Zu feige zum Fremdgehen?

...in dem man selbst ergründet…warum dieser Wunsch, trotz Liebe zum Partner und erfüllender Partnerschaft
erwächst?
und ebenfalls...warum man nicht offen & ehrlich in der Partnerschaft, diesen ganz persönlichen Wunsch ansprechen mag…sich nicht traut?


...ich persönlich, halte beide Wege nicht für richtig…wenn ein Grund dafür, in meinem Inneren zu finden ist (den man sich selbst vielleicht nicht eingestehen will)…wird ein Verzicht nur noch mehr Verlangen auslösen…man arbeitet gegen sich selbst und Möglichkeiten, die Risiken für die Partnerschaft zu verhindern…sie gar nicht erst entstehen lassen…durch Toleranz, Offenheit und den „richtigen Partner“ auf vielen Ebenen…zum Beispiel auch um gemeinsam Lust auf fremde Haut aus zu leben...

Wenn Liebe auch Respekt, Achtung, Verlässlichkeit, Sicherheit und Ergänzung bedeutet, dann liebe ich meine Frau sehr. Eine frühere Erfahrung lehrte mich indessen, dass man zwar mit einem Menschen zusammenleben kann den macht liebt oder den man hasst aber nicht mit jemandem den man verachtet. Dem gemäß fehlen hier Respekt und Achtung.

Der Gesichtsverlust ist ein Achtungsverlust, ein Verlust der Fassade, des Ansehens. Vielleicht ausgelöst durch den Verlust an Glaubwürdigkeit oder Zeichen der Schwäche oder, oder, oder...

Wer nach dem Prinzip der Ausschließlichkeit mit seinem Partner zusammen lebt, der kann sich nicht nach Jahren des konstanten Verhaltens, der gelebten Beständigkeit seiner Präferenzen, einfach hinstellen und sagen: Du, ich würde gerne mal einen andern Spielpartner genießen.

Die einfachsten Fragen die er hören wird ist: „Liebst Du mich nicht mehr? Was hat der was ich nicht habe? Bin ich Dir nicht mehr gut genug? “
Die einfachsten Antworten wäre übrigens: „Ihm fehlt das, was unsere Beziehung so wertvoll macht. Nämlich sich aufeinander verlassen können, sich zu lieben, Rücksicht zu nehmen etc., eben sich bis aufs i-Tüpfelchen zu kennen und Wert zu schätzen. Mein Schatz, was Dir fehlt ist einfach Fremdheit, Neuland zu sein, das unbekannte Terrain auf dem sich ein Abenteuer mit allen Risiken durchleben lässt.“

Die Frage nach Erlaubnis mit einem anderen Partner Sex haben zu dürfen ist zumeist gepaart mit der Angst sein Gesicht zu verlieren, weil man ja nicht der vermeintlich beständige Partner ist, der man zu sein vorgegeben hat. Dazu kommt, dass sich der geliebte, gefragte Partner verletzt fühlt. Verletzt durch die unterschwellige Aussage: Ich möchte mal einen anderen, weil du mir nicht mehr genügst, langweilig bist oder inzwischen einfach erotisch öde daher kommst. Gewiss ist das Ansinnen keineswegs so gemeint, aber es wir meist so empfunden werden. Der andere wird sich vor den Kopf gestoßen fühlen und sein wahrscheinlich darauf aufgebautes Verhalten ist es, das den fragen Wollenden davon abhält es letztlich zu tun.

Es ist also auch die Angst und Abneigung den geliebten Partner verletzen zu wollen, die sich dem Wunsch gegenüber sieht, im einzig zur Verfügung stehenden Leben mal wieder etwas anderes erleben zu dürfen, als den 1000 fach ausgelatschten Pfad bis zum Ende seiner Tage weiter zu durchtrippeln. Fremdgehen wird also auch geboren aus der Angst dem andern allein auf Grund des Wunsches danach Weh zu tun. Doch ist es dann nicht eher Rücksichtnahme, denn Feigheit?

Wer am Anfang der Beziehung aus Unwissenheit verpasst, das Thema als solches zu beschreiben, zu besprechen und eine Einigung darüber zu finden wie man damit im Bedarfsfall verfahren möchte, hat letztlich nicht sehr viel mehr Möglichkeiten als per Gespräch davor zu verletzen oder es heimlich zu tun, mit dem Risiko danach zu verletzen.

