Die Geschichte beschreibt sehr schön einen Moment erotischer Spannung. Es ist aus der Geschichte indes nicht ersichtlich, inwieweit der Mann oder die Verkäuferin in einer Beziehung leben.
Wenn ich solo wäre, würde ich doch versuchen, ob sich aus einem solchen wunderschönen Moment nicht mehr ergäbe.
In einer Beziehung sieht dies allerdings anders aus.
Ich musste bei der Geschichte ein wenig schmunzeln. Zum einen weil es nur eine Metapher ist und keine Lebensmotto, auch wenn der Treadersteller es als ein solches in meinen Augen verkaufen möchte. Zum anderen schmunzelte ich über die Umdeutung der Dummheit zu einer erhabenen Tat.
Natürlich wusste unserer Wanderer nicht ob eine kleine Episode mit der Verkäuferin, dass halten würde was seine Träume ihm versprachen, aber genauso wenig konnte er wissen ob es nicht genauso gekommen währe wie gewünscht.
Der Verzicht auf eine Sache die man nicht kennt ist doch sehr leicht und keineswegs so heroisch wie der Verfasser dieser kleine Geschichte uns verkaufen will.
Eine kleine Geschichte aus meinem Leben, ganz ohne epische Erhöhung.
In der 7. Klasse bekamen wir eine neue Schülerin in unsere Klasse. Vom ersten Moment an war ich verliebt in sie. Drei Jahre sahen wir uns fast jeden Tag, drei Jahre waren wir befreundet, zwei Jahre und 364 Tage traute ich mich nicht ihr zu sagen was ich fühle.
Am letzten Schultag schlichen wir beide umeinander wie zwei Katzen die sich gegenseitig belauern, bis ich mich auf unserem gemeinsamen Rückweg von der Abschluss feier traute zu sagen was mich bewegte und sie traute sich zu sagen was ihr am Herzen lag.
Wir beide sprachen dieselben Worte.
Sie flog am nächsten Morgen zum Studium in die Schweiz, wir sind nie ein Paar gewesen.