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Anziehung des gleichen Männertypus durchbrechen?

****nah Frau
1.749 Beiträge
Themenersteller 
Hui...
so viele gute Gedanken....

...die ich aufmerksam lese und mitverfolge.

Bezug nehmen möchte ich spontan auf folgende:

http://www.joyclub.de/my/3100092.zarthart1968.html
du erkennst rational deine eigenen muster ... nur die emotionale umsetzung fehlt noch.

Ja, genau. Die emotionale Umsetzung hinkt noch hinterher...und ich bin - und werde wohl - noch eine ganze Weile damit beschäftigt sein, die unterschiedlichen Aspekte zusammen zu zählen...
Doch wie schon gesagt wurde: das Unterbewusste `workt` gewaltig im Untergrund.
Da ist eine Menge Reflexion nötig, darum poste ich ja hier - und eure Beiträge sind mir eine große Hilfe *ja*

und irgendwo SUCHST du dir ja auch diese männer aus ... d.h. du versuchst ja auch unbewusst, da irgendwie was los zu werden, bzw. eine rolle ein zu nehmen, die du gut beherrschst , die du kennst.

Sehr interessant. Ja. Kann ich wieder zustimmen.
Etwas loswerden wollen, bzw alte Muster durchbrechen wollen, Thema Herkunftsfamilie, Vater-Tochter-Thema, damit kann ich durchaus was anfangen.

Und die "Rolle", da bin ich sehr selbstkritisch: es hat mir zeitweise schon auch gefallen, die "Klügere", "Lebenserfahrenere", "toughere" zu sein,. *rotwerd*
Also, wahrscheinlich tiefer gehend gesehen eine Selbstwert-Sache (?)

Allerdings bin ich auch nicht festgefahren auf dieses einzige Rollenbild, sondern ich vereine viele Seiten in mir - vielleicht muss (blödes Wort-) kann ich diese unterschiedlichen "Rollen" (= "Verhaltensweisen", = Seiten von mir, etc.) zunehmend mehr in die Ausgeglichenheit bringen und brauche dann das spiegelnde Gegenüber nicht mehr..

Danke dir auch für die vielen interessanten Fragen, welche ich mir nach und nach in Ruhe beantworten werde.

Über den Link mit den Hintergrundinfos würde ich mich freuen, darf man ihn nicht hier posten..? Vielleicht interessiert es auch den einen oder anderen.


liebernackt
Auch dir lieben Dank für deine Gedanken, es war für mich persönlich etwas "herausfordernd" ihnen zu folgen, doch ich habe deinen Post gelesen.

Hier möchte ich kurz einhaken:
...'in den Hintern treten' für die Bewältigung von 'Altlasten' ist dafür ein passendes Besipiel. Bevor ich spreche oder handele: Möchte ich wirklich, dass jemand so mit mir umgeht? Wenn ich mich in dieser Richtung veranlasst fühle, ist dann wirklich Rückzug die Alternative, oder gibt es dritte... Möglichkeiten?

Gute Frage!
Auf jeden Fall möchte ICH NICHT, dass mir jemand in den Hintern tritt oder mir `vorschreibt`: los, jetzt, mach endlich!
Genau dies wollte/ wünschte sich mein Partner aber von mir, wortwörtlich, und ich sagte ihm ruhig und deutlich (denn klar bin ich in meiner Kommunikation meistens-) dass das nicht meine Art ist und ich nicht seine Mama bin, die ihn an die Hand nimmt - das müsse er selbst auf die Reihe kriegen. Das würde ich ja auch täglich bei mir selbst praktizieren - jeder erwachsene Mensch ist da meiner persönlichen Meinung nach eigenverantwortlich.
Es fällt mir auch schwer, einen so unmündigen Menschen auf Dauer zu achten. *nixweiss*

Du sprichst `dritte Möglichkeiten`an... hast du da etwas bestimmtes im Sinn?

Welche Bedeutung hat die vermeintliche Unzulänglichkeit des Typen im Verhältnis zu persönlichen und Beziehungsqualitäten wirklich für die Beziehung, oder verletzt sie zunächst etwa meine Eitelkeit oder fordert meine Kompetenz heraus, zu jemandem zu stehen, der einem gesellschaftlichen Ideal nicht entspricht, mich aber nicht ausnutzt?

Genau so habe ich mich allerdings gefühlt: durch seine permanente zunehmende "Unzulänglichkeit", mit welcher er meines Gefühls nach auch kokettiert hat, hat er mich durchaus ausgenutzt bzw be-nutzt: er erwartete unendliche Geduld, immer und immer wieder, ohne Ziel, ohne absehbares Ende. (Sieben Jahre Beziehung, also da kann mir keiner sagen, ich sei NICHT geduldig).

Altlasten geht man an, räumt sie aus dem Weg und schafft so freien Raum für Neues. Wenn da einer (oder auch eine) ewig lang damit beschäftigt ist, zeigt mir persönlich, dass gar kein Raum frei gemacht werden will - ist ja dann wohl alles doch okay, so wie es ist.
Und das war der Punkt wo ich denn nach laaanger Zeit und viiiiel Geduld den Rückzug angetreten habe.... (und ich fühle vor allem eines: Erleichterung).

Sich davon mitzuteilen und 'neue' Wege zu erschließen, berührt oft das 'Peinliche' ebenso wie inneres Neuland und setzt den Wunsch nach intimem Austausch und Offenbarung bei Beiden voraus.
Richtig, da stimme ich dir zu. Solange einer von beiden aber immer `deckelt` kann nichts Neues entstehen und der andere, der offen ist und die Gespräche (und Veränderungen) sucht und sich weiterentwickeln will bleibt im Sumpf hängen - oder geht.

Es hilft mir enorm, Verbindlichkeit zuzusagen und dem Kennenlernen gemeinsam Zeit zu lassen. Das schließt gemeinsame Sexualität nicht aus.
Verbindlichkeit ist prima! Gibt ein gutes Gefühl. Wenn aber mit `Zeit geben`ein immer wieder die Geduld-auf-die-Probe-stellen einhergeht und es kein wirkliches gemeinsames Ziel(e) gibt, dann hab` ich persönlich auch keinen Nerv mehr für "gemeinsame" Sexualität.


http://www.joyclub.de/my/3460299.lukeskywalker78.html
Ich würde nicht darauf tippen, dass es an der primären Partnerwahl liegt, sondern, dass Du unbewusst Deine Männer zu solch einem Verhalten hin "erziehst". Du schreibst ja auch, das diese Verhaltensweisen erst nach einiger Zeit auftreten.

Ich kann mir durchaus vorstellen, da auch Anteile mit beizutragen... Natürlich. Wie gesagt, eigene Themen aus der Herkunftsfamilie etc. Das werde ich für mich auch noch näher durchleuchten!

Daher: Überleg mal, ob Du nicht unbewusst diese "Mutterrolle" ausfüllst und so die Männer "falsch erziehst".
Yepp. Ich möchte das Erziehen auch gern sein lassen. Gott steh mir bei, dass ich es schaffe. *zwinker*


Dervon_be
Für Erfolg oder Mißerfolg eine Paares sind immer 2 verantwortlich
Diesen Satz picke ich mir mal aus deinem Beitrag heraus.
Eben. Und darum bin ich hier, weil ich meinen Anteil(e) klar erkennen will.

Ich danke euch.
Als ich damals merkte, dass bei mir etwas nicht stimmte, stieß ich auf dieses Buch:
"Spiegelbilder" von Julia Onken
Da wurde mir zum ersten mal bewußt, dass ICH etwas ändern muss.

Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen berichten und weiß nicht, ob dir das helfen wird. Aber ich versuche es trotzdem mal.
Ich war Krankenschwester mit Leib und Seele, fürsorgende Mutter, Ehefrau und tappte nach der Scheidung in immer dieselbe Männerfalle.
Samaritersyndrom? Ja
Perfektionist? Ja
Auf der Suche nach Anerkennung? Ja
Immer noch mehr Verantwortung übernehmen? Ja
Nicht nur bei den Männern, auch bei meiner Familie, Patienten, Angehörige, Kollegen, Freunde.
Dann kamen die körperlichen Beschwerden. Arthrose konnte mich nicht stoppen, Krebs konnte mich nicht stoppen....ich wußte, es lief etwas falsch....konnte es nicht ändern.
Dann das Burn Out, klassischer Zusammenbruch aus dem Lehrbuch....aber heilsam.
Was habe ich gerlernt?
Das Schild mit de Aufschrift "Ja", das ich jedem entgegenhielt wurde umgedreht. Heute sage ich Ja zu mir selbst. Und wenn ich merke, es wird mir zuviel, nehme ich mich zurück. Nein sagen fällt schwer, aber man kann es lernen. In allen Bereichen die Zügel locker lassen. Geholfen hat mir die Psychotherapie. Allein die Aufstellung meiner Umgebung. Kinder, Freunde, Kollegen alle ganz eng um mich herum. Wie eine Mauer, ein Bollwerk. Auch heute noch eine schützende Hülle, aber weiter weg. Ich hatte keinen Freiraum. Heute schon, habe mich abgenabelt und von Freunden getrennt, die mich nur ausnutzten. Halte alles an der langen Leine....Kinder, Freunde, Arbeit, Haus , Garten und....Männer.
Habe auch den Perfektionismus und die (unbewußte) Suche aufgegeben. Genieße heute lieber die Dinge (und Männer), die ich finde. Ich entscheide immer noch viel aus dem Bauch heraus. Wenn der Kopf sich einschaltet, Ängste entstehen (auch vor zu viel Nähe oder Verlust) versuche ich es in Einklang zu bringen. Zur Not über eine Pro- und- Contra- Liste.

Nach außen war ich eine starke Frau, mit beiden Beinen im Leben und Beruf, alleinerziehende Mutter mit eigenem Haus (nach der Scheidung gekauft). Innen drin verletzlich, auf der Suche nach der Schulter zum Anlehnen, vielleicht auch nach dem Vater, den ich viel zu früh verlor.
Ich fand immer die Energieräuber, die Ausnutzer, die mir einredeten, wie wenig ich ohne sie wert sei, wobei sie doch eher mich brauchten. eine Schulter zum Anlehnen Fehlanzeige, es war eher umgekehrt.

Gegen die Energieräuber half mir am Anfang die Energiekreise zu schließen (Tipp meiner besten Freundin), indem du mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis schließt, so kann dich niemand "anzapfen". Je nach Situation mit beiden oder einer Hand (z.B. am Telefon). Mache ich auch heute noch manchmal, wenn es Not tut.
Ansonsten hat mir die Psycho- unfd Hypnotherapie geholfen, zu erfahren, was ich wirklich möchte oder zulassen kann (mit Spielraum, Umwege sind okay), meine Ängste zuzulassen (die ich mir nie eingestanden hätte), mich selbst in meinen Handlungen zu reflektieren (ws mir sehr schwer fiel).
Und eine Schulter zum Anlehnen? Wenn ich sie brauche, wozu gibt es gute Freunde?
Ob ich nochmal eine männliche Schulkter zum Anlehnen finde? ich weiß es nicht, aber es ist auch nicht wirklich wichtig. Ich würde mich freuen und es annehmen, aber ich bin nicht mehr auf der Suche danach.
Ich probiere viel aus, entscheide dann, ob es mir gut tut.

Ich bin auf einem guten Weg, angekommen bin ich noch nicht, aber das ist auch nicht schlimm. Und vielen Dank für diesen interessanten Thread, hätte nicht gedacht, dass ich mich hier so öffnen kann.

Du bist auch auf einem guten Weg. Ich wünsche dir viel Kraft und gute Freunde, du wirst sie gebrauchen können. *top*
******usD Frau
1 Beitrag
Ich habe eure Beiträge hier gelesen und zum ersten Mal stelle ich fest, dass sich Andere ähnlich in Beziehungen verhalten, wie ich es tue. Zumindest habe ich mein Verhalten in Einigem wiedererkennen können.
Allerdings ist mir schon lange bewusst, dass immer ich der "Störfaktor" meiner Beziehungen bin. Ich bin in der Vergangenheit oft von Menschen enttäuscht worden, nicht von Männern, sondern schon von meiner Mutter,oder auch Freunden die keine waren. Was auch zu einem ständigen Zwiespalt mit mir und meinen Mitmenschen geführt hat. Ich habe mir ein dickes Fell wachsen lassen und bin generell ein Mensch, der nicht viel von sich preis gibt, es sei denn, ich treffe auf Seelenverwandte (meine jetzigen wohl besten Freunde zb) oder jemand gibt einfach nicht auf.. Das gibt mir irgendwann ein Gefühl von ehrlichem Interesse an meiner Person, was ich jedoch auch dann nur schwer glauben kann und ständig bestätigt haben muss, ansonsten ziehe mich wieder zurück in meinen Panzer und zeige demjenigen die kalte Schulter, bzw mein "offensichtliches" Desinteresse. Im Innern kann es an so einem Punkt in mir ganz anders aussehen.. Ich kann mich längst verliebt haben, will einfach nur auch geliebt werden und mich geborgen fühlen, bei einem Menschen, der mit mir zusammen ist, weil er mich so liebt, wie ich bin. Mit all meinen Macken und Fehlern, und man einfach gemeinsam die schönen Dinge des Lebens, sowie auch schwere Zeiten teilt. Das habe ich schon 1, 2 Mal erleben dürfen und habe mich auch mal eine Zeit lang einfach meinem Glück hingeben können.. Bis dann wieder diese unterbewussten Gedanken kommen.. Das kann nicht wirklich so sein oder ist zu schön, um wahr zu sein und ich werde wieder enttäuscht werden.. Auch wenn ich unterbewusst weiß, dass mein Partner völlig unbedarft ist und mich wirklich liebt, kann ich nicht anders, als irgendwann wieder alles in Frage zu stellen, obwohl ich das gar nicht will. Ich leide in jeder Beziehung unter ewigem Gefühlschaos und benehme mich irgendwann nur noch abweisend, beschränke mich nur noch auf mich selbst, stürze mich noch mehr in meine Arbeit.. Bis mein Partner sich schließlich auch ungeliebt fühlt und das dann der Anfang vom Ende ist. Ich möchte eigentlich immer genau das Gegenteil, schaff es aber nur in wenigen Momenten klar zu äußern, was natürlich dann auch nicht mehr glaubwürdig erscheint, was ich ja nachvollziehen kann. Es endet immer damit, dass mein Partner sich genauso verhält, wie ich selbst, ich damit wiederum nicht klarkomme und mich schließlich trenne.Da frage ich mich, wenn ich mir doch all dessen bewusst bin, warum ist es so schwer, daran was zu ändern?
*******ackt Mann
260 Beiträge
@ bellaausd
Du beschreibst traumatisierende Erfahrungen.
Die sind ein weites Feld, also nicht alle miteinander gleich zu setzen.
Frühe Erfahrungen prägen einerseits unsere Zuwendungs-Gewohnheiten (nicht komplett, denn wir kommen mit einem schönen Impuls in die Welt und haben alle eine unbewusste Vorstellung oder Sehnsucht, die zueinander führt). Die frühen Erfahrungen prägen, je nachdem wann und wie erlebt, Erwartungsmuster in uns, denn das Traumatische wird davon ausgemacht, dass eine belastende Erfahrung (zunächst) nicht liebevoll wieder aufgefangen und ausgeglichen wird. In so einer Situation entwickeln wir Schutz'mechanismen', Überlebensmuster, lernen, das Herz gegenüber dem Verstand zurück zu stellen (und halten das möglicherweise später für unsere ausgefallene Persönlichkeit). Zärtliche Zuwendung beantworten die Schutz'mechanismen' mit Misstrauen bzw. Abwehr... Es werden Handlungsmuster geprägt - und was gleichzeitig hätte gesund entwickelt werden können, gerät zunächst in Teilen in den Hintergrund, ist irgendwann nachzuholen. Häufen sich Traumata, wiederholen sich traumatische Verhältnisse über längere Zeit, so hat das weitere Auswirkung.
Also, Zeit lassen und Mut fassen... ich unterbreche hier wegen der Umbaupause im JC; LG bis später mal *g*
******_rp Frau
1 Beitrag
zu sehr lieben ...
Hi, bin neu hier. Ich kenne das Thema von mir selbst. Vor ca. 20 Jahren gabe es ein Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben ...", gilt natürlich auch für Mann. Alsw ich das las, war mir auf einmal alles klar. Es geht daum, dass man in seinem Leben lernt, wie man am geschicktesten auf Menschen reagiert. Das Schema überträgt sich auf alle Partnerschaften. Wenn man das nicht durchbricht, wird man immer wieder in einer ähnlichen Partnerschaft landen ...
Liebe Grüße
Fun
So Typen gibt's viele
Ich glaube das dramatische in deinem Fall, liebe Threadstellerin, ist das es von dem Männertypus den du magisch anzuziehen scheinst, eine ganze Menge gibt.
Logischerweise, denn die Erwartungen an einen Mann in unserer Gesellschaft sind nicht für jeden erfüllbar und so bauen sich viele von klein auf eine Hülle auf, die alle diese Erwartungen nach außen darstellt, aber hinter der Fassade ist nichts von alledem. Wenn Mutti dann noch jemand war/ist die einem ständig in den Arsch tritt und hinter einem herräumt, dann sucht so jemand später auch in der Partnerschaft nach einer Ersatzmutter, was für die Partnerin wohl ziemlich anstrengend werden kann.
Ich glaube hier spielt es auch eine wichtige Rolle, was die Eltern einem vorleben. In vielen Fällen will eine Frau immer so einen Mann wie ihren eigenen Vater. Nicht vom Typ, sondern von dem wie er die Mutter behandelt.
Speziell nochmal auf dich bezogen, vielleicht bist du ein Muttertyp, jemand der Wärme ausstrahlt, sich gerne sorgt und kümmert. Natürlich kommen dann diese Vögel die eine Mama brauchen zu dir. Da liegt es jetzt, wie schon andere hier schrieben, an dir, die Anwerber auszusortieren. Vielleicht probierst du es in Zukunft einfach mal mit jemandem, der auf den ersten Blick so völlig aus der Art geschlagen zu sein scheint XD
****nah Frau
1.749 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank
an alle, die hier posten - ich lese aufmerksam mit.

