Sesam öffne dich! ...das Öffnen der Beziehung.

Ich finde es immer schwierig, zu analysieren, was andere Leute so fühlen - ich hab genug mit meinen eigenen Gedanken und Gefühlen zu tun. Vor allem, wenn ich die anderen Leute nicht kenne und mich mit ihnen nicht ausführlich über ihre Motive und Beweggründe unterhalten kann.

Ich kenne Paare mit echten offenen Beziehungen . Punkt. Es gibt sie also. Und ob sie eine Mehr-oder Minderheit sind, ist mir egal - es ist hier auch nicht das Thema.

Sibesiechin
Ich war mit meiner Exfrau 26 Jahre zusammen. es war eine Jugendliebe.
Ich kann also durchaus mitreden. Und Ja, ich bin geschieden. Und genau aus dem Grund, weil wir uns gegenseitig nichts mehr zu bieten hatten. Wir haben einen 12 jährigen Sohn, der mitten drin stand in der Trennung.
Also erklär mir nicht, welche Hoch und Tief´s in einer Beziehung geben kann.
Bei uns gabs zum Schluss nur noch geheimnisse und die Ehe mit meiner Exfrau war mir eben nicht egal. Ich hab dafür gekämpft, das es weiter geht und hab irgendwann verloren.
Auch Männer, die Gefühle zeigen, können irgendwann daran zerbrechen.
Meine neue Frau, und ich gehen auch nicht im Partnerlook einkaufen, weil mir Kleider einfach nicht stehen..... und sie darin einfach besser aussieht als ich.

Ich lasse ihr jede Art von Freiheit, die sie will und braucht.
Denn genau darin sehe ich tatsächlich das gelingen einer guten Ehe und allgemein jeder Beziehung.
Nur eben Offenheit und Ehrlichkeit führen zum richtigen Weg.
Und genau das ist es doch, wass hir jeder ach so toll prädigt.

Nur wenn jeder Offen und Ehrlich mit seinem Partner ist, wieso dann Geheimnisse? Und gerade in der für eine funktionierende Beziehung so wichtigen Thematik wie die körperliche Anziehung zwischen zweier Menschen und Sex?
Ich weis ganz genau was eiversucht ist und wie sich das anfühlt.
Wenn ich dieses Gefühl für meine Partnerin nicht mehr aufbringen kann, weil es mir egal ist, wie sich meine Partnerin mit anderne vergnügt, dann ist meine Beziehung zu ihr nicht einen Pfifferling mehr wert.
MEINE MEINUNG!!!!!!!!!

Offen oder offener?
Ich find es schon witzig, wie jeder sein Beziehungsmodell verteidigt. Ich schließe mich da nicht aus.


Halte es da ähnlich wie Sibesiechin.
http://www.joyclub.de/my/3526062.mr_dillinger.html (nicht Mr. Poison) und Ich bleiben, trotz Ehe, Individuen...aber das schrieb ich ja hier bereits.

Solch ein Modell, wie Steeve_Simba es haben, wäre wohl nichts für uns.
Zwar möchte ich, das Mr_Dillinger Erfahrungen sammeln kann. Aber will nicht unbedingt dabei sein jedes Mal.
Gut, dass Thema Dreier ist noch nicht vom Tisch
Davon abgesehen, denke ich, dass unsere Beziehung davon profitieren kann. Er könnte gewisse Neigungen ausleben, die mit mir nicht gehen.

Generell habe ich ein Problem damit Menschen als Sex Toys zu bezeichnen. Fleischpuppe zum rumspielen...ugh!
Aber kann wiederum verstehen, dass manche eben mehr Abstand brauchen, um Emotionen außen vor zu lassen und sich diese für den Partner zu bewahren.

Ja ich finde deine Bemerkung "Es kann mir Emotional nicht egal sein, was mein Partner so treibt, wenn ich ihn oder sie wirklich liebe." auch sehr persönlich!!

