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Aber von Natur aus geil (von Gaucho)

*******olf Mann
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...schön geschrieben, da kann frau richtig mitempfinden und mitleiden... hoffe auf eine schnelle Fortsetzung *g*
*******olf Mann
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Aber von Natur aus Geil Von Gaucho.
Kapitel -2 - Marion und die Welt außerhalb.

Am Nachmittag rief Marion an, sie hatte ihr vor einiger Zeit vorgeschlagen, gemeinsam einen Tantra-Kurs zu besuchen. Lissy war nicht abgeneigt, Marion hatte ständig von Tantra geschwärmt, nur niemanden gefunden, der bereit war sie zu begleiten. Marion wusste das Lissy nur Tagsüber so etwas machen konnte, denn normalerweise lief ihr Dienst von sechzehn Uhr bis vierundzwanzig Uhr. Es konnte eher noch später werden. Sie hatte Lissy nie gefragt was sie beruflich tat und Lissy war sicher das Marion das genau ahnte. Schon die Piercings an ihrem Körper und die Tattoos, welche ihren Körper vom Genick an bis runter zu den Füßen schmückten, zeigten, dass sie anders war, als die hier verkehrenden Damen. Was für Lissy aber dabei wichtiger war, war die heimliche Bewunderung der Betrachterinnen und möglicherweise auch ein klein wenig Neid.

Obwohl alle Frauen in der Sauna ihre Tattoos und Piercings sehr bewunderten, sie waren ja auch von einem der Besten Männern auf diesem Gebiet gemacht worden, blieben sie ihr gegenüber sehr reserviert. Ihr Körperschmuck war auffällig, wirkte aber nicht überladen oder erdrückend. Es waren Schmetterlinge, Sterne und besonders schöne Blütenranken und filigrane oft farbige Verschnörkelungen. Es wurden ihr keine kritische Fragen, zum warum, oder wieso gestellt Sie war darüber froh, sie hätte auch keine Antwort geben können.
Im Großen und Ganzem ein richtiges, teilweise farbiges, Kunstwerk. Hatte Lissy auch eine Menge Geld gekostet und sie war auch stolz darauf, es war wohl etwas das ihr niemand wegnehmen konnte.
Ob man sich hinter ihrem Rücken darüber unterhielt, oder sich die Mäuler zerriss, war ihr völlig egal. Wichtig war ihr nur die offenkundige und wohlwollende Zuneigung von Marion Müller-Kreut.
Die dunkle und geheime Seite ihres Lebens, kannte hier niemand. Hierfür galt nur das Gesetz ihrer Herrin, Mistress Clarissa. Sie lebte in zwei völlig unterschiedlichen Welten.

Wenn Lissy am Ende einer Sitzung im „Haus der dunklen Göttin“ vor den Gästen und ihrer Herrin auf dem Boden kniete, Hände auf dem Rücken und den Kopf bis auf den Boden gesenkt, auf ihre Belohnung wartete, dann war diese Welt für sie in Ordnung. Ihre Belohnung von Seite ihrer Herrin bestand darin, dass diese, vor den Gästen einen Fuß auf ihr Genick stellte, mit der Reitgerte einige Schläge auf den hochgestreckten Hintern platzierte und sagte: „brave Sau, wir sind sehr zufrieden mit dir“ dann war Lissy auch zufrieden.
Es machte Lissy nichts aus, hier im Haus von den Gästen, getreten, benutzt, angespritzt, geschlagen und als Lustobjekt behandelt zu werden. Sie war dabei von einer absoluten Geilheit erfasst und ihre Orgasmen waren echt.

Mistress Clarissa hatte ihr einmal , fast mit Bewunderung erklärt: „Lissy deine Stärke ist diese Natur- und Schmerzgeilheit in dir, man spürt ,dass du Befriedigung bei deiner Arbeit empfindest, versuche das immer beizubehalten, es macht dich zufrieden und schön und das ist in unserem Beruf sehr wichtig. Ich denke du willst doch selbst nicht, dass du eines Tages in einem billigen Bordell als gewöhnliche Nutte endest“
Mistress Clarissa hatte Recht, nein das wollte sie nicht, sie wollte ein schönes Leben führen, so wie es jetzt gerade war, mehr konnte sie nicht erwarten. Sie war ihren ärmlichen und desaströsen Verhältnissen entflohen und das verdankte sie Mistress Clarissa. Letztere rief ihr das immer wieder in Erinnerung.

Lissy war morgens aufgestanden und zu ihrem morgendlichen Jogging losgezogen. Der Weg ging von der Wohnung durch eine Parkanlage, dort um einen großen Weiher herum, den sie zwei Mal umrundete, danach ging es zurück. Kurz vor ihrer Wohnung befand sich eine kleine Imbissbude, ein Stehkaffee. Viele der Jogger machte hier eine Pause. Auch Lissy war Stammgast, die Besitzer kannten sie schon, denn Lissy nahm hier ihr erstes Frühstück ein. Immer das gleiche, ein Pott Kaffee und zwei Buttercroissants , danach ein Glas Orangensaft.
Sie wechselte mit der Inhaberin einige freundliche Worte, war freundlich zu den herumstehenden anderen Joggern, blieb aber immer sehr reserviert. Hier in der Gegend wohnten alle sehr gut betuchten Leute. Man sah es auch wenn sie mit ihren teuren Schlitten vorfuhren und an ihrer Joggingausrüstung. Alles nur vom feinsten und der letzte Schrei.