Freue mich über jeden Beitrag,
währenddessen arbeitet vieles in mir - das ist gut.

Lieben Gruß @ all + *herz*
*******uin Paar
38 Beiträge
Es wurden oben schon etliche plausible und richtige Dinge gepostet und ich kann kaum noch etwas Sinnvolles hinzufügen, aber ein wenig Senf gebe ich dann doch noch dazu. *ggg*

Ich gebe zu, mir ist so ein gewisses Schablonendenken und -handeln bei mir selbst auch vor ein paar Jahren aufgefallen. Mein Männertypus war immer irgendwo "geschädigt". Aber alle hatten eins immer gemein und zwar die Verachtung ihrer Mutter.
Ihr verhalten in der Beziehung oder Affäre war immer in zwei Sparten geteilt. Entweder waren sie angeblich total locker, flockig drauf und sie versuchten zumindest keine all zu starke Bindung aufzubauen, weil sie geradezu auf eine Verletzung meinerseits warteten oder sie banden sich so stark an mich und wurden abhängig, sodass ich am Ende überall den Ton angab und bestimmte. Die Eifersucht bei letzterem Typus war ebenfalls unglaublich hoch im Kurs. Schon wieder genauso unerträglich, wie bei dem ersteren Typus die Distanziertheit.

Ich habe entdeckt, dass den Typus Mann, den ich als mäßig attraktiv oder gar hübsch, aber zu nett, einstufe, wahrscheinlich der bessere Typus für mich wäre. Aber wenn ich selbst nicht den Popo hochkriege und da mal aktiv werde, wird sich nie etwas ändern und ich werde genau auf dieser Spur bleiben, die viel zu dynamisch oder gar zerstörerisch verläuft.

Aber die Einsicht ist ja bekanntlich der beste Weg zur "Besserung".
*******ias Frau
4.427 Beiträge
Aus anderer Richtung kommend...
Schablonen & Männertypus

Nun, bislang hatte ich - ebenso wie fesselnd beschreibt - keine Schablonen. Männer, mit denen ich was hatte, waren doch höchst unterschiedlich. Und auch in punkto Beziehungsformen war ich sehr experimentierfreudig.

Vor ein paar Wochen gelangte ich dann an den Punkt, an dem ich entschied, gezielter zu suchen. Mir aufgrund meiner Erfahrungen meine Such-Schablone zu basteln. Wie will ich das Leben mit einem Gefährten gestalten und was ist mein MännerTyp? Und eben jenen Männertyp mache ich von der höchsten Anziehungskraft abhängig. Der Typ, in dessen Gegenwart ich mich am vollständigsten fühlte. Der Typ, bei dem auf Anhieb intenive Nähe & Leidenschaft da waren.

Ich verfolge also gar nicht das Ziel, die Anziehungskraft meines Typs zu durchbrechen.

Obwohl dies genau der Typ ist, mit dem die Beziehung meist einen rasanten katastrophalen Verlauf nahm. In mancher Hinsicht, dem von Dir - Saranah - beschriebenen Verlauf ähnlich.


interpersonelles Persönlichkeitskonzept

Konzepte der Persönlichkeit gibt es in der Psychologie viele. Ich bevorzuge das der interpersonellen Psychologie. Demnach ist die Persönlichkeit eines Menschen kein statisches Gebilde. Die Persönlichkeit manifestiert sich in jeder Situation neu. Je nach Anforderung.
In der Begegnung mit dem Anderen manifestiert sich eine bestimmte Auswahl an Aspekten. Dabei folgt die Manifestation dem Ressonanzprinzip (kohärent, komplementär...). Wie viele und welche Aspekte da aktiviert werden sind vom Gegenüber (und den Rahmenbedingungen) abhängig.

Bei manchen Menschen ist meine Persönlichkeit riesig.
Selbst jene Aspekte meines Selbst, zu denen ich sonst nur sehr schwer Zugang finde, sind einfach präsent.
Da habe ich endlich das Gefühl, komplett zu sein.

Und gerade jene Vielfalt des eigenen Selbst macht Beziehungen ungemein kompliziert und schwierig.
Ressonanz kann eben mitunter auch komplementär sein.
Das andere Extrem.
Der Gegenpool.
Den verhassten Widersacher auf den Plan rufend.
Vertrauter Feind.
Da geht es dann ans Eingemachte.

Doch ich will diese innere Vielfalt & Konfrontation.
Mit weniger mag ich mich bei einem Lebensgefährten nicht mehr zufrieden geben!

An Dark_Amber
Da Liebes- & KitschRomane nicht zu meinem Genre gehören und ich erst kürzlich mit ErotikLiteratur begonnen habe, habe ich dazu nichts zu sagen. Was aber spricht dagegen, sich einen Mann zu suchen, in dessen Gegenwart man sich heil - weil komplett - fühlt? Ich sehe das Konzept "Heilung in Partnerschaft" auch nicht als verwerflich an. Wobei ich da eher an eine sehr intieme Selbsthilfegruppe denke als an das Schema "Therapeut-Patient". Geben und Nehmen eben. Die Ideologie der Selbsthilfegruppe als wesentlicher Bestandteil, aber eben nicht als zentrale Funktion der Lebensgemeinschaft.


Woher meine Zuversicht?

Ich hatte bereits eine saugut funktionierende Partnerschaft mit einem Mann, der meinem MännerTyp sehr nahe war. Sagen wir, wenn die Liebe zu meinem Typ blutrot ist, dann ist meine Liebe zu M. ein wunderbar tiefes Orange.

