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Selbstliebe - was ist das eigentlich?

*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin wertvoll, mein Leben hat einen Wert.

... ist zum Beispiel ein christlicher Grundgedanke.

Aber es spiegelt sich auch in den Gedanken der Aufklärung, dass jeder Mensch "gleich an Rechten" geboren ist und gewisse "unveräußerliche Rechte besitzt". Der erste Satz des Grundgesetzes sagt, dass "die Würde des Menschen ...unantastbar" ist. Da steckt das auch drin, dass ein Leben einen Wert an sich hat.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
Handeln oder Gefühl? Und die Zusammenhänge?
*puh* das ist ja ein echter Turbo-Thread - aber selbst auf Seite 14 kommen noch echt gute, neue Erkenntnisse! *ggg*.

Ich will nochmal auf die Unterscheidung Handeln oder Gefühl eingehen, denn ich denke, da kamen noch ein paar interessante Aspekte.

*******rus:
Ich kann und will dank meinen ganz persönlichen Erfahrungen und Eindrücken einfach nicht zustimmen, wenn behauptet wird, Liebe sei einfach ein Gefühl, ein Zustand.

(Hervorhebung von mir)

Ich glaube, jetzt verstehe ich langsam wo unser Dissens liegt. Ein Gefühl ist für mich kein Zustand, jedenfalls nicht Liebe. Liebe ist für mich - zumindest wenn sie mir ins Bewusstsein dringt - Denken oder Fühlen, also Gedanken. Wahrscheinlich das, was du mit "aktivem Denken" bezeichnet hast. Können wir uns darauf einigen?

Nichtsdestotrotz denke ich, dass die Landkarte nicht die Landschaft ist - was so ähnlich hier ja schon mal kam. Oder noch besser: Die Zahnschmerzen die ich fühle, sind nicht identisch mit dem, worüber ich mit dem Zahnarzt spreche.

Das Gefühl der Zahnschmerzen habe ich in mir drin - das ist quasi unveräußerlich. Ich kann lernen, dass dieses Gefühl als Zahnschmerz bezeichnet wird und ich kann meine Schmerzen dann mit dieser Bezeichnung ausdrücken. Die Schmerzen sind aber nicht ihr Ausdruck. Der Ausdruck ist vielmehr ein Symbol, das verstanden werden kann - oder auch nicht.

Und da wird's auch noch mal spannend für unser Thema. Ich habe auch mal irgendwann gelernt: Symbole sind das, womit man lügen kann. Ich kann von meinen ach so schlimmen Zahnschmerzen sprechen, ohne dass ich welche fühle. Auch bei der Liebe geht das: Ich kann durch Fürsorglichkeit Liebe vortäuschen ohne auch nur einen Funken zu empfinden. Und wieviele "Ich liebe dich"s gibt es, die glatt gelogen sind?

Nein, der Ausdruck von Liebe und auch Selbstliebe ist nicht das Gleiche wie das Gefühl Liebe. Dementsprechend würde ich sagen: Zuerst ist die (Selbst)liebe und dann deren Ausdruck, der aber auch fehlen kann.

In der Ecke finde ich übrigens auch die Unterscheidung zwischen Liebe und Liebesbeziehung wichtig, die Trigon vertritt. Lieben kann ich auch ganz ohne Liebesbeziehung. Aber eine Liebesbeziehung ist genau durch den (gegenseitigen) Ausdruck von Liebe gekennzeichnet.

Selbstliebe ist hier insofern speziell, weil ich - wie vor vielen Seiten schon mal durchgedacht - bei Selbstliebe Subjekt und Objekt einzigartigerweise nicht auseinander fallen. Eine Liebesbeziehung mit ihren Ausdrücken von Liebe brauche ich für Selbstliebe nicht, da ich ja keinen äußeren Ausdruck brauche um mir meine Selbstliebe irgendwie zu vermitteln. Ich weiß ja von ihr unmittelbar, ohne irgendeinen zwischengeschalteten Ausdruck zu brauchen.

D.h. sogar, dass eine tiefe, in sich ruhende Selbstliebe sogar wenig bis gar keinen Ausdruck braucht. Meine Frage aus dem EP: Woran erkennt man Selbstliebe bei anderen? ist also vielleicht gar nicht so einfach zu beantworten.

