Nun
Frage: Wenn das bis vor ein paar Jahrzehnten alles so saudoof und gemein war, was Frauen so „erdulden“ mussten, warum haben sich das dann die Frauen so viele Jahrtausende gefallen lassen?
Ich empfehle Dir auch mal ein bisschen Geschichtsstudium. Ach ja, bis in die 1970er Jahre war "Geschichte" hauptsächlich die Geschichte der Herrschenden und der Männer. Wie Frauen (und damit Kinder) lebten, interessierte die Forscher nicht. Dementsprechend gab es auch keine Bücher darüber, wurden Quellen von Frauen ignoriert.
Als in der Zeit der Aufklärung (18. Jahrhundert) die Idee aufkam, dass alle Menschen von Geburt an gleich an Rechten sind, meldeten sich auch Frauen, die das für sich in Anspruch nehmen wollten. Olympe de Gouges z.B. schrieb eine weibliche Version der "Menschen- und Bürgerrechte". Sie wurde in der Zeit des Jabobiner-Terrors hingerichtet.
Im 19. Jahrhundert gab es bei allen Revolutionen auch immer Frauen - aber sie durften nicht auf höhere Schulen gehen, nicht studieren und nicht Mitglieder von Parteien oder politischen Vereinigungen werden. Wahlrecht hatten sie auch nicht. Und damit kaum Möglichkeiten, ihre Forderungen durchzusetzen.
Noch 1949 musste um den Artikel 3 des Grundgesetzes, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, hart gerungen werden.
Sag also nicht, dass Frauen immer zufrieden waren !