Wir waren bereits 11 Jahre eng befreundet als wir das Wagnis eingingen. 8 Monate nach dem seine Herzdame am anderen Ende der Welt die seit 9 Jahren bestehende Verlobung aufgelöst hatte. - Ohne eigentliche Aussprache. Doch weiterhin "befreundet, in regelmäßigem Kontakt stehend". Mir ihrer Aufforderung, ER solle eine andere glücklich machen. - Unsere Partnerschaft bewegte die Herzdame dann zur Aussprache und stürzte ihn in immense Loyalitätskonflikte.
Und mich gleich mit.
"Was, wenn mir in ein paar Jahren Mr. Blutrot begegnet?"
Ich begriff, dass mir dieses wunderbar tiefe Orange, welches ich mit M. hatte, nicht mehr ausreicht. Nicht, nachdem ich mit M. endlich rausgefunden hatte, WIE ich mit diesem MännerTyp leben kann!!
Also gab ich ihn frei.

Er brauchte noch ein Jahr, bis er alle Dinge geregelt hatte und dauerhaft auswandern konnte.
Es gelang uns nicht, den Bezug, den wir zueinander hatten wieder auf "enge Freunde" zurück zu schrauben. Telefonate & Treffen im Freundeskreis waren OK. Doch nur zu zweit was zu unternehmen, das ging nicht mehr. Der Bezug zueinander war einfach da. Auch in Bereichen, die nach seinem Konzept exklusiv seiner Lebensgefährtin vorbehalten waren. Für seine Ehe wirke ich wie Gift.

Vor seiner Auswanderung feierten wir eine feucht-fröhliche Totenfeier. Zu Grabe trugen wir unsere Ex-Partnerschaft & unsere Freundschaft. Ließen sie in unseren Geschichten noch ein Mal aufleben und lebendig werden. Das machte es leicht, all das Gute aus der gemeinsamen Zeit mitzunehmen.

Unser Schlüssel war:
Die Begierde nach Tiefgründigkeit zu begrenzen, dem Sog des Abgrunds zu widerstehen und den Fokus aufs gemeinsame Erleben richten.
Soll sich das Gerümpel im Keller ruhig stapeln! Es reicht völlig, sich den Kartons zu widmen, die plötzlich im Wohnraum stehen.

An Dervon_be
Ich bedaure auch, dass viele Beziehungen in gegenseitiger Entwertung enden. Und all das Gute, welches einem mit auf den Weg gegeben wurde, oftmals über Monate oder Jahre unzugänglich bleibt. Ich denke: Das ist eigentlich gar kein richtiges Ende. Diese Entwertungen sind bloß die Notbremsung.

Nun, in den Jahren danach war ich zunächst nicht Partnerschaftstauglich. Uralte Trauma brachen sich nach und nach Bahn. Dreieinhalb Jahre brauchte ich, bis bei sexueller Lust (Selbstbefriedigung) nicht auch der alte Mist hochkam und mich kotzen ließ. Da war an Sex gar nicht zu denken. Geschweige denn an Partnerschaft. Der Sex läuft seit diesem Jahr wieder. Gute Erfahrung. Doch was Partnerschaft anbelangt, bin ich noch beim Sortieren.

Vielen lieben Dank Saranah für diesen Thread. Gerade weil mich Deine Beschreibungen sehr an meine früheren Denk- & Verhaltensweisen erinnern, ist er für mich sehr hilfreich. Werde die Tage gerne noch etwas zu meinen Erfahrungen & Verhaltensänderungen durch Mr. Orange schreiben. *zwinker*

LG!
G.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Da Liebes- & KitschRomane nicht zu meinem Genre gehören und ich erst kürzlich mit ErotikLiteratur begonnen habe, habe ich dazu nichts zu sagen. Was aber spricht dagegen, sich einen Mann zu suchen, in dessen Gegenwart man sich heil - weil komplett - fühlt? Ich sehe das Konzept "Heilung in Partnerschaft" auch nicht als verwerflich an. Wobei ich da eher an eine sehr intieme Selbsthilfegruppe denke als an das Schema "Therapeut-Patient". Geben und Nehmen eben. Die Ideologie der Selbsthilfegruppe als wesentlicher Bestandteil, aber eben nicht als zentrale Funktion der Lebensgemeinschaft.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, sich einen Mann zu suchen, in dessen Gegenwart man sich heil und komplett fühlt, im Gegenteil. Der Punkt ist nur: In den von mir beschriebenen Beziehungen tut man es in der Realität nach kurzer Zeit meistens nicht (mehr). Warum auch immer. Vielleicht hat man gehofft, endlich jemanden zu finden, den man heilen kann, damit er einen danach (!) endlich vollständig macht und gleichzeitig so abhängig von dieser Heilung ist, dass er bei einem bleibt. Vielleicht sind es ganz andere Gründe. Wirklich verstehen kann man es nie, dafür ist es a.) zu kompliziert und b.) jeder Mensch zu individuell und einzigartig.

Statt also die erhoffte Heilung (ich nehme an, das, was ich damit meine, deckt sich im Wesentlichen mit dem, was du als positive, intime Selbsthilfegruppe beschrieben hast) in beide Richtungen zu finden, ist man ständig nur noch am Kämpfen, Arbeiten und sich-Aufopfern in der Hoffnung, irgendwann den Punkt zu finden, an dem man sich heil und komplett fühlen kann - und irgendwann sucht man gar nicht mehr nach dem Punkt, sondern nur noch danach, dass es gerade bei diesem Mann eine Zeitlang wenigstens etwas wehtut als normalerweise mit/ohne ihm.

Und vor allem steckt man meist irrsinnige Mengen an Kraft in den Versuch, ihn zu heilen, wünscht sich von ihm, dass er sich umgekehrt irrsinnige Mengen an Kraft erkämpft, um umgekehrt einen selbst zu heilen, und am Ende sind beide total geschwächt und trotzdem noch unvollständig. Im schlimmsten Fall werfen beide dem anderen sogar innerlich vor, dass er etwas falsch gemacht haben müsse, sonst würde es einem selbst jetzt nicht so schlecht gehen, so schwach, ständig krank, ständig Kopfschmerzen, ständig müde, keine Virilität mehr, keine Libido, keine Ideen, keine Lebensfreude ...

Wenn dieses Muster greift, kann es sein, dass man irgendwann merkt: Ich bin unglücklich. Dieses Muster macht mich krank und unglücklich. Ich will etwas daran ändern. Ich will glücklich werden. Meine Ausführungen gelten nur für Fälle, in denen diese Prämisse gegeben ist. Wenn man mit seinem Muster glücklich ist, haben sie sich ja schon von selbst erledigt ^^.

Wenn eine Beziehung wie bei dir beschrieben dazu führt, dass beide (!) sich dadurch besser und vollständiger fühlen, dann ist das gar nicht das, was ich beschrieb, sondern eine schöne und heilsame Angelegenheit. Jedem sehr zu wünschen.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
was mir hier so ein wenig fehlt ist die Einbeziehung einer gewissen Dynamik.
Menschen verändern sich im Laufe der Zeit, Einstellungen, Prämissen...alles eben.
und das sowohl jeder für sich allein als auch in & durch die Menschen, die sich gegenseitig beeinflussen.
Ich bin sicherlich nicht mehr der Mann der ich vor 5 Jahren war und sicherlich ganz bestimmt nicht der, der ich vor 10 Jahren war...und werde in 5 Jahren auch wieder anders sein.
Von daher tut ich mich ein wenig schwer damit "DEN Männer Typ" zu katalogisieren, bzw. mich da wieder zu finden.
Aber das nur am Rande *g*

Lg, S11
*****ess Frau
18.519 Beiträge
*******ber:
Vielleicht hat man gehofft, endlich jemanden zu finden, den man heilen kann, damit er einen danach (!) endlich vollständig macht und gleichzeitig so abhängig von dieser Heilung ist, dass er bei einem bleibt. ...
Und vor allem steckt man meist irrsinnige Mengen an Kraft in den Versuch, ihn zu heilen, wünscht sich von ihm, dass er sich umgekehrt irrsinnige Mengen an Kraft erkämpft, um umgekehrt einen selbst zu heilen, und am Ende sind beide total geschwächt und trotzdem noch unvollständig. ...

