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Sesam öffne dich! ...das Öffnen der Beziehung.

Also Einfühlungsvermögen als große Überschrift.

@ Coccinelle2013 und hevajra

Eure Beiträge enthalten eine Menge guter Aspekte! Danke
****984 Frau
383 Beiträge
**********er_HH:
Die Kunst dürfte sein, das gleichgewicht zwischen beiden zu bewahren.

Genau das ist es aus meiner Erfahrung. Das klappt mal gut, mal nicht so gut. Und auch die nicht so guten Phasen muss man dann mal aushalten.

*******ine:
für mich war die schlimmste Erfahrung einmal, als eine Nebenbeziehung unbedingt und sehr energisch mehr wollte als Nebenbeziehung
*****son:
Ersteres wäre für mich auch ein wenige Horror

Dies ist meiner Erfahrung nach das eher 'kleinere' Problem. Hier musste ich nur lernen Grenzen zu erkennen und diese dann auch zu setzen. Schwieriger ist es meiner Erfahrung nach die beiden Gefühlswelten der Partner ins Gleichgewicht bringen bzw. das Ungleichgewicht auszuhalten und zu gönnen.

Aber da ist es eben eine tiefe und wundervolle Freundschaft...und Liebe nur bei meinem Partner...

Hier bin ich mittlerweile ein wenig skeptisch. Was ist denn Liebe, wenn nicht eine tiefe, wundervolle Freundschaft in der man sich auch leidenschaftlich ausleben kann? Okay - das Verbundenheitsgefühl würde ich noch zulassen als Trennlinie.

Aus meiner Sicht ist das 'Trennungskriterien' häufig einfach der Partnerschafts'status', der gewisse Zukunftspläne, gemeinsame langfristige Projekte und Loyalität in Form von Priorität bedeutet. Evtl. ist das 'Verbundenheitsgefühl' noch etwas 'exklusiver' in der Partnerschaft.

Gefühle lassen sich nicht ein- und ausschalten - wie http://www.joyclub.de/my/3240475.hevajra.html es schon gesagt hat. Und die wird man - trotz aller Regeln - beim Partner mitbekommen (zumindest, wenn es eine richtig gute, heiße und erfüllende Affäre ist). Wenn die erste Öffnungseuphorie ('wir testen da jetzt mal was' *musketiere* ) vorbei ist, muss man dann langfristig schauen, dass man das Gleichgewicht wahrt. Gemeinsame Formen wie Club, PT, ONS oder ähnliches sind evtl. unkomplizierter als eine Öffnung mit der Option auf langfristige Affären. Aber in der Rückschau halte ich grade die letztere Form es für wert, den Weg zu gehen. (@*****son: So ca. die Hälfte unserer gemeinsamen Zeit, offen also ca. 5 Jahre)
Danke Ina1984... *blume*
wenn man
die Beziehung öffnet weil einem etwas "fehlt" geht es schief. Das kann ich dir aus meiner Sicht sagen! Wir haben unsere Ehe geöffnet, weil ich es so wollte, ich bin zu erst auf die volle Bandbreite von "spinnt du, bist du verrückt, was soll der Scheiß denn, auf gar keinen Fall" gestoßen, und ich war frustriert, und traurig und hab mich zurück gezogen, ich hab meinen Mann mit anderen Augen gesehen zu diesem Zeitpunkt, teilweise als "Sündenbock"....es könnte so einfach sein, wenn DU nur nicht so wehement dagegen wärst etc pp. Wir hatten alles durch auf beiden Seiten.
Ich hab mich irgendwann wieder zusammen gerissen, gut dann eben nicht, schluck runter was hochkocht war mein Leitfaden. Und es klappte relativ gut, ich hab die Augen einfach zu gemacht, "es klappte ja auch die letzten Jahre, also klappt es auch weiter, es hat zu klappen - basta" das Spiel ging 3 oder 4 Monate so, bis mein Mann ankam eines Abends, und meinte er hat lange nachgedacht und er stimmt dem zu. Ich bin im Dreieck gesprungen, ja es war wirklich so, als wären mir 1000 Steine abgefallen, ich war frei...herrliches Gefühl.
Dann ging es an die Bedingungen...

° gleiches Recht für alle
° Familie geht immer vor
° wenn einer nicht damit zurecht kommt oder nicht mehr will, wird es sofort beendet
° Sex ist Safe

