... wenn man aus einer unterlegenen Position heraus agiert, kann man nicht mit den Waffen kämpfen, mit denen der andere überlegen ist.
Das ist ein Gedanke, der in der asymmetrischen Kriegsführung beheimatet ist. - Man besinnt sich der Mittel, die einem zur Verfügung stehen, wählt Ort und Zeit und treibt seinen Gegner mit kleinen Nadelstichen in den Wahnsinn. - Steter oder ätzender Tropfen höhlt den Stein.
Dass Frauen über die Jahrhunderte hinweg im Krieg der Geschlechter bei der Wahl der Mittel lieber in den Giftschrank als zu Handgreiflichkeiten gegriffen haben, ist nichts Neues und auch kein Mythos.
Und das sie das Gift der Worte und der psychologischen Kriegsführung geradezu kultiviert haben auch nicht. Frauen sind Weltmeister der asymmetrischen Kriegsführung. Und sie wissen sehr genau, dass es sich aus dem Mantel der Unschuld heraus vortrefflich perfide sticheln und kämpfen lässt. Zumal das kaum Spuren hinterlässt, sofern man denn nicht will. Was in kultivierten Zeiten zweifelsfrei auch eleganter & schicker kommt, als sich gegenseitig irgendwas auf den Kopf zu hauen.
Interessant ist lediglich, dass Frauen ihre geschmeidige Taktik offensichtlich so lieb gewonnen haben – oder ihr so naturverbunden sind - dass sie sie auch gern ihren Geschlechtsgenossinnen in Konfliktfällen angedeihen lassen.
Da wo Neid und Missgunst Einzug gehalten haben ist der Geruch von Gift in der Luft jedenfalls auch nicht fern – zumindest ist er nichts Ungewöhnliches.
Frauen, das „friedfertige Geschlecht“ ist ein Mythos. - Ein Mythos, der mich immer wieder gern böse lächeln lässt, weil er Mumpitz ist.