Fremdgehen ist ein Vertrauensbruch. Verletzung von (oft unausgesprochener) Treueunterstellungen.
Erwischt werden Dummheit.
Es lassen Verzicht.
Es zuzulassen, Gönnen können. Wobei sich die Frage stellt was wertiger ist: Etwas Gönnen können oder darauf Verzichten.

Das Einfordern von absoluter kompromissloser Treue stellt sich mir persönlich inzwischen in erster Linie als Verlustangst dar. Doch wer glaubt durch Einschränkung der Freiheiten des Anderen (mal wieder etwas anderes Erleben zu dürfen), der hat den Inhalt einer guten Beziehung nicht erkannt. Welcher eher in Richtung ergänzen geht, denn einschränken. Verzichten muss in gelebter Freiwilligkeit daher kommen nicht mit Knute und Knebel. Denn all zu leicht entstehen dadurch unbeherrschbare Obsessionen.

Ob das jetzt jemandem hilft? Keine Ahnung, fiel mir nur grad so ein.

Hmm, ich teile Markus durchaus gern.... mit einer anderen Femdom in einer Session. Gemeinsam Grausamkeiten aushecken macht doch sehr viel Spaß.

Jedoch, der Sex, der findet unter Ausschluß Dritter statt. Für uns ist er elitär und dem Partner vorbehalten.

Was auf Gegenseitigkeit beruht, denn: Spiele nicht mit einem anderen Sub, dann bin ich unberührbar. Es gibt keine Handentspannung und auch kein GV.

@****Con

…ich hätte noch eine Frage; „…und was wenn Du dich verliebst, Gefühle entstehen?"


…aus Neuland entdecken…ist schon oft auch neue „Liebe geworden“…mit allen anderen Antworten

..sehr gut beschrieben…das Thema in langjährigen Partnerschaften…man kann jungen Paaren nur empfehlen…frühzeitig das Thema zu besprechen…wie später mal ein Umgang mit dem selben…aussehen könnte...

... Fiel dir also "gerade so ein"?
Respekt!

Ja so war es bei mir.
Die Gefühle haben sich gemeldet und ich abe mich verliebt.
Ist aber ein sehr schönes Gefühl.

Mam muss sich bewusst sein auf was man sich einlässt

es ist immer ein tolles gefühl sich auf was neues einlassen
die frage ist doch ist es das wert
denn alles neue wird mal gewohnheit
lauf ich dann immer wieder zu einer neuen
oder halte ich an dem fest was wir uns einst versprochen haben
ich glaube die meißten halten fest und das ist gut so
mit allen konequenzen
DAS IST DIE LIEBE

Ungeachtet der vielen vorangegangenen Beiträge antworte ich hier auf die Eingangsfragen. Vorab allerdings ein Grundsatzstatement:

Ich persönlich unterscheide zwischen dem Vorsatz, sich heimlich mit anderen zu treffen, und einer zufälligen Begegnung, die spontan zu mehr wird. Gerade wenn sich aus einer spontanen, ungeplanten Situationen ein kurzes, einmaliges Abenteuer entwickelt, dann halte ich das für menschlich und erwarte nicht mal von meiner Partnerin, dass sie sich da zwingend bremsen müsste - safe vorausgesetzt.

Nun zu den Fragen:

Das schlechte Gewissen kenne ich von früheren Zeiten. Dabei war es nicht mal so, dass ich nach Seitensprüngen gesucht, sondern nur die aufregenden Gedanken um ein mögliches Fremdgehen genossen habe.

Heute ist das prinzipiell nicht anders, allerdings ist das schlechte Gewissen weg, denn...

...die Verhältnisse sind heute klarer. Ich bin bisexuell, ich verliebe mich immer wieder mal neu, einige Menschen liebe ich schon über mehrere Jahre hinweg, zum Teil sogar länger als ich meine jetzige Partnerin kenne und ich finde immer wieder auch andere Menschen sexuell anziehend. Heute weiß meine Partnerin aber, wie ich generell ticke. Das heißt nicht, dass ich alle Freiheiten der Welt bekomme, aber die Tatsachen sind auf dem Tisch und sie weiß, dass ich immer auch mal Männern wie Frauen hinterher schaue. Gucken und phantasieren.

Daten ist für mich kein Fremdgehen. Ich gehe immer wieder mit Freunden und neuen Bekannten aus. Flirten ist gut fürs Gemüt und macht glücklich. Problematisch finde ich, wenn es von der Gegenseite aus ernster wird. Denn Rumknutschen wäre für mich dann schon Fremdgehen. Richtiges Knutschen ist für mich sexuell behaftet. Es ist ein intimer körperlicher Kontakt, der mich sexuell erregt.

