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Liebe ohne Sex: macht meine Partnerschaft mich kaputt?

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Genau...
…deshalb haben wir hier im Joy, solch interessanten Themen *zwinker*

Kein Mensch ist in der Lage...definitiv für einen anderen Menschen zu beurteilen...wie es in ihm aussieht oder wie es sich für ihn anfühlt…das was viele Menschen haben, sind vorgefertigte Meinungen...gespeist aus Erziehung und überlieferten Mustern…nur, wir leben nicht mehr in der Vergangenheit…manch ein Mensch, hat sich weiter oder auch eben anders als vom Partner gewünscht entwickelt…manchmal auch nur hin zu sich selbst und ist nun reflektiert, hat erlebte Muster hinterfragt…und ist für sich zu einem Ergebnis gekommen…und man sollte selbst nie davon ausgehen...das der Partner den man geheiratet hat, immer so unverändert bleiben wird...wie am Anfang...

Man kann auch von der anderen Seite (des Partner´s der TE) aus, betrachtet sich fragen;
Warum ein junger Mann...seiner jungen Frau...nicht annähernd das geben kann was sie braucht…was hat ER für ein Problem?
Damit ,meine ich jetzt normale „Hausmannskost“..


Über Fetische und unterschiedliche Neigungen...kann man ja auch immer, in einer Partnerschaft...ganz unterschiedlicher Meinung sein…der eine ist halt offen für Neues…hat sich seine natürliche Neugier erhalten…auch wenn er/sie nun verheiratet ist…aber deswegen hört ja das „eigene ICH“, nicht auf in mir zu existieren…

Die Frage ist immer nur, wie gehen beide Partner damit um?
Können sie auch aneinander wachsen…zusammen Lösungen finden…die weder den Einen nötigen „mehr zu wollen“ oder den Anderen „ weniger zu wollen"?

*********_Mond Paar
589 Beiträge
@*******rus: Ich finde die Hinterfragung der TE durchaus legitim, da sie nicht glücklich ist mit der aktuellen Beziehung. Wie sie schrieb, hat sich der Sex im letzten Jahr so verändert und war davor befriedigend und ausgeglichen. Sie schrieb auch, dass ihm von Anfang an bekannt war, dass sie sexuell sehr aktiv ist. Damit ist doch berechtigt, wissen zu wollen warum der gemeinsame Sex so zurück gegangen ist.

Die andere Frage ist allerdings, was fehlt der TE tatsächlich. Was will sie wirklich: Dass der Sex zwischen ihr und ihrem Mann wieder leidenschaftlich und mehr wird, dass er ihre Sehnsüchte stillen kann oder dass sie sich woanders ausleben darf.

Wenn Zweiteres ihr Wunsch ist, so kann dies natürlich sehr kränken und verletzen, nicht jeder ist bei Fremdsex offen und eifersuchtsfrei. Die gefühlte Verlustangst und Machtlosigkeit, seiner Frau nicht das geben zu können, was sie sich wünscht, kann diesen Wandel zu Unlust und Rückzug verursachen. Wichtig wäre, so einfühlsam zu sein, dass der Mann mit einbezogen wird und nicht das Gefühl hat, auf der Strecke zu bleiben.

Vllt. möchtest du, Sonne123, hierzu was schreiben.

Selten ist die Öffnung der Beziehung aufgrund von Mangel eine erfolgreiche Option. Das funktioniert meist nur in einer intakten, glücklichen Beziehung.

Fakt ist jedenfalls: Je mehr sie drängt und bittet, desto mehr wird er sich unter Druck fühlen und zurückziehen... und das ist für beide Seiten eine schlechte Voraussetzung.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Nach der Geburt unserers zweiten Kindes hat das sexuelle Miteinander deutlich von seiner Seite nachgelassen. So war es zumindest bei mir. Könnte ja sein das es bei der TE auch so ist. Nicht nur Frauen können die Lust am Sex verlieren wenn Kinder da sind.
Und mein Mann hat mir auch manchmal Dinge an den Kopf geworfen die mich erst mal erschreckt haben die aber doch nur Resultat seiner Angst waren. Auch das könnte durchaus hier der Fall sein.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Dazu möchte ich auf folgenden Magazinbeitrag und die anknüpfende Diskussion verweisen, Alles lesenswert.

http://www.joyclub.de/beziehung/sexflaute_nach_der_geburt.html

Und im Übrigen brauchen wir wirklich nicht über "beziehungsgefährdende Praktiken" zu reden. Im EP ist doch zu lesen:

Nun geht es seit einem Jahr so dass er sich sehr zurück zieht sexuell, mittlerweile so sehr, dass wir alle 6-12 Wochen nur Sex haben. Und dass dann auch nur schnell und Leidenschaftslos, also ohne Befriedigung für mich...