*******rus:
Es gibt die Möglichkeit, Selbstliebe aktiv zu fördern, und zwar auf eine ganz einfache Art und Weise. Sich einfach mal in Gedanken (oder sogar laut) sagen: "Ich liebe mich". Damit ist natürlich nicht die narzisstische Selbstverliebtheit gemeint. Wiederhol das mal für ein paar Minuten, wie ein Mantra. Es kann erstaunliche Wirkung haben.

Hmm... Ja, ich befürchte so etwas könnte Wirkung zeigen *zwinker*. Aber würde es auch so wirken, wenn ich sagen würde "Ich liebe dich"? Also ohne ein Liebesgefühl zu einer anderen Person ihr das sagen? *nixweiss*

Im Falle von "Ich liebe mich" könnte ich mir aber vorstellen, dass ein solches Mantra hilft Barrieren einzureißen, quasi den Überbau über der Null zu entfernen.


Gruß
Stefan
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
Selbstbewertung und Selbstverliebtheit
*******ita:
Da bin ich ganz bei Trigon - auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Wert-Denken der Selbst-Liebe eher hinderlich ist.

Beim Wert-Denken kommt doch automatisch "ich bin Xwert, weil ...... - und deshalb kann ich mich selbst lieben.

Ja, so würde ich es auch empfinden. Das passt auch zu

****he:
Liebe dagegen ist anlasslos. Sie zeigt sich auch im tiefsten Unglück, sie hängt nicht ab von Ereignissen.

Und sie hängt nicht ab von Eigenschaften.

Ich würde sogar umgekehrt sagen, dass positive Selbstbewertung - also die mit dem "weil" - schnell zur Selbstverliebtheit führt: Ich bin so ein toller Hecht, weil ... ist für mich nicht Selbstliebe, sondern Selbstverliebtheit.


Gruß
Stefan
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
*****011:
dein Wunsch nach thematischer Trennung von Selbstliebe und der Liebe zu anderen ist für mich persönlich schwierig, weil ich es selbst besser begreife, wenn ich nach Unterschieden und Ähnlichkeiten suche *g* .

Ich habe mich nicht gut ausgedrückt in Selbstliebe - was ist das eigentlich? Ich wollte die Klärung zu "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" in einen eigenen Thread tun. Also insbesondere: Ist Selbstliebe die Voraussetzung für Liebe zu anderen. Dabei würde ich gerne bleiben (auch wenn ich jetzt schon alles verraten habe *tuete*, aber das EP kennt ihr noch nicht *fiesgrins*).

Es scheint mir dagegen auf der Hand zu liegen, dass wir die Frage nach der Liebe allgemein nicht aussparen können, um zur Selbstliebe etwas sagen zu können. Insofern scheinen mir diese Aspekte zur Klärung rund um das Thema Liebe an sich hier durchaus on-topic.


Gruß
Stefan
Themenersteller
*******ackt Mann
260 Beiträge
stefanXXL:
Liebe ist für mich - zumindest wenn sie mir ins Bewusstsein dringt - Denken oder Fühlen, also Gedanken.
Bitte differenziere Fühlen und Denken.
Es mag ja gerne mit Übung allerhand aus dem Gefühl gelingen, aber eine solche Gleichsetzung wird dem Abstraktionsvermögen guter Denker nicht gerecht - und ich habe von denen einige getroffen, die ihrerseits mit meinem Gefühlsrepertoire schlicht überfordert waren.
Die wie-auch-immer telekinetische Wirkung von Liebesgefühl sollte nicht ausgeschlossen werden; ob die Belege nun glaubwürdig sind oder nicht, braucht sicherlich ein neues Thread.
---
Selbstliebe ist hier insofern speziell, weil ich - wie vor vielen Seiten schon mal durchgedacht - bei Selbstliebe Subjekt und Objekt einzigartigerweise nicht auseinander fallen. Eine Liebesbeziehung mit ihren Ausdrücken von Liebe brauche ich für Selbstliebe nicht, da ich ja keinen äußeren Ausdruck brauche um mir meine Selbstliebe irgendwie zu vermitteln. Ich weiß ja von ihr unmittelbar, ohne irgendeinen zwischengeschalteten Ausdruck zu brauchen.
- Ich bin drüber gestolpert:
Wenn ich in die Meditation gehe, um mich von Misshandlung oder Missbrauch zu erleichtern und zu meiner Selbstliebe zu finden, dann ist da ein Liebesausdruck, ebenso beim Wechsel zwischen offiziellem Ausdruck und privatem Gesicht. Vergleiche, dass ein/e Liebste/r in Deiner Anwesenheit spüren kann, ob Du mit Deiner Aufmerksamkeit bei ihr/ihm bist...

