paare sich trotz enormer Gegensätze in ihren Interessen und Bedürfnissen, sich zu arrangieren, sind dabei todunglücklich, aber die Angst vor einer Trennung überwiegt. Man versucht dann seiner Rolle in Ehe, Familie und Gesellschaft gerecht zun werden, stürzt sich in die Kindererziehung, Hobbys etc. und wahrt gegenüber der Familie und der Gesellschaft den schönen Schein. Innerlich aber geht man dabei kaputt. Viele Ehen sind heute nicht mehr als reine Zweckgemeinschaften, eben mehr "Schein" als "Sein." Klar man will den Kids nicht die Mutter oder den Vater wegnehmen und versucht durchzuhalten. Sind die Kids dann größer, so will man zumindest das Ende von Schule oder Ausbildung noch abwarten, dann den Zeitpunkt bis die Kids aus dem Hause sind und dann ist da noch die Angst vor der Absicherung im Alter. Kurzum man zögert und zögert und irgendwann ist es zu spät, respektive man selbst schon im Seniorenalter. Zwar nicht umsonst gelebt, aber doch nur selten glücklich gewesen, kaum Erfüllung gefunden, schade eigentlich!

Wenn ich selbst geliebt werden und andere glücklich machen möchte, dann muss ich zuerst einmal mich selbst lieben, selbst in mir Glück und Erfüllung finden. Unglücklich sind schon Viele. Dazu gehört es auch den Mut zu haben Dinge zu beenden und Neues zu wagen, anstatt ein Leben lang unglücklich zu sein und auf dem Sterbebett zu hadern, so viele Dinge nicht gesagt bzw. getan zu haben.

Es ist nach unserer Erfahrung aus über 20 Jahren Therapie von elementarer Bedeutung
  • den Mut zu haben, ein eigenes und selbstbestimmtes Leben zu leben
  • den Mut zu haben, seine Gefühle auszudrücken
  • sich zu erlauben, glücklicher zu sein
  • nicht nur zu arbeiten, sondern auch zu leben
  • wenige, aber gute Freunde zu haben


Wir kennen viele Menschen, denen wir vor Jahren schon geraten haben, ihren eigenen Weg zu gehen, die jetzt hadern und heute unter Krankheiten leiden, die psychosomatisch bedingt sind. Es ist wichtig um eine Beziehung zu kämpfen, aber es ist an einem bestimmten Punkt auch wichtig einen Schlussstrich zu ziehen.

Aber auch hier im Joy lesen wir täglich von Männern und Frauen, die absolut unglücklich in ihren Beziehungen sind. Mal wirklich offen mit dem Partner reden können ode wollen viele Menschen jedoch nicht. Lieber wird ausgehalten, auf Besserung gehofft und nebenbei fremdgegangen. Dabei belügt man doch nur den Partner und sich selbst. Dabei sollte es doch wesentlich einfacher sein Gespräche zu führen, einen Konsens zu suchen und nötigenfalls entsprechende Schritte einzuleiten.

In diesem Sinne wünschen wir dem TE alles Gute!
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Ein toller Betrag!
Da kann ich uneingeschränkt zustimmen.
*top2*
Sehr treffend...
@*******paar

Was Ihr schreibt, kann ich Punkt für Punkt aus eigener Erfahrung bestätigen.

Eigentlich wurde damit alles gesagt, was es zu sagen gibt.

Na ja, halt noch nich von jedem.

HAR ohne CON
*******chis Paar
1.334 Beiträge
Themenersteller 
@*******paar

Genauso ist es bei mir.
Und deshalb habe ich eine Standortbestimmung gemacht und dann entschieden neu anzufangen.
Es wäre so oder so irgendwann Schluß gewesen, die Kurliebe war nur das i Tüpfelchen das die Sache ins laufen brachte.

Und jetzt freue ich mich auf das erste reale Treffen mit ihr am Wochenende bei ihr Zuhause.

Wer weiss schon wie ich am Montag denke.
Ich lass es auf mich zukommen.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Ich schließe mich dem Dank an Hypnosepaar an.