Den Leidensdruck wird doch jeder stockmonogame Mensch nachvollziehen können. Für Nicht-Mathematiker: Das ergibt 4-9 mal unbefriedigenden Sex im Jahr. Na klar, da muss etwas passieren, über kurz oder lang passiert es sowieso.
Liebe ohne Sex: macht meine Partnerschaft mich kaputt?

Wer sich ernsthaft diese Frage stellt ist der Wahrheit, seiner Wahrheit wirklich nahe.
Sex wird im allgemeinen überbewertet.
Die Partnerschaft/Ehe hat einen Zweck, sie dient der Sicherheit, dem Versorgtsein.

*nachdenk* Aus der obigen Frage empfange ich die Schwingungen einer sehr großen Unzufriedenheit. Es verlangt eine gewisse Reife und sehr viel Vertrauen dazu seine Frau ausgiebig sexuell bearbeiten zu lassen. Das wäre das eine und das andere ist der Mann: er hat kein oder wenig Interesse am Sex.

Wenn Frau und Mann in ihrer Partnerschaft so unausgeglichen sind, scheint für mich eine Trennung unausweichlich. Frau bekommt den Unterhalt und hat die sexuelle Freiheit. Wie alles im Leben ...... es hat seinen Preis, der zu zahlen ist. Vielleicht zahlt Frau aber auch den Preis/Unterhalt für Kind und sexuelle Freiheit - sehr provozierend, soll heißen wahrheitsfindend, festgestellt.
@Hans_Skywalker
Ganz ehrlich?
Ich versteh da nur Bahnhof.
ich meine eine gewisse Ironie drauss lesen zu können.
****Con:
Ganz ehrlich?
*lol* eine Frage *haumichwech*
und dann die Antwort nicht abgewartet *prust*lach**
einfach mal raus damit
geistiger Exibitionismus *rotfl*

sollte das der Support lesen ich habe nicht angefangen mit dem persönlich werden *victory*
Nochmal ganz ehrlich! (Diesmal nicht als Frage.)
Aber ich verstehe auch dies nicht.
Zumindest erscheint es mir nicht als eine Antwort auf meine Bemerkung es nicht zu verstehn.

Aber vielleicht kanns ja jemand anderes mit anderen Worten erklären was Du sagen willst. Falls nicht, dann ist es auch nicht wirklich schlimm. Ich kann in diesem Fall auch dumm sterben.

Zudem bin ich der Meinung, dass man nicht alles selbst wissen muss. Es reicht auch, wenn man jemanden kennt, der es weiß. Und ich weiß ja nun, dass Du etwas weißt, was ich nicht weiß und werde mich bei Bedarf dann halt immer vertrauensvoll an Dich wenden. Auch wenn es mit dem Erklären dann vielleicht wieder etwas hapern mag.

OK so?
ich denke liebe ohne sex ist nur eine freundschaft
mit einem freund würde ich aber manche Sachen nicht machen,
die ich mit einem geliebten Partner, der keinen sex will, machen würde.
****ga Frau
17.998 Beiträge
Ich denke wenn
zwei Menschen, die beide auch allein mit sich unglücklich
bzw. unzufrieden sind, sich finden und zusammentun, werden sie wohl auch keine glückliche
Beziehung miteinander führen können, im Gegenteil, das Unglücklichsein
und der Mangel wird durch den/die Partner/In sogar noch verstärkt.
Guten Morgen Sonne,
Meiner Meinung nach, kannst Du Deinen offenbar monogam denkenden Mann wohl nicht für Deine außerehelichen Interessen und Sexuelle Vielseitigkeit begeistern.

Und auch wenn Du ihm diese Freiheit auch zugestehst wird er sie vermutlich nicht oder nur ungern nutzen wollen? Weil er Dich für Sich alleine mag - oder er seine tolle Frau einfach nur nicht gerne teilt?