Das Gleiche galt für die Frauen die hier Station machten. Vermutlich Geschäftsfrauen, Frauen die Karriere gemacht hatten oder noch machen wollten. Man hörte das an den Unterhaltungen, alles was gesagt wurde war entweder sehr wichtig, oder sehr, sehr nichtssagend. Lissy wurde von ihnen eher skeptisch betrachtet, es waren ihre Tattoos, die diese Damen oft irritierten.
Die nächste Gruppe die hier Station machte waren Frauen, oder Männer die mit ihren Hunden hier Gassi gingen. Das war wiederum eine Kaste für sich, es war schon interessant zu sehen, dass es auch hier völlig unterschiedliche Gruppen gab.

Lissy war für diese Leute ein Exot, doch in der Freien und Hansestadt Hamburg, war man großzügig, Weltoffen, aber durchaus reserviert. Man akzeptierte so einen schillernden, seltenen Vogel.
Dann war noch dieser gut aussehende Typ der mit seinem Hund gemeinsam die Joggingstrecke zurücklegte und am Schluss noch eine Runde auf dem Trimmpfad machte. Erst durch ihn war sie auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden. Der Typ war sehr zurückhaltend, führte mit niemand Gespräche, die länger als vier Worte hatten und er beachtete weder Lissy noch die anderen vornehmen Tussen hier. Letzteres führte dazu, dass alle anderen abfällige, bis spöttische Bemerkungen, hinter seinem Rücken, über ihn machten.
Doch das geschah natürlich nur hinter seinem Rücken. Was Lissy an ihm auffiel war das er jemand war, dem alle stillschweigend Platz machten und wenn jemand sich ihm in den Weg stellte, sah er die Leute seltsam an und sie wichen ihm aus. Dabei war er kein Muskelpaket, keine brutale Erscheinung, er wirkte auch nicht gefährlich, er hatte nur eine Aura von Respekt um sich herum.

Dann war da noch sein Hund, es musste ein Mischling aus allen möglichen Rassen sein. Das Tier wirkte schon beim Betrachten freundlich, doch wehe jemand sprach seinen Besitzer unhöflich an, schon knurrte er und zeigte die Zähne. Die Leute waren gleich empört und es fielen Bemerkungen wie, Maulkorbpflicht, Kampfhund oder ähnliches. Doch er reagierte nicht darauf Interessant war, dass der Typ sich mit seinem Hund unterhielt, als sei es ein richtiger Gesprächspartner. Der Hund betrachtete dann seinen Herrn, bewegte den Kopf, oder kratzte mit der Pfote ganz vorsichtig an seinem Bein, wobei er seinen Herrn genau beobachtete und auch einige Laute von sich gab.

Sie hatte ihn jetzt mehrmals beim Laufen beobachtet, der Hund parierte aufs Wort, lief völlig diszipliniert neben ihm her, ohne ihm in die Quere zu kommen. Am Trimmpfad setzte er sich auf einen Baumstumpf, betrachtet was sein Herr macht und manchmal lief er auch über einige Geräte. Sie lachten dann beide ganz vergnügt, der Herr und sein Hund, sie lachten sich tatsächlich an.
Wo er wohnte wusste Lissy nicht, es konnte nicht weit weg sein denn er kam immer zu Fuß mit ihm angelaufen. Diese beiden gehörten mit der Zeit zu einem Bestandteil ihres Morgenlaufes, wenn er nicht erschien, dann fehlte Lissy immer etwas an solch einem Tag. Manchmal erschien er über mehrere Wochen nicht und obwohl Lissy ihn nicht kannte, bedauerte sie es, dass er nicht auf der Piste erschien.

Doch an diesem Vormittag traf sie sich mit Marion Müller-Kreut, von allen Saunadamen kurz MMK genannt.
Marion holte sie von ihrer Wohnung ab, sie rief nur durch die Haussprechanlage, das Lissy runterkommen möge. Der große Daimler mit Chauffeur, war schon etwas Besonderes für Lissy.
Der Tantra-Kurs fand in einem Haus an der Eckhauses statt, Eine alte, vornehme Villa, die von mehreren Firmen und Gruppen benutzt wurden. Hier in der ersten Etage befand sich der Verein der auch Joga, Reiki und Pilates-Kurse anbot. Der Leiter der Tantra gruppe stellte sich als Reiki-lehrer vierten Grades vor. Für Lissy waren das alles nur Fremdwörter, von Reiki wusste sie nur das es eine esoterische Form von Heilung sei.

Der Kurs bestand aus neun Personen, sieben Frauen und zwei Männer, der Lehrer war ein älterer sehr asketisch wirkender Mensch. Nach einer längeren Einleitung über den Sinn des Tantra, entledigten sich alle ihrer Kleidung und bildeten Paare. Das Lissy hier erneut auffiel war logisch, doch bei den meisten Anwesenden wurde ihr Körperschmuck mit großer Bewunderung aufgenommen. Die größte Bewunderung fand ihre, durch die sechs Ringe verschlossene Pussy, aber auch hier verlor niemand ein Wortdarüber, selbst Marion stellte keine Fragen. Es war das erste Mal das Lissy mit anderen Personen, körperlichen Kontakt aufnahm der nicht direkt dem Geschlechtsverkehr, in irgendeiner Form diente. Für Lissy eine sehr große Erfahrung, obwohl ihr das letztendliche Ziel, eine körperlichen Vereinigung, sehr wohl bewusst war. Doch mit Liebe in dieser Form hatte sie gar keine Erfahrung, für sie eröffnete sich hier eine ganz andere Welt, eine Welt die ihr in dieser Form fremd war.

Für Lissy war Geschlechtsverkehr in wilder, harter und dominanter Form, das einzige was sie kannte. Beim Verkehr hatte einer immer die Macht und das war bei ihr, erstens ihre Herrin Clarissa und sonst waren es nur die Männer die den Gang der Dinge bestimmten. Höchstens bei schwachen Männern hatten Frauen die Oberhand und mussten dieses ach gnadenlos nützen.