charming subject
m
Für mich ist Selbstliebe, neue Impulse, eigene Wege, sich selbst treu sein, vorgegebene Pfade verlassen. meine Ansprüche sind einfach so, dass sie in anderen einen Mangel erzeugen, der wiederum Mangel zurück gibt. Damit meine ich aber nicht bei einem Freund oder.. ich rede jetzt einfach mal von Internet. Die Ansprüche, der Wunsch nach geistiger Abwechslung und auch Bindungslosigkeit erzeugt Mangel in anderen. so war das damals und so ist es heute auch noch. Menschen wollen sich binden. Das passt aber nicht richtig zu mir. Meine Beziehungen sind nicht dauerhaft. jetzt habe ich wieder Kontakt mit dem jüngeren Mann. Ja das ist so richtig schön... blöd, sag ich jetzt mal. wo ich doch gerade erst wieder so warm geworden bin mit meinem Schnuckiputz. Und auf ein Mal habe ich einen Zettel im Briefkasten...


was soll ich machen ? ich kann diesem geilen Hengst einfach nicht widerstehen...
*******ackt Mann
260 Beiträge
- vielleicht interessiert's?
Wenn ich Euch nicht falsch verstanden habe ist Selbstliebe etwas Achtenswertes, und besteht auch Einigkeit darüber, dass sie für die Gesundheit des Gemütes essentiell ist.
Im Zusammenhang mit der Frage, was Selbstliebe sei, haben deren Kränkungen und ihre Folgen ebenso eine Bedeutung im Thread wie deren mögliche Rückgewinnung.

Ich erlebe es so, dass wir mit der Beeinträchtigung getrübter Selbstliebe innerlich verunsicherter leben, ungünstigen Botschaften ungeschützter ausgesetzt sind und selbst Rollen übernommen haben, die die Kränkung aufrecht erhalten oder sogar verstärken.
Als soziale Wesen (ich nenne uns 'Hordenwesen') haben Signale aus unserer menschlichen Umgebung (dazu zählen auch Symbole, von Menschen geschaffene Lebensumstände wie Lärm, Architektur usf.) für uns permanent Wirkung/Bedeutung, weil es zu uns gehört, dafür aufmerksam zu sein. Durch die Organisation unseres Alltags und die Zivilisationsdichte sind wir in der oben angesprochenen inneren Isolation ständig gleichzeitig im 'geschützten Modus', sowie in unseren sozialen Funktionen unterwegs, sehnen uns (bewusst oder unbewusst) nach unterstützenden, heilenden Botschaften und bekommen allerhand trigger geliefert: Die 'Horde' ist immer da, aber inzwischen b.a.W. den Wünschen des gesunden Selbst entfremdet.
In der 'modernen Zivilisation' werden wir über Generationen zunehmend von Werken bestimmt, die Ausdruck gestörter Persönlichkeiten sind und für uns (ebenso zunehmend) normativen Charakter haben, wenn wir nicht loslassen und etwas Anderes schaffen.
Für den Weg zu gesunder Selbstliebe die Lebensumstände immer mal wieder neu zu betrachten und die Frage 'Was ist für glückliches Leben wirklich von Bedeutung?' zu stellen, bedeutet, nach Hause zu kommen. Sich in diesen schöpferischen Vorgang hinein zu fühlen kann mit sich bringen, dass es ein Zeichen von Jugendlichkeit und Lebensfreude wird, Druck 'rauszunehmen, und dass sich ein anderes Verständnis für Menschenwesen entwickelt, die sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten.
Denn für die sind wir nicht gemacht; da hilft kein Wollen.
Vielleicht im nächsten Orbit *g*

kommt gut in Euren Feierabend!
m
****on Mann
16.230 Beiträge
*******ackt:
In der 'modernen Zivilisation' werden wir über Generationen zunehmend von Werken bestimmt, die Ausdruck gestörter Persönlichkeiten sind

