@ErSie3328
MausUndBaer09, du beißt dich hier anscheinend extrem auf der ursprünglichen Begriffsbedeutung "Swingerclub" fest. Dazu muss man aber eines mal ganz klar sagen: ....
Nur eine präzise Begriffs-Definition ermöglicht eine verlässliche und verständliche Kommunikation auf einer gemeinsam (wohlverstanden) Basis.
Aus meiner Sicht (aus diversen Diskussionen auf unterschiedlichsten Plattformen/Foren) neigen Viele dazu, die Definition von "Swinger" und Swingen nach eigenen Gutdünken Zurechtzubiegen.
Sicher steht in vielen Fällen Nachlässigkeit und Unwissenheit dahinter .... doch scheint es oftmals auch einfach der Wunsch zu sein (irgendwo) "Dazuzugehören".
Wenn ich eine Melone zum Kauf über ein Werbemedium angeboten bekomme, dann will ich auch beim Kauf tatsächlich eine Melone übergeben bekommen und keine Birne , die aber die prickelnde Nähe von Melonen zu schätzen weiß.
Der Anspruch an eine Sache richtet sich nach den mit der Begrifflichkeit verbunden Attribute und die umfasst bei Swingern respektive Swingen nun mal eine real ausgelebte sexuelle Aktivität mit Anderen.
Strikt davon zu trennen sind aber Handlungen bei denen ausschließlich der eigene Erregungszustand, wie er bei Voyeurismus/Exhibitionismus im Vordergrund steht und die keine direkte sexuelle Interaktion mit Dritten beinhalten.
Jeder Swingerclub ist ein Dienstleistungsunternehmen. Und als Dienstleistungsunternehmen hat man eine Zielgruppe. Du magst dich über "Partygäste" etc. aufregen - aber scheinbar gehören sie eben doch zur gewünschten Kundschaft. ....
Was ich mir "Wünsche" und was ich "Bekomme" sind zwei Paar Schuhe - und bitte bleiben wir doch real. Faktum ist einerseits, dass die Clubs keine karitativen Einrichtung sind und grundsätzlich gewinnorientiert geführt werden.
Unter der Prämisse ist dann eigentlich jeder zahlende Gast willkommen. Das hat andererseits aber nichts mit der Stimmung zu tun, die sich die Betreiber wünschen ... klar wünschen die sich eine offene, lustige, lustvolle Stimmung mit jener Form erotisch sexuellen Prickelns, das wir doch alle so gerne spüren - macht ja auch den Abend für die Dienstleister unterhaltsamer - nur ..... die Stimmung zahlt die Rechnungen nicht .... Hemd näher Hose.
Dass man sich dann halt auch als Betreiber bei Stammgästen über die (mangelnde) Stimmung "ausweint" ist nur menschlich, oder?
Auch, wenn es dir vielleicht nicht bewusst sein sollte, lässt sich aus deinen Beiträgen eben extreme Verbitterung herauslesen.
Etwas überspitzt formuliert .... Die wilden Horden fallen in das eigene Land ein ... machen Lärm, stolzieren in prachtvollen Uniformen herum ... beobachten das illustere Treiben der Bevölkerung argwöhnisch und unterstreichen ihre Sicht der Dinge mit Wort und Tat.... vertreiben die ansässige Bevölkerung .... sorgen für schlechte Stimmung und verkünden dabei aber lauthals, dass sie ja mit vollem Recht das sind, weil sie eben da sind.
Du möchtest den Swinger als Gast im Club, ....
Oh Ja, echt und ehrlich !!! ... "Wir mögen aktive Swinger im Swingerclub" .... wir gehen dort hin um Gesinnungsgenossen zu treffen und - bei passender Sympathie - gemeinsam lustig-lustvolle Stunden zu verbringen.
Tut mir leid, aber meine Frau und ich sind sexuell offen. Nur eben nicht für einen Partnertausch. Die Bereitschaft zum PT ist kein grundlegendes Element sexueller Offenheit.
Ja, tut mir auch leid ..... aber die sexuelle Aktivität mit Dritten und PT und ist halt ein grundlegendes Element des
Swingens.
Ich verstehe durchaus, das reine Partygäste, die nur ans Buffet, die Getränkebar wollen und ansonsten nur gaffen, in einem SC grundsätzlich an der falschen Adresse sind.....
Nun, ich (wir) verstehe auch Vieles und Viele .... besser, als die meisten hier aufgrund meiner/unserer Statements annehmen werden.
Nur wir sehen auch die Entwicklung über einen längeren Zeitraum und die negativen Konsequenzen ....
Natürlich sind wir uns hinsichtlich der "de facto Machtlosigkeit" bewusst und das Geld und Zweckpragmatismus in diesem Fall auch immer Idealismus übersteuert ... doch wollen wir einfach zum Mit- und Nachdenken anregen.
In letzter Konsequenz bedeutet eine Übereinstimmung mit unserer Sicht für Viele eine negative Einschränkung - nämlich den Verlust eines Spielplatzes für das Ausleben der eigenen Präferenzen (auch wenn diese mit Swingen so gar nichts zu tun haben). Alleine schon aufgrund des allgegenwärtigen Egoismus ist doch das Resultat mehr als klar ... nicht wahr.
Doch sollte gleichzeitig klar sein, dass diese Verwässerung .... die von Vielen hier ja scheinbar soooooo Gutgeheißen und Befürwortet wird .... dann sehr leicht in einer asexuell unerotischen "Wassersuppe" resultieren kann ..... herbeigeführt über eine Kientel- und Neigungsbedingte Abwärtsspirale aus der sich dann sukzessive die ursprüngliche, sexuell Promiske und lustbetonte Kern-Klientel zurückgezogen hat, da für diese dann die eigene Kosten-Nutzenrechnung nicht mehr aufgegangen ist .... Dies geschuldet der reduzierten Wahrscheinlichkeit in der "Wassersuppe" überhaupt noch ein Gegenüber gleicher Gesinnung zu treffen.
Schaut's Euch die ganzen Treffen der diversen Erotik- und Sexforen über Zeit an .... als Resultat kam es hier immer zu einer Reduktion auf's Minimum ... da redet man dann nur noch (manchmal halb verschämt) über sexuelle Themen .... die real Aktiven ziehen sich sukzessive von den Treffen zurück .... auch hier gibt es Parallelen ....
Und welcher Eindruck aus meinen Statements entsteht ... nun ja .... das liegt wohl auch immer am Empfänger, nicht wahr .... Grundsätzlich messe ich dem, was Nichttänzer im Ballsaal schreiben, halt auch nur sehr Eingeschränkt Bedeutung bei .... insbesondere wenn dann in dem Kontext auch noch irgendwas mit Seele steht .... man kennt diese Patienten ja schon.
Bär
der mit der Maus am Swinger-Parkett tanzt