Mit der Zeit empfand sie eine immer größere Zuneigung zu MMK, nicht direkt eine lesbische Beziehung, auch wenn es manchmal mit Marion, zu solchen intimen Berührungen kam. Marion war da natürlich ebenfalls die dominante Person, doch versuchte sie nicht Lissy aus ihrem Lebensumfeld zu entreißen. Lissy dagegen zeigte Marion, was eine versierte Hure alles für raffinierte Tricks im Bett beherrschte.
Lissy wusste sehr bald das Marion einen recht jungen Liebhaber hatte, einen Liebhaber der ganz eindeutig aus finanziellen Gründen sein Leben mit ihr teilte. Dieser junge Bursche war von der plötzlich auftauchenden jungen Frau nicht sonderlich begeistert. Zuerst versuchte er Lissy anzubaggern, was ihm nicht gelang. Danach versuchte er sie vor Marion Müller-Kreut, schlecht zu machen, als er den Versuch unternahm Lissy als Diebin hinzustellen, war es um seine lukrative Position geschehen und erst jetzt bemerkte Lissy, das Marion eine konsequente Persönlichkeit war. Sie hatte schon vorher gewusst, dass ihr junger Schwanzträger nebenbei andere Freundinnen hatte und wie die Made im Speck bei ihr leben wollte.
Lissy wiederum hatte Marion die Augen geöffnet, in Bezug auf das, was ein richtiger Liebhaber bringen müsste.
Für Lissy war diese besondere Freundschaft, zu der ansonsten völlig anders lebenden Frau, ein unglaublicher Glücksfall und brachte sie manchmal zum Nachdenken. War ihre Lebenseinstellung falsch? War Mistress Clarissa vielleicht nicht so eine gute Freundin und Beschützerin wie sie es dachte? Warum ließ sie es zu das diese Frau Rosalia sie Tyrannisierte? Fragen auf Fragen die sich vor ihr auftürmten. Sie geriet in einen Zwiespalt, sie war gerne geil und wild, sie liebte es von ihrer Herrin hart und gnadenlos benutzt und auch bestraft zu werden, wenn diese, solches als nötig empfand. Doch jetzt geriet alles etwas ins Schwanken.
Diese neue Welt, außerhalb des für sie so selbstverständlichen „Haus der dunklen Göttin“, war bisher gut verlaufen, doch die richtige Welt dort draußen, die hatte ihr Marion gezeigt. Ja Marion hatte einen Zipfel der Decke angehoben und sie darunter hineinschauen lassen.
Vernissagen, Theater, Museum und was es noch alles für unentdeckte Sachen gab, hinter all diese Fassaden hatte sie bisher noch nie geschaut. Sie begann ihre Umgebung jetzt genauer zu beobachten, Es waren manchmal ganz einfache Dinge, Paare die Händchenhaltend durch die Straßen spazierten, Mütter die lachend mit ihren Kindern, Zeit im Park verbrachten.

All das kannte Lissy nicht, hatte es auch von zuhause nicht erlebt, sie war auf der Straßenseite groß geworden, wo man um sein Überleben, alles Mögliche tun musste, damit andere einen nicht völlig niederknüppelten. Das hatte sie bis jetzt geschafft, hatte den sicheren Hafen bei ihrer Mistress gefunden und war bisher der Meinung dass dieses Leben für sie von der Gesellschaft so bestimmt worden war.
Sie war auch mit MMK einige Male in ein Tanzhaus gegangen und hatte mit ihr gemeinsam einen passenden Mann ausgesucht, mit dem Marion dann die Nacht in einem Hotel verbrachte. Natürlich besuchte Marion keine gewöhnliche Absteige sondern ein nobles Stundenhotel und Lissy holte sie danach dort ab. Lissy selber suchte sich keine Männer, erstens hatte sie genug davon in ihrer Arbeit und zweitens befürchtete sie mit ihrer Herrin Clarissa in Schwierigkeiten zu geraten. Sie gab daher Marion nur die nötigsten Tipps, damit deren kurzes, lustvolles Abenteuer als Erfolg verbucht werden konnte.

Lissys größte Sorge war, dass sie einem dieser Besucher ihres Körpers, auf der Straße, oder einem Lokal, oder sonst wo, begegnen könnte. Auf der Bühne ihrer Arbeit, tat sie alles, alle bewunderten sie , sagten dass sie eine ganz tolle, unglaublich geile Sau sei, eine Sau die fast alles was von ihr verlangt, oder gewünscht wurde auch hemmungslos ausführte. Ob dabei zehn oder fünfzig Leute zuschauten, war ihr egal. Doch dass Leute wie Marion, oder aus der Sauna- und Tantra-Gruppe, oder Menschen aus ihrem näheren Umfeld, sie so sahen, dass wollte sie auf keinen Fall. Sie wollte diese zwei Leben genau und strickt trennen. Bisher war ihr das bestens gelungen.


Kapitel -3- Zweifel greifen um sich

Letzte Nacht war wieder hart gewesen, dieses Mal waren im „Haus der dunklen Göttin“ zwei wichtige Gäste erschienen, der größte Gaunerkönig nördlich der Alpen, Fabrizio Andante und..........

Fortsetzung folgt
*******olf Mann
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*******olf Mann
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boooäh...geht ja mal gar nicht. Mitten in der schönen Story abbrechen.

Bitte ganz schnell weiter schreiben... *tipp*
*******olf Mann
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Aber von Natur aus Geil Von Gaucho.
Speziell an : La_Gries, Heißt es nicht, wenn es am schönsten ist sollte man eine Gedankenpause einlegen?