Sach mal Beispiele!
******_he Mann
363 Beiträge
Vincent van Gogh?
Oder wie hieß nochmal der Typ, der die StVO gepinselt hat? ; )
*******ackt Mann
260 Beiträge
Liebster Trigon, wenn ich das mache, ist das Thread bald ...
... voll. Aber bitte gern, in strengem Zusammenhang mit Selbstliebe-Verlust, ohne Beachtung irgendwelcher Prioritäten: Nationalstaaten, Starkult, Statussymbole (Papas Auto Sonntags waschen und andere domestikative Götzendienste ..."Ein eigenes Auto bedeutet Freiheit" - wovon, ... sich unterwegs noch persönlich zu begegnen, und weil's sich zu Hause dank Schießscharten-Architektur nicht mehr heimisch werden lässt?), ständige Stressore (das städtische Straßengeschehen oder Inhalte populärer Unterhaltungsmedien sind voller Bedrohungssignale); Gegensätzlichkeits- und Ausgrenzungs-Ideologien (mit etwas Liebe und Gehirnschmalz wäre 'was Integratives draus geworden, ohne Heimtücke); die Finanzierung und Ausrichtung des Geburtenwesens, mangelnde Unterstützung elterlicher Zusammenlebensgemeinschaften mit Kindern (wer die Folgekosten der Bindungsverluste rechnet, weiß, dass es nicht um Geld geht, sondern um Verfügbarkeit ...und schau dir die Einsamkeit von Müttern an... und das gängige erzieherische Repertoire, die Teilnahmsfähigkeit, erst recht im Konfliktfall); Schuld-und Strafe-Denkweise (ich diskutiere hier nicht weiter BDSM, just try this at home).

Ach nee, ich hab' keine Lust auf den Kübel Gülle an diesem schönen Abend. Eigentlich ist das wie 'ne Braungurt-Prüfung: Im Grunde kann ich aus jedem 'Angriff' in jede Technik meiner Selbstverteidigung gehen, also hier: Jede 'moderne zivilisatorische Errungenschaft' im größeren Zusammenhang auf kardinale Liebesverluste zurückführen - und Andere vor mir waren da weit besser als ich heute Abend, kalt erwischt. Manche Erklärung braucht viel Hirnschmalz und Volumen.
Am Einfachsten ist das zu verstehen, wenn du versuchst, dir eine Gesellschaft in freier Natürlichkeit vorzustellen und unterstellst, dass jedes Kind 'gut' und lebensfroh, in Freude an der Gemeinschaft auf die Welt kommt, und dass alles, was dem entgegen zu stehen scheint (unsere bösen Erfahrungen) das Ergebnis unglücklicher Pädagogik sein könnte. Soll heißen, der von Gladbeck (schon lange), dein Scheff, 'seine' Frau, das Finanzamt...
Also ...einfach 'mal vertrauensvoll versuchen und dann... und dann nimm dazu, dass sich Mensch, seit es z.B. nur insgesamt 250Millionen von uns gab (das sind bloß ~2000 Jahre ) evolutionär nicht wesentlich verändert hat (die Quote der Lulatsche mal ausgenommen), der degenerierte Adel aber dafür gesorgt hat, dass keine/r mehr frei lebend im Wald von Kriegserfahrung verschont geblieben ist, um Zugewandtheit und unbefangene Gastlichkeit der alten Völker zu bewahren. (Frag nach bei den langsam wachsenden Zivilisationen Nordamerikas...)
(Ich habe so-o-o Vieles weggelassen ...Phallus-Symbole, Gigantomanie (die 'Défense' in Paris, wer da war, weiß, ohne menschliches Maß, irres Denkmal eines wirren Potentaten).
Außerdem ruft die Befolgung dieser Einladung nun wirklich gestresste Moderatoren auf den Plan, die Tabubrüche wittern könnten. Wobei freie Sexualität und alles, was damit zusammenhängt, nun mal einfach nicht unpolitisch sind. Da sei HIV davor, wenn es anders schon nicht geklappt hat.

- also Eines ist klar geworden: Ich will zurück auf die Bäume, und eben: lieber nackt.

