@****ody:
Ich seh es wie fotothom. Du zäumst das Pferd von der falschen Seite her auf.
Aus Deinen Texten hier geht hervor, dass Du an sich überhaupt keine Erfahrung hat, was das Fotografieren betrifft.
shotting heißt glaub ich im stehen oder am tisch oder sowas, man nehmt ja sowas bisschen shöner.
Das nennt sich Shooting und das bedeutet ganz einfach Fotografieren. Ob im Stehen, im Sitzen, Liegen oder sonstwie ist dabei unrelevant.
Portrait- und Aktfotografie ist eines der schwierigsten Themen der Fotografie. Daran scheitert mancher Fotograf, der weit mehr Grundwissen hat, wie es bei Dir den Anschein hat.
Wenn Du ernsthaft daran interessiert bist, dann solltest Du langsam anfangen zu lernen. Wenn Du mit 18 in die Fahrschule gehst, dann erwartest Du doch sicherlich auch nicht, dass Du Deine erste Fahrstunde am Hockenheimring in einem Formel 1-Rennwagen machst, oder?
Warum denkst Du da in der Fotografie anders. Auch hier mußt Du erstmal 'Fahren' lernen. Heißt im Klartext, mit Deiner Kamera umzugehen und mit dem Licht. Und glaub mir, mit irgendeinem Gegenstand tust Du Dich dabei leichter als mit einem lebenden Model.
Während Du Erfahrung sammelst, lernst Du auch, Dein Bild aufzubauen. Und wenn Du dann das erste Mal ein Model vor der Kamera hast, dann lernst Du wieder - Du lernst, es anzuleiten, und das ist nicht einfach.
Schrittweises Lernen bringt optimale Ergebnisse.
So wie Du es vorhast, stehst Du in ner winzigen Wohnung vor einem nackten Model, die nicht weiß, wie sie posen soll. Du hast keine Erfahrung in Lichtführung und in der Bedienung der Kamera.
Stell Dir das mal bildlich vor.
Du sagst dem Model, wie sie sich hinstellen soll. Gut, auch wenn Du ihr ein Bild zeigst, sie sieht sich ja nicht selber, also mußt Du sie anleiten: Schultern nach hinten ziehen, Hohlkreuz, Bauch rein, körperspannung aufbauen (da weiß sie bestimmt sofort, was sie machen muß .. ansonsten mußt Du ihr das im Einzelnen erklären).
Dann hat sie endlich die Pose wie auf dem Bild, was viel Kraft und Körpereinsatz verlangt. Nun fängst Du an, an Deiner Kamera herumzunesteln, bis Du dort die Einstellungen hast. Dann machst Du das Bild - stellst fest, was nicht passt und korrigierst ... z.B. das Licht anders ausrichten. Ein geübtes Model hält eine Pose durchschnittlich eine Minute, bei einem Anfängermodel sind 20Sekunden schon viel, danach lässt sie locker und das Spiel fängt von vorne an.
Traust Du Dir das wirklich zu?
Ich fotografiere seit 1978, und da hauptsächlich im Bereich Reisefotografie, wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin. So ganz miserabel können die Fotos nicht sein, denn dafür bekomme ich sogar Geld. Als ich dann vor ein paar Jahren mit der Portrait- und Aktfotografie angefangen habe, da hab ich meine Kamera blind bedienen können, ich weiß auch viel über Licht, Blende und Belichtungszeit. Aber ich war nicht in der Lage, ein Model anzuleiten.
Meine Lösung damals war, dass ich mir ein profesionelles Model geleistet habe, die selbstständig Posen konnte. Das hat zwar Geld gekostet, aber ich konnte mich so auf meine Aufgabe konzentrieren. Und so ganz nebenbei habe ich gelernt, wie man einen Körper optimal darstellen kann, weil sie es mir gelernt hat. Das war gut investiertes Lehrgeld.
Wenn Du ernsthaft Interesse am Fotografieren hast, dann besuch einene Workshop. Das Koostet wenig Geld, Du lernst viel und bringst auch gleich ein paar gute Bilder mit nach Hause.
Versteh mich nicht falsch .. Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen. Aber ein Lehrling fängt auch nicht mit einem Meisterstück an.
just my 2 cents
Fred