Meine völlig unbedeutende Erfahrung zeigt,
beim Sex spielt das Konkurrenzdenken zwar vordergründig eine große Rolle, doch gibt es zwei grundsätzlich andersartige Beziehungsvarianten.
Bei der ersten gehts heimlich zu. Über Sex reden, geht nur bedingt und wenn einer einen abweichenden Bedarf entwickelt, dann geht der dann irgendwann fremd. Hier mag es wirklich ein besser, schneller, größer, knalliger u.s.w. geben.
Doch denke ich, wird deshalb vordergründig ein Partner verlassen, dann ist das gut so, denn es war letztlich eine sehr oberflächliche, einfach gestrickte Null-Acht-Fünfzehn-Beziehung, für die man seine Lebenszeit nicht verschwenden sollte.
Bei Beziehungen, die in Ordnung sind, wo weitestgehende Harmonie und Rundheit herrscht, wo man über Sex, seine Wünsche, Träume, sein Bedürfnisse und anderen Vorstellungen reden kann, wo der Partner bereit ist eine/weitere Personen ins Spiel zu lassen, wird es hingegen keine Trennung wegen eines solchen Wettbewerbsmerkmal geben.
Diese Art von Sex lebt von der Andersartigkeit, von der Neuheit, von der Überraschung, die ein neuer Mitspieler bietet. Solche Art neue Erlebnisse, kann man aber immer wieder mit dem alten Partner und neuen Mitspielern erfahren. Basierend auf einer funktionierenden Beziehung, die eben mehr bietet als Konkurrenz, bei der der Betroffene so weit als möglich auf dem Rangplätzchen oben stehen muss, um nicht der Verlierer zu sein.
Wer seinen Partner aus solch einem banalen Grund verlässt, der hat ihn nicht verdient und wer deshalb verlassen wird, der sollte froh sein darum, denn es bietet ihm die Chance etwas besseres, etwas emotional Beständigeres zu finden.
Die Angst, dass sich bei all dem auch Liebe zu einem neuen Partner einstellen kann, dazu habe ich schon was gesagt und will es hier nicht wiederholt schreiben. Wer es lesen mag:
http://www.joyclub.de/my/homepage/3480916-209063.wenn_sich_die_liebe_ungewollt_einstellt.html