So, jetzt wünsche ich Euch fröhliches Zerreißen, bis ich gelöscht worden bin, und
schön' Gruß von den Impressionisten,
die StVO ist übrigens von Jim Morrison, Eric Burdon und Rosa Luxemburg.
m
*****a49 Frau
182 Beiträge
Aber rumjammern hilft nicht weiter......... *nachdenk*

Da gefällt mir:

Im Zusammenhang mit der Frage, was Selbstliebe sei, haben deren Kränkungen und ihre Folgen ebenso eine Bedeutung im Thread wie deren mögliche Rückgewinnung.
Für den Weg zu gesunder Selbstliebe die Lebensumstände immer mal wieder neu zu betrachten und die Frage 'Was ist für glückliches Leben wirklich von Bedeutung?' zu stellen, bedeutet, nach Hause zu kommen.
(Hervorhebung von mir)
schon besser.
Hallo liebernackt, wenn ich mir deine Beiträge durchlese, frage ich mich, wovor du Angst hast. Oder was du beschützen willst, oder willst du dich selbst retten ? Sollen die Menschen sich lieber verziehen, sollen sie sich anpassen, damit es dann pässlich ist. Und ich frage mich, wieso du Orbit etc, solche Wege überhaupt eröffnen bzw. weiterführen musst, wenn es dir nicht gefällt. Es scheint so als würden die Leute, Wege eröffnen, die ihnen nicht gefallen, damit sie helfen und klug sein können, den Gönner spielen können. Sag mal, wem erklärst du überhaupt, was wirklich los ist.

Schönen Abend. Und wenn's geht ein bisschen weniger komplex. Und viel Spaß auf den Bäumen.
*******ackt Mann
260 Beiträge
Hat jemand gejammert?

Es geht ums Erkennen (nenee, jetzt nicht das sexuelle, das) von Zusammenhängen, ganz banal,
denn das Tückische an 'unserer' menschenverachtenden Kultur ist immer noch, dass sie so blendend erfolgreich zu sein scheint.

Die beiden Sätze, die Du herausstellst, Marta, sind es, auf die es mir selbst ankommt
(das mindestens bin ich meinen Freunden schuldig, die es nicht überlebt haben bzw. die daran leiden, während ich nur der zweifelhafte Schwafelhannes bin).

Klartext: Damit umzugehen, wenn dir die Worte darüber versagen, ist eine ganz andere Nummer, dessen bin ich mir bei jedem Scherz bewusst und bei jeder groben Zusammenfassung fürs Allgemein-verständliche. Wie sich Beistand für Diejenigen anfühlt, die am Verzweifeln sind im Ergebnis schwarzer Pädagogik, das gehört nämlich nicht hierher ;-). Is nich so erotisch.
m
*******ackt Mann
260 Beiträge
Jetzt geht es mir wie Dir, joeya,
ich versteh's nicht.

Dieses Thread ist voller komplexer Darstellungen mehrerer Teilnehmer/innen.
Und mit deren Texten mache ich mir eben auch die Mühe, bis ich konkret nachfrage,

und ihnen eben nicht
***ya:
wenn ich mir deine Beiträge durchlese,

pauschalen Unmut hinwerfe.
Können wir wieder über Selbstliebe schreiben?

bonne soirée
m
Ich würde sagen du jammerst unentwegt und baust dich in Glaubenssätzen ein. Du erzählst doch so schön von Spiritualität, ich frage mich wo ist die Freiheit in deinen ganzen Aussagen. Alle plädieren an mehr Freiheit und trotzdem machen sie mit, wenn es unfrei wird, solange man selbst nicht betroffen ist. Kann man gut den Gönner spielen, um andere scheinbar zu retten, sie zu warnen, in der Hoffnung dass es besser wird, aber so wird es nicht besser.

Zusammenhänge zusammenfügen können, ja das scheint nicht nur dir gegönnt zu sein. Man sollte sich nicht zu sehr von einzelnen Aussagen blenden lassen und auch nicht glauben ein Mensch wäre ein Thread oder Postings... alias Orbit.

Überleg mal bitte, wie alt die Leute hier sind... wunderbar.


Selbstliebe ist Freiheit ! Wo ist die hier zu sehen ? ick sehe nichts.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
*******ackt:
Außerdem ruft die Befolgung dieser Einladung nun wirklich gestresste Moderatoren auf den Plan

Gut erkannt *g*.

Darf ich dich, liebernackt und dich joeya bitten, das große Ganze(TM) bitte in einem eigenen Thread oder per CM zu diskutieren?

Und damit *zumthema*.