Ich halte es dieses Mal mit dem Lied von Heinz Rühmann: Weil du so stürmisch uns so leidenschaftlich liest!!
Ausnahmsweise folgt heute die nächste Folge.
*******olf Mann
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La_Gris ohne "E"
sagt ganz lieb Danke und hofft das bald eine Fortsetzung kommt... *kuss*
*******olf Mann
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*******olf Mann
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*******olf Mann
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Aber von Natur aus Geil Von Gaucho.
Kapitel 15 Hin und wieder her.

Jimmy schrieb ihr, Norma Bach, eine E-Mail. Erklärte. dass er diese Vaterschaft anerkennen würde, bat sie, Lissy seinen Hund Whisky zuzuführen. Dann noch einige geschäftliche Floskeln, bitte um Kündigung seines Appartements, das Motorrad einem Bekannten zum Verkauf zu übergeben und die Ansage er würde nach Hamburg nicht mehr zurückkehren.
Eine Woche später war die Benachrichtigung da und Jimmy verließ Europa sang und klanglos in Richtung Los Angeles.

Drei Jahre war er in der US- Abteilung beschäftigt, meistens Undercover, er war in eine andere Welt untergetaucht. Nur einmal erreichten ihn Dokumente, bei denen es sich um die Anerkennung der Vaterschaft, für einen Sohn Namens Johan und um eine Tochternamens Johanna handelte. Zu Jimmys Arbeitsvertrag gehörte eine von der Firma vorgesehene, sehr hohe Lebensversicherung. Diese Versicherung ließ er notariell, bei eventueller Fälligkeit, als Empfänger, auf diese beiden Kinder übertragen. Es war so besser, denn im Falle eines plötzlichen Ablebens, würden entfernte Verwandte versuchen an dieses Geld zu gelangen.
Die Jahre verbrachte er in einem kriminellen Umfeld, ständig in der Gefahr entdeckt zu werden. Dafür war sein Verdienst enorm gestiegen, aber auch das Risiko. Er musste sich optisch und mental seinem neuen Unterweltdasein anpassen. Am Ende des dritten Jahres flog Jimmys Tarnung auf, er wurde bei einer Schießerei, an der Schulter verwundet. Als aufgedeckter Agent, oder V-Mann, war er jetzt untauglich für die Firma. Verwendung konnte er jetzt nur in einem Büro, oder in einer der Verwaltungen finden. Das Einkommen war nun recht gering.

Als Jimmy aus dem Krankenhaus in LA entlassen wurde, zahlte das Unternehmen ihm einen Regenerationsurlaub von sechs Wochen. Diese Zeit verbrachte er in der Karibik auf einer der Antillen Inseln. Hier lebt schon seit Jahren, e ein ehemaliger Arbeitskollege der ebenfalls aufgedeckt worden war. Er hatte eine recht betuchte Frau geheiratet, die eine Bootsjacht- Vermietung besaß.
Jimmy half Ron bei der täglichen Arbeit, anfangs nur ein bisschen, später recht intensiver. Jimmy hatte früher mal segeln gelernt, hier konnte er jetzt ein wenig Praxis erlangen. Das Leben war unbeschwert. Das einzige Problem war Luisa, Rons wohlhabende, attraktive Frau. Sie versuchte ganz intensiv mit ihm anzubandeln. Sie nahm dabei überhaupt keine Rücksicht auf ihren Mann. Ron schwieg und Jimmy hatte den Eindruck, das dieser ehemalige Kollege, jetzt ein innerliches Wrack war, er hatte sich an diese reiche Frau gehangen und sich einfach alles gefallen lassen, das war der Preis für dieses sorglose Leben.

Dieser Ron war froh hier ein ruhiges Auskommen gefunden zu haben, dass seine zwar erheblich ältere, aber sehr attraktive Frau ihn laufend betrog war ihm gleichgültig. Trotzdem, obwohl Jimmy kein Kostverächter war und alles vögelte, was nicht schnell genug aus der Spur floh, fand dieses doch gegenüber Ron recht unanständig. Er wich ihr aus wo er konnte.
Eines Tages tauchte dann Tonia auf, eine karibische, sehr temperamentvolle, dunkelhäutige Schönheit. Sie besaß eine kleine Kneipe, besorgte ihren ausländischen Segelgästen, sehr oft eine weiche anschmiegsame Unterlage fürs Bett.
Sie war keine Zuhälterin, auch keine typische Berufsnutte. Sie war eine lebenslustige Wirtin, mit guten Verbindungen zu Horizontal-Akrobatinnen, welche, wenn ein ihr interessanter Mann ihren Weg kreuzte, diesem nicht nur weit die Tür öffnete, sondern auch ihre hübschen langen Beine vor ihm breit machte. Sie war unbeständig und warf die meisten Burschen recht bald aus ihrem Bett heraus, trennte sich aber nie in Feindschaft von ihnen.
Tonia erschien, legte sich ungefragt zu Jimmy ins Bett und testete seine Fähigkeiten Sie testete sehr lange, kam, wann sie Lust und Laune auf ihn hatte, es war ein wundervolles harmonisches Spiel. Auf diese Weise entschärfte er etwas die Versuche Luisas. Jimmy wollte keine Probleme, alleine der Gedanke an Hamburg und diese beiden ungewollten Vatetschaften, verhinderten jeden Wunsch auf eine neue Zweisamkeit, so wie es jetzt war, ear es gut.

Luisa kapitulierte vor dieser Frau und Ron war Jimmy sehr dankbar. Jimmy hatte sich hier eingelebt, überlegte ob er nicht bei Ron und Luisa ins Geschäft einsteigen sollte. Doch er verwarf diese Idee sehr schnell. Das Problem Luisa würde bleiben und zu Konflikten führen.
Anderseits war dieses zwar unglaublich angenehme Leben, nicht so ganz das Richtige für Jimmy, er war ein Mann der Großstadt, immer nur Urlaub, war zwar schön, doch auf die Dauer langweilig.