So die Theorie! Die Praxis ist eine ganz andere. Ich blühte auf, war gut gelaunt und einfach nur glücklich, hatte ich mein "altes" Leben wieder. Mein Mann ging dabei gefühlsmäßig halb zu Grunde, ihm viel es immer schwerer mich zu teilen, er wurde gereizt, er wurde unfair....wir haben sehr viel gestritten, dennoch er hat mir nie etwas verboten, nie Regel Nr. 3 ausgesprochen, wissend er würde mich damit wieder einmauern, und ich, hab wissend Regel 3 steht unausgesprochen total präsent im Raum, mich umgedreht nach dem Motto "egal".
Wir haben uns ehrlich gesagt, entfremdet dadurch, weil MIR so wirklich bewußt geworden ist, dass ich den tollsten Mann habe auf den ich mich 100% verlassen kann, der sich mir zu liebe quält, und mir trotzdem alle Türen offen lässt und es mich nicht im Ansatz interessiert ob er da ist oder geht! Es war für mich erschreckend. Es war wirklich so. Ich hab ihn angeguckt, ich hab ihn beobachtet, so ein tollen Mann, und ich will ihn quasie überhaupt nicht mehr. Er ist lieb, viel zu viel...ich hab mich aufgeregt, ich reagierte gereizt sobald er den Mund aufgemacht hat....wenn er mich angefasst hat, wurde ich stocksteif und hätte am liebsten gesagt "nimm deine Finger da weg" ich hab einfach "dicht" gemacht, er war das "Alte" so uninteressant, so langweilig, so vanilla, so einfallslos, so gar nicht meins. Und das wurde mir so wirklich bewußt als ich wieder das andere Leben probiert hatte. Und dann kam sie, die Zeit des schlechten Gewissens, die Zeit wo ich da saß und ihn angesehen hab, und wußte ICH bin doch an allem Schuld, es war meine Idee etwas zu versuchen, was grundlegend gescheitert ist und wissend, ich zieh es trotzdem durch weil ICH es so will, egal ob er damit klar kommt oder nicht.
Ein Kreislauf wurde daraus, er gereizt weil ich war, wie er mich nicht kannte, ich gereizt weil er war wie er ist, und ich es nicht verstehen konnte, hatte er doch die selben Freiheiten wie ich. Es wurde sich gefetzt, es flogen Sätze durch die Gegend wie "such dir was zum Ficken dann bist du endlich wieder entspannter" "geh dir ne Freundin suchen"...es dauerte ganz lange bis wir uns runtergefahren haben, quasie normalisiert haben.

Heute ist es so, das jeder weiß was Sache ist. Er das ich bin wie ich bin und nicht mehr zurück möchte in die normale Ehe unter keinen Umständen, ich das er es hinnimmt weil er mich liebt sonst wäre er schon längst gegangen und diese Option hat er, ich hab ihm offen gesagt, wenn er gehen möchte weil er damit nicht zurecht kommt das ich bin wie ich bin, und will was ich will, dann versteh ich das und dann kann ich es auch nachvollziehen. Er lernt jetzt mich laufen zu lassen. Keine Ahnung wo es enden wird. Ich hab einige Kompromisse gemacht - für ihn! An die halte ich mich, auch wenn sie mir widerstreben, aber das ist das mindeste was ich einbringen kann, irgendwie. Vielleicht bin auch ich es, die eines Tages geht. Man sollte nie vergessen, es ist ein Spiel mit dem Feuer. Irgendwann steht unter Umständen Mann X vor dir, wo alles passt, der Sex, die Phnatasien, die Vorstellungen vom "zusammen sein" und die Gefühle auf beiden Seiten. Wenn der Fall eintritt, dann hat man sich entschieden, gegen das Alte und für das Neue. Es ist einfach so.

Wie gesagt, ich würde HEUTE nicht mehr eine Beziehung führen wo ich von Anfang an weiß, es passt zwischen uns eigentlich nicht. Ich wußte es vor 14 Jahren, und mein Mann wußte es auch, trotzdem haben wir es gewagt. Und wir haben beide, aus der heutigen Sicht bitter dafür bezahlt.

Er hat aber auch keinen mit dem er reden kann, wem er erzählen kann, wie "scheiße" seine Frau doch ist, ich hab alles offen dar gelegt von Anfang an in meinem Kreis der Freunde und Bekannte, wer damit nicht zurecht kommt wie ich lebe, der soll gehen, ich will weder was verheimlichen noch verschweigen noch sonst etwas. Ich hab meine Freunde alle noch, es leben nicht alle wie ich, es verstehen auch nicht alle, aber es respektieren ALLE bei mir, und einige fragen auch "wie geht das" "was macht du" etc. dann erzähle ich, wohl überlegt was sie "vertragen" können. Eine sehr gute Freundin sagte letztens zu mir, "es ist egal wie man es nennt, es ist krank, einfach nur krank" dann guckte sie mich an, lächelte nahm mich in den Arm und drückte mich ganz fest und sagte leise "aber es ist mir sowas von egal wie krank etwas ist, solange ich sehe wie glücklich es dich macht und wie deine Augen strahlen und wie du das genießt" und das ist mir wichtig, zu sehen das du endlich wieder lebst und du selbst bist. Sie möchte auch keine Einzelheiten von mir erfahren, die bekommt sie auch nicht, sie kennt ein paar Eckdaten zu mir und das reicht ihr auch und das verstehe ich auch vollkommen.