Gruß
Stefan
Themenersteller
stefanXXL, Das Thema ist Selbstliebe und ich habe erklärt, was es ist. Es gelten doch nicht nur deine Meinungen und Meinung von XY und Co, sondern alle Meinungen, auch wenn du oder sonst wer erstmal nichts damit anfangen können. Wenn ich mir die Threads und Meinungen durchlese, empfinde ich extrem viel Monotonie und das ist keine Liebe, Selbstliebe, ja Selbstliebe, Das Gegenteil von Selbstliebe wäre für mich Selbstzerstörung. Und auch Monotonie kann einen zerstören, Langeweile kann einen auch auffressen. Ständige Fäkalsprache, trostlose Diskussionen.

Okay, ich habe erstmal was gesagt. Freut mich.
****on Mann
16.230 Beiträge
Selbstzerstörung
Das Gegenteil von Selbstliebe wäre für mich Selbstzerstörung

Warum eigentlich? Was so zwingend unliebend, etwas in einen chaotischeren Zustand zu überführen - als leidenschaftslose Beschreibung des Zerstörens?

Ich gebe zu, dass die Selbstliebe nach der Selbstzerstörung vermutlich fort ist. Da ist keiner mehr, der fühlen, lieben kann. Doch das Beenden von etwas ist nicht dessen Feind. Der Tod zwar das Ende, aber nicht der Feind des Lebens. Der Ladenschluss zwar das Ende des Handels, aber nicht dessen Feind.

Oder?
*********r_by Mann
546 Beiträge
mal tacheles!
*******ackt:
- also Eines ist klar geworden: Ich will zurück auf die Bäume, und eben: lieber nackt.

Ich sags ja, aber m. E. hätten wir die Ozeane gar nicht erst verlassen dürfen.

@*******ackt,
Auch wenn ich dir zu 100% zustimme sind die Reaktionen erwartungsgemäß. Man kann den Menschen die Wahrheit nicht sagen. Das ist das Problem. Sie flippen aus und greifen an, weil sie es mit ihrer Person assoziieren.

Dabei steht seit Existenz an den Himmelstoren ein Türsteher und versucht jedem, der da rein will klar zu machen, "im Himmel ist Dresscode angesagt." In der Bekleidung der "Persönlichkeit" kommt man da nicht rein.

Wo ist die Selbstliebe, wenn der Andere durch Worte wie (rumjammern) entwertet werden muss? Was ist am rumjammern so schlecht? Kulturbullshit eben, Resultat einer Lutheranischen Arbeitsleistungsmoral, die dem Menschen sagt; "jammer nicht, TUE was!"

Nein! ich jammere und tue nichts! Und nun, was willst du dagegen tun? *g*

Wo ist die Selbstliebe, wenn darauf beharrt wird, dass jede Meinung zulässig ist? NEIN! ist sie nicht, Meinungen sind offensichtlich nicht alle zulässig, denn die Meinungsfreiheit ist als kulturelles Dogma besagt eben, dass eine Meinung, die andere Meinungen nicht zulässt nicht zulässig ist...

Wo ist die Selbstliebe, wenn es Nationen konstruiert, wenn es Waffen baut, wenn es Politiker wie die, der G7 G8 durch Wahlen hervorbringt!

Wo ist die Selbstliebe, wenn eine Posterin hier gesperrt wird, weil sie etwas zynisch fragt?

--

Keiner soll glauben, dass ich mich ausschließe, dass ich etwas besseres bin oder mich als solchen ansehe, ich bin ein Arschloch, so kulturvergiftet wie jeder hier und sonstwo, aber machen wir uns nichts vor.

Selbstliebe ist ein Kind der Person, der Persönlichkeit und somit ist sie IMMER Narzismus, mal mehr mal weniger. Denn Selbsthass ist die Persönlichkeit, die Individualität, die man sich selbst beimisst und an der Mann mit allen Mitteln, gegebenenfalls mit aller Gewalt und Zerstörungswut fest hält.

Im Himmer herrscht eben Dresscode, und dort kommt man nur nackt rein, nicht in der Kleidung der Person. Dort kommt man eben nur rein, wenn das "Selbst" nicht mehr als die Person erlebt wird, die wir anerzogen bekommen haben. Und letztlich wird uns diese Person, die wir glauben zu sein auch unweigerlich genommen, eines Tages nämlich mit dem Tod. Da nützt es nichts ein Reich aufbauen zu wollen um diese Tatsache zu betrügen, der berühmteste Maler, Künstler, Schauspieler zu sein, der Reichste auf Erden, das letzte Hemd hat nicht nur keine Taschen, das letzte Hemd ist an der Schwelle auch abzugeben.