Und doch ist der letzte Absatz ein wenig kurz gegriffen:
*******paar:
Aber auch hier im Joy lesen wir täglich von Männern und Frauen, die absolut unglücklich in ihren Beziehungen sind. Mal wirklich offen mit dem Partner reden können ode wollen viele Menschen jedoch nicht. Lieber wird ausgehalten, auf Besserung gehofft und nebenbei fremdgegangen. Dabei belügt man doch nur den Partner und sich selbst. Dabei sollte es doch wesentlich einfacher sein Gespräche zu führen, einen Konsens zu suchen und nötigenfalls entsprechende Schritte einzuleiten.
Für Alle, die "absolut unglücklich in ihrer Beziehung sind" ist der Empfehlung nur zu folgen.

Viel häufiger aber beginnen die threads mit der Selbst-Einschätzung: "Die Beziehung ist rund um glücklich, es fehlt nur Dieses und Jenes." Und recht häufig bleiben die poster auch bei ihrer Meinung, dass sie ihnen die "Wohn- und Lebensgemeinschaft" mehr Wert ist als ein paar Sonderwünsche im Bett oder sogar nur der Wunsch nach zusätzlicher fremder Haut und dem Reiz des Neuen.

Naheliegend, dass "Konsens suchen oder nötigenfalls entsprechende Schritte einleiten" in diesem Fall nicht automatisch in die schwarz-weiß-Sicht verfällt, dass der alternativ nötige Schritt nur Trennung seien könne.

*******paar:
Mal wirklich offen mit dem Partner reden können oder wollen viele Menschen jedoch nicht.
Zum Reden gehören immer zwei! Ein ganz tolles Ergebnis in diesem thread, dass sich die beiden dazu konstruktiv zusammen gefunden haben. Noch toller, das sie im Konsens eine Lösung gefunden haben. Viele MitleserInnen erblassen vor Neid, weil sie seit Jahren gegen Mauern anreden und aus Erfahrung um das bestehende Maß an körperlicher Nähe fürchten und die nächste Eiszeit erwarten.

Grade aus Selbstliebe und Mut zum glücklich sein erfolgt dann der Schritt zum Fremdgehen. Und ist das nicht konsequent? Jedenfalls ist es recht einfach, ein Pendant zu finden, dem es vergleichbar geht.

*******paar:
Dabei belügt man doch nur den Partner und sich selbst.
- Den Partner vielleicht, wenn man sich nicht unmissverständlich geäußert hat. Bei den ganz Tauben empfehle ich die Schriftform! Ein Konsens ist aber nicht nötig, um den Vorwurf des Belügens auszuräumen.
• Sich selbst *schiefguck* doch wohl nur, wenn man sich nicht Rechenschaft darüber abgibt, ob eine Trennung nicht besser wäre.
Und da kann es z.B. ein Ergebnis der Selbstprüfung sein, dass man den 24/7-Stundentag mit den Kindern nicht aufgeben will. Was soll dann die Herabwürdigung als Zweckgemeinschaft. Jede Lebensgemeinschaft ist auch eine Zweckgemeinschaft.

*******paar:
... und irgendwann ist es zu spät... Zwar nicht umsonst gelebt, aber doch nur selten glücklich gewesen, kaum Erfüllung gefunden, schade eigentlich!
Der Erfüllung ist ja mit Engagement im Job, und .. und .. und dem Fremdgehen beizukommen, häufig effektiver, als mit einem Warten auf den idealen Partner. Ein Puzzle fügt sich auch zu einem ganzen Bild!

Wenn aber das Glücklich-sein in der Lebens-Zweck-Gemeinschaft zu kurz kommt, dann gebe ich Dir Recht, dann auf den Müll damit.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wer
von uns Menschen weiß denn schon, was gut und richtig ist für uns. Hätte ich je strikt nach meinem Verstand oder gar nach meinen Wünschen gehandelt, nicht auszudenken, was dann passiert wäre.

