Ich denke, wenn mein Partner mich liebt, zu mir steht und bei mir ist, wenn ich seine Hilfe und Unterstützung brauche, dann kann ich ihm ein bißchen Freiraum geben. Was er damit macht ist seine Sache, ansonsten wäre es ja kein Freiraum!
Und dasselbe gilt auch andersrum: Wenn ich meinen Partner liebe und bei ihm bin, wenn er mich braucht, dann kann ich mir ab und zu ein wenig Freiraum erlauben, ohne ihn unbedingt darüber informieren zu müssen, oder?
Eben nicht!
Wenn ich einen Freiraum nutze, um meinen Partner zu hintergehen, dann ist es der Mißbrauch eines Freiraumes und nicht der Gebrauch dessen.
Eine Beziehung findet in dem Moment, wo Freiräume mißbraucht werden gar nicht mehr statt. Und wenn der andere Partner dies ahnt oder weiß und duldet, hat die Beziehung, Ehe oder was auch immer aufgehört zu bestehen. Dann ist es nur noch eine Versorgungs - und / oder Wohngemeinschaft.
Womit sich die Diskussion, ob diese Beziehung noch zu retten sei, ja bereits erschöpft hat, weil es eben gar nichts mehr zu retten gibt.
@*******ine
Deine Bemühungen in allen Ehren, hier immer wieder zu versuchen, einen Stein bergan zu rollen.
Aber Du siehst ja an diesen Aussagen:
Wenn aber eine Beziehung an sich gut ist, ist das Fremdgehen für beide Parteien nicht so problematisch.
das es ein grundsätzliches Mißverständnis bei dieser Dame gibt.
Nämlich dass eine Beziehung an sich gut ist, wenn man sie zum Fremdgehen benutzen kann.
Und eine zweite völlig falsche Auffassung lese ich hier ebenfalls immer heraus:
Wenn Sie fremdgeht, dann muß er ja auch nur fremdgehen, damit das Gleichgewicht wieder stimmt und alles ist wieder très chic!
Wenn er es nicht tut, dann ist er ja selber Schuld.
Aus welcher unterirdischen Geistesebene eine solche Auffassung erwachsen konnte und da beziehe ich deren belanglosredende Äußerungen zu Infektionskrankheiten mit ein, weiß ich nicht.
Aber jeder Mensch, der einen Funken Vernunft und Verstand hat, wird erkennen, dass B nicht das Recht hat, moralisch verwerfliche Dinge zu tun weil A es auch getan hat.
Den Grundsatz, dass das Unrecht des Einen, nicht das Unrecht des Anderen rechtfertigt, kannten bereits die Alten Griechen.
Aber scheinbar sind da einige charakterlich bereits in prähistorische Epochen zurückmutiert.