"Ich bin ich und nicht du, ich bin anders!" ist die erste Gewalttat.

Die Rückgewinnung, die Heilung ist dann über den Weg der Selbstliebe zu erkennen:
"Ich bin du, und nicht anders!"

Das ist Nacktheit. *g*

@*******ackt
deine Existenz ist mir Trost.
Trigon, ich habe das Zerstören nicht beschrieben, ich habe nur gesagt, was das Gegenteil von Selbstliebe ist.

Wie kann man denn Zerstörung leidenschaftlich beschreiben.. oder wäre das überhaupt wichtig. Ich finde diese sogenannten Dualitäten sehr wichtig zu wissen, wenn Leute davon reden. Sie wollen andere lehren, ihnen Heilung bringen, aber kennen nicht mal die Dualitäten. Es führen, anführen Menschen von Leuten die selbst völlig unrein rüber kommen. Durch mehr Chaos entsteht manchmal eine neue Ordnung. Dafür muss man aber die Dualitäten kennen. Ich habe nicht das Gefühl, dass Leute die aus ihrer immerwährenden Mitte leben, das wirklich tun. Viele reden aus ihrer Maske, wie etwas zu sein hat.

Ich gebe zu, dass die Selbstliebe nach der Selbstzerstörung vermutlich fort ist. Da ist keiner mehr, der fühlen, lieben kann. Doch das Beenden von etwas ist nicht dessen Feind. Der Tod zwar das Ende, aber nicht der Feind des Lebens. Der Ladenschluss zwar das Ende des Handels, aber nicht dessen Feind.


woher weißt du das ?
****on Mann
16.230 Beiträge
woher weißt du das ?

Ich weiß nichts, ich helfe mir stattdessen mit dem, was mir plausibel erscheint. Kann alles trotzdem falsch sein, glaube ich.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Zivilisationskritik
und der Wunsch nach dem Paradies des "Urzustandes", den die "glücklichen und guten 'Wilden' " schon haben (die "Wilden" sind ein Zitat aus Literatur von vor 250 Jahren), ist so alt wie die Aufklärung.

Und genau so lange streiten sich die Gelehrten, ob es diesen Zustand wirklich so gab.

*popcorn*
******ung Mann
208 Beiträge
Im Himmel gibt es keinen Dresscode, wieso nicht?
Selbstliebe hat "nichts" mit "eigene Meinung haben" zu tun, aber auch gar nichts. Wirklich eine eigene Meinung haben, bedeutet sich mit einem
Thema beschäftigen, persönlich für dieses Thema kompetent sein und zumindest eine ansatzweise neutrale Ausgangsbasis zu einem Thema mitbringen.

Selbstliebe entsteht mit dem "in sich hin-einfühlen und darüber Nachdenken" Das orten und zuordnen von Emotionen, das lernen mit diesen Emotionen bewusst umzugehen und diese auch in gewissem maß zu beeinflussen und sich nicht durch die Emotionen beeinflussen zu lassen.
Daraus kann, muss aber nicht, Selbstliebe entstehen. Ich habe die Erfahrung gemacht das die meisten von uns besser keine eigene Meinung haben sollten wenn sie mit sich selbst und den eigenen Emotionen nicht im reinen sind. Das scheint irgendwie ein Reflex des Menschen zu sein, kaum wird Mensch mit einem neuen Thema konfrontiert, schon muss eine "eigene" Meinung her. Das ist Tragisch und Zynisch sich selbst gegenüber und vor allem
ist es schlicht weg Dumm. Sich selbst und anderen Menschen gegenüber. „Mensch“ beachte doch nur die Politischen Themen "NSA" und Flüchtlinge im Mittelmeer. Wer da alles eine eigene Meinung hat, boooh ich gehe mich jetzt mal übergeben. Wenn all diese Leute etwas wirkliche Selbstliebe hätten
würde manch eine Meinung anders aussehen.
Im Himmel gibt es keinen Dresscode, aber in vielen Köpfen tut dieser bitter Not.

lg.Smartjung
*********r_by Mann
546 Beiträge
*******na57:
und der Wunsch nach dem Paradies des "Urzustandes", den die "glücklichen und guten 'Wilden' " schon haben (die "Wilden" sind ein Zitat aus Literatur von vor 250 Jahren), ist so alt wie die Aufklärung.