In dieser Denkweise steckt m.M.n. schon der Wurm, impliziert es doch, dass ich den anderen für krank fehlerhaft, "heilungsbedürftig/reparaturbedürftig" halte.
Das ist für mich keine gute Voraussetzung für eine gut funktionierende Partnerschaft, wenn ich dem anderen "unterstelle", krank zu sein und geheilt werden zu müssen. Vielleicht sieht er es selbst gar nicht so? Vielleicht ist er es auch gar nicht? Vielleicht will er nicht geheilt werden, weil er sich so in Ordnung fühlt, wie er ist? Und noch weniger will er mich als Gegenleistung dazu heilen?

Und deswegen sollte man, so denke ich erst einmal unter dem Gesichtspunkt betrachten, dass er so in Ordnung ist, wie er ist, dass er in seiner Art und in seinem Wesen perfekt ist. Und ich sollte auf Signale von ihm achten, mit denen er mir zu verstehen geht, dass er Hilfe und Unterstützung benötigt. Das ist eine schwierige Aufgabe, ich weiß, und ein sehr schmaler Grat. Die Überfürsorglichen, die immer alles richten wollen, die immer die Mutti spielen wollen, die alles richtet, werden mit Sicherheit niemals glücklich werden mit Männern, für die die Welt so in Ordnung ist, wie sie ist, egal wie dreckig es ihnen geht, die Probleme ignorieren und verleugnen.

Ich bin auch so ein Frauentyp, der sich gern kümmert, dem das Wohl anderer wichtig ist, ein typischer Mensch mit Helfersyndrom. Aber ich werde meine Energie nicht in Menschen stecken, die keiner Hilfe benötigen, die es ablehnen, dass man sich um sie sorgt und kümmert, die damit vielleicht sogar einen Angriff auf ihre Persönlichkeit sehen, eine Bevormundung, die sie nicht wollen.
Man muss schon sehr feine Antennen dafür entwickeln zu entscheiden, wann man Hilfe anbieten kann, wann sie gewünscht ist und wohlwollend angenommen wird. Und dann kommt auch garantiert was zurück.
Bei unerwünschter Hilfe oder gar "Heilungsversuchen" können wir eigentlich gar nichts anderes als Ablehnung erwarten, auf alle Fälle aber keine Gegenleistung.

So ein unbefriedigendes Muster gilt es zu durchbrechen und zu ändern, sonst wird man mit den Männern nicht glücklich.
*******ackt Mann
260 Beiträge
Der Wechsel von Wunsch, Versuch, Irritation, Frustration und
Rückzug kennzeichnet diese Auseinandersetzung vielerorts, so lange ich zurück denken kann.
Allerdings sind wir dazu hier, glücklich zu sein, am Liebsten miteinander.
Es braucht eine breitere Basis. Freundliche kurze Abhandlungen ersetzen nicht das, was in Gesprächsgruppen im direkten Gegenüber bewegt werden kann, in denen Begriffen wie 'krank', 'perfekt' usw. eine geduldigere Betrachtung gewidmet wird, ohne dass impulsive Interventionen oder Regressionen das Geschehen regieren...
Jemanden 'heilen zu wollen' bedeutet für mich nicht automatisch, dass ich eine 'Krankheit' unterstelle: Wichtig für die (Selbst)Erkenntnis ist, meine Wahrnehmung vom Anderen anzusehen, die Vorstellungen, die ich mit dieser Wahrnehmung verbinde, klarzustellen, vor Allem meine Wünsche umfangreich zu entwickeln und bewusst zu machen - und mein eigenes Verhalten daraufhin anzusehen, ob und wie ich konstruktiv oder invasiv bin, mich offenbare oder verhaltene Ungeduld kaschiere usf.: Komme ich wirklich mit dem Komplex meiner Intentionen zum Ausdruck oder zeige ich nur einen Teil von mir, bzw. kann ich in der Kommunikation meine Wahrnehmung, meinen Eindruck davon, mein Gefühl dazu und meinen Wunsch an die/den Andere/n so ausdrücken, dass sie unabhängig voneinander erkennbar sind? (Das schließt Lebendigkeit und Temperament in der Interaktion nicht aus!) (...)
Der Weg der Achtsamkeit kann sehr lebendig sein. Lustig ist dann die geduldige Öffnung zurückgehaltener Phantasien von Verschmelzung, Manipulation, Verfügbarkeit, Gewalt, Zärtlichkeitsbedürfnis, Rollenverteilung ...vor Allem mit der Würdigung der Erfahrung, dass die Erfüllung gehegter Wünsche nicht selten mehr den Mangelerfahrungen von 'vorgestern' dient und eigentlich das Element der Frustration beinhaltet (mit Glück und Phantasie der Entwicklung neuer Wünsche): Sind wir uns in Ausgeglichenheit verbindlich zugetan, entstehen Wünsche von anderer Qualität ...als wenn für eine solche Verbindung das aktive Vorstellungsvermögen kaum entwickelt ist. Es ist dafür unerlässlich, sich selbst nicht wie neutral zu geben. Wie steht es um den eigenen Aggressionshaushalt und die Freude am Erlebnis der Emotionen der/s Anderen, die Spielfreude (Die klassische Einsamkeit nach einem Orgasmus hat mit der Rollenverteilung ebenso zu tun wie mit der Vorstellung, dass die/der Andere so bleibt, wie ich es gerade erlebe - teile ich mich mit? Lade ich ein? ...wie Vieles wird nicht miteinander, sondern außerhalb der Beziehung ausgelebt?! - anders herum: Wie Vieles wird distanzlos in die Beziehung hinein getragen, deren heilige, achtsame, zärtliche Begegnung die Quelle von Veränderungskraft außerhalb sein könnte?

Zwei Aspekte begegnen mir in diesem Zusammenhang häufig:
Die Auseinandersetzung mit einer/m Liebsten/m schließt oft die mit etlichen anderen Objekterfahrungen pauschal mit ein; die/der Andere steht (im Stillen) für ganz Viele (entferntes Beispiel: Für wie viele Andere möchte ich attraktiv wirken, wenn ich vor dem Spiegel stehe?). Zum Anderen:
Die Vorstellung davon, dass es den Weg einer schöpferischen Sexualität der Ergänzung und Begegnung geben kann, ist kaum verbreitet. Tantra gibt gute Hinweise. Kritisch betrachtet werden sollten sicherlich der Grad der Ritualisierung, die wohlwollende (separate) Beachtung von Sofortbefriedigungswünschen (während die Entwicklung zu langwelligem Energiefluss in Gleichzeitigkeit einfließt und das 'Geben und Nehmen' verabschiedet wird) und die mögliche Überinterpretation des Koitus.
Viele Auseinandersetzungen in Beziehungen laufen im Stillen ab; gehegte Vorannahmen, wie die/der Andere im Verborgenen eigentlich sei, können offen thematisiert werden. Dass ich in der Annahme bin, dass mein Gegenüber sich, bewusst oder unbewusst, verstellt, sagt zunächst etwas über mich ('Sprich, bewusst, von Dir - und lade den Anderen ein.').
Solche Differenzierung braucht Gelegenheit, die durch gemeinsames Tun (nicht: Auto Fahren ...sondern Tun), geeignete, stimmungsvolle Umgebung und erneute Begegnung (statt Einmaligkeit) von Beiden angeregt werden können.
Oft wartet die Frau ebenso wie der Mann. (Es ist kaum zu glauben :-).) Wir nehmen gewöhnlich ablehnend wirkende Signale stärker wahr als einladende - und Frauen agieren im Kontaktwunsch oft zunächst anders als Männer - im Ergebnis der Erziehung zu Geschlechterrollen.
Prioritäten zu setzen zwischen dem Erlebniswert einer Beziehung und dem Erlebnishunger in Außenengagements ergibt sich mit solchem Verständnis ebenso von selbst, wie die Aufmerksamkeit für das Einbeziehen couragierter, achtsamer Freunde.
Annäherung braucht Zeit, Phantasie und Verbindlichkeit.
Ich hab' noch'n Termin...
Ich muss mich erst noch in Ruhe einlesen...
...aber folgendes passt komplett auch auf mich:

Ich jammere, weil ich keine Männer für eine Beziehung finde, wehre aber jeden Mann, der sich mir mit tieferen Absichten nähert vehement ab.