Dann traf ein Brief für ihn ein, dieser Brief war über fiele Umwege zu ihm gelangt, er war von Norma Bach. Sie schrieb, dass sie über seine Zeit und dem jetzigen Zustand Bescheid wisse und ihn trotz allem was vorgefallen war, für einen prima Freund hielte. Sie erkundigte sich, ob Jimmy, dessen Arbeitsvertrag ganz bestimmt demnächst aufgelöst würde, nicht in Hamburg eine Stelle als Chef der Sicherheitsabteilung, einer ihr bekannten Firma übernehmen wolle. Sie nannte keine Namen, sagte nur er solle erscheinen und sich die Geschichte ansehen.
Da Luisa neuerdings anfing gegen Tonia zu intrigieren und das ganze hier, durch diese Frau etwas unappetitlich wurde, beschloss Jimmy, nach jetzt drei Monaten, seine Zelte hier abzubrechen. Er hatte seinen bezahlten Aufenthalt hier, bereits in einen Unbezahlten Urlaub erweitert, denn in eins der Büros seiner Firma,, wollte er auf keinen Fall zurückkehren.

Tonia fand es schade, aber auch völlig normal, wackelte ein wenig traurig mit ihren prächtigen Po-Backen und den Superbrüsten, afrikanischen Ursprungs, verdrückte einige Tränchen und akzeptierte seinen Entschluss. Jimmy warfroh das es auf der Welt auch unkomplizierte Frauen gab, ob die anderen Frauen das auch so sahen, blieb ein Geheimnis.

Von der französischen Karibikinsel St. Martin, welche gleichzeitig zur EU gehörte, flog Jimmy Bold direkt nach Frankreich. So landete er eines Tages in Paris, auf dem Flughafen Orly. Zwei Tage, spazierte er durch die Stadt, besuchte Museen, die Sehenswürdigkeiten, und ein wenig das Rotlichtviertel. Danach setzte er sich in den Schnellzug Thalys und fuhr nach Köln. Hier unterschrieb er den Auflösungsvertrag mit der Firma, kassierte seine Abfindung und die Police seiner speziellen Lebensversicherung. Alles erlief kurz und schmerzlos

Gegen Mittag eines schönen Sommertages, stieg er in Hamburg Hauptbahnhof aus dem ICE, Köln-Hamburg aus. Als er über die Wandelhalle zum Ausgang marschierte stand dort, ganz überraschend Dr. Norma Bach, neben ihr ein etwa vierzehnjähriges Mädchen. Mit dem Empfang hatte Jimmy Bold nicht gerechnet. Norma Bach sah fabelhaft aus, vielleicht hier und da ein kleines Fältchen mehr. Sie stellte ihm ihre Tochter Marie vor. Jimmy begann im Kopf nachzurechnen, atmete auf. Nein dieses Mädchen war vor seiner Zeit geboren. Norma Bach lächelte und meinte: „Nun komm mal wieder runter, du kannst nicht allen Frauen Kinder machen“
Dann betrachtete sie Jimmy von oben bis unten: „Eigentlich ist das unverschämt, du siehst fast unverändert aus“
Sie selber bestaunte ihn weiter und meinte überrascht: „Nach allem was ich so gehört habe, habe ich dich mir ganz anders vorgestellt. Doch du siehst fast so aus, als hättest du uns gestern verlassen. Macht das, das faule Leben in der Karibik? Sind die Frauen dort für diesen Jungbrunnen verantwortlich?“ Jimmy reagierte nicht darauf sondern sagte: „Schon erstaunlich, wir kennen uns seit fast zwölf Jahren und ich hatte keine Ahnung das du so eine hübsche Tochter hast, warum ist sie bei diesem überraschenden Empfangskomitee dabei?“
„Reiner Zufall Jimmy, ich fahre sie jetzt zu einer Verabredung und dich in dein Hotel in Altona. Du weißt ja, dass ich immer fast alles weiß. So hab ich genau gewusst das du im Hotel Stadt-Altona ein Zimmer gebucht hast“
Norma Bach brachte ihre Tochter zu ihrer Verabredung, fuhr Jimmy danach in sein Hotel und erklärte ihm: „Also Jimmy, was möchtest du zuerst machen, deine Freundinnen und deinen Nachwuchs besuchen, oder direkt mit mir zu deinem möglichen neuen Arbeitgeber fahren?“

Jimmy erklärte ihr, dass er, obwohl mit gemischten Gefühlen, doch erst Lissy und Tina, mit ihren Kindern aufsuchen wolle. Es sei auch für ihn ein seltsames Gefühl, das hier zwei Lebewesen existierten, die auch ein Teil von ihm seien.

Norma nickte nachdenklich: „Weißt du Jimmy, ich war so wütend auf dich, nicht nur weil du durch diese Aktion, fast die Mädels in der Öffentlichkeit in Verruf gebracht hättest, sondern darüber, dass du sie fast unter den Augen des gesamten Reha Personals, in einer unglaublich frechen Art bestiegen hast.
Ich habe später mit den beiden darüber gesprochen, sie haben zugegeben dich bewusst verführt zu haben. Danach bin ich genau wie die behandelnde Psychologin, zur Überzeugung gekommen, dass dieses für beide ein unerwarteter Glücksfall war. Sie hatten jetzt beide die Verantwortung für ein Lebewesen, eine Verantwortung die auch auf die Dritte, also auf Aurelia übergesprungen ist. Das hat ihre Eingliederung in die Gesellschaft unglaublich vereinfacht. Ich bitte dich nur um eins, wenn du mit ihnen zusammenkommst, überlege genau was du tust, du könntest auch vieles zunichtemachen.
Diese Lissy hat dich in ihrem Kopf immer noch als ihren absoluten Herrn gespeichert. Alle Angelegenheiten, welche wir vorgeschlagen haben, hat sie mit dir, in einer Art Meditation besprochen. Verrückt nicht wahr? Aber es ist so, sie betrachtet sich als deine Sklavin, nicht öffentlich, einfach nur in ihrem Innersten“