Insofern halte ich alle Ratschläge für ebenso sinnvoll wie sinnlos. Ich bin in einer 43 jährigen Ehe und 46 Jahren Kennen. Es gab Augenblicke, nicht zu knapp, da wäre ich am liebsten davon gelaufen, hätte alles hingeschmissen, aber dann veränderte ich jeweils den Fokus weg von mir auf die Gesamtsituation, und blieb. Die Quintessenz heute: ich bin glücklicher denn je, denn es öffneten sich Wege, die vermutlich beim Wegrennen verschlossen geblieben wären.

Ich halte nichts für wahrer als die Aussage Kierkegaards (eine von vielen passenden) "Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muß. Aber darüber vergißt man den andern Satz, dass vorwärts gelebt werden muß."
*********esatt Frau
1.247 Beiträge
die andere Seite
Bevor ich hier gesteinigt werde. Es war nicht so geplant!

Ein wenig fehlt mir hier die Schilderung der anderen Seite. Nicht die Schilderung der Ehefrau sondern die Schilderung der Geliebten.

Ich habe seit einem halben Jahr einen Sklaven. Mit Wissen seiner Frau. Mit der Freigabe zu spielen. Aber sexuelle Handlungen da raus zu lassen. Bevor man sich trennt und er unglücklich ist, hatte man halt diesen Weg gewählt. Eine zeitlang hat es funktioniert. Ich kann meine Sexualität auch woanders ausleben. Und er hatte gedacht ..obwohl er 7 Jahre jünger ist...das er es nicht braucht. In dieser Ehe gibt es den wöchentlichen Blümchensex nicht. Sie leben halt wie Bruder und Schwester zusammen. Seit 2 Monaten schlafen wir miteinander. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich halt zu mehr. Gefühle sind im Spiel die ich schon länger nicht hatte und er empfindet es auch so. Nur wir haben wie der TE alle 14 Tage ein Treffen am Wochenende und keinen Alltag. Demnächst werden wir eine ganze Woche miteinander verbringen. Den Alltag proben. Er überlegt mit ihr zu reden und alles zu klären. Am Anfang hatte ich gesagt ich möchte keine Beziehung zerstören. Wollte mich zurück nehmen. Nur eine Beziehung in der man unglücklich ist das dann noch eine erstrebenswerte Beziehung? Vor uns liegt ein langer Weg. Und aus der Sicht der Geliebten gesehen möchte ich schon das er sich trennt und wir zusammen einen Neuanfang wagen.

Dem TE wünsche ich bei der Erprobung des Alltags viel Glück.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Eine sehr schlimme Sachlage ..... 2 Menschen die 33 Jahre ihres Lebens miteinander vergeudet haben, die niemals zurück zu holen sind.

Mehr Mut zur Ehrlichkeit hätte die Anzahl der Jahre wenigstens minimieren können.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Dankbarkeit...
….alles hat seinen Sinn…man verändert sich und lernt daraus…vergeudet, sind solche Jahre nie…und ich bin überzeugt, es gab auch glückliche dabei…und Kinder und Enkelkinder…was ohne diese Zeit alles nicht vorhanden wäre…auch wenn diese Beziehung eine Wende erfährt…finde ich es gut, wenn beide „freundschaftlich verbunden“ bleiben…nicht nur der Enkel zu Liebe…auch auch Dankbarkeit, für eine lange gemeinsame Zeit...
*******paar Paar
903 Beiträge
Eine sehr schlimme Sachlage ..... 2 Menschen die 33 Jahre ihres Lebens miteinander vergeudet haben, die niemals zurück zu holen sind.

Mehr Mut zur Ehrlichkeit hätte die Anzahl der Jahre wenigstens minimieren können.

Als vergeudet würde ich die gesamten 33 Jahre jetzt nicht ansehen. Es kommt darauf an, seit wann die Partner mit der Beziehung nicht mehr zufrieden waren und seit wann sie dann darunter gelitten haben. Sobald dann Beeinträchtigungen im Alltag (Beruf, Familie, Freizeit) sowie im gesundheitlichen Bereich auftreten, dann kann man schon eher von "vergeuden" reden, wobei doch auch immer wieder schöne Tagen und Stunden mit Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten dabei sein können.

