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SM-Anfänger: Kann man Dominanz lernen?

Dominat oder doch nicht?
Vorab: Das ist meine ganz individuelle, von jeglicher Fachkenntniss freie Meinung. Basis ist nur etwas Lebenserfahrung gespickt mit rudimentären Kenntnissen aus der Psychologie, der Kommunikationstheorie und dem ein oder anderen Führungs-/Management-/Verkaufstraining etc..

Ich habe das Gefühl, dass sich hier zwei Dinge vermischen, die dann zu den langen Diskussionen führen (die dannn nur noch in Randbereichen mit der eingangs erwähnten Fragestellung zu tun haben). Und das sind Dominanz und dominantes Verhalten. Das Eine ist ein Persönlichkeitsmerkmal und das andere ist eine Verhaltensform.

Perösnlichkeitsmerkmale kann ich ändern - sehr schwer, sehr langwierig und ohne Unterstützung durch Dritte aus meiner Sicht kaum erfolgreich. Aber auch mit Unterstützung???

Verhaltensmuster kann ich jedoch mit entsprechendem Willen, Konsequenz und etwas Know-How sehr gut ändern. Damit kann ich sogar erreichen, dass mein reales (antrainiertes) Verhalten abweicht von meinem originären (unbewusstem), das durch die Persönlichkeit bestimmt wird. Die Persönlichkeit selber ist m. E. eine Kombination, die sich aus extrinsischen und intrinsischen (genetischen) Faktoren ergibt. Da kann schon reinspielen, wie meiner Mutter während ihrer Schwangerschaft war und geht danach immer so weiter. Wobei mit zunehmendem Alter die Umwelt immer weiniger Einfluss auf die Persönlichkeit hat, dann nur noch auf das Verhalten.

Was heisst das für die Eingangsfrage aus meiner Sicht:
Ausschlagegebend ist verletzungsfreie, dauernde Kommunikation zwischen Euch beiden. Nur so könnt Ihr dem näher kommern, wer was möchte, was nicht und wie es bzgl. Erotik, Sexualität aussehen sollte. Aber warum die Einschränkung - Kommunikation schadet auch im restlichen gemeinsamen Leben nicht - und vielleicht ergeben sich dann plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel neue Ideen, Lösungen...
Ach so, vergessen - Nachtrag
Als Beispiel, um meine Unterscheidung Dominanz und dominates Verhalten zu verdeutlichen:

Ich kann durch verschiedene Techniken, einem dominanten Menschen in einer Abhängigkeitssituation dazu bringen, dass er sein dominantes Verhalten ablegt und sich angepasst, den Erwartungen entsprechend verhält. Kann er diese Situation nicht verlassen, wird sich das antrainierte Verhalten nach und nach "einschleifen" und er sich später vielleicht seiner Dominanz gar nicht mehr bewusst sein (und dennoch oder gerade deshalb wird eine latente innere Unzufriedenheit, Frustration auftreten - im beruflichen Alltag z. B. die innerer Kündigung).

Genauso kann ich einen eher unterwürfigen Menschen dazu bringen, dominant aufzutreten.

Erkennbar für Dritte ist inbes. letzteres m. E. dadurch, dass das Auftreten dann oft mit einer gewissen Aggessivität verbunden ist, unangemessen und unnatürlich wirkt - alles Maßnahmen, um der eigene inneren Unsicherheit entgegen zu wirken.

Ein unsicherer Vorgesetzter kann autoritär = dominant auftreten und seine Mitarbeiter machen sich gerade über ihn lustig. Er wird eher selten bessere fördern oder um sich dulden. Trotz des Auftretens hat er keine Autorität / Dominanz - die hat er nur qua Position. Hat er aber eine natürliche Autorität (das, was man spürt, wenn ein Mensch einen Raum betritt), "folgen" sie ihm gerne und erkennen ihn als Autorität an. Dieser sieht es als persönlichen Erfolg an, wenn er Mitarbeiter fördert, die sogar besser als er selber sind.
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