Um nun den Kreis zu meinem ersten Absatz zu schließen: Ich finde, solche Knutschsituationen liegen sehr oft in der Luft und es gibt Momente, in denen ich es natürlich fände, sie zuzulassen und womöglich noch weiter zu gehen. Im Freundes- und Arbeitskollegenkreis verbietet sich das meist, aber "in der Fremde" wäre ich da nicht so kleinlich. Unsere gesellschaftlich akzeptierte "Norm" ist zwar nicht danach ausgerichtet, aber ich persönlich empfinde das eben anders. Ich würde es meiner Partnerin zugestehen und würde für mich selbst niemals ausschließen, dass das nicht doch mal passieren kann.

Falls so etwas passiert, muss das nämlich kein Anzeichen dafür sein, dass man für den festen Partner weniger empfindet. Es betrifft und beeinflusst die Partnerschaft und die Gefühle, die jemand darin hat, einfach nicht.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung und Empfindung zum Thema. Ich denke, die meisten Menschen sind da eher konservativ und restriktiv. Außerdem stimmt es natürlich, dass es einfach schlimm für den Partner bzw. die Partnerin ist, wenn sie von einem sogenannten Seitensprung erfahren und diese Verhältnisse in der Beziehung nicht vorher geklärt wurden. Aus diesem Grunde finde ich auch die vorsätzlich geplanten Seitensprünge moralisch bedenklicher, da man hier langfristig gegen den Partnerwillen agiert.

Gruß
Ch.

Ich (Stefan)finde das wenn man mit seinem Partner über alles redet auch auf lust auf fremde haut dem wird es doch hier im joyclub leicht gemacht man kann ja mit seinem Partner zusammen hier viel erleben und es muss ja wenn man klare Regeln befolgt und alle daran spass haben kein fremdgehen mehr nötig sein

@********s_63 

Sorry, ich weiß noch nicht, wie man das so schön gerahmt und präsentiert bekommt. Die Funktion „zitieren“ finde ich einfach nicht. Dennoch:


@****Con
Die einfachsten Fragen die er hören wird sind: „Liebst Du mich nicht mehr? Was hat der was ich nicht habe? Bin ich Dir nicht mehr gut genug? “

…ich hätte noch eine Frage; „…und was wenn Du dich verliebst, Gefühle entstehen?"


…aus Neuland entdecken…ist schon oft auch neue „Liebe geworden“…mit allen anderen Antworten


:
Hier bin ich zwiegespalten. Und zwar über die zutreffende Antwort. Denn führt ein sexuelles Abenteuer zwingender zu Liebe, als ein beliebiges Kennenlernen am Arbeitsplatz, beim Sport oder sonst wo?
Sollte man sich dennoch verlieben, egal wie, dann würde sich doch zuerst die Frage stellen, bin ich in der Lage, verliebt sein von Liebe zu unterscheiden? Nur Erstes ist wegen der Schmetterlinge im Bauch das hochgelobte Gefühl. Und Letzteres kommt in der Regel erst später oben drauf. Dann, wie definiere ich für mich persönlich die beiden Zustände.

Ich sage immer verliebt sein als auch Hass machen blöd und blind. Liebe dagegen macht ruhig, zufrieden und gelassen, denn meist hat man die oben erwähnten Attribute schon in den dazu erforderlichen Situationen erlebt und schätzen gelernt hat. (Respekt, Achtung, Verlässlichkeit, Sicherheit, Geborgenheit, Elternschaft, routiniert und tragfähig gelebter Alltag, etc.) Liebe wächst irgendwie. Meine Frau z.B. habe ich in vielen Jahren richtig lieben gelernt.

Ich bin überzeugt, dass ich die Liebe zu meiner Frau nicht für eine Verliebtheit eintauschen würde. Einen Garanten gibt es natürlich dazu nie. Dies ist bis jetzt nur mein persönlicher Wille und meine Überzeugung. Aus einer Situation heraus in der ich nicht vor die Wahl gestellt bin. Allerdings habe ich real schon in solchen Situationen von Anfang an klipp und klar gemacht, dass ich meine Frau niemals verlassen werde. Erstens weil ich sie liebe und zweitens weil sie es nicht verdient hat, dass ich ihre Großzügigkeit (ihr Gönnen) bestrafe/missbrauche in dem ich die Fahne wechsle.