Wie gesagt, den Schritt sollte man sich gut überlegen und ich kenn genug bei denen ist es wie bei mir eher schief gegangen wie das es positiv war. Einige haben sich getrennt, sind wieder zusammen gekommen und dulden es. 2 haben sich komplett getrennt, da hat jeder sein für sich passendes Gegenstück gefunden und aus der Paarung wurde über die ganze Zeit halt mehr und alles intensiver und man hat sich verstanden gefühlt, lag auf einer Wellenlänge, und ja da war es auch richtig so wie es ist und es bereuen beide nicht und verstehen sich bestens. Es gibt aber auch 1 Paar die haben sich getrennt und da hagelt es nur Vorwürfe.
Es kann in alle Richtungen gehen dessen sollte man sich bewußt sein.

Cyra
Erstma sacken lassen
Nach dem sehr ausführlichen Beitrag von http://www.joyclub.de/my/3461126.cyra_dev.html, musste ich das Gelesene erst einmal verdauen. Er hat doch eine Menge Fragen beantwortet.


Und deshalb bin ich wirklich dankbar, hier eine Community gefunden zu haben, mit der man soche Themen auch besprechen kann. Die Realität sieht eben anders aus...
*********zahn Frau
201 Beiträge
Darf ich Dir dazu ein Buch empfehlen?
http://www.bertz-fischer.de/product_info.php?products_id=72

Mir hat es gut getan, das zu lesen.

*g*
@cochinella
ok, ich korrigiere mich: mir fällts manchmal schwer!
aber ich versuche zu lernen, wann immer es geht *zwinker*

gratulation und respekt, wenn du es schaffst, immer und überall ein grosses herz und einen offenen geist zu bewahren!

namste!
hevajra
Vielen Dank Frau_Mahlzahn,
Link gespeichert. *zwinker*
*********h_be Frau
252 Beiträge
Ja, ein wichtiges Thema über das ihr euch klar werden müsst ist eben die Frage nach einem Veto-Recht. Und wenn ja, wie das dann aussehen soll.

Außerdem werden Gefühle ein Thema werden. Eifersucht, klar. Gerade wenn es bei einem gerade wunderbar läuft und beim anderen nicht so gut. Damit muss man umgehen. Für mich wäre da absolute Offenheit das richtige. Denn dass ich total glücklich und geflasht oder auch traurig bin, das bekommt der Partner einfach mit. Egal ob ich drüber rede oder nicht.

Ich denke es ist auch wichtig darüber zu sprechen, wie fest diese anderen Verbindungen werden dürfen. Generell nur ONS? Affären, die auf eine tiefen Freundschaft gründen? Parallele Liebesbeziehungen? Untergeordnet oder gleichgestellt?
Das wird sich mit der Zeit und Erfahrung bei euch vielleicht noch ändern. Aber es ist wichtig, dass ihr darüber zumindest mal geredet habt.

Wie wollt ihr mit Mitspielern umgehen? Wollt ihr wissen, wer es ist? Was ist wenn ihr die Person kennt (und sei es nur über 5 Ecken und der Partner konnte das nicht wissen? Wie kann ein Veto-Recht funktionieren, wenn ihr ggf nichts über den Mitspieler beim Partner wisst?

Ich glaube, dass offene Beziehungen funktionieren können. Aber es ist sehr, sehr viel Arbeit. An allen Fronten. Denn Affären werden zu Freunden. Wie soll auch jemand, mit dem man so etwas intimes teilt nicht irgendwie wichtig werden? Und damit kommt man eben auch zum Zeit-Problem, das schon erwähnt wurde. Was passiert, wenn die Affäre gerade ruft, weil sie dich braucht? Oder du möchtest sie nach 4 Wochen nicht sehen unbedingt treffen, und 2 Tage vorher fällt deinem Partner etwas anderes ein.

Man kann nicht alles vorher planen, klar. Stellt euch auf eine arbeitsreiche Zeit ein. Viel Spaß ! *g*
Was @*****dev so offenherzig erzählte, zeigt die ganze Bandbreite der Realität. Alle Achtung, vor allem deshalb, da sie das Ende - ob nun glücklich oder nicht - weder absieht, noch sich davor fürchtet.

Aus meiner nun weit zurückliegenden Erfahrung kann ich ebenfalls nur schreiben - es ist und bleibt ein Ritt auf der Rasierklinge. Regeln - was heißt das schon, wenn Mr/Mrs Right auf einmal ins Visier gerät?

Dann ist es hin mit "offener" Beziehung - vergessen, was man sich einst versprach. Das alte Lied, die ewige Treue..

Doch war das nicht, was man einst sich vornahm? Eine eingegangene Partnerschaft mit eben diesen Attributen?

DAS jedenfalls sollte man sich gründlich hinterfragen - war´s ernsthaft einmal Wille, gemeinsam auch die Last des Alters zu ertragen?

In jeder Partnerschaft steckt der Keim, ein Wunsch, schon einmal aus zu brechen. Doch wäre dieser Wunsch zugleich ein Wollen - wo läge dann der Sinn, es zunächst es erst mal gemeinsam zu versuchen?

In meinen jungen Ehejahren ging´s mir genau wie @**ra. Da brodelte es ungestüm, mein Wunsch verband sich mit dem Wollen und weil mein Egoismus stärker war, gab ich IHR - großzügig - ebenfalls die freie Wahl.

Ob sie es wollte? Ich war jung..

