Pudding-Effekt...ist schon mal ein treffender Begriff!
Ist mir selber auch schon passiert. Als wir noch Anfänger in der Swingerei waren, war ich doch sher damit beschäftigt, dass meiner Frau nur das passiert was sie will.
Es passiert/e aber auch Männern, die zum Mitspiel willkommen sind. Wie wir so sind sprechen wir darüber und haben dabei eine interessante Erfahrung gemacht.
Es gibt Männer, die sind im Club oder an sonstigen Orten an denen man "verbotenen" Sex haben möchte. Und da kann der Anfang eines Problems liegen. Wenn man damit, dass man sich dort hin begibt und seinen Absichten noch keinen inneren Frieden gemacht hat. Lust haben, geil sein...das ist hormonell und noch lange kein innerer Frieden mit der Situation. Der ist eine rein mentale Angelegenheit.
So und nun ist es soweit. Frau will, Mann eigentlich auch, spürt aber, dass er nicht so ganz im Einklang ist und bekommt dadruch schon mal seelischen Stress und da er weiß, dass das shclecht für eine Erektion sein kan´n kommt noch Versagensangst hinzu. Stehen dann schon andere mit wahren Prachtlatten parat bleibt von der ganzen Aktion im schlimmsten Fall sogar eine depressive / frustrierende Erfahrung.
Fragen kamen beim Soloherren im Club, die aber gebunden waren, raus wie:
Ist es nicht eignetlich Mist, dass ich meine Frau betrüge?
Warum ist meine Frau nicht so wie die, die ich gerade so geil finde?
Was mag die Frau, die ich hier vor sehe eigentlich?
Ob sie mich erotusch findet? Oder eher nicht?
Was, wenn sie mich ablehnt?
Wie gehe ich damit um, wenn ich vor Aufregung nicht spritzen kann?
Wird ihr mein Spritzen denn reichen? Was wenn nicht? Merken das die andern dann?
Kurzum...er hat vorher nicht darüber nachgedacht und sich innerlich nicht gefestigt. Dann unter Stress geht er nicht davon aus, dass es in der Welt um ihn herum so was wie Verständnis gäbe, wenn es nicht klappt. Unter STress sind alle irgendwie (als überlegen empfundene) Konkurrenten.
Da könnte man noch viel schreiben...ein Riesenthema; und deshalb auch so stark tabuisiert.
Wie ging es weiter?
Wir redeten an der Theke oder auf einem loungigen Sofa, schenkten Aufmerksamkeit und arbeiteten die Argumente ab. Der weitaus größte Teil konnte nachher ganz gut. Einige wurden Dauergänger im Club.
Wenige stahlen sich aus der Unterhaltung und wollten einfach nur noch weg da. Prokrastionierer eben; also Menschen, die Arbeit (auch Arbeit an sich selbst) lieber aufschieben, weil es ihnen zu schwierig oder unbequem wird.
Die blaue Pille hilft aber meist auch in den weiter oben benannten Fällen. Es kann dann 2 Wege geben:
1) Es baut mental auf und es geht nächstens leichter/besser vielleicht sogar ohne Pillen
2) Es entsteht das Verhalten, dass er es sich ohne Pillen nicht mehr zutraut
Der Umgang mit sich selbst...ein Thema, das Männern nicht besonders liegt und schon gar nicht darüber mit anderen zu sprechen.
Weil wir uns als Konkurrenten sehen. Vor allem wenn es um die Popperei geht! So erklärt sich auch die hohe Quote, der nicht zum Zuge kommenden beim Andoggen an Paare. Nein, es geht nicht ums Gewinnen...es geht um geilen Sex miteinander, bei dem niemand etwas verliert und schon gar nicht sein Gesicht!
Mein Fazit: Sich vorher mit den dingen und sich selbst auseinander setzen macht die Swingerwelt um Vieles ärmer an "Pudding!"