Sollte ich mich also einmal tatsächlich neu verlieben, dann würde ich es meiner Frau deutlich sagen und sie bitten, es mit mir durchzustehen. So einfach abschalten lässt es sich ja nicht. Mehr kann man denke ich, egal wie man sich verliebt, nicht für den Partner tun. Bitten und hoffen.

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Tja, meine Erfahrung bei dieser Sache ist die: es wird wie wild auf Teufel komm raus geflirtet, vor allem, wenn die Partner dabei sind, es werden mailadressen und Handynummern getauscht, die Luft brennt, man trifft sich evtl. heimlich..und dann pasiert: nichts. Die meisten Frauen kneifen dann doch...und nachdem,was meine Partnerin berichtet..die Herren Ehemänner auch, wenn sie mit spontanem Sex konfrontiert werden..wer hätte das gedacht? Wahrscheinlich passiert es wohl doch am allermeisten im engsten Freundeskreis,wo man sich lange genug kennt...:)

Ich (w) kenne das sehr gut, nicht aus dem Joy sondern eher im realen Leben. D.h. mit Menschen aus meinem Umfeld. Vllt sogar "noch gefährlicher" weil die Person so real ist.
Ich bin in einem Fall sehr unklug und auch sehr egoistisch daran gegangen. Für mich selbst war dieses Hingezogen fühlen zu jemand anderen als meinen Partner sehr ungewohnt. .. ich hielt mich immer für treu und standhaft.
Aber da war sie nun, die Möglichkeit und dieser jemand war auch so ganz anders als mein Partner - also spannend. Niemand für eine Beziehung aber vllt ein Abenteuer?
Also dachte ich mir, teste ich mal, wie weit ich bereit bin zu gehen. Schaffe ich es wirklich ihm fremdgehen?
• Natürlich eine totale Scheißidee das Fremdgehen aus reiner Neugier zu versuchen!!!
Naja auf jeden Fall hat mein Mut nicht zu mehr als einem Kuss auf die Wange gereicht und ich war unheimlich erleichert darüber!
Iwann später, etwa 2-3 Tage nach meinem tollkühnen Versuch, habe ich meinem Partner ganz nebenbei davon erzählt. Er war natürlich außer sich und erst da ist mir klar geworden, welche emotionale Tragweite mein Selbstversuch eig hatte.
Das war eine einmalige wirklich unüberlegt und vollkommen dumme Sache.

Wir sprechen allgemein sehr offen und viel miteinander über unsere Wünsche und Fantasien. Für uns ist auch klar, dass alles was hier im Joy verabredet wird nur gemeinsam geschieht, Ausnahmen sind evtl. Fotoshootings. Wir sind hier nicht ohne Grund als Paar angemeldet, wir wollen auch als Paar Neues erleben. Ein "Date" wäre für uns definitiv nur gemeinsam drin!
Genauso handhaben wir es mit Clubbesuchen - nur gemeinsam. Partnerwahl im Club - nur gemeinsam. Bislang kam noch niemand von uns zu kurz

Liebe Grüße,
Persephone

Du steckst in Deiner ersten Beziehung, die Du mit 15 Jahren begonnen hast, Frau @*****des.
Damals, vor 40 Jahren, steckte ich auch in einer romantischen Jugendliebe, die locker auf ewig oder noch länger angelegt war und mangels eigener Erfahrungen noch sehr nach Normmuster gestrickt war. Das Muster kommt mir heute sogar noch konservativer vor als 1974.

Die Beziehung scheiterte dann, als ein Seitensprung, ganz bald dann auch - tit for tat - zwei Seitensprünge beidseitig Verunsicherung schaffte. Sie scheiterte aber nicht durch den Vertrauensverlust sondern an der aufgeworfene Frage nach der Stabilität der Beziehung und den Erwartungen an die Beziehung und die Zukunft im Allgemeinen, die sich unterschiedlich entwickelt hatten. Mit dem Eintritt in das Erwachsenenleben war eben auch der gefährliche Moment des Wechsels des Lebensabschnitts gekommen. Ich wünsche Euch von Herzen, dass ihr den wider alle Statistik gemeinsam übersteht. Ihr scheint ja ganz offensiv damit umzugehen.

Aber es nimmt mich nicht Wunder, dass sich das Thema Seitensprung, Fremdgehen oder gar einen dauerhafte Affaire neben der Lebenspartnerschaft in Deinem Alter noch nicht an den widersprüchlichen Begehrlichkeiten und eingespielten Rollen und Kommunikationspfaden abgerieben hat.