Ich denke, es ist wichtig - wenn man seine Beziehung öffnen will - eine gute Balance zu finden zwischen der Individualität und der Partnerschaft.
Also zwischen dem "ich", "du" & " wir".
Von absoluter Ehrlichkeit brauch ich nich anfangen, das muss ein Selbstänger sein.
In wie weit es ins Detail gehen darf (& ob überhaupt) is wohl jedem selbst überlassen.
Wir jedenfalls brauchen & wollen alles!

das hat nichts mit desinteresse zu zun, also bei uns, oder wie du sagst, meiner meinung nach, sondern mit vertrauen und ehrlichkeit.
ich möchte nicht behaupten mich hätte noch nichts gestört, aber dann reden wir darüber und gut.
egal was sie sexuell mit wem macht (also fast) ich weiss bescheid und am ende des tages liegt sie mit mir im bett, fährt mit mir in den urlaub oder zu ihren eltern, LIEBT MICH!
ist nicht jedermans sache zwischen sex und liebe zu unterscheiden, was nicht heißt das wir nicht auch andere menschen gern haben.
das ist dann aber eher wie freundschaft mit extras.

ist ok wenn du damit nicht klar kommst, aber anderen zu unterstellen, unsere partner wären uns egal ist, ist seeeehr weit hergeholt....vielleicht in deiner welt.

ich liebe mein mädchen, auf meinem profil steht ihr username und das wir zusammen sind.
ich vögel auch nicht oft fremd da ich zu hause alles bekomm was ich brauche, vorallem liebe und stundenlanges kraulen.
der sex ist auch super, mir fehlt nichts ausser ab und an die möglichkeit. oft knutsch ich auch nur mal rum, oder sie.
doch man(n) hat nicht das gefühl etwas zu verpessen, sondern eher die erfahrung, dass es zuhause doch viel schöner ist.

und ich wiederhole mich wenn ich sage, man gibt sich auch viel mehr mühe in einer beziehung wenn man den anderen nicht sicher weiss, und durch zeit und zuwendung an sich bindet.

wie gesagt, muss alles nicht deins sein, hört sich aber immer latent so an als würden wir uns, die sich zu dem beziehungsmodel entschieden haben, nur etwas vorlügen und eigentlich lieber singles wären, doch das nicht könnten.

das ist schlichtweg falsch!

mfg

Mal so in den Raum gestellt...

Sich die Freiheit zu geben mit anderen zu schlafen, ist die eine Sache.

Ob ONS, Affäiren, Swingerclubs...

Aber in einem Modell, wo man alles nur in Swingerclubs macht und der Partner immer dabei sein muss (!) und auch ständig betont wird, die Anderen seien nur lebende Sex Toys...
Klingt für mich dann eher nach Kontrolle und nicht nach Freiheit.

Na und?

Worum geht es denn? Um das passende Modell für die jeweilige Partnerschaft.
Und wenn alle Spielpartner damit zurecht kommen, ist doch alles gut, oder sehe ich das falsch?

seh ich auch so, jeder wie er sich wohl fühlt.

halt eine sehr geregelte art der offenen beziehung. doch wenn es allen gut damit geht finde ich das super!

Nöö...ist auch okay so.

Für mich halt nichts.
Aber ne Meinung dazu darf ich trotzdem äußern.

Ich bitte sehr darum

Lieben Dank.

Genau. Ich sehe es auch so. Und deshalb würde ich mich freuen, wenn wir hier einfach die verschiedenen Modelle vorstellen und diskutieren ohne einander etwas zu unterstellen. Ich nehme mich auch an der Nase.

Bevor ich meinen Partner kennen gelernt habe, traf ich hier im Joyclub unter anderem auf ein Pärchen, welches seit ca. 2 Jahren (von ihrem 6 jährigem Zusammensein) in einer offenen Beziehung lebt.
Aufgefallen ist mir sofort die Harmonie zwischen den beiden, die sich vor allem durch Vertrauen, Liebe, Resepkt, Aufmerksamkeit gegenüber dem anderen und Ehrlichkeit auszeichnete.
Sie zeigten mir, dass ich sowohl problemlos mit ihr als auch mit ihm oder mit beiden zusammen sein konnte auch über die Bettkante hinaus (Swinger, Bar, Horrorfilme gucken, ins Kino, etc. zu dritt oder zu zweit).
Ich fühlte und fühle mich immer sehr wohl in ihrer Nähe & kann sie stolz zu einen meiner engsten Freunde zählen, bei denen ich weiß, dass ich mit ihnen über alles reden kann & dass sie mich verstehen.
Bei Ihnen funktioniert die offene Beziehung hervorragend & ich kenne sie jetzt seit über einem Jahr.