Wenn die Unzufriedenheit dann auch Auswirkungen auf den Alltag hat, dass es viel Gezank und Streit gibt, dann ist es schon noch eine Stufe problematischer.

Beim TE gehe ich davon aus, dass hauptsächlich eine Unzufriedenheit im sexuellen Bereich da war, im Kreise der Familie, Freunde und Bekannten es aber doch auch schöne Momente gab, siehe auch der mehrtägige Ausflug.

Ein wichtiger Punkt ist, dass man am Anfang genau darauf achtet ob es eben passt. Wie oft heißt es "das gibt sich", "das wird schon" usw. Zuerst werden die Probleme nur verdrängt, dann viel zu spät thematisiert und irgendwann ist die Trennung oft unausweichlich.

Ein weiterer Punkt ist das Ansprechen von Problemen. Gerade Männer sind da oft mundfaul und kommen nicht auf den Punkt. Probleme, Wünsche, Sehnsüchte etc. müssen angesprochen werden. In diesem Bereich vergeuden Paare oft viel Zeit und erkennen manchmal erst nach Jahren, dass beide ähnliche oder gar gleiche Wünsche hatten und die Zeit schon weit fortgeschritten ist.

Und gerade deshalb ist es wichtig Dinge auch anzusprechen und nicht einfach auszuhalten, abzuwarten und (unglücklich) nebeneinander her zu leben, denn da wird schon ein Stück Lebensqualität zerstört und so manche Stunde vergeudet. Wir gehen nach unserer Erfahrung mit Freunden und Bekannten davon aus, dass 30 - 40 % aller Paare sich heute genau in diesem Zustand befinden!

Sollte nach Gesprächen und Versuchen aber klar sein, dass sich die Situation nicht ändern wird, dann raten wir dazu auch Konsequenzen zu ziehen. Wer das nicht kann, nicht will oder einfach zu bequem dazu ist, der muss sich in die Situation fügen und sollte sich nicht beklagen.

Sicher eine harte Aussage, aber da wir schon viele Mitmenschen in den letzten Stunden therapeutisch begleitet haben, auch eine Lektion, die wir von diesen Menschen lernen durften. Da taucht dann oft die Frage auf "warum habe ich dieses oder jenes nicht getan und war lieber unglücklich? Jetzt ist meine Uhr abgelaufen und ich bereue es nicht getan zu haben."

Wenn wir dann einmal weiter blicken und uns fragen, was ist denn einige Jahre nach eine solch oft schmerzlichen Trennung, bei der es vielleicht viel Streit und Auseinandersetzungen gab, dann sind es doch oft die positiven Augenblicke die überwiegen und oft redet man auch wieder miteinander.
Re
Ich denke auch,man soll auf sein Herz hören,wenn man es nie erlebt hat,weiß man auch gar nicht,was man vermisst hat.Veränderung bedeutet Mut,alles aufzugeben.Liebe ist geben,nicht nehmen.
Sie ist da oder nicht,erzwingen kann man sie nicht. Sie aber genießen und festhalten, jetzt, unabhängig von allen gesellschaftlichen Dogmen.Tun
Sätze nimm deinem Enkeln nicht den Opa finde ich unpassend. Warum,du bist doch nicht aus der Welt
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
..... 2 Menschen die 33 Jahre ihres Lebens miteinander vergeudet haben, die niemals zurück zu holen sind.

... und bei einer weiteren gescheiterten Beziehung wieder Zeit vergeudet ? Wofür eigentlich, was ist denn "nicht vergeudete" Zeit ?

Ich lebe jetzt - glücklich und unglücklich und froh und traurig und alles, was das Leben so bietet. Die Zeit die man lebt, ist einfach da, egal ob man alle 5 Jahre das neue Glück gefunden zu haben meint oder ob man "es aushält", dass es nicht so toll ist.