Die einfachen Antworten seien Eurer Altersklasse erlaubt, ja, scheinen mir geboten, denn Ihr habt Alle Chancen, ggf. einen Neuanfang hin zu legen, ohne all zu viele altes, wertvolles Gewachsenes hinter Euch zu zerdeppern.

Das ist nicht meine erste Beziehung.
Bitte seht davon ab uns aufgrund unseres Alters in eine Schublade zu stecken!

Wir würden beide unsere Beziehung als so stabil und und vertrauensvoll beschreiben, dass für uns kein Seitensprung infrage kommt. Wir können uns ja ausleben, wir gehen ja offen auf "Fremdkontakt" zu. Wir genießen dabei sehr den Vorteil, dass wir direkt auch jemanden haben bei dem wir unsere Erfahrungen und Empfindungen reflektieren können.

Er weiß von mir immer wer für mich sexuell interessant wäre und auch umgekehrt. Der einzige Tabubereich umfasst Expartner. Da sehen wir beide zu viel emotionale Gefahr, sowohl für unsere Beziehung als auch für das emotionale Wohlbefinden jedes einzelnen Partners.

Natürlich ist nicht jede Beziehung so wie unsere, aber für uns ist klar, dass man aneinander anvertrauen kann, was einen bewegt und das ist auch etwas, was wir sehr hoch halten.

Liebe Grüße,
Persephone

zu sehen wie sehr hier moralisch geurteilt wird.

fremdgehen? treu sein in der Ehe? Monogamie?

Ich möchte gerne mal betrachten woher unsere heutigen Moralvorstellungen kommen! Aus einem Jahrhundert, was schon sehr sehr lange vorüber ist! Von Menschen, denen es wichtig war eine gesicherte Position gegenüber dem "gemeinen Volk" zu haben!

Alle diese Moralvorstelleungen und Vorgaben sind meiner Meinung nach abgelaufen.

Die nächste Frage, was ist fremdgehen? Wo fängt es an?
Der Flirt? Der Puffbesuch? Oder die Affäre mit der Nachbarin?

Alles das zusammen ist nicht in einem Post zu beantworten, andere haben darüber Bücher geschrieben und doch keine Antwort geben können!

Ich habe manchmal Lust auf fremde Haut, kann das aber zuhause nicht sagen. Sie wäre zu verletzt! Was nun, ständig unterdrücken? Die Lust, diese eine brennende?!?
Oder nachgeben?

Das muss jeder für sich selbst beantworten, denn nur das ist die wahre Antwort.

*hust*, ah ja. Es soll ja Menschen geben, die von Natur aus monogam sind und Sex nicht als Massenware zum Schleuderpreis sondern als elitäre zzgl. teure Ware sehen und dementsprechend agieren.

.. und andere, die Sex es als Geschenk annehmen und freigiebig mit sympatischen Mitmenschen teilen ...

Hmm, verschenke ich mich an jeden? Und als was? Werbegeschenk?

Welche monetäre oder sonstige Gegenleistung erwartest Du denn für Deine Ware?

Ganz simpel, Partnerschaft, Geborgenheit, Vertrauen, Respekt, Achtung, emotionale Wärme, Beständigkeit, Verlässlichkeit, das Wissen, das derjenige den Sex mit mir zu schätzen weiß, Ehrlichkeit, Offenheit, das Wissen, dass derjenige auch in Krisenzeiten für mich da ist. Augenhöhe im Alltag und Sub im Bett, Humor und Fatalismus, Spontanität.... Was wäre da denn noch? Ach ja, besagte Monogamie, denn Sex findet bei mir innerhalb einer Paarbeziehung statt.

Das meiste davon verschenke ich bei Sympathie.

Und mein Selbstbewusstsein reicht wirklich nicht aus, um zu glauben, durch Verknappung des Angebots einen höheren Preis erzielen zu können - ganz abgesehen vom Wollen.

Und damit zurück zum EP:

Warum dann ein schlechtes Gewissen?
Und wie vermeiden wir Schmerz und Verunsicherung des Partners, denn dieser Aspekt könnte ein schlechtes Gewissen rechtfertigen?

Also steckt doch eher dahinter zu schauen: Wie ist mein Marktwert?

sowie Aufbau und Bestätigung des eigenen Selbstwertgefühls.

Sehr nett....

Nicht immer ist eine Umkehrung von etwas die logische Folge.... --- oder gar die einzige Möglichkeit.