Hui...
so viele gute Gedanken.......die ich aufmerksam lese und mitverfolge.
Bezug nehmen möchte ich spontan auf folgende:
http://www.joyclub.de/my/3100092.zarthart1968.html
du erkennst rational deine eigenen muster ... nur die emotionale umsetzung fehlt noch.
Ja, genau. Die emotionale Umsetzung hinkt noch hinterher...und ich bin - und werde wohl - noch eine ganze Weile damit beschäftigt sein, die unterschiedlichen Aspekte zusammen zu zählen...
Doch wie schon gesagt wurde: das Unterbewusste `workt` gewaltig im Untergrund.
Da ist eine Menge Reflexion nötig, darum poste ich ja hier - und eure Beiträge sind mir eine große Hilfe
und irgendwo SUCHST du dir ja auch diese männer aus ... d.h. du versuchst ja auch unbewusst, da irgendwie was los zu werden, bzw. eine rolle ein zu nehmen, die du gut beherrschst , die du kennst.
Sehr interessant. Ja. Kann ich wieder zustimmen.
Etwas loswerden wollen, bzw alte Muster durchbrechen wollen, Thema Herkunftsfamilie, Vater-Tochter-Thema, damit kann ich durchaus was anfangen.
Und die "Rolle", da bin ich sehr selbstkritisch: es hat mir zeitweise schon auch gefallen, die "Klügere", "Lebenserfahrenere", "toughere" zu sein,.
Also, wahrscheinlich tiefer gehend gesehen eine Selbstwert-Sache (?)
Allerdings bin ich auch nicht festgefahren auf dieses einzige Rollenbild, sondern ich vereine viele Seiten in mir - vielleicht muss (blödes Wort-) kann ich diese unterschiedlichen "Rollen" (= "Verhaltensweisen", = Seiten von mir, etc.) zunehmend mehr in die Ausgeglichenheit bringen und brauche dann das spiegelnde Gegenüber nicht mehr..
Danke dir auch für die vielen interessanten Fragen, welche ich mir nach und nach in Ruhe beantworten werde.
Über den Link mit den Hintergrundinfos würde ich mich freuen, darf man ihn nicht hier posten..? Vielleicht interessiert es auch den einen oder anderen.
liebernackt
Auch dir lieben Dank für deine Gedanken, es war für mich persönlich etwas "herausfordernd" ihnen zu folgen, doch ich habe deinen Post gelesen.
Hier möchte ich kurz einhaken:
...'in den Hintern treten' für die Bewältigung von 'Altlasten' ist dafür ein passendes Besipiel. Bevor ich spreche oder handele: Möchte ich wirklich, dass jemand so mit mir umgeht? Wenn ich mich in dieser Richtung veranlasst fühle, ist dann wirklich Rückzug die Alternative, oder gibt es dritte... Möglichkeiten?
Gute Frage!
Auf jeden Fall möchte ICH NICHT, dass mir jemand in den Hintern tritt oder mir `vorschreibt`: los, jetzt, mach endlich!
Genau dies wollte/ wünschte sich mein Partner aber von mir, wortwörtlich, und ich sagte ihm ruhig und deutlich (denn klar bin ich in meiner Kommunikation meistens-) dass das nicht meine Art ist und ich nicht seine Mama bin, die ihn an die Hand nimmt - das müsse er selbst auf die Reihe kriegen. Das würde ich ja auch täglich bei mir selbst praktizieren - jeder erwachsene Mensch ist da meiner persönlichen Meinung nach eigenverantwortlich.
Es fällt mir auch schwer, einen so unmündigen Menschen auf Dauer zu achten.
Du sprichst `dritte Möglichkeiten`an... hast du da etwas bestimmtes im Sinn?
Welche Bedeutung hat die vermeintliche Unzulänglichkeit des Typen im Verhältnis zu persönlichen und Beziehungsqualitäten wirklich für die Beziehung, oder verletzt sie zunächst etwa meine Eitelkeit oder fordert meine Kompetenz heraus, zu jemandem zu stehen, der einem gesellschaftlichen Ideal nicht entspricht, mich aber nicht ausnutzt?
Genau so habe ich mich allerdings gefühlt: durch seine permanente zunehmende "Unzulänglichkeit", mit welcher er meines Gefühls nach auch kokettiert hat, hat er mich durchaus ausgenutzt bzw be-nutzt: er erwartete unendliche Geduld, immer und immer wieder, ohne Ziel, ohne absehbares Ende. (Sieben Jahre Beziehung, also da kann mir keiner sagen, ich sei NICHT geduldig).
Altlasten geht man an, räumt sie aus dem Weg und schafft so freien Raum für Neues. Wenn da einer (oder auch eine) ewig lang damit beschäftigt ist, zeigt mir persönlich, dass gar kein Raum frei gemacht werden will - ist ja dann wohl alles doch okay, so wie es ist.
Und das war der Punkt wo ich denn nach laaanger Zeit und viiiiel Geduld den Rückzug angetreten habe.... (und ich fühle vor allem eines: Erleichterung).
Sich davon mitzuteilen und 'neue' Wege zu erschließen, berührt oft das 'Peinliche' ebenso wie inneres Neuland und setzt den Wunsch nach intimem Austausch und Offenbarung bei Beiden voraus.
Richtig, da stimme ich dir zu. Solange einer von beiden aber immer `deckelt` kann nichts Neues entstehen und der andere, der offen ist und die Gespräche (und Veränderungen) sucht und sich weiterentwickeln will bleibt im Sumpf hängen - oder geht.Es hilft mir enorm, Verbindlichkeit zuzusagen und dem Kennenlernen gemeinsam Zeit zu lassen. Das schließt gemeinsame Sexualität nicht aus.
Verbindlichkeit ist prima! Gibt ein gutes Gefühl. Wenn aber mit `Zeit geben`ein immer wieder die Geduld-auf-die-Probe-stellen einhergeht und es kein wirkliches gemeinsames Ziel(e) gibt, dann hab` ich persönlich auch keinen Nerv mehr für "gemeinsame" Sexualität. http://www.joyclub.de/my/3460299.lukeskywalker78.html
Ich würde nicht darauf tippen, dass es an der primären Partnerwahl liegt, sondern, dass Du unbewusst Deine Männer zu solch einem Verhalten hin "erziehst". Du schreibst ja auch, das diese Verhaltensweisen erst nach einiger Zeit auftreten.
Ich kann mir durchaus vorstellen, da auch Anteile mit beizutragen... Natürlich. Wie gesagt, eigene Themen aus der Herkunftsfamilie etc. Das werde ich für mich auch noch näher durchleuchten!
Daher: Überleg mal, ob Du nicht unbewusst diese "Mutterrolle" ausfüllst und so die Männer "falsch erziehst".
Yepp. Ich möchte das Erziehen auch gern sein lassen. Gott steh mir bei, dass ich es schaffe. Dervon_be
Für Erfolg oder Mißerfolg eine Paares sind immer 2 verantwortlich
Diesen Satz picke ich mir mal aus deinem Beitrag heraus.Eben. Und darum bin ich hier, weil ich meinen Anteil(e) klar erkennen will.
Ich danke euch.