Und genau so lange streiten sich die Gelehrten, ob es diesen Zustand wirklich so gab

Diesen Zustand gibt es doch jedes Mal, wenn wir unserem nächsten mit liebe begegnen. Das findet jeden Tag in der modernen "Gesellschaft" statt. Das Problem ist, dass sie oft eben nicht statt findet, weil mein Gegenüber aus meiner Perspektive mit einen Grund gibt, dies nicht zu tun. Und jetzt kommts; es gibt dafür NIE einen Grund. Das bedeutet nicht, dass ich einen Menschen, der mich mit einem Messer bedroht erlauben sollte mich umzubringen. Das bedeutet nicht, mich gegen Schaden nicht schützen darf. Es bedeutet lediglich auch hierbei nicht zu vergessen, dass es keinen Grund gibt, nicht liebevoll der Situation zu bleiben. Wie das dann aussieht,... das ist schwierig, und sicherlich jedes Mal anders, macht daher eine pauschale Antwort unmöglich. (Das ist ja der Punkt, an dem Urzustand, denn Kultur und moralische Erziehung bringt uns immer nur Pauschalantworten und versaut deswegen viel.)

Und gleichzeitig ist die Gesellschaft nicht nur aus destruktiver Dummheit und Angst entstanden, sie ist auch ein Ausdruck des Urzustands, Ausdruck des Guten. Damit ist das Gute und der Urzustand in der Gesellschaft in der Kultur genauso möglich, wie ganz ohne. Zudem ist es nun eh zu spät, wir haben einen Ist-Zustand, denn wir nicht leugnen können.

******ung:
Im Himmel gibt es keinen Dresscode, aber in vielen Köpfen tut dieser bitter Not

Das denke ich mir auch immer, aber in einem Streit mit einem ultranationalen Mann letztens wurde mir wieder einmal klar, dass der aus seinem Kenntnisstand und nationaler Identifikation einfach nicht anders kann. Leider entstehen Meinungen sehr selten aus Sachkenntnis, viel mehr sind sie das Resultat von persönlicher Perspektive, dass sich mit etwas (zumeist eine Eigenschaft) identifiziert. Wenn dieser Mann, sich nicht über seine Nationalität und seinen Wohlstand identifizieren würde, wäre sein Urteil über die Flüchtlinge die ertrinken sicherlich nicht die, die er von sich gab. Meiner Erfahrung nach sind solche Selbst Identifikationen Symptome fehlender Selbstliebe und der Suche nach Sicherheit und Liebe. So dann ist eine Meinung auch ein Anzeichen für den Gefühlszustand aus der ein Mensch eine Sache beurteilt.

Naja,... wer weiß, vielleicht ist es auch ganz anders, denn hier schreibt ja auch eine Perspektive *g*
******_he Mann
363 Beiträge
ich hoffe, ich bin damit nicht ot
Aber ich sehe es ähnlich wie Katharina und anders als DerSpieler und, sofern ich ihn verstanden habe, liebernackt.

Und gleichzeitig ist die Gesellschaft nicht nur aus destruktiver Dummheit und Angst entstanden, sie ist auch ein Ausdruck des Urzustands, Ausdruck des Guten.

Ich vermute viel eher, dass die Menschen sich im Urzustand noch häufiger als heute gegenseitig die Schädel eingeschlagen haben, vergewaltigt haben, pubertierende Kinder schutzlos in die Wildnis geschickt haben - wenn es sie nicht umbringt, macht es sie härter - kurz, sehr viel barbarischer miteinander umgegangen sind. Und dass die Kultur uns einen zivilisierteren, menschlicheren, angenehmeren Umgang miteinander beschert. Der beinhaltet, unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben, also nicht nur das eine zu tun und das andere zu lassen. Und im Idealfall, bei weiter fortgeschrittener Kultur, auch den Übernächsten (der gar nicht mehr zu unserer kulturellen Gruppe gehört) und sogar denjenigen, den wir nicht sehen, nicht hören, der noch gar nicht geboren, aber irgendwann eine bewohnbare Erde vorfinden soll.
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