Als mein Partner in mein Leben trat, erzählte ich ihm von diesem Pärchen & stellte sie einander vor.
Damit will ich sagen, dass wir (mein Partner und ich) seit unserem Kennenlernen ehrlich & direkt zueinander waren & ich ihm einen wichtigen Teil meines Lebens zeigen & erklären wollte. (Was nicht heißt, dass wir deswegen eine offene Beziehung haben, weil ich es wollte.)
Ich habe sie ihm vorgestellt & ihm gesagt, dass ich mich mit ihnen treffe (in & außerhalb des Bettes) & das nicht missen möchte. Er zeigte mir, dass es für ihn vollkommen okay sei, da er mir vertraut & das machte/macht mich heute noch sehr glücklich, vor allem, da sie sich sehr gut verstehen & angefreundet haben. ^^

Das ist ein Auszug meine Erlebnisse.
Ich liebe meinen Partner, bin glücklich über unsere Ehrlichkeit, aufmerksamen Umgang miteinander & unsere gemeinsame Ansicht, dem anderen Freiheiten zu geben mit dem Wissen, dass es zuhause am schönsten ist.

Es gibt viele verschiedene Modelle mit verschiedenen Regelungen zwischen den Partnern. Solange sich dabei beide gleichberechtigt, geliebt, wohl & glücklich miteinander fühlen, finde ich jede Art von Beziehung lebenswert.

Es gibt immer so viel unterschiedliche Leben und Erfahrungen hier. Das ist immer sehr schwer zu sortieren für mich.

Vielleicht ist es auch ein Unterschied, ob ich eine Beziehung nach 4 Jahren, oder nach 34 Jahren öffne.
Sehr sehr schwer .....

Vorab-Lob: Das ist ein schöner Thread hier mit vielen guten Beiträgen!

Mein Fazit nach einer langen "klassischen" Beziehung, in der beide Partner auf unterschiedliche Art durch die Monogamie unglücklich wurden, zwei kurzen Beziehungen, die am Thema "offene Beziehung" scheiterten und einer aktuellen, wunderbaren, offenen Beziehung ist kurz gesagt folgendes:

Am wichtigsten ist, dass beide Partner eine offene Beziehung in Ihrem Innersten für eine gute Lösung halten und diese auch wollen. Wenn ein Partner eigentlich die Monogamie für die schönere Lebensform hält, wird es nix, auch wenn die "Rahmenbedingungen" der Öffnung noch so gut und rücksichtsvoll "verhandelt" sind. Überreden wird nicht funktionieren.
Das zweitwichtigste ist meiner Erfahrung nach, dass es sich bei beiden Partnern um gefestigte Persönlichkeiten handelt, die mit sich selbst im Reinen und als Individuen im Großen und Ganzen mit sich und der Welt zufrieden und glücklich sind. Denn auch wenn beide Partner vom Kopf her die offene Beziehung wollen, ist das noch keine Erfolgsgarantie. Es wird es bei der Umsetzung, ja schon bei der Diskussion über das "Öffnen" Momente des emotionalen Stress geben, die viel einfacher durchzustehen sind, wenn die Partner selbst schon gefestigt sind und nicht erst durch die Beziehung gefestigt werden. Kurz und sicher etwas zu vereinfachend gesagt könnte man auch sagen, dass offene Beziehungen meinen Erfahrungen nach tendenziell eher etwas für Menschen ab Ende 20 als für Menschen in ihren frühen Zwanzigern oder gar für Teenager sind. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das dritte ist natürlich die Kommunikation. Hierbei ist das kluge "Aushandeln" der Rahmenbedingungen für die erlaubten "Abenteuer" m.E. nicht einmal der wichtigste Teil. Noch wichtiger ist das ständtige gemeinsame Reflektieren während der (offenen) Beziehung (wie geht's Dir dabei, wie gehts mir?).
Und viertens wollte ich noch sagen, dass eine offene Beziehung nicht nur Risiken brigt, sondern auch Chancen. Zu erleben, dass ich eine Partnerin habe, die sooo großherzig und toll ist, dass sie mir umfängliches Glück gönnt, selbst wenn es sich einmal außerhalb der Beziehung abspielen sollte, hat meine Liebe zu ihr ganz erheblich gestärkt, mit allen positiven Nebenwirkungen inklusive der Lust aufeinander rrr. Ihr gings umgekehrt genauso.

vorher (Monogamie):


nachher (offene Beziehung):


last but not least auch von mir noch der disclaimer, dass ich nur von meinem persönlichen Erfahrungen spreche und mich natürlich auch für Paare freue, bei denen es in monogamen Beziehungen gut läuft.