Und daran sollte sich was ändern!!!
****nah Frau
1.749 Beiträge
Themenersteller 
Toll
Liebe LeserInnen und Mitwirkende in diesem Thread,
ich danke euch allen.
Wie schon erwähnt, ich lese eifrig mit und schreibe, wenn ich
a) das Bedürfnis verspüre
b) direkte Fragen an mich gestellt werden

Ansonsten freue ich mich sehr über eure Beiträge und auch darüber, dass dieses Thema offensichtlich auch anderen hilft und euch unterstützt, offen zu (euch selbst) sein und euch hier mitzuteilen.

Gerade eben habe ich noch mal fast alles durchgelesen und es gehen mir immer wieder `Aha-`Momente auf, in denen ich merke, damit möchte ich mich noch mehr befassen.

Danke, *blume*


Liebe Galinthias
Werde die Tage gerne noch etwas zu meinen Erfahrungen & Verhaltensänderungen durch Mr. Orange schreiben.

Ich würde mich freuen, da mehr zu erfahren.... *ja*
*******ias Frau
4.427 Beiträge
Verantwortlichkeiten & Falle Nr. 1
An Dark_Amber
Danke für Deine Erläuterungen.
Du beschreibst die negative Dynamik, welche eine Beziehung entwickeln kann, recht anschaulich. Jedoch bin ich vorsichtig damit, aus den Wirkungen und Nebenwirkungen, welche das Handeln eines Menschen mit sich bringen, Rückschlüsse auf dessen Absichten zu ziehen. Die von Dir dargestellten Absichten mag es geben. Doch ich glaube, dass diese in der Realität eher selten vorkommen. Dass es vielmehr gute und durchaus legitime Absichten sind, die oftmals zu vergleichbaren negativen Beziehungsdynamiken führen.

Meist läuft die Kommunikation nun Mal völlig schief, wenn die Rollenverteilung/ die Beziehungsebene unklar ist.
Verantwortung - sowie Art und Form der Verantwortung - sind von der jeweiligen Rolle abhängig.

Bei der Gestaltung des gemeinsamen Lebens will man Ergebnisse. Möglichst Erfolge.

Fakt ist: Gleichgültig bei welcher konkreten Aufgabe gilt:
Wenn man Ergebnisse will, braucht es
A) einen Hauptverantwortlichen.
B) die Entscheidung, welche Rolle die anderen Mitspieler dabei innehaben. Welche Pflichten haben die Mitspieler? Welche Verantwortung tragen die Mitspieler? Und da wird es verdammt kompliziert.

Inzwischen sind wir zu der Freiheit verdammt, die Rollenverteilung in der Partnerschaft für viele Situationen und Aufgabenbereiche mit dem Partner zu verhandeln und somit auch die Verantwortlichkeiten zu klären!
Schaffen wir das nicht, ist solch eine - wie von dir beschriebene - Beziehungsdynamik mit gegenseitiger Entwertung praktisch vorprogrammiert. Ganz gleich, wie heil man sich zu Beginn in Gegenwart des Anderen fühlte.


Liebe Saranah,

die Sichtweise "ich will doch nicht seine Mama spielen" ist mir gut vertraut. Ebenso wie Du fühlte ich mich früher oft in die Mutterrolle gedrängt und fragte mich, warum Mann nicht Manns genug ist, seine Verantwortung zu tragen und Rückgrat zu beweisen.

Doch diese Sichtweise hat sich für mich als wenig hilfreich heraus gestellt.
Daher habe ich meine Sichtweise im Laufe der Zeit geändert. - Oder sagen wir besser: erweitert.


Falle Nr. 1:
Lästern im Sinne von Frust ablassen gegenüber Gleichgestellten

Einen Vorgang, den viele von uns aus dem Berufsleben kennen. "Schwierige Kunden", die einen nerven. Dann draußen in der Pause mit den Kollegen eine Runde Frust rauslassen. Mitlästern und Annekdoten von "unmöglichen Kunden" sind dabei gefragt. "Wir gegen die!" Das tut einfach gut. Danach gehen alle wieder rein und machen ihren Job. *top*

Keine unaufgeforderten Problemlösungsgespräche.
Keine unaufgefordertes Reflektieren des Verhaltens.
Beides wäre in dieser Konstellation völlig unangebracht, anmaßend, asozial, beschämend!
Der Kollege schafft das schon selbst. Und wenn nicht: Ich stehe nicht über meinem Kollegen. Es ist nicht meine Aufgabe! *flop*

"Eine Frau die mitlästert und selbst lustige Annekdoten erzählt."
Manchmal wünscht sich der Partner genau das.
Einfach nur etwas Frust-Abbau. Entlastung.

Böse Falle!!

Unter Kollegen ist man nahezu unabhängig voneinander.
Als Lebensgefährtin bin ich jedoch oftmals irgendwie involviert!
Besonders pikant wird es zudem, wenn bei der konkreten Aufgabe ein Machtgefälle in der Rollenverteilung besteht.

Mitlästern und Frustabbau? - In Ordnung. solange ich nicht zu sehr involviert bin. Nein, nicht einfach nur "in Ordnung" sondern inzwischen "sehr gerne" sogar! Mit dem Partner über die "Rumpelstilken", "falschen Schlangen" und "Idioten" dieser Welt herzuziehen, macht einen Heiden-Spaß und tut mir selbst verdammt gut. Das ist unglaublich befreiend und macht mich produktiver. Dadurch bekomme ich den Kopf schnell frei und gewinne rasch die notwendige Distanz, um mich später eigenständig der Problemlösung zu widmen.

Ansonsten klar stellen, dass und wie ich darin involviert bin und dass sich der Partner für diese Form von Frustabbau doch lieber einen unabhängigen Dritten sucht. (Bzw. sind wir im Laufe der Zeit zu einem einfachen Abwinken gekommen. Denn wenn dem Partner gerade sehr nach Frustabbau zumute ist, ist das wirklich nicht der richtige Zeitpunkt um die Standpunkte in einer gemeinsamen Sache zu erörtern.) Oder eben umgekehrt, Klarheit schaffen, dass ich nur jemanden zum lustigen Mitlästern suche und ob das für ihn in diesem Fall in Ordnung ist.
Also... bei Mr. Orange rannte ich damit schon Mal offene Türen ein
...und er riß eine meine Selbstblockaden nieder.
(Hatte das Ablästern früher ein wenig zu kritisch betrachtet und mich oft darin zu viel selbst begrenzt.)

In der Vergangenheit war ich auch oft in Falle Nr. 1 getappt.
Denn selbst wenn ich es nicht aussprach:
Die Interpretation "unmündiges Kind, welches die Verantwortung auf andere zu schieben versucht" war in solchen Situationen völlig kontraproduktiv. Mehr als gegenseitige Enttäuschung und Entwertung ist dabei auch in Zukunft nicht zu erwarten. Also lasse ich das lieber. *zwinker*

Sodele, genug für heute.
Zu Falle Nr. 2 schreibe ich die Tage.