Naja, am nächsten Tag, die nächste Woche - am Frühstückstisch, beim Schulweg oder Kindergarten - ja, da kamen die Gedanken, war´s richtig, oder gar falsch?

Sie spielte dieses Spiel doch mit - was konnte falsch dabei denn sein?

Doch was ich leider übersah - sie konnte dieses Spiel nur ertragen, wenn Hilfsmittel, flüssig oder fest, ihr dabei Halt versprachen..

Die Fetzen flogen, Tränen flossen - und unseren Kindern blieb das nicht verborgen. Und da am Ende eines jeden Streites, gewöhnlich Versöhnung und Versprechen folgen - ein ständig auf und ab unserer Gefühle.

Letztlich jedoch ging es über Beratung bis zum Anwalt..

Nur so "richtig" trennen wollte sich keiner von uns beiden. Das Band, was wir uns anfangs mal versprochen, war stärker gegen meine Unvernunft.

Und so vergingen manche Jahre, wo man in Einikeit sich klar war, die Wünsche meines Egos nicht der Realität zu überlassen. Bis es dann doch mal wieder passierte..

Was ich hier glaube zu erzählen, ist sicherlich kein Einzelfall. Vielleicht sogar die allgemeinen Szenen einer Ehe - wohl heutzutage auch als Beziehung benannt.

Ein dauerhaftes Leben gemeinsam zu gestalten, ist eine hohe Kunst - darauf gebaut, nicht nur so en passant zu geben oder nehmen, auch der Verzicht ist Bestandteil einer Einikeit.

Wenn also eine Beziehung geöffnet werden soll, dann weiß ich jedenfalls nach all meinen Erfahrungen, daß das nicht geht, ohne den Keim, gar schon den Willen, einer Trennung voraus zu sagen.

LG - noelle

Post scriptum noch eine letzte Zeile - wir wurden gemeinsam 31 Jahre älter, bis uns die irdische Entscheidung genommen. Die letzten 20 davon waren wundervoll..
Bedingungen verhindern
Super Thema, denn bei uns war es ähnlich. Tatsächlich etwas vermisst, habe ich nichts, was aber daran lag, dass ich nicht dachte, dass es mehr gibt, als ich bisher erlebte.

Bei uns fing es so an, dass Danny mich fragte, ob ich es vermissen würde, von einer Frau verwöhnt zu werden. Er bot mir an, dies auszuleben, weil es etwas ist, was er mir nur schwer geben kann, er aber möchte, dass mir es an nichts fehlt.

Ich wusste erst nicht was ich sagen sollte, weil ich nicht wusste, was er meinte. Eine Frau küssen? Eine Frau verwöhnen? Eine Frau gar lecken? Niemals ... ich konnte es mir nicht vorstellen.

Nach einiger Zeit haben wir angefangen darüber länger zu sprechen. Das Thema Eifersucht kam bei mir erst mal gar nicht auf, da Sex zwischen Danny und einer anderen Person gar nicht als Thema aktuell war.

Deswegen gab es bei uns überhaupt keine Gespräche über Rahmenbedingungen. Wozu auch, Vertrauen, wie es in seiner Tiefe wünschenswert ist, haben wir zueinander.

Bei uns ging es erst einmal darum: wo und wie erlebe ich es.

Nach einigen Gedankenmodellen fand ich einen Clubbesuch für passend. Das Problem nur, ich war noch nie in einem Swingerclub. Die Hemmungen und Ängste kann sich jeder vorstellen, der in ähnlicher Situation war.

Also haben wir uns im Umkreis informiert und einen Club ausgesucht. Die größte Hürde jedoch war, alleine dort hin zu fahren. Angst, dass mir etwas passieren könnte, was ich nicht möchte, hatte ich nicht, denn das telefonische Gespräch mit den Clubbetreibern war sehr angenehm und vertrauenserweckend.

Die größte Hürde war, alleine dort hin zu gehen, da Danny mich hier nicht begleiten wollte, bewusst. Denn so lag es ausschliesslich an mir, diese Erfahrung auch wirklich selbst zu wollen, ohne dazu überredet zu sein.

Ich habe es gewagt und was ich dort mit einer Frau alleine erlebte, war unglaublich schön.

Ich sah dort auch MMF und begann, das bei uns zu vermissen. So öffnete ich mich diesem Erlebniss.

Rahmenbedingungen?

Haben wir nicht, denn wenn wir irgendetwas uns verbieten, werden wir kaum erleben, ob uns das stört oder nicht.

Wie wollen wir ein Gefühl erleben, ob angenehm oder unangenehm, wenn wir Situationen bewusst ausschliessen.

Da wir jedoch nicht in Clubs massiv wechselnde Sexualpartner haben, sondern auf Hausfreund/Hausfreundin setzen, sind unsere eigenen Gedanken und Risiken bezüglich Gesundheit & Co anders gelagert.

So gesehen die Antworten zu euren Fragen:


✖ Gab es Stolpersteine?

Ja, meine Ängste und Schüchternheit


✖ Was sind Eure Tabus?