..schön geschrieben und da stimm ich in allen punkten überein!

Hm...eine Beziehung unterliegt ja auch dem Wandel. Das schweißt zusammen oder man lebt sich auseinander. Ich kann noch nicht auf 34 Jahre zurück blicken...aber wenn man nicht einfach eine Zweckgemeinschaft ist, muss doch sehr viel Verbundenheit zu dem Menschen da sein. Ein tieferes Verständnis für seine Gefühlswelt.
Nehme ich mal an.

Doch ob es dadurch einfacher wird?
Vllt. ist eine junge Beziehung auch unvoreingenommener...vllt. aber auch nicht.
Die Menschen, die dieses Modell offen leben, müssen schon aus dem richtigen Holz geschnitzt sein, denke ich.

Das stimmt. Da muss ich dir recht geben. Wenn ich so überlege, mit was ich mich erst jetzt in meinem Alter befasse, welche Ängste ich heute entwickle, dann ist das schon erschreckend. Vieles hätte ich früher einfach gemacht. Heute hingegen: Überlegen, grübel, grübel, grübel..................., ach neeeeee, lieber doch nicht.

Tja, wie ich immer sage, alles hat seinen ganz bestimmten Zeitpunkt.

..muss man auch einfach machen.
rede nicht zwingend von der offenen beziehung.
habe auch den hang dazu vieles zu zerdenken, versuch das aber auch immer mehr abzustellen, das nervt und hemmt nur.
mit die schönsten erfahrungen und erlebnisse hatte ich wenn ich am liebsten im bett geblieben, oder nicht erst irgendwo mit hin gefahren wäre.

ich denke mir, es gibt kaum etwas das ich in meinem leben bereue, doch wenn ich sterbe möchte ich lieber dinge bereuen die ich getan habe, als es zu bereuen etwas nicht getan zu haben.

ich möcht mir nicht die frage stellen, was wäre gewesen wenn. also lieber mal leben und leiden, gehört unweigerlich zusammen, wer liebt, wird verletzt. das sollte aber niemanden hindern zu lieben.
ruhe und frieden bringt der tod mit sich.

so zwing ich mich mein leben bewusster zu leben.

Hallo zusammen meine Frau und ich sind 9 Jahren zusammen. Und haben einige Höhen und Tiefen erlebt. Der sex ist weiterhin regelmäßig vorhanden. Nur sind wir jetzt an einem Punkt angelangt, wie geht es weiter! Meine Frau hätte gerne noch andere Erfahrungen wie mit mir und hat daher die offene Beziehung vorgeschlagen und mich so ein wenig in das Fahrwasser gedrängt. Ich habe keine Ahnung wie ich damit umgehen soll... Aus Liebe zu meiner Frau mache ich die Änderung mit. Ganz wohl ist mir nicht dabei. Habt ihr vielleicht schon ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir ein paar Tips geben? Wäre euch sehr Dankbar

Einen schönen rest Sonntag noch

Gruß

das ist n bisschen ne harte nummer, einerseits kann es euch beiden viel geben und eure beziehung stärken.
so wie ich dich aber verstehe bist du nicht so recht überzeugt von dem konzept und da habe ich die befürchtung das es recht schmerzlich für dich enden kann
ich denk mal du hast dich hier schon etwas belesen in dem fred, also muss ich nicht alles wiederholen.
nur zwei dinge noch einmal, 1. ich rede mit meiner freundin offen über alles was wir tun, das ist mir/uns einfach unglaublich wichtig! musst du/ihr aber selbst entscheiden wie ihr damit umgeht.
2. es ist wichtig regeln festzulegen, manche kommen erst mit den erfahrungen, ich denke ihr solltet aber wenigstens euer zu hause als tabu für andere festlegen, ausser ihr macht etwas zusammen.
hoffe es wird alles gut für euch.
lg, erik

seh ich auch so:
nimm dir etwas Zeit, les (t) euch hier mal gemeinsam durch.
Mit Sicherheit ist einiges dabei, wo Ihr euren "Fall" wiederfindet

Hey Danke für die schnelle Antwort, es ist ja auch so das wir schon öfters mal nachgedacht haben einen Swingerclub zu besuchen. Aber auch da kenne ich mich nicht aus. Aber vielleicht ist das ja eine gute Chance was auszuprobieren...