LG!
G.
*******ackt Mann
260 Beiträge
@Galinthias
Fakt ist: Gleichgültig bei welcher konkreten Aufgabe gilt:
Wenn man Ergebnisse will, braucht es
A) einen Hauptverantwortlichen.
B) die Entscheidung, welche Rolle die anderen Mitspieler dabei innehaben.
Weder - noch.
'Beziehung' kommt von 'sich aufeinander Beziehen'.
Klar, Du kannst es so sehen und Deine Kontakte danach gestalten. Der Akzent, den Du vermittelst, eignet sich bestimmt prima, damit persönliche Kontakte der Wirtschaftsdominanz zuarbeiten.
*******ias Frau
4.427 Beiträge
@ liebernackt
Oha, da hat aber jemand etwas in den falschen Hals bekommen.

Ich kann es auch überspitzt ausdrücken. *zwinker*

Zwei Menschen sagen:
"Wir wollen die Lasagne aus dem Ofen holen."
Schön.

Da kann dann jeder an einer Seite der kochendheißen Form anfassen und mit entsprechend guter Abstimmung schaffen es beide vielleicht auch, die Form auf den Tisch zu bekommen. Dauert zwar länger als wenn man es alleine tut, aber es wäre doch ein Riesenerfolg für die Beziehung, sich derart gut aufeinander abstimmen zu können, nicht wahr?

Und wenns schief geht, die Form runterknallt oder sich einer verbrennt, dann kann man sich immernoch damit trösten, dass beide dafür gleichermaßen die Verantwortung tragen.

Mir wäre die immerzu gleiche Verteilung von Verantwortung zu anstrengend.
Doch die Wertschätzung der Werte Effizienz & Verantwortung hält mich auch nicht davon ab, die Beziehung im Auge zu behalten. Im Gegenteil. Ich plädiere für einen bewussten Umgang mit den Rollen. Rollen kann man aushandeln. Den Bezug zueinander entdecken. Doch Du tust ja geradezu so als würde das eine, das andere ausschließen.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
@Galinthias
An Dark_Amber
Danke für Deine Erläuterungen.
Du beschreibst die negative Dynamik, welche eine Beziehung entwickeln kann, recht anschaulich. Jedoch bin ich vorsichtig damit, aus den Wirkungen und Nebenwirkungen, welche das Handeln eines Menschen mit sich bringen, Rückschlüsse auf dessen Absichten zu ziehen. Die von Dir dargestellten Absichten mag es geben. Doch ich glaube, dass diese in der Realität eher selten vorkommen. Dass es vielmehr gute und durchaus legitime Absichten sind, die oftmals zu vergleichbaren negativen Beziehungsdynamiken führen.

An welcher Stelle habe ich etwas von Absichten geschrieben? Und auf welcher Seite in dem Beziehungsmodell, also bei welcher Person? Ich habe meine Beiträge noch mal durchgelesen und nicht gefunden, wo ich Absichten beschrieben haben könnte, die per se negativ in Bezug auf den anderen seien. Vielleicht hast du da etwas reingelesen, was ich so nicht geschrieben habe?

Und bezieht sich dein ganzer Beitrag bis zu "@ Saranah" auf mich? Wenn ja, auf welche Beiträge von mir? Du schreibst da zwar Dinge, die durchaus interessant und diskussionswürdig sein mögen, aber wo ich den Bezug zu speziell meinen Beiträgen nicht sehe ^^.
*******ias Frau
4.427 Beiträge
@ Dark Amber
Und bezieht sich dein ganzer Beitrag bis zu "@ Saranah" auf mich?
Nein.
Für mich war es bloß ein sinnvoller Übergang von Deinem Schablonen-Modell hin zu meinem Rollen-Modell als Antwort auf die von sanarah erwähnte Verschiebung von Verantwortung.
Sorry. Dies hätte ich in der Tat besser kenntlich machen können. *zwinker*


An welcher Stelle habe ich etwas von Absichten geschrieben?
In Deinem ersten Beitrag beschreibst Du eine negative Männer-Schablone, in der die Absicht des Mannes geheilt werden zu wollen bzw. eine Problemlöserin zu finden eine zentrale Rolle spielt.
Alphamänner, (...) von ihr geheilt werden wollen.
und hoffen, dass eine Frau ihre Probleme löst.

Darauf reagierte ich mit:
Was aber spricht dagegen, sich einen Mann zu suchen, in dessen Gegenwart man sich heil - weil komplett - fühlt?

Darauf reagierst Du mit
Es spricht überhaupt nichts dagegen, sich einen Mann zu suchen, in dessen Gegenwart man sich heil und komplett fühlt, im Gegenteil. Der Punkt ist nur: In den von mir beschriebenen Beziehungen tut man es in der Realität nach kurzer Zeit meistens nicht (mehr).
und stellst weitere Mutmaßungen über die Absichten an:
Vielleicht hat man gehofft, endlich jemanden zu finden, den man heilen kann, damit er einen danach (!) endlich vollständig macht und gleichzeitig so abhängig von dieser Heilung ist, dass er bei einem bleibt.
Und vor allem steckt man meist irrsinnige Mengen an Kraft in den Versuch, ihn zu heilen, wünscht sich von ihm, dass er sich umgekehrt irrsinnige Mengen an Kraft erkämpft, um umgekehrt einen selbst zu heilen

Negativ empfinde ich dabei
1) die Absicht, jemanden abhängig machen zu wollen
2) irrsinnige Kräftein die Heilung des Gegenübers zu investieren.
Wenn ich irrsinnige Mengen an Kraft benötige, zeigt dies nur auf, dass ich in diesem Bereich selbst alles andere als "heil" bin. Bedeutet: Ich schade dem anderen nur.
Die hilfreichsten Kommentare sind doch jene, welche mühelos vorgetragen werden. Von einem Gegenüber, welches dasselbe Problem einst selbst hatte, jedoch nun bei diesem Thema locker, entspannt und glücklich ist.

In meinen Augen ist bei den von Dir aufgeführten Beziehung bereits der Ansatz ungesund. Bei den von Dir aufgeführten Absichten ist das Scheitern quasi schon von Anfang an vorprogrammiert. Heilung funktioniert gänzlich anders. Insofern bleibe ich dabei:
Ich sehe das Konzept "Heilung in Partnerschaft" auch nicht als verwerflich an.
Aber eben mit völlig anderen Grundeinstellungen.
Heilen kann sich der Mensch nur selbst. Doch oftmals braucht es anderer Menschen, die einem auf diesem Weg Halt geben. Doch mehr als eine Stütze können sie eben nicht sein. Heilen kann sich der Mensch nur selbst.

Und dennoch kenne ich einige Beziehungen, die trotz gesunder Einstellung bzgl. gegenseitiger und ausdrücklich erwünschter Hilfestellungen beim Heilungsprozess in eine ähnliche beidseits kräftezehrende Beziehungsdynamik liefen.

Und da habe ich eben zu den Missverständnissen in den Rollen und damit einhergehend der Verantwortlichkeit übergeleitet.

Ob und inwiefern dies bei den von Dir beschriebenen Beziehungen zu tun hat, kann ich natürlich nicht sagen. Doch mit meinen hat es eben sehr viel zu tun. Mir ist wichtig, Missverständnisse in den Rollen von etwaigen "ungefragten Heilungsversuchen" abzugrenzen.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Negativ empfinde ich dabei
1) die Absicht, jemanden abhängig machen zu wollen
2) irrsinnige Kräftein die Heilung des Gegenübers zu investieren.
Wenn ich irrsinnige Mengen an Kraft benötige, zeigt dies nur auf, dass ich in diesem Bereich selbst alles andere als "heil" bin. Bedeutet: Ich schade dem anderen nur.

Das ist jetzt aber gemein ;). Da gebe ich mir alle Mühe, es eben nicht als etwas Böses darzustellen, sondern als etwas, was eben tatsächlich aus Sicht beider Beteiligten positive Absichten impliziert und wohinter reale, gute, nachvollziehbare Bedürfnisse stecken, schreibe extra noch dazu, dass es viel zu komplex ist, als dass man es auf einfache Reiz-Reaktions-Schemata oder simple Absichtserklärungen runterbrechen kann, und dann fasst du es einfach zusammen zu "ist negativ und damit falsch".