Die gleichen Tabus, die wir in der Beziehung auch nicht er-/leben. Gewalt in jeglicher Form, Fäkalien und vieles mehr, was bei uns im fühlenden Sex fehl am Platz ist.


✖ Ist Eifersucht ein Thema bei Euch?


Nein ... tiefes Vertrauen ist da und die Angst verlassen zu werden ist ebenso wenig existent.


✖ Gibt es auch hier Menschen, bei denen die Beziehung in die Brüche ging, nachdem sie geöffnet würde?


Bei uns nicht


*g*

lg carmen
Ich bin sehr froh darüber, wie sich dieser Beitrag hier entwickelt hat.


Es scheint eben weniger eine Tür zu sein, durch die man hindurch geht, als eine Schleuse...

Auch eine "normale" Beziehung bedeutet Hingabe und das man immer wieder an ihr arbeitet.
Ein Paar muss seine Lebensbereiche auf einander abstimmen...auch teilweise in einigen Bereichen zurückstecken und gönnen können.

Warum sollte es in einer offenen Beziehung auch anders sein?
Hingabe, Kommunikation, irgendwo auch Organisation...und wie schon in der normalen Beziehung, gibt es eben mal Meinungsverschiedenheiten und/oder mal Streit. Glück, Liebe, Leidenschaft können nicht geschätzt werden, wenn man nicht ihre Kehrseite kennt.
******der Mann
53 Beiträge
Eigendynamik...
Ahoi,

... bei all den Wünschen, Sehnsüchten und ungelebten Bedürfnissen darf man die Eigendynamtik in der Sache nicht unterschätzen ! Da mag die Beziehung noch so offen sein und die Toleranzschwelle vertrauenswürdig hoch. Situationen entwickeln sich schnell und sind früher oder später nicht mehr zu steuern und zu kontrollieren.

Persönlich kann ich empfehlen vorher ausreichend zu kommunizieren und verschiedene Szenarien und deren Konsequenzen durch zu spielen. Wer einmal vom "süßen Nektar" gekostet hat mag diesen fortan nicht mehr missen. Einfach wird das nicht. Aber was ist schon einfach im Leben ;o)

Subfinder
schliesse mich @subfinder an
und möchte zusätzlich noch anmerken, dass bei offenen Beziehungen die
Gefahr, sich in eine(n) Gespielin(en) zu verlieben, latent vorhanden sein wird.

Sicher kann das auch in einer nicht offenen Beziehung passieren, doch:

Gelegenheit macht bekanntlich Diebe -

und diese wird durch die Öffnung einer Beziehung vermutlich multiplizeirt.

Es wäre wünschenswert, wenn neben Regeln und Absprachen auch diese
Möglichkeit mitsamt Konsequenzen durchdacht und ín die Waagschale der
Gewinn vrs. Verlust-Rechnung mit eingeworfen würde - vor Allem dann,
wenn in der Beziehung auch Kinder (Kinderwunsch) vorhanden sind.
******ung Mann
208 Beiträge
die Schleuse...
ist für mich der Ausdruck mit dem besten Bezug zur Realität. Ein "Auf" und "Ab", mal ist man selbst der Schleusenwärter mal Sie. Über alles reden? ich bin sicher das dieses schnell zum zerlabern werden kann, etwas Bereden das mann noch nicht erlebt hat, schwierig, anstrengend, unrealistisch. Wie werde ich an diesem Tag drauf sein, wenn Sie mir sagt das es jemanden gibt? habe ich an diesem tag eine Gehaltserhöung bekommen, werde ich Sie in den Arm nehmen und ganz fest drücken. Habe ich eine Abmahnung bekommen, zu oft auf dem falschen Parkplatz geparkt. Werde ich Sie in den Arsch tretten und noch einiges mehr.
In erster Linie ist für mich der Mensch und die innere Uhr entscheidend. Wenn icch Sie Liebe werde ich vieles tun um Sie zu halten mich wieder interessant für Sie zu machen und so. Wenn Sie mich Liebt wird Sie das auch tun. Ich kann Ihr 1000 mal sagen das ich Sie Liebe, aber fühlt Sie das auch, fühle ich das ich von Ihr geliebt werde? Dieses ist nur ein kleiner Ausschnitt der Fragen die in meinem Hirn/Herzen/Bauch herrumwabern und hin und wieder meine Zunge berühren um ausgesprochen zu werden.

Ich geh jetzt in denn Schleusenkrug.

lg.
**********ryBBW Frau
2.286 Beiträge
Mr. Right?
Ich bin etwas erstaunt, wieviele darauf hinweisen, dass irgendwann einmal Mr. Right dastehen und man sich verlieben könnte. Bin ich eigentlich die Einzige, die überzeugt ist, diesen bereits gefunden zu haben und mit ihm seit mehr als 20 Jahren das Leben zu teilen?! *nachdenk*

Deshalb sehe ich auch keine "Gefahr" des Verliebens bzw. sich Entliebens im Zusammenhang mit einer offenen Beziehung. Zumindest nicht mehr oder weniger als dass mir das auch sonst im Leben passieren könnte.
Mr. Right ...
Mir geht grad durch den Kopf, wie sehr mein Mann um mich kämpfen musste (und muss), bis ich ihm vertraut habe und ich mich ihm öffnen konnte.
Dazu kommt, dass er in sehr schweren Zeit mein Fels war.