Ich war fast 20 Jahre verheiratet, davon waren nicht alle schlecht. Aber es hat doch auch einige Zeit gedauert, bis ich den Entschluss zur Trennung fassen konnte. Waren diese Jahre vergeudet - oder waren sie einfach eine Zeit des Lernens und eine Zeit, aus der ich lernen konnte?

So sehe ich das, denn wenn auch nur ein Jahr meines kostbaren Lebens "vergeudet" wäre - das wäre ein Gedanke, den ich nicht aushalten könnte.

Das gilt dann aber auch für den Sprung ins kalte Wasser, wenn ich ihn als nötig ansehe: dann am Ufer stehen zu bleiben, weil jemand anders meint, zu wissen, was für mich gut ist ... *nene*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Die Inuit
haben dazu einen Spruch: "Das Gestern ist Asche, das Morgen noch Holz. Nur heute brennt das Feuer."
Wer ehrlich ist zu sich selbst, weiß, dass es keine vergeudete Zeit gibt, die man nicht selbst zu verantworten hat. Und ob sie, wie zuvor geschrieben, wirklich vergeudet war, sondern einfach notwendig, kann ich doch nur beurteilen, wenn mein Blick sich auf das Ganze richtet, nicht nur mich selbst fokussiert, schon gar nicht Sex bzw. fehlenden Sex als Maßstab anlegt. Auch wenn man irgendwann eher wie Geschwister lebt, so hat doch auch das einen besonderen Wert, den man nur erkennen wollen muss.

Trennungsgründe kann es viele geben: absolute Lieblosigkeit, Alkoholismus, Gewalttätigkeit, totalen Vertrauensverlust, usw. "Vergeudete" Zeit wegen fehlendem Sex zähle ich persönlich nicht dazu.
*******chis Paar
1.334 Beiträge
Themenersteller 
Wer sagt den das 33 Jahre schlecht waren?
Wir hatten auch schöne Zeiten.
Aber jetzt eben nicht mehr.

Und nun bin ich bis Sonntsg bei meiner lieben und genieße es.
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Es gehört auch viel Mut dazu
Ich würde auch nie von vergeudeter Zeit sprechen, auch wenn es mir manches Mal auf der Zunge liegt.
Die letzten Jahre mit meinem Ex empfand ich auch nicht mehr als schön. Ich war unzufrieden und unglücklich. Dennoch: es war mein Weg, den ich gegangen bin, und was soll ich im Nachhinein darüber jammern? Es wird schon seinen Grund gehabt haben, warum ich nicht früher die Reißleine gezogen habe.
Aus der Beziehung sind immerhin auch 2 Kinder entstanden, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Was wäre gewesen, wenn ich mich vor der Entstehung der Kinder getrennt hätte?
Oder was wäre gewesen, wenn ich mich 2 oder 3 Jahre früher getrennt hätte? Vielleicht hätte ich einen Mann kennengelernt, mit dem ich noch unglücklicher gewesen wäre? Der vielleicht sogar gewalttätig gewesen wäre?
Und die letzten 5 Jahre meines jetzigen Singlelebens waren nun auch nicht so berauschend und eher von Einsamkeit und Traurigkeit geprägt. Waren die nun auch vergeudet?


Auch beruflich habe ich nun die Reißleine gezogen und muss einen neuen Weg finden. Sicher würde ich mit heutigem Wissen einen ganz anderen beruflichen Weg gehen, wenn ich dir Uhr noch mal zurückdrehen könnte, aber ich würde die letzten 25 Jahre trotzdem nicht als vergeudet betrachten. Sie haben mich dahin gebracht, wo ich heute bin.

Gestern habe ich mit meiner Freundin telefoniert und sie eröffnete mir, dass sie sich jetzt auch von ihrem Lebenspartner trennt - nach 22 gemeinsamen Jahren. Unglücklich war sie schon seit vielen Jahren in der Beziehung, aber bisher hatte sie nicht den Mut zu gehen. Manchmal muss der Leidensdruck vielleicht auch erst groß genug sein und die Erkenntnis: nein, so möchte ich nicht bis an mein Lebensende leben.
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