Aus Deiner Schilderung heraus vermute auch, dass Deine Ehe vielleicht auch nicht zustande gekommen wäre, wenn er Deine Vorlieben und Interessen vorher in der von Dir genannten Form so gekannt hätte?

Oder war möglicherweise Euer gemeinsames Kind der (Haupt)Heiratsgrund?
Hallo
Ich habe dein Beitrag gelesen und muss zugeben das es mich einigermaßen traurig stimmt.

Ich komme aus einer langen Beziehung wo zwei Kinder entstanden sind. Jedes Mal nach der Geburt hatte ich keine Lust auf mein Mann. Leider konnten er mich nicht so unterstützen im Haushalt und bei den Kindern wie ich es braucht, dass es sich negativ auf unser Sexleben ausgewirkt hat. Wir stritten mehr und meine Libido zog sich weiter nach innen, möchte es zum Schluss nicht mal mehr von ihn angefasst zuwerfen bzw. bin abends mit den Kindern ins Bett gegangen.
Habe dann ca. Ein halbes Jahr so weitergelebt bis ich mich für eine Trennung entschieden habe, die noch nicht mal weh tat.

Ich denke wenn es in der Beziehung nicht mehr funktioniert leidet das Sexualleben sehr.

Ich selber bin ein Mensch dem Sex sehr wichtig ist.
Will dieses aber auch nur mit einer Person.
********Niek Mann
8 Beiträge
Sehr nachdenklich
Die Eingangsfrage der TE, "Liebe ohne Sex: macht meine Partnerschaft mich kaputt?"
hat mich sehr neugierig gemacht. (Auch, weil ich mich in weitester Form in einer ähnlichen Situation befinde)
Habe alle Beiiträge gelesen und finde es sehr bewegend und fesselnd viele Meinungen zu "hören".
Ein Goldener Käfig, der viel zu eng ist, aus dem man ausbrechen will, aber dabei nichts beschädigen möchte. Den Druck, den die TE empfindet kann ich absolut nachvollziehen. Jeder Mensch setzt Prioritäten, rationale oder emotionale. Wenn diese Prioritäten in einer Partnersdchaft auseinander gehen, wird es schwierig. Eine Kunst ist es diese Schwierigkeiten zu meistern. Ich glaube das geht nur wenn die Kommunikation zwischen den Partnern in Ordnung ist und man über alles reden kann. Meist ist es aber so, das ein Partner es für unangenehm empfindet, ein Thema zu konkretisieren und blockiert.
Gerade bei zwischenmenschlichen Themen hilft nur eine Partner-oder Eheberatung. Diese Erfahrenswerte solcher Beratungsstellen sind nicht zu unterschätzen. Leider ist mein Partner nicht dazu zu bewegen.
Obwohl ich meine Frau sehr Liebe, und ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen kann, ist das Thema Sex für sie nicht mehr existent. Nach sehr vielen Ehejahren einer Kinderzeit(4) und ausgiebigem Spaßsex mit viel Abwechslung ist jetzt seit mehr als einem Jahr garnichts mehr von der emotionalen Partnerschaft übrig geblieben.
Gerade in einer Zeit in der ich darüber nachdenke mehr Abwechslung ins Sexleben zu bringen und neue Dinge zu probieren, hat sie mit dem Thema so gut wie abgeschlossen( ein schleichender Prozess über Jahre). So habe ich nicht mal versucht meine gedanken zu äußern. Ich könnte sie ja komplett verschrecken.
Der Druck, den ich verspüre ist enorm!
Da setze ich bei der TE an, und kann es absolut verstehen.
Der Druck den der Partner empfindet ist aber wohl mindestens genauso stark.
Ich habe keinen Lösungsansatz gefunden und war neugierig wie andere damit umgehen.
Dieser Thread, auch wenn er an meinem Thema zum Teil vorbeiläuft, hat mich zum umdenken bewogen, Dank an die TE, und Danke für die vielen konstruktiven Beiträge.
*******e68 Mann
27 Beiträge
kann ich gut verstehen...
bei mir ist es gerade umgekehrt. Für mich ist Sex sehr wichtig, was auf meine Frau nicht zu trifft. Für Sie ist es ein lästiges geben... fast sogar müssen. Darunter leidet unser Beziehung sehr. Sie weiß das auch aber Sie kann sich nicht ändern (oder will sich nicht ändern).
Ich wünschte sie hätte nur halb soviel Lust auf Sex wie du, dann wäre ich schon mal zufrieden. Liebe Grüße
liebe ohne sex :macht meine partnerschaft kaputt ?
Ich sage nein liebe ist ein juwel , geht auch ohne sex , nur männer sind halt schwanzgesteuert , darum gibt es ja sog liebesdamen seit 2000 jahren , wenn einefrau liebt kann sie dabei auf sex verzichten , nur mu?/will sie das ? oder frage mal anders ist partnerschaft liebe ? oder warum trennt mann/frau sicch wieder ? deshalb liebe ist etwas ganz anderes
hi, ich für meinen teil habe mich von einem partner getrennt, weil er nach kurzer zeit nicht mehr in der lage war sex mit mir zu haben,Für MICH-nur MICH macht es keinen sinn, mit jemanden zusammen zu sein, der meinen sexuellen vorlieben oder die lust an sex nicht entspricht, denn ich denke, das es so werden würde bei dir und das ICH im endeffekt irgedwann fremdgehen würde.Ich habe das einem kumpel erzählt, und er meinte, Du bist doch gestört...nur wegen sex.
Der mann war eigentlich auch perfekt, aber halt nur fast.ausserdem war ich nicht lange mit ihm zusammen, wie du jetzt..das sind meine erfahrungen...alles andere muss leider jeder für sich selber wissen....ich drück dir die daumen
****54 Mann
3.849 Beiträge
Warum sollte Liebe ohne Sex nicht gehen? Ne Weile aus den verschiedensten Gründen sowieso und es gibt vielleicht auch Gründe, warum es dauerhaft ohne gehen muss.
Aber: Ich habe entschieden, dass es ein Leben mit zu wenig Sex für mich nicht mehr gibt PUNKT
Sie müsste also damit klar kommen, dass ich diesen Teil von mir woanders auslebe und auch meine Liebesfähigkeit nicht an der Garderobe hängen lassen will.
In jungen Jahren solltest Du das einem Partner nicht zumuten. Ziehe einen Strich und gib auch ihm eine neue Chance.
Zwei verschiedene paar Schuhe...
Liebe und Sex sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe. Wenn ich eine liebe, dann mache ich "Liebe" - mit anderen dann halt "Sex". "Liebe" machen reicht oft nicht, vielleicht das der Punkt.
Zwei verschiedene.........
Also ich finde wenn ich mit jemandem zusammen bin, ganz ich liebe machen und gleichzeitig dre... Sex haben. Ich kann meinem Partner beides sein. Einmal die liebend Frau und dann mal die Hure im Bett.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Den Spieß umdrehen
Diese Art der GesprächsBlockade kenne ich.
Jetzt mal völlig unabhängig von Sex.