So etwas aufzugeben für eine Romanze...
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Erfahrungbericht...öffnen von Geist, nicht von Beziehung
Moin *g*
ich hätte da auch was zu beiszusteuern...wird ein wenig umfangreicher, aber das ist ein Thema, das es einfach verlangt: das geht nicht in ein paar Sätzen....ich muß da teilweise recht weit "zurück" & auch etwas von mir (S11 an der Taste) erzählen.
Seit ich zurückdenken kann war es in meinen (größtenteils langjährigen) Beziehung schon immer so, das ich irgendwann in mir eine gewisse Neugier bzw. den Drang verspüre, neuen Menschen (Frauen natürlich^^) kennen lernen zu wollen.
Da man das "selbstverständlich" in einer momogamen Beziehung nicht tut , blühte diese Pflanze dann gern unter gewissen Deckmäntelchen, wurde verharmlost oder be-halbwahrheitet...ja sogar vor mir selbst. Aber im Grunde hab ich nicht nur meiner jeweiligen Partnerin was vorgemacht...sondern vor allem mir selbst. Das war mir aber gar nich wirklich klar, ich hab mir meine "Nischen" gesucht, mir die toll eingerichtet und versucht mir das irgendwie schön zu färben....und fand das alles ganz ok soweit. ^^

Im Grunde wußte ich schon, das das was ich da tat den Tatbestand des eklatanten Vertrauensmißbrauch erfüllte, und das ich - gelinde gesagt - ein ziemliches Arschloch war.
(Aus der Zeit stammt auch mein Nick...der "Schatten" kommt nich von ungefähr^^)

Auf der anderen Seite wollte ich aber auch nicht meiner Partnerin weh tun...-aber was sollte ich machen? die Neugier ist nun einmal in mir!...und es nutzte nix, ich bekam auch den "Deckel" nich drauf....und das is auch heute noch so.

(Inzwischen bin ich ja der Meinung, das der Mensch nicht dafür "ausgelegt" ist, ausschließlich monogam zu sein, grad beim Mann. Eine Erfindung der Kirche? hmm, mag sein. Die Natur hat sich über die Jahrmillionen schon was dabei gedacht...Gene weitervererben & so...glaub ich wirklich).

Dann änderte sich was! (ahhh, ENDLICH kommt der Typ mal auf den Punkt!^^)

Meine Fen hat mir gezeigt, das es NÖTIG ist sich und dem Partner das auch offen einzugestehen..und das eine Beziehung deswegen durchaus scheitern KANN...- aber eben nicht MUSS.
Was war passiert?
Wir waren zwar schon zusammen, lebten aber noch nicht in einer Wohnung. Also rel. frisch in der kennenlern-Phase.
Meine Ex lebte aber quasi einen Steinwurf entfernt...und wie das manchmal so is..gab es nochmal Sex mit der Ex.
Fen hats gerochen (Männers: macht euch nix vor...- Frauen können sowas! *zwinker* ) und mich zur Rede gestellt.
Und nicht nur das, sondern auch GEFORDERT, ihr wirklich ALLES zu sagen.
Naja...und da hab ich "losgelassen"....frei nach dem Motto : "Magie...- tu, was du willst!"...nu isses AUCH scheißegal!
...und ich hab ihr wirklich ALLES vor die Füsse "gekotzt" ( auch, das der Sex mit der Ex gut war & ich es erstaunlicherweise nicht bereue)...und damit gerechnet: "Alter! So einen wie dich kann keine ertragen oder aushalten. "
Was soll ich sagen?
Heute ist sie seit über 4 Jahren meine Frau, wir tragen gegenseitig unsere goldenen Fingerschellen an den Fingern & unsere Symbole tatooviert auf unseren Herzen.
Wie das???
Naja, SIE war beeindruckt, was da alles zum Vorschein kam...aber vor allem davon, das ich ENDLICH ...wahr & verläßlich gewesen ...- nein geworden! bin.
Und ICH war/bin beeindruckt, das es DOCH jemanden gibt, der mich nicht nur aushält, sondern sogar tief liebt für das, was ich in meiner Gesamtheit ( gutes & schlechtes) bin.
Das gilt aber auch andersrum!

Dieser "Lerneffekt" dem Partner wirlich alles anvertrauen zu können war/ ist ein Prozeß...und der is nie zuende.

Teil davon war unter anderem auch (Typisch Mann^^) mal einen MFF-Dreier haben zu wollen.

Den haben wir dann auch gehabt ( ich kürz hier mal etwas ein, sonst wird es episch^^)

*Anmerkung:
Ich lese hier immer was von "Regeln & Absprachen" und so...vllt war das naiv oder nur Glück, aber: hatten wir keine!
Im Nachhinein betrachtet war das sogar sehr gut, denn nur so kann ein Gefühl einen freien Lauf nehmen und deutlich/ klar sein! Und nur dann kann man damit "arbeiten"/ umgehen.