Am nächsten Vormittag traf Jimmy auf Lissy, Tina und Aurelia, zusammen mit den zwei Kindern. Über drei Jahre waren vergangen, Lissy war eindeutig reifer und selbstsicherer geworden. Die Begrüßung war herzlich, aber nicht stürmisch, dieses galt auch für Tina und Aurelia. Fast erleichtert empfand Jimmy, dass alle drei Frauen ihn als einen guten alten Freund empfngen und nicht als den Mann der sie geschwängert hatte.
Man setzte ihm beide Kinder auf den Schoß, doch diese schrien wie am Spieß, weil sie den fremden Mann nicht kannten. Whisky dagegen war die große Ausnahme, er sprang Jimmy stürmisch an und wich danach keinen Zentimeter von seiner Seite. Zeigte aber auch deutlich, dass er zu diesen zwei Kindern gehörte. Jimmy sprach lange und eindringlich mit Lissy, sie war eindeutig in der, dreier Frauengruppe, die Führerin, so eine Art heimliche Herrin. Zu Jimmy, sah sie jetzt mit großer Achtung auf, doch nicht mit Verlangen, man konnte sagen Lissy war weiser geworden. Als Jimmy die Frauen verließ, war Whisky der einzige der leise weinte, er war jetzt der treue Begleiter dieser fünfköpfigen Gemeinschaft.

Norma Bach hatte Jimmy angeboten, den Abend in einem Lokal zu verbringen und über die alten Zeiten zu plaudern, doch Jimmy lehnte ab. Die alten Zeiten waren vorbei und er fürchtete, dass Norma möglicherweise mehr von ihm verlangen können. Er hatte jetzt ihre Tochter gesehen, egal was geschah, er wollte sich nicht in diese seltsame Ehe einmischen. Er hatte herausgehört das Normas Ehemann eine psychisch kranke Person war, seit Jahren schon war die Beziehung daran zugrunde gegangen. Norma hatte sich seit elf Jahren damit abgefunden, nur als seine Aufsichtsperson zu leben. Für Jimmy eine mögliche Erklärung für ihre seit Jahren, bekannten, erotischen Eskapaden. Eskapaden, von denen er wohl auch eine gewesen war.
Norma schickte ihm, eine Zusammenstellung der damaligen Prozesse, von der Familie van Stolten, welche bis dato, nicht aufgetaucht, bzw. nicht gefunden werden konnte. Doch auch der Prozess gegen die anderen Beteiligten, sowie über den Prozess von Guido Faulmann.

Jimmy las die ganze Nacht über, diese sehr gute Zusammenfassung. Ein kleines Schmunzeln überkam ihn, als er im Faulmann-Prozess von der Geschichte dieses Spezial-Safes las. Er erinnerte sich sehr gut an das Tauschgeschäft, dass er mit dieser Ruth Faulmann, jetzt Ruth Hansen, gemacht hatte. Sie war ein verdammt raffiniertes Luder, hatte vermutlich sämtliche Hinterhältigkeit, dieses Ehemanns rechtzeitig erkannt und ihren Kopf geschickt aus der Schlinge gezogen.

Ja Ruth Faulmann, oder besser gesagt, jetzt Ruth Hansen, hatte er von Anfang an als eine sehr intelligente Frau eingeschätzt. Hatte sich nur gewundert, dass so eine tolle Frau, mit einer völlig perversen Person wie Guido Faulmann liiert war. Sie hatte ständig versucht, Gefahren von ihm abzuhalten, er hatte ihr das bestimmt nicht gedankt. Im Gegenteil, wenn er an die Gespräche mit ihm zurückdachte, hatte er damals bereits vorgehabt, sich dieser Person zu entledigen.

Doch hier galt wohl der Spruch: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Ruth Faulmann war kurz nach dem großen Krach geschieden worden und war untergetaucht. Wenigstens tauchte ihr Name nirgends besonders auf. Vermutlich konnte sie von den Einnahmen ihrer vielen Laufhäuser ein ruhiges angenehmes Leben führen. Im Nachhinein war er froh, ihr nicht mehr begegnet zu sein. Diese Frau hatte ihn in seltsamer Weise immer beunruhigt, sie strahlte eine seltsame Macht aus.
Nach dem Frühstück im Hotel erschien Norma Bach um ihn abzuholen. Auf seine Fragen, wie, oder wer diese geheimnisvolle Firma sei, meinte sie nur lächelnd: „Überraschung mein Freund, lass dich überraschen, meiner Ansicht bist du der richtige Mann für diesen Job“

Sie fuhren ins Zentrum, in der Mönckebergstraße betrat Norma Bach mit ihm ein elegantes Bürohaus. Hier residierten viele Firmen, der unterschiedlichsten Branchen. Norma fuhr mit Jimmy in den fünften Stock. An einer großen Glastür stand in goldenen Lettern:
„ Ruth Hansen, Consulting für Sie“ Jimmy Bold war etwas verärgert, er sah Norma an und meinte: „Norma was soll dieser Unsinn? Wieso sollte ich für deine seltsame Freundin arbeiten, du weißt doch genau, dass wir keinen besondere Zuneigung zueinander empfunden haben“ Doch Norma Bach sagte: „Jimmy sei nicht albern, hier geht es nicht um persönliche Empfindsamkeiten. Ruth Hansen braucht dringend einen Sicherheitsberater oder auch Manager und sie hat mich darum gebeten, dich hierher zu bringen. Hör dir doch einfach nur an, was sie sich vorstellt“
Jimmy Bold war wütend, er fauchte Norma an: „Also was diese Frau sich vorstellt, ist das für sie irgendwelche Hirnverbrannten Idioten, als ihre Sklaven arbeiten, nein Norma, nein danke“