Bei beiden hat sich das Bedürfnis geändert.
ER* will weniger./ SIE* will mehr.
Und derjenige, der bei einer Handlung nicht mitmachen will, ist klar im Vorteil:

"Nichts tun" ist einfacher als "einen anderen Menschen bewegen".

Jeder Abstimmungsversuch via Gespräch wird boykottiert.
ER hat neue Tatsachen geschaffen (hier: weniger Sex) und ist mit dem Status quo zufrieden. ER vermeidet das Gespräch. Stellt auf Durchzug. Weicht aus. Denn ER GLAUBT sich SICHER, dass SIE ohne seine Zustimmung gar nichts am Status quo ändern wird.
--> Der Status quo wird dauerhaft aufrecht erhalten.

So setzt ER seit Wochen/ Monaten seinen Willen durch.

SIE könnte in diesem Fall das Muster durchbrechen, indem SIE den Spieß einfach umdreht und bei IHM Gesprächsbedarf weckt:
• ER hat aufgehört, einen Lebensbereich mit ihr gemeinsam zu gestalten und auszuleben?
• Dann kann SIE auch alleine entscheiden und ihm die Exklusivrechte entziehen.
• SIE HANDELT. (hier: Fremdgehen). Schafft ohne IHN neue Tatsachen.
• Nun ist ER am Zug.
Und zeigt womöglich doch ein Interesse an Gesprächen und Kompromissen. *zwinker*

Wobei...
Beim Thema "Sex & wie offen eine Partnerschaft diesbezüglich geführt werden kann"
hatte ich es bislang jedoch noch nie mit Gesprächsblockaden zu tun.

