Guter und gelebter Sex ist in einer Beiziehung überhaupt erst die Grundlage auf der alles ander endsteht.
Hm
Wenn "Sex" in "Beider- u. Gegenseitigem Lustspektrum" nicht mehr vorkommt, wird aus einer Paarbeziehung eine platonische Lebensgemeinschaft, im neudeutschen auch WG genannt.
noch viel mehr
Ist das wirklich so?
Also ich finde schon noch den ein oder anderen Unterschied zwischen einer Lebensgemeinschaft, wo die Sexuelle Lust und der geile Pfiff raus ist und einer WG.
Zur Erläuterung:
Es gibt durchaus Phasen in Beziehungen, in denen Sex so gar keine Rolle oder auch eine absolut untergeordnete Rolle spielt. Manche dieser Phasen sind von kurzer Dauer, andere können sich hinziehen, und wieder andere sind unabänderlich bis zum Ende der Beziehung oder auch zum Lebensende vorherrschend.
Dies dann mit einer Zweckgemeinschaft oder einer WG zu vergleichen, würde mir noch nicht einmal ansatzweise in den Sinn kommen. Denn emotionale Nähe, Vertrautheit, Vertrauen, Liebe, Zuwendung ... das sind alles Dinge, die mit Sex nichts zu tun haben - aber mit einer guten stabilen Beziehung.
Ob die sexuelle Seite ein Loch aufreißt, wenn sie fehlt, ist bei jedem anders. Dem einen fällt es gar nicht auf, weil Kopf, Körper und alle Emotionen derart auf anderes eingestellt sind, dass für Sex weder Zeit, Kraft oder Gedanken sind. Ein anderer empfindet es als Totalausfall und leidet. Ob ein Öffnen der Beziehung dann Sinn macht und durchführbar ist, muss jeder für sich entscheiden.
Wir haben unsere Beziehung geöffnet, nicht weil etwas fehlt, sondern weil wir beide neugierig waren und weiterhin sind, was noch alles möglich ist. Wir möchten weder etwas oder jemanden ersetzen, sondern unsere gemeinsame Sexualität ergänzen. Wir tun nur, was für uns beide und unsere Beziehung gut ist. Hat einer von beiden, bei irgendetwas ein schlechtes Gefühl, lassen wir es bleiben. Denn bei aller Offenheit und allem Vertrauen, das Ziel ist immer, dass wir beide uns wohl fühlen, in dem Leben, welches wir uns eingerichtet haben.