Mal eine ganz andere Sicht der Dinge:
Ich habe es bereits in einigen anderen Threads rund um das Thema "Fantasien" erwähnt - ich persönlich gehöre zu der anscheinend (zumindest hier im JC) raren Spezies, die keine umgangssprachlichen Fantasien hegt, wenn es um Sex geht. Irgendwann habe ich herausgefunden, dass dem so gar nicht ist, denn die häufigste Fantasie vieler Menschen sind Erinnerungen und Erlebtes.
Gemeinsam mit meiner Frau habe ich noch etwas ganz anderes entdeckt: Das Hier und Jetzt. Nichts anderes macht mich mehr an als voll und ganz im Moment bei ihr, bei uns und bei mir zu sein, die sexuellen Energien in ihrem und meinem Körper und Geist zu "visualisieren", zu fühlen. Damit entfernen wir uns nicht voneinander und benötigen auch nicht immer neue Impulse von aussen, von Luftschlössern, von Traumbildern - solche Dinge geben uns überhaupt keinen Kick mehr.
Insgesamt würde ich im Sinne des EP meinen, dass jeder Mensch anders mit Fantasien umgeht. Wer etwas genauer hinschaut, wird ganz einfach feststellen, dass all dies im wichtigsten Sexualorgan überhaupt stattfindet - im Gehirn. Wer will, kann seine Gedanken so steuern, dass nichts, überhaupt nichts sein "muss", aber alles "kann". Wird das Ausleben von Fantasien zu einer Jagd, könnte man in meinen Augen schon fast von einem Zwang reden - letztlich macht das auf Dauer bestimmt keinen Spass.