Womöglich auch, weil Mann bereits aus anderen Lebensbereichen wusste, dass ich auf die andauernde Zurückweisung meiner Abstimmungsversuche mit eigenwilligem Handeln reagiere.

Doch wenn mir so eine Gesprächsblockade zum ersten Mal beim Thema Sex begegnen würde, würde ich als nächsten Schritt wohl auch erst Mal eine Paarberatung ins Auge fassen.

*) Anmerkung: SIE/ ER könnten natürlich auch in vertauschten Rollen auftreten.
********efer Mann
132 Beiträge
Interessant zu beobachten...
...wie vielen es wie dir geht und vor allem wie unterschiedlich doch die Tipps und Ratschläge sind, welche hier gegeben werden. Am Ende solltest du dies alles maximal als Gedankenanstöße nehmen und dir für genau deine Situation das wichtigste rausziehen. Ich bin der Meinung, dass keiner dieser Ratschläge 100%ig passen wird.

In diesem Thread ist ja bis hin zur Trennung alles dabei. Ich befinde mich ebenfalls in einer ähnlichen Situation - jedoch (mittlerweile) eher aus Sicht von deinem Mann. Teilweise jedenfalls. Daher passen auch meine Erfahrungen nicht 100%ig zu deinen Fragen.

Ich lese aus deinem Beitrag grundsätzlich 2 verschiedene Problematiken hinaus. Mit Sicherheit stehen diese ja im direkten Zusammenhang. Zum einen möchtest du Leidenschaft und häufigeren Sex zurück - zum anderen die Art des Sex verändern - Neues ausprobieren.

Im Bezug auf deine Ehe glaube ich, muss erstmal das/die Problem/e mit der Leidenschaft und Häufigkeit gelöst werden und im Anschluss darauf aufbauen und die Art des Sex´ zu verändern.

Ich selbst lebe mittlerweile seit 8,5 Jahren in einer festen Partnerschaft, wovon wir seit 4 Jahren verheiratet sind. Kinder gibt es auch. Haus und Hof und Jobs, welche viel Zeit und Nerven kosten. Dies beschreibt in wenigen Worten unsere Ausgangsposition.

"Leider" lässt sich unsere Ehe ähnlich beschreiben, wie man es bei dir liest. Wir lieben uns, unsere Kinder, unser Leben über alles - wir planen und arbeiten auch permanent an unserer gemeinsamen Zukunft - halt nur ohne Sex. Dieses Thema war in unserer Beziehung noch nie ein Selbstläufer - dieses Problem begleitet uns seit über 5 Jahren. Ich hatte damals auch einen Thread hier im JC geschrieben und mehr als einmal den Tipp bekommen mich letztendlich zu trennen, wenn der Sex innerhalb der Beziehung/Ehe nicht funktioniert. Ich habe mich gegen diese Ratschläge entschieden und kann speziell aus den letzten 5 Jahren so viele Ereignisse und Erlebnisse mit meiner Frau und unserer Familie aufzählen, welche ich nie hätte missen wollen.

Leider funktionierte bei aus den Spieß umzudrehen auch nicht.

Damals beklagte ich, dass ich häufiger Sex und "anderen" Sex möchte - sie jedoch Sex nicht wichtig fand - sie kein Interesse daran hatte etwas Neues auszuprobieren. Sie stellenweise blockte und lieber die Prioritäten anders setzte. Sich entschuldigte, dass es nun mal einfach so sei...

Heute ist es umgekehrt.

Über die Jahre habe ich mich einfach daran gewöhnt, dass Sex innerhalb unserer Ehe leider eine vollkommen untergeordnete Rolle spielt (im Schnitt 1mal - 0815-Sex alle 12 Wochen) - jetzt ist es sie, die daran etwas ändern möchte. Zumindest an dem Zustand gar keinen Sex zu haben.
Ich hatte damals auch alles versucht. Unzählige Gespräche und seitenweise Mails - mit Sichtweisen, Offenbarungen, Änderungsvorschlägen usw. Dies fand immer so phasenweise statt. Einmal im halben Jahr kochte dieses Thema immer wieder hoch und wurde wieder bis ins kleinste Detail zerredet. Weitergebracht hat es uns leider nicht. Seit nunmehr einem Jahr habe ich dieses Thema einfach nicht mehr angesprochen. Immer wieder der Vorsatz "wir müssen an dem Zustand etwas ändern" blieb ein guter Vorsatz. Es blieb bei 1mal alle 12 Wochen - wenn überhaupt. Sex war immer mit Auflagen verbunden. Im Zusammenspiel mit Alltag, Familie (Kindern), Freunden und den Jobs mussten regelrecht feste Termine für Sex gefunden werden. Ganz ehrlich - sowas geht aus meiner Sicht gar nicht.