Jimmy wollte sich abwenden als hinter der Glastür eine elegante Dame diese öffnete und eine freundliche Stimme sagte: „hallo Frau Dr. Bach, da sind sie ja“ sie strahlte Jimmy an und sagte: „Ich nehme an sie sind Herr Bold“ reichte ihm die Hand und stellte sich vor: „Ich bin Veronika Maus. Stören sie sich nicht an meinem Namen. Ich freu mich sie kennen zu lernen. Sie müssen wissen, neben Frau Dr. Bach hat unsere Chefin nur in den höchsten Tönen von ihnen geschwärmt. Wir betrachten sie hier als eine Art Messias. Ein Messias der für unsere Überwachung und Absicherung sorgt“
Diese Veronika Maus hatte einen festen Händedruck, mit einem festen Händedruck konnte man Jimmy Bold immer imponieren, obendrein wenn er von einer Frau kam. Er war zwar noch innerlich wütend, doch der Charme dieser Mittdreißigerin, die eben aus einer Frauenzeitschrift entstiegen sein konnte, hatte seine Ablehnung etwas heruntergefahren. Während sie vor ihm herging, konnte er ihren hübschen Hintern und ihre langen Beine bewundern. Alleine die schwarze Naht ihrer Fleischfarbenen, sanft glänzenden Nylons, welche unter dem kurzen, engen Rock verschwanden, ließen sein Gefallen an schönen weiblichen Körpern erwachen.
Eine weitere Frau etwa gleichen Alters erschien und wurde als Cornelia Grant, Finanzverwalterin, vorgestellt. Sie sah genauso verführerisch aus wie die Empfangsdame und Jimmy sah im Hintergrund zwei weitere sehr elegante, aber etwas jüngere Frauen sitzen, welche alle freundlich zu ihm herüberblickten. Ein Blick in Normas lächelndes Gesicht, signalisierte ihm, dass sie ihrer Sache sicher gewesen war ihn hierher zu lotsen.

Norma Bach fragte: „Ich hoffe Ruth ist schon im Haus, her Bold kann eines nicht leiden, wenn man ihn unnütz warten lässt“ Cornelia Maus sagte gleich: „Selbstverständlich ist Frau Hansen bereits im Haus, sie ist heute sogar eine Stunde früher gekommen, leider ist ein etwas unerfreuliches Gespräch mit einem Herrn des Gesundheitsamtes dazwischen gekommen. Einer dieser vielen Ärger, die wir mit unseren Verwaltern haben“

Dann öffnete sich erneut eine Tür und aus ihr trat Ruth Hansen heraus. Sie strahlte Jimmy an, gab Norma nur ein flüchtigen Kuss auf die Wange und sagte: „Jimmy, ich danke dir das du über deinen Schatten gesprungen und hierhergekommen bist“
Sie verscheuchte praktisch Norma und ihre Angestellten, was Jimmy eher überraschte war, das selbst Norma Bach sich so verabschieden ließ.

Jimmy konnte Ruth Hansen jetzt gut beobachten. Sie sah einfach nur verdammt gut aus. Allerdings völlig anders. Sie strahlte eine unglaubliche Dominanz aus, alles gehorchte ihr aufs Wort, dabei wirkte sie keinesfalls, unhöflich oder unfreundlich.
Als sie beide alleine im Raum wahren, setzte sich Ruth ihm gegenüber hin, schlug die Beine elegant übereinander, Jimmy konnte sich des Gefühls nicht erwehren das Ruth ihren kurzen engen Rock dabei mehr anhob als es notwendig sei und er glaubte ein aufblitzen dort unten erkannt zu haben, welches ihm signalisierte, das Ruth Hansens Nylons durch Strapshalter gehalten wurden. Ihr Blick war sehr intensiv, ein kleines spöttisches, oder war es ein belustigtes Lächeln? umspielte ihre Augen. In Jimmy erwachte sein innerer Wächter und dieser signalisierte ihm: Jimmy sei wachsam, diese Frau wickelt dich um den Finger und lässt dich danach an ihren Fingern zappeln.

Um hier nicht herumzusitzen und zu warten ging Jimmy direkt auf ihren Wunsch ein: „Ja Frau Hansen, seit unserer letzten Begegnung sind ja einige Jahre vergangen. Ich darf ihnen sagen sie sehen fabelhaft aus, ein wenig verändert, aber trotzdem hervorragend. Wie Norma mir sagte suchen sie eine Person die für die Sicherheit ihres Unternehmens sorgt? Darf ich fragen, wo befinden sich die Gefahren, ich kann hier auf den ersten Blick nichts erkennen was, Außer ihnen und ihren attraktiven Mitarbeiterrinnen, noch zu beschützen wäre“

