Mich (männlich) dünkt, die Themenerstellerin hat das Ganze eigentlich etwas anders gemeint:
Es klingt mir eher nach der Frage danach, ob es in einer bestehenden oder sich anbahnenden Partnerschaft - also zwischen Männlein und Weiblein die sich riechen und leiden können und wo es auch ansonsten so weit passt - Dinge gibt, die spontan und vielleicht dann sogar für länger (evt. aufgrund der bleibenden Vorstellung davon) ein Abturner sind.
Ich hätte die Fragestellung von meiner Lesart her und ohne Kenntnisse über den anderen erwähnten Thread aber unter Einbezug seines eindeutig auf den sexuell/erotischen Bereich bezogenen Titels, sogar als weitgehend auf den Bereich "Sexualität" eingeschänkt verstanden, auch aufgrund des Umfeldes hier.
Potentiell könnte ich mir da lustige, interessante und vor allem teils unverhoffte Antworten vorstellen und/oder entsprechende kleine Geschichten, was Euch da schon so alles widerfahren ist. Ich vermute mal, in etwa so war die Motivation der Themenerstellerin, von solcherlei Dingen zu erfahren.
Stattdessen haut Ihr hier reihenweise Eure ganz grundsätzlichen Vorstellungen über den passenden Mann heraus und offenbart dabei in Wahrheit viel mehr über Euch selbst, als über die (gescholtenen) Männer.
Da ist zum einen dieser offensichtliche Drang, hier - eigentlich ungefragt (s.o.) - seine Wunschliste zu offenbaren. Das zeugt schon mal von einer überzogenen Anspruchshaltung, welche wie selbstverständlich gehegt wird.
Zudem: Vieles von dem was Ihr hier schreibt ist letztlich belanglos und zeugt nur von mangelnder Erfahrung. Denn am "Richtigen" würden Euch viele der hier vorgetragenen Eigenschaften nicht wirklich stören. An kleinen Macken kann man sich sogar erfreuen, wenn der Partner ansonsten eben "passt".
Neben zahllosen anderen Punkten, die aber eher nicht pauschal abhandelbar sind, gehören Körpergerüche sicherlich zu jenen Dingen, die Euch beim Richtigen nicht mehr stören, eher im Gegenteil. Das bedingt die Natur. "Sich riechen können" ist nicht nur so ein Spruch. Über Körpergerüche gleichen wir genetische Kompatibilität ab und an der Liebe Eures Lebens stört Euch definitiv kein Schweissgeruch, sondern er turnt Euch in gewissen Situationen sogar eher an. Wer das noch nicht erlebt hat, der hat eben den richtigen Partner noch nicht gefunden. Wir sind, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, Tiere.
Problem bei diesem Themenkomplex (Hygiene) - welcher einen übergroßen Stellenwert in Euren Schilderungen einnimmt - ist Folgendes: Heutzutage sind viele Menschen, meiner Beobachtung nach insbesondere viele Frauen, derart "degeneriert", dass sie sich vor sich selbst ekeln. An Tagen wie heute springen sie etliche Male unter die Dusche. Nicht so sehr des abkühlenden Effektes wegen, sondern weil sie sich selbst sonst eklig finden. Das ist bedenklich! Da hat die Hygiene-Industrie und sonstige Umstände des modernen, an allen ursprünglich in der Natur vorkommenden Beschwerlichkeiten weitgehend vorübergehenden Lebens, ganze Arbeit geleistet. Einige von uns sind regelrecht sich selbst entfremdet, so weit weg von natürlichen Umständen und so frei von tatsächlichen (existenziellen) Sorgen leben sie, was viele Menschen eben auf dumme und/oder unnötige Gedanken und Beschäftigungen bringt.
Körpergerüche hier pauschal als "Abturner" darzustellen, ist schon recht vielsagend. Es geht ja nicht darum dass jemand permanent stinkend durch die Gegend rennt. Das dürfte auch eher die Ausnahme sein. Hier wurde das Thema Körpergeruch von X Frauen ganz pauschal als "Abturner" erwähnt. Das sieht mir sehr danach aus, als hätten wir es da mit den oben beschriebenen Degenerierungseffekten zu tun, welche leider extrem hinderlich bei der Partnerwahl sind. Denn wer den weiter oben von mir skizzierten Effekt ("sich riechen können") aufgrund dieser Art Degeneriertheit nicht mehr nutzen kann, weil er native Körpergerüche generell als unhygienisch/eklig empfindet, der verschliesst sich seiner Natur und muss sich im Grunde nicht wundern, den passenden Partner nicht identifizieren (und somit "finden") zu können.
Hinzu kommt: Übersteigerte und viel zu konkrete Vorstellungen vom potentiellen Partner - dabei aus dem Blick verlierend, dass es gerade Eigenschaften die man bislang gar nicht wirklich kannte, sein können, die einen an einem (neuen) Partner faszinieren und dass man in Wahrheit eine recht große Bandbreite hat in Sachen "da kann ich mich drin vernarren" und dass man sich daher einfach mal überraschen lassen sollte - tun ihr übriges bei der verkorksten und letztlich erfolglosen Partnersuche. Zudem sollte der Schuster stets bei seinen Leisten bleiben und sich selbst als Meßlatte für die Ansprüche an den Partner heranziehen.
Es äusserten sich hier ja hauptsächlich einzelne Damen. Ein Schelm wer....
Sorry, meine Meinung!