Einfach um mich selbst zu schützen und mir selbst nicht länger darüber den Kopf zu zerbrechen, warum das so ist und im Selbstmitleid zu baden, warum es hier im JC so Vielen anders ergeht als mir, meide ich dieses Thema. Einmal alle 12 Wochen reicht mir einfach nicht und fühlte sich auch nicht echt und befriedigend an. Es liegt noch nicht lange zurück, als ich das meiner Frau auch genau so mitgeteilt habe. Ich höre schon die Aufschreie hier im JC: "Wie kannst du nur?","Wie soll sich da jemals was ändern?","Was macht das für einen Sinn?".
Ich bin einfach mittlerweile der Meinung, dass die Vorstellungen von Sex, aus Sicht meiner Frau und mir, weit auseinander liegen. Einige haben gesagt, lieber 4mal Sex als gar keinen oder Tipps gegeben, einfach am Ball zu bleiben und/oder das ich mich trennen soll. Alles schon gehört! Jemand, der diese Situation "Liebe ohne Sex" nicht kennt kann nicht nachvollziehen wie schwer es ist daran zu arbeiten bzw. damit umzugehen, geschweige denn, dem anderen die Pistole auf die Brust zu setzen. Das funktioniert letztendlich sowieso nicht.
Einen "Freibrief" habe ich ihr schon vor Jahren erteilt und vorgeschlagen unsere Beziehung für sie zu öffnen. Nur weil ich inzwischen lieber auf den Sex verzichte, als nur 3-4mal 0815-Sex im Jahr zu haben, muss meine Frau das ja nicht ebenfalls tun. Warum? Ganz einfach - vielleicht bin ich ja einfach nur der falsche Sex-Partner? Auch dazu ist es nie (auch nur Ansatzweise) gekommen. Offen mit ihr drüber zu sprechen und die Beziehung zu öffnen habe ich als den besseren Weg empfunden, als sie irgendwann durch Verweigerung (in)direkt zum Fremdgehen zu bewegen. Vielleicht für Einige eine schräge Denkweise, aber Fremdgehen geht gar nicht. Ging noch nie und wird aus meiner Sicht auch nie gerechtfertigt werden können. Eine offene Beziehung, wo ich weiß was der Partner tut ist für mich kein Fremdgehen!

Es sind nicht viele, die in diesem Thread die andere Seite beleuchten. Nur aus diesem Grund wollte ich dir meine "Geschichte" erzählen. Eine Lösung haben wir bisher nicht gefunden. Wahrscheinlich kann ich dir auch nicht bei deinem Problem helfen oder Ratschläge erteilen, aber du siehst, du bist nicht allein. Wie auch schon von meinen Vorrednern beschrieben, gibt es viele, die dein Problem teilen und jeder seine eigene Lösung dafür gefunden hat.

Vielleicht schaffen wir das ja auch irgendwann einmal?

Liebe Grüße

Beischlaefer

PS: Ich bekam neulich als "Therapie" den Tipp 1 Jahr lang täglich Sex zu haben und sich zu zwingen diese Verabredung einzuhalten - das soll das Problem langfristig lösen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Liebe ohne Sex geht, aber ist nicht erfüllend...
@********efer
Einen "Freibrief" habe ich ihr schon vor Jahren erteilt und vorgeschlagen unsere Beziehung für sie zu öffnen.

…und was hat sich dadurch für dich verändert?
Akzeptiert sie es auch, dir dieselbe Möglichkeit einzuräumen…wenn sie keinen Sex für sich braucht?


Hast du sehr gut beschrieben…es gibt halt Menschen die passen nicht auf allen Ebenen zusammen…deshalb lieben sie sich dennoch…nur um die Partnerschaft für beide „Erfüllend“ zu gestalten…sind halt Lösungen womit auch beide gut leben können gefragt...
****ga Frau
17.998 Beiträge
@supermaus
Liebe ohne Sex geht, aber ist nicht erfüllend...

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