@ TE: Ablenkung vom Wesentlichen
Mangelnder Selbstwert!!
Woher die Paranoia vor dem "ausgenutzt werden"?
Was hat das Balzverhalten bitteschön mit Emanzipation zu tun?
Zum Balzverhalten/ Flirten im Allgemeinen stelle ich fest:
Ja, ich bin eine Frau!
Ja, ich genieße es von Mann umworben zu werden!
Ja, ich will gerne von Mann beeindruckt werden!
Ja, ich will etwas in Mann sehen (Fähigkeiten, Hobbies, Interessen) in dem er herausragend ist!
Etwas Besonderes.
Etwas, in dem er aus der Menge heraussticht.
Etwas liebenswertes.
Etwas, für das ich zu ihm aufschauen kann.
Nahezu jede Person hat Bereiche, in denen sie höher entwickelt ist als die Masse. Ob diese nun der Mode entsprechen und IN sind oder nicht. Und für was ich mich begeistern lasse, steht noch Mal auf einem anderen Blatt. Was? Das weiß Mann vor dem Date mit mir natürlich nicht. Meist weiß ich es selbst erst, nachdem der Funke der Begeisterung übergesprungen ist. Letztendlich brachte jeder meiner Ex etwas Neues in mein Leben. Etwas, dass ich erst durch ihn in mir entdeckt habe. Ebenso andersherum.
Voraussetzung dafür, dass ein Funke überspringen kann, ist natürlich, dass Mann auch was von sich zeigt/ lebhaft davon berichtet. Ohne Netz und doppelten Boden. Ohne Sicherheit, ob das, was ihm lieb und teuer ist, bei mir auf Anerkennung oder Ablehnung stößt.
Bei entsprechend stabilen Selbstwert sollte das auch kein Problem darstellen. Im Worst-Case sollte meine Ablehnung bei einem Fremden kaum am Selbstwert kratzen.
Doch Männer machen lieber Geschenke als sich von Anfang an so zu zeigen wie sie sind. Scheuen das Risiko der Ablehnung. Stellen die sexuelle Triebbefriedigung über alles andere.
Ein immer wiederkehrendes Problem:
SIE hatte echtes Interesse IHN kennen zu lernen.
ER hat es lange hinausgezögert. War nett. Machte Geschenke.
Spät stellte SIE fest: ER passt nicht.
Und dann ER: Diese Schlampe hat mich nur ausgenutzt! Die wollte nur mein Geld/ meine Geschenke!
So habe ich es häufig genug im Bekanntenkreis erlebt.
Letztendlich hatte Mann sich selbst in diese Lage gebracht. Und tut es immer wieder.
Mangelnder Selbstwert? Der Geldbeutel als Ablenkung von der Unfähigkeit, eine Ablehnung der eigenen Person zu verkraften? Oder ein Manipulationsversuch, bei dem der Schuss nach hinten los ging?
Nein, ich halte es nicht für sonderlich erstrebenswert, mir dieses Verhalten zu Eigen zu machen!
Apropos "Schmarotzer":
Das Modell "reicher Mann heiratet arme Frau" ist überwiegend mit Familiengründung verbunden.
Hausfrau, Mutter sowie seelischer Rückhalt & Freizeitgestalterin für den Alleinverdiener, mit gesellschaftlichen (= karrierefördernden) Engagement ist ein Fulltime-Job. Kein SchmarotzerTum!
Diejenigen, bei denen beide arbeiten gehen müssen, räumen ein, dass etwas auf der Strecke bleibt. - Meist die Zeit für die Partnerschaft.
Ist doch verständlich, dass die Finanzkraft des Mannes wieder einen zunehmend höheren Stellenwert bei der Partnerwahl einnimmt, oder?
Natürlich wäre es auch andersherum denkbar: Also Hausmann.... Wenn Du diesbezüglich besondere Qualitäten aufweist und bereit bist, Dein Leben nach einer Karrierfrau auszurichten.
Da Du in diesem Zusammenhang jedoch von Schmarotzern schreibst, wird das nichts!