Im Nachgang haben wir uns darüber unterhalten, wie es für uns war, wie es sich für uns angefühlt hat.
Ich fand es natürlich toll, und ich fand unheimlich kreativ ne ganze Menge Worte dafür ( "Schön, spannend, erregend, geil, echt, nah, etc, pp")...nur EIN Wort kam mir (unbewußt) nicht über die Lippen!
Es konnte ja nich sein, was nich sein darf,...ein Nogo!

Bis meine Fen sagte: " Ja, ich liebe Sie auch ;)"

Erste Reaktion meinerseits: " Also hömma! soooo weit würde ich jetzt aber nich gehen!"

Sie: " Aber Liebster! Du hast doch sehr genau Liebe beschrieben...- dann NENNE es doch auch so! ( und hat mich angelächelt) Ich empfand das übrigens ganz genau so "

Bumm
das hat gesessen!

Nunja...DAS brachte den Denkapparat aber mal ans kreiseln^^
Kann das sein? das das AUCH Liebe ist?

Und je mehr ich da mental drauf rumgekaut habe, desto klarer wurde mir, das dem genauso ist...und das ich es zulassen kann!

Und nicht nur für mich, sondern auch für Sie!
Von daher rührt auch dieses tief empfundene "mich für sie freuen", wenn andere Menschen ihrer Seele und ihrem Körper berühren...mit mir zusammen *g*

Dazu brauchten wir aber dieses fest verankerte Urvertrauen, das Nichts & niemand unsere Beziehung in Gefahr bringen kann...- außer wir selbst, weil es uns an Mut oder Offenheit oder Klarheit mangelt.

Und DAS zu empfinden, das wirklich zu Leben, war und ist für uns eine neue Ebene.
Wir fühlen uns tatsächlich "Open minded"...- und das fühlt sich unglaublich klasse an! *g*

Zum Abschluß noch schnell:
Die Frau, mit der wir seinerzeit den dreier hatten, ist inzwischen fester Bestandteil unseres Lebens, auch, wenn wir (noch) nicht zusammen leben.
Die Liebe zwischen uns empfinden wir als absolut gleichrangig...auch, wenn sie natürlich eine Spur "anders" ist, als die, die Fen und ich leben.
Sie ist sogar unsere Trauzeugin geworden..*lächel... *zwinker*

So, das war mein Plädoyer dazu.
Nicht nur "die Beziehung" öffnen, sondern auch den Geist!...weil das schafft Platz! Platz, zu wachsen...größer zu sein, mehr zu sein.

Ich entschuldige mich für den Umfang dieses Beitrags *lach...aber das mußte mal sein *zwinker*

Lieben Gruß, S11 & Fen (<-- Abk. für "Fenvar", Hüterin elfischer Träume)
****984 Frau
383 Beiträge
*******chin:
Bin ich eigentlich die Einzige, die überzeugt ist, diesen bereits gefunden zu haben und mit ihm seit mehr als 20 Jahren das Leben zu teilen?!

Nein, damit bist du nicht allein.
*herz*


*******chin:
Deshalb sehe ich auch keine "Gefahr" des Verliebens bzw. sich Entliebens im Zusammenhang mit einer offenen Beziehung.

Keine Gefahr. Ich glaube, man muss für die neuen Dynamiken nur ein Bewusstsein entwickeln und ein Gefühl fürs Gleichgewicht bekommen. Das ist aus meiner Sicht eher etwas 'pragmatisches', nicht unkompliziert aber machbar, wenn man einen tollen Partner an der Seite hat.
*********zahn Frau
201 Beiträge
@ Siebesiechin
"Bin ich eigentlich die Einzige, die überzeugt ist, diesen bereits gefunden zu haben und mit ihm seit mehr als 20 Jahren das Leben zu teilen?!
"

Nein, bist Du nicht.

Eine offene Beziehung ist für mich nicht die Suche nach einem besseren, tolleren Partner mit der "Erlaubnis" des aktuellen Partners...

Für mich ist und bleibt mein Mann die Nr.1 - das wird mir sogar nochmal extra- bewusst, wenn ich mal eine Einzelverabredung mit einem Anderen hatte....

Ich bin mir meiner Liebe zu ihm sicher und vertraue ihm (und umgekehrt); ich würde das niemals leichtfertig aufgeben. 😊
******der Mann
53 Beiträge
Hand aufs Herz...
Ahoi,

... liest sich alles prima ! Aber Hand aufs Herz... wer denkt im Moment des Fremdkonsumieren an den Partner Zuhause ? An die Nummer 1. ? An die 20 Jahre Glücklichsein ? Den Partner fürs Leben ?

Würde mann/frau das - wäre das nicht eine große Selbstlüge und der Momentlustkiller !

Wenn Muttis Kartoffelsalat der Beste ist. Man irgendwann trotzdem einen Besseren gekostet hat. Ändert sich ab da das Kartoffelsalatdasein. Und wär bringt es übers Herz Mutti zu beichten das es da Einen gibt der... ;o)

Kann einem schon mal schwer im Magen liegen !