Jimmy war innerlich richtig stolz auf seine Formulierung, doch Ruth Hansen
lächelte nur und meinte plötzlich: „Jimmy was ist mit dir los, ich glaube wir haben uns ganz zuletzt noch geduzt, du musst mich nicht als Frau Hansen anreden, auch wenn es dir innerlich Spaß macht. Jimmy, wie du vielleicht bereits weißt besitze ich in Deutschland sechs Laufhäuser, also auf gut Deutsch sechs Puffs, oder Bordelle. Ich lebe von deren Mieten. Mit den Frauen selbst habe ich nichts zu tun, auch nicht mit ihren eventuellen Zuhältern oder Ausbeutern.
In meinen Häusern haben diese Herren keinen Zutritt. Die Frauen können die Zimmer auf Dauer mieten, wenn sie Angst haben draußen von ihren Männern, bedroht oder ausgenommen zu werden. Doch all dieses funktioniert nur, wenn mein Verwaltungspersonal und die Hausaufsicht, sich an diese Gesetze halten. Wenn sie es nicht tun und sich in unsaubere Geschäfte begeben, fällt alles was dort geschieht, auf mich als Hausherrin zurück.
Dieser Zustand hat sich in den letzten Jahren besonders verstärkt, seit meiner Scheidung kämpfe ich gegen dieses an. Ich habe die Leute entlassen und neue eingesetzt, es geht eine ganz kurze Zeit gut, danach beginnt alles von neuem. Ich möchte dir daher, alle Vollmachten geben, hier endlich aufzuräumen, durchzugreifen und ein Konzept zu entwickeln das eine bessere und sichere Kontrolle gewährleistet.

Weiterhin möchte ich, dass du später, wenn du dich hier eingelebt hast, auch meine anderweitigen Aktivitäten, welche sich hauptsächlich im privaten Rahmen der BDSM- und Erziehungsszene befindet, ebenfalls vor Veröffentlichung und Aufdeckung sicherst. Du kannst dir, wenn du es für nötig hältst, eigene Mitarbeiter aussuchen und anstellen. Wagen, Spesen und ein der Arbeit entsprechendes Gehalt sind dir dabei sicher. Du bist jetzt mein vierter Versuch und ich hoffe du bist der letzte.

Ich hätte dich gerne früher zu Rate gezogen, doch du warst verschwunden und Norma, hat ja fast eifersüchtig darüber gewacht, dass man mit dir keinen Kontakt aufnehmen konnte. Was hast du eigentlich angestellt, das sie dich weggegrault hat? Nur weil du die beiden Nutten dort in der Reha geschwängert hast? Das hätte doch niemand erfahren, denn diese Lissy, ist viel zu Schlau um so etwas an die große Glocke zu hängen. Clara van Stolten und ihre Macher haben dieses Mädchen tatsächlich für absolut verblödet gehalten, sie haben ihre Dankbarkeit mit Dummheit verwechselt. ich habe sehr schnell festgestellt, dass man ihre Naturgeilheit, durch Einwirkung von Hypnose-Befehlen, gelenkt und manipuliert hat. Es war unglaublich, aber anderseits auch spannend, diese Art von Lenkung zu beobachten. Aber das ist ja Gott sei Dank nun vorbei.

Also raus mit der Sprache was hast du angestellt, dass Norma so rabiat geworden ist? Hast du sie nicht mehr richtig befriedigt, oder dich überhaupt geweigert mit ihr zu ficken? Ich gebe zu sie steckte in einer Zwickmühle. Mann ein Versager, gut das hätte man durch eine Trennung ändern können, doch dann die Schwangerschaft, das Kind und ihr verdammtes Verantwortungsbewusstsein, den Mann nicht fallen lassen zu dürfen ,hat ihr Leben geprägt.
Sie steht heute noch zu ihm, wenigstens moralisch, auch wenn er in Wahrheit ein Looser war und von je her gewesen ist. Wir Frauen sind nun mal so, wir sind oft zu treu und viel zu loyal gegenüber den Männern“

Jimmy hatte diesen letzten Ausführungen interessiert zugehört. Ruth Hansen schien Norma Bach, verdammt gut zu kennen. Alle diese Ausführungen von ihr über Norma, waren in den vielen Jahren der Zusammenarbeit und der intimen Momente, nie zu ihm durchgedrungen. Wieder stellte er fest, dass man jahrelang mit Menschen zusammen leben konnte, ohne deren Nöte und Probleme zu erahnen. So langsam war er noch glücklicher, in seinem Leben, keine näheren Beziehungen zugelassen zu haben.

Ruth Hansen sah ihn, auf eine Antwort wartend an. Doch Jimmy konnte ihr keine Antwort geben, höchstens das in ihm die Vermutung aufkam, das Norma Bach, plötzlich Anzeichen von Eifersucht gezeigt haben könnte. Warum auch immer, er hatte sie nur gelegentlich und im absoluten gegenseitigen Einverständnis gevögelt. Sie hatte es immer als gut befunden und keine Forderungen gestellt.
Jimmy Bold zuckte mit den Schultern und meinte: „Obwohl es mir unwahrscheinlich erscheint, könnte sie plötzlich Eifersüchtig geworden sein. Es erscheint mir zwar unsinnig. Ich habe damals ihre Erklärung akzeptiert, den beiden Mädchen damit einen eher bösen Streich gespielt zu haben und diese Geschichte akzeptiert. Möglicherweise hatte ich auch im Unterbewusstsein Norma Bach etwas satt. Ganz ehrlich ich weiß es nicht, will es auch nicht wissen. Eins ist sicher, dass mit Norma, wird nur eine Episode bleiben und nie mehr in dieser Form neu geschehen“

Trotz allem, Jimmy blieb Ruth Hansen gegenüber misstrauisch. Sie waren sich von Anfang an nicht grün gewesen und trotzdem wollte sie ihn in ihrer seltsamen Firma einstellen.



Kapitel 16 Jimmys neuer Job

„OK Jimmy, ich habe bereits einen Vertragsentwurf, von meiner Anwältin aufsetzen lassen. Du kannst ihn in Ruhe durchlesen, aber ich bitte um zügige Antwort...........

Fortsetzung folgt
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