@ Markus Birgit.
Sicherlich gehört dazu CNC, also ein Metakonsens.
Metakonsens meint eine vorherige und freiwillige Entscheidung dafür.
Aber es liegt danach letztlich in der Entscheidung des dominanten Parts,
für gewisse Lebenbereiche ggf temporär oder dauerhaft sub eine Entscheidungsfreiheit einzuräumen.
Was dann nicht bedeutet, daß es durch diese Entscheidungsfreiheit kein TPE mehr wäre.
Denn theoretisch und praktisch kann Dom diese gestattete Entscheidungsfreiheit ja auch jederzeit wieder zurückziehen.
Ich halte es aber für nötig, so flexibel damit unzugehen, um das real dauerhaft lebbar zu machen.
Denn Dom sein bedeutet, insbesondere in solch einer Beziehungsform eben nicht, stur alles zu bestimmen.
Es bedeutet vielmehr sehr große Verantwortung und in diesem Sinne auch einmal verantwortungsvoll auf sein Bestimmungsrecht verzichten zu wollen und zu können, wenn es der Partnerschaft gut tut.
Noch mal kurz was zu mir:
Ich habe diese extremeren Beziehungsformen jahrelang gelebt und schätzen und lieben gelernt.
Dennoch hat, durch verschiede Lebensumstände und Erfahrungen, auch das ganz normale alltägliche Leben eine immer höhere Priorität bei mir bekommen.
Insbesondere auch meine letzte Beziehung, mit einer Frau, die das nicht so extrem mag, hat mir, durch die sehr tiefe Liebe zu ihr noch bewußter als vorher sowieso schon gemacht, daß ich durchaus willens und in der Lage bin zugunsten der Liebe auf sowas weitgehend zu verzichten.
Ich MUSS das nicht unbedingt so extrem haben.
Wenns paßt, ist es toll.
Aber wenn da die wirklich tiefe Liebe über den Weg läuft, wie es passierte, dann fehlt mir auch nix, wenn ich das deutlich seichter lebe.
Das ist dann einfach eine Frage der Prioritäten.
Somit kann ich durchaus auch Eure Seite verstehen, auch, wenn ich das mal deutlich extremer gelebt habe.
Aber vielleicht sollte auch ich jetzt endlich mal auf die Kernfrage des Threads eingehen und wir alle wieder zu dieser Kernfrage zurückkommen:
Woran ist Devot zu erkennen...?
Wie wir an den unterschiedlichen Sichtweisen dessen, was devot denn überhaupt ist, erkennen können, wird es darauf keine allgemeingültige Antwort geben.
Jeder wird für seine spezielle Art "devot" zu interpretieren, nach unterschiedlichen Zeichen suchen.
Ich kann da jetzt nur für meine Definition und Sichtweise sprechen.
Zunächst mal, ich glaube die Frage ist unpräzise gestellt.
Besser wäre zu fragen, woran erkenne ich, daß jmd. devot "auf mich" reagiert.
Denn nur weil jmd. devot ist, bedeutet das nicht, daß sie auch speziell auf MICH devot reagiert.
Insofern kann ich devot nicht pauschal erkennen.
Aber ich kann erkennen, ob sie devot auf mich reagiert.
Und das sind meist nur ganz kleine Nuancen.
Die Reaktion auf einen Blick von mir, auf meine Stimme/Worte, auf meine Handlungen.
Beispiel im Biergarten:
Sie ist schon seit ner halben Strunde unschlüssig was sie für ein Getränk bestellen soll.
Der Kellner kommt an den Tisch und ich könnte einfach was für sie bestellen, ohne sie zu fragen.
Auch da kann ihre Reaktiion zumindest ein Indiz dafür sein.
Und so setzt sich das nach und nach aus vielen, kaum wahrnehmbaren Signalen als ein Gesamtbild zusammen.