ich finde diesen "Anspruch" darauf, das guter Sex in einer langjährigen Beziehung dazugehört ( das Salz in der Suppe, etc) auf Dauer eher als Belastung.
Den hat man sicher (grad Anfangs) sicher zusammen gehabt ..und das hat man dann irgendwo immer im Hinterkopf, als Messlatte.
Wenn man irgendwann nun feststellt, das sich die Sexualität gewandelt hat , zieht man genau DIESEN Anspruch/Maßstab wieder heran. Und beim Versuch das wieder zu holen/ wiederherzustellen sind schon so manche grandios gescheitert...was nicht selten zur Folge hat, das man sich trennt, weils ums verrecken nich hinhaut...trotz aller Ernsthaftigkeit den Versuch gemeinsam zu unternehmen.
Das ganze meist hochdramatisch.
Oder eben sich das Feuer und die Leidenschaft anderweitig holen...mit oder ohne Einvernehmlichkeit.
Das kuriose ist in solchen Konstellationen, das meist BEIDE das gleiche "vermissen".
Rollerückwärts
Dieses Vermissen resultiert eben aus dem Anspruch, dem Maßstab...den man sich selbst gesetzt hat! ( niemand anderes sonst!)
Wir stehen natürlich auch lieber auf guten und leidenschaftlichen Sex, keine Frage.
Aber man muss auch einfach mal sehen, das mit der Zeit sich die Dinge einfach verändern, auch die Sexualität.
Wenn man das erstmal akzeptiert hat, das es eben so ist ( & das das was ganz normales ist), kann man schauen wie man gemeinsam an dem arbeiten will ( vorausgesetzt natürlich, man will das wirklich!...- gemeinsam^^)
Eine Maßnahme kann tatsächlich ein sog. "öffnen" der Beziehung sein...- da sollte aber schon ganz viel Vertrauen & Stabilität & nicht zuletzt Liebe vorhanden sein, weil das kann (grad anfangs) ganz viel mit Verletztheiten einhergehen.
Unser einer hat ( bis dato zumindest) keine Alleingänge unternommen.
Wir haben uns alles was wir mittlerweile erreicht haben gemeinsam erreicht...zusammen.
Und inzwischen haben wir ( grad, weil wir da den "Druck aus dem Kessel" genommen haben) eine ziemlich gute & geile Sexualität gefunden, die offen und frei und leidenschaftlich ist...zusammen mit unserer Geliebten und ganz manchmal mit anderen "open minded" Menschen, die wie wir in der Sache ruhig , bedacht & besonnen sind, in der Sexualität aber frei und hemmungslos
Und unsere Liebe zueinander und unsere Beziehung hat eine nie da gewesene Qualität & da bin ich auch echt n büschn stolz drauf
Mittlerweile trauen wir uns nicht nur zu auch mal "allein" jemanden kennenzulernen, sondern gönnen uns das sogar mit vollem Herzen gegenseitig....so es denn passieren soll.;)
Was das mit uns macht & wie sich das für uns anfühlt werden wir dann ja spüren und dann dementsprechend uns austauschen.
Das mit evtl Alleingängen ist noch in der Findungsphase..und es bleibt weiter spannend!
Das alles ist input, den wir FÜR unsere Beziehung verwenden , das sind Dinge, die uns verbinden & noch näher zusammenbringen.
Fazit:
Anspruchsdenken auf geilen Sex kann und sollte man von mehreren Seiten betrachten.
Das kann zu einem unüberwindbaren Hindernis werden ( Beziehungstechnisch), kann aber auch ein Türöffner sein.
Seid mutig, seid klar..und macht was gutes daraus!
Just our Way,
S11