Subfinder
****984 Frau
383 Beiträge
******der:
... liest sich alles prima ! Aber Hand aufs Herz... wer denkt im Moment des Fremdkonsumieren an den Partner Zuhause ?

Fremdkonsumieren halte ich nur für sehr wenige, stark zielorientiere Aktionen für den passenden Begriff. Natürlich hat eine Affäre einen Fokus auf den sexuellen Bedürfnissen, aber ohne zwischendurch einen umfassenderen Blick auf mein Gegenüber als Mensch zu werfen, fände ich die Interaktion viel zu langweilig und sie wäre dann vermutlich eine sehr kurzfristige Geschichte. Wobei ich es manchmal sogar ganz passend finde, sich genau auf eine solche kurzfristige Geschichte einzulassen. Von daher - vllt. doch ganz passend. *g*

******der:
wer denkt im Moment
******der:
Würde mann/frau das - wäre das nicht eine große Selbstlüge und der Momentlustkiller !

Natürlich ist der Blick auf den Moment und das momentane Gegenüber zentral. Aber auch beim Sport, beim Abendessen mit Freunden etc. denke ich erstens nicht signifikant häufig an meinen Partner und zweitens fühle ich mich in diesen Situationen nicht in das Gefühl meiner Partnerschaft bzw. meinem Partner gegenüber hinein. Sonst könnte ich mich ja gar nicht auf die freunschaftliche oder sexuelle Verbindung mit dem momentanen Gegenüber einlassen. Liebe und Verbundheit sind für mich auch eher 'leise' Gefühle, wenn nicht sogar eher geistige Haltungen. Von daher widerspricht sich das für mich nicht.

Analog: Wenn ich in der Interaktion mit meinem Partner mich in das euphorische Gefühl mit meiner Affäre hineindenke, überdecke ich die dortigen Entwicklungsmöglichkeiten. Aus meiner Sicht wenig sinnvoll. Deswege brauche ich zumindest (bzw. musste das für mich erarbeiten) einen sinnvollen Umgang mit 'Crush'gefühlen. Bzw. aus diesem Grund mag ich auch längere Phasen ohne Affären.

******der:
Man irgendwann trotzdem einen Besseren gekostet hat.

Das kommt definitiv bei mir manchmal durch. Sowohl mit Blick auf meine Außenverbindungen als auch auf seine Verbindungen. Wenn man nur eine Bewertungskategorie hat - okay, dann landet man unweigerlich in der Reihenfolgenbildung und Priorisierung. Will man das vermeiden, hilft es hier ein differenzierteres Raster zu entwickeln - sowohl beim 'denken' als auch beim 'fühlen'. Das man trotzdem ab und an in eindimensionale Bewertungen verfällt - hach, so ist das aus meiner Sicht einfach etwas, das mal als Erwachsener aushalten muss. So what. ;))
Liebe und Verbundheit sind für mich auch eher 'leise' Gefühle, wenn nicht sogar eher geistige Haltungen. Von daher widerspricht sich das für mich nicht.

Liebe und Verbundheit als geistige Haltung...find ich schön beschrieben.
*********e2013 Frau
32 Beiträge
.. liest sich alles prima ! Aber Hand aufs Herz... wer denkt im Moment des Fremdkonsumieren an den Partner Zuhause ? An die Nummer 1. ? An die 20 Jahre Glücklichsein ? Den Partner fürs Leben ?

Nein "im Moment" denkt am an den, mit dem man den Moment verbringt und das ist gut und richtig. Der Partner zu Hause weiss doch, dass man sich jemand anderen widmed und gönnt es einem. Auch der/die andere ist ein Mensch mit Gefühlen und hat es nicht verdient mit halbem Herzen geistig abwesend "konsumiert" zu werden. (Fremdkonsumieren halt ich für sehr schräg ausgedrückt).

Entspannt Euch und seid Angstfrei, man wächst an seinen Aufgaben.

C.
****ot2 Mann
10.766 Beiträge
Da sich hier ja nun doch recht eloquente und differenzierte Beiträge einfinden, - schreib ich hier auch mal was.
Lust auf fremde Haut? Also ja irgendwie der "Grund" für offene Beziehung....
Ich z.B. habe es nicht.
Oder vielleicht muss man sagen: Nicht mehr.
Ein potentieller Grund?
Vielleicht dieser: Mein Bedarf ist gedeckt.
Ich habe in meinem Leben mit genügend Frauen "Sex gehabt".
Mir "reicht" eine (erotisch aufgeschlossene und lebendige) Frau an meiner Seite.
Natürlich bleibt man "im Prinzip" verführbar, aber irgendwie "Och nö, muss nicht sein".

Dieser Beitrag soll eher die Frage werfen:

Warum überhaupt offene Beziehung?

Was ist denn da der emotionale Benefit?
Welches emotionale Defizit wird dadurch befriedigt/gestillt?

M.E. sollte jeder, der sich eine erotisch offene Beziehung wünscht, sich mal darüber auslassen, warum er sich das wünscht.
So wie überhaupt jeder mal über inneren Beweggründe für seine Wünsche nachdenken sollte.

Vlg
Gernot
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