Die hilfreichsten Kommentare sind doch jene, welche mühelos vorgetragen werden. Von einem Gegenüber, welches dasselbe Problem einst selbst hatte, jedoch nun bei diesem Thema locker, entspannt und glücklich ist.

Na, dann halte ich jetzt wohl lieber die Klappe ;).

Nein, ernsthaft. Ich sehe irgendwie gerade nicht das Ziel dieser Diskussion. Weder bringt es Saranah Erkenntnisgewinn noch mir. Und dir offenbar auch nicht, weil du meine Punkte zu widerlegen versuchst, was mir aber nichts bringt, weil ich die Sachen nicht geschrieben habe, um recht zu haben, sondern um einen möglichen Denkanstoß für Saranah zu geben, fertig.

Von daher geh ich jetzt tatsächlich lieber Islandpulli für meinen Schatz stricken, den hat er sich gewünscht. Auch so ein Beispiel für Aufgabenverteilung in einer Beziehung ;). Wenn auch offenbar nicht mühelos vorgetragen von einer, die das Problem einmal selbst hatte und nun bei dem Thema locker, entspannt und glücklich ist. Aber damit kann ich leben ^^.
@Dark_Amber
Ich finde deine Beiträge toll und überhaupt nicht negativ, eher sehr durchdacht....und ich nehme etwas daraus mit....mach weiter so und lass dich nicht abschrecken, weil du zur Zielscheibe wirst, ging mir auch schon so *top*
*****608 Mann
3.311 Beiträge
ein paar Gedanken
orum geht es hier nun ..also jetzt.... immer noch um die Anziehung des gleichen Männertyps?
Geht es jetzt nicht vielmehr darum wer Recht hat im puncto Mann hat oder um Selbstdarstellung?
Ich finde bevor Frau sich die Frage stellt, warum es nicht mit dem Manne klappt, sollte sie verstehen lernen, warum der Mann so ist wie er ist (der Mann, ja liebe Geschlechtsgenossen auch ihr sollte verstehen, warum es mit der Frau nicht klappt).
Als erstes haben wir nach der Geburt eine Frau kennen gelernt die mit einigen ausnahmen unser ganzes leben begleiten wird. Unsere Mutter! Sie hat uns geprägt, sie ist unser Vorbild.Sie ist die wichtigste Person in unserem Leben. Dann haben wir in den meisten Fällen noch den Vater.. der nach dem klassischen Rollenmuster die Kohle nach Hause brachte.
Da Mütter nicht nur Jungs auf die Welt brachten sondern auch Töchter, die auch eine etwas andere Erziehung genossen.. daraus resultierte das die Frau schon recht früh sich emanzipierte und der Junge die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat..
das ganz kurz abgehandelt
Nun sind wir im Heute.. Frau verdient ihr eigenes Geld, Frau hat ein anderes Selbstbewusstsein sie weiß in den meisten Fällen genau was sie will......


und der Mann?

Er ist in Puncto Frau sehr unsicher, da sein antrainiertes Weltbild nicht mehr stimmt..
Das Ergebnis kann Frau hier sehr oft lesen, wenn sie eine Clubmail bekommt.
Im Grunde muss der Mann sich nun emanzipieren.. damit er wieder auf Augenhöhe mit Frau ist.

Heute gibt es keine Familie mehr im klassischen Sinn, wie wir alle es doch gerne hätten (ich unterstelle das mal) . Jeder kann eine Familie ernähren, wir trennen uns schnell, wenn es mit dem Partner nicht mehr klappt, unsere Erwartungen nicht erfüllt werden etc...
Und je älter wir werden, desto Anspruchsvoller werden wir bei der Wahl des Partners..
****nah Frau
1.749 Beiträge
Themenersteller 
Es kommt
mir persönlich in diesem Thread never ever überhaupt nicht darauf an ob Meinungen, Erfahrungen, Hilfestellungen und Denkanstöße richtig oder falsch, positiv oder negativ sind (dies liegt eh im Auge eines jeden Betrachters).

Was ich hier absolut wertschätze, ist, eure Beiträge mitlesen zu können und mir "meines", was ganz persönlich für mich passt und mir weiterhilft, mitnehmen zu dürfen!

Dafür danke ich euch allen, immer wieder, weil ich mich sehr über eure Beteiligung freue.

Und ich bitte jeden Einzelnen davon abzusehen, etwas Geschriebenes zu verurteilen und in die Kategorie: ist negativ - ist positiv einzuordnen.
Es sei denn: man betont klar ersichtlich, dass es die ureigene, persönliche Meinung ist.
Alles andere sind erstmal Vorannahmen und Mutmaßungen.
Wir können hier Meinungen anbieten, aber, ich finde, nicht vor-schreiben oder absolut setzen. Dies ist mein ganz persönliches Statement.

Bleibt bitte weitesgehend neutral!
Das hilft - zumindest mir - am allermeisten.

Auseinandersetzungen (= wir setzen uns miteinander auseinander und später im besten Sinne wieder zusammen-) finde ich vollkommen in Ordnung, auch mal ein Hin- und hergerangel um Lösungsorientiertes.
Doch bitte ich darum, die Meinungen und Erfahrungen und Postings von anderen - wenn sie auch nicht immer akzeptiert werden - sie doch zu respektieren.

Vielen Dank. *blume*
*******ias Frau
4.427 Beiträge
Und nun?
@ Dark_Amber

Das ist jetzt aber gemein ;).
Und Du erst. *zwinker*
Ich schieb das mal in die Rubrik: "Da haben wir aber gut aneinander vorbei geschrieben!" Ok?

weil ich die Sachen nicht geschrieben habe, um recht zu haben, sondern um einen möglichen Denkanstoß für Saranah zu geben, fertig.
Dito.

Ich hoffe, das geht in Ordnung wenn ich das jetzt mal so verkürze:
Wir beide bieten Sanarah aufgrund unserer Lebenserfahrung unsere Sichtweisen an.
• Du die Sichtweise, dass es eine negative Schablone gibt, bei welcher der Wunsch nach gegenseitiger Heilung innerhalb einer Partnerschaft meist schief läuft. Also hast Du bei der Veränderung der Schablone angesetzt.
• Ich die Sichtweise, dass wir innerhalb einer Partnerschaft viele Rollen* füreinander spielen. Die Frage ist nur "Wann und Wo ist welche Rolle gefragt?" Also habe ich beim zeitnahen Bewusstmachen & Maßhalten in den Rollen angesetzt.

Es sind einfach nur zwei alternative Sichtweisen.
Deine ist gut und für manche Menschen hilfreich, für mich jedoch nicht.
Umgekehrt war meine für manche Menschen hilfreich für andere jedoch nicht.
Da kann jeder Mensch - wie Saranah - schauen, was ihn persönlich weiterbringt.

Unsere einzige Überlappung ergibt sich an der Stelle, an der es um Heilung geht.
Daraus könnte sich eine interessante Diskussion ergeben, in der man die Grenzen jeder Sichtweise auslotet. Und ich finde dich als Diskussionspartnerin durchaus attraktiv. Denn ich schätze Deine Art zu schreiben und Muster zu analysieren. *g*
• Aber verstehe, Du hast kein Interesse an einer Diskussion. In Ordnung, das respektiere ich!

Wenn auch offenbar nicht mühelos vorgetragen von einer, die das Problem einmal selbst hatte und nun bei dem Thema locker, entspannt und glücklich ist. Aber damit kann ich leben ^^.
Jupp. Bei den meisten Themen stehe ich selbst noch irgendwo auf dem Weg zwischen Problem und Lösung. Die Bereiche, in denen ich mir inzwischen einen wirklich "mühelosen" Umgang erkämpft habe, kann ich an einer Hand abzählen. Dieses Thema gehört nicht dazu. Doch besonders kräftezehrend ist es auch nicht. Eher: noch reichlich "unsortiert". Das macht die Kommunikation mit anderen Menschen zu einer spannenden jedoch größtenteils schönen Herausforderung.^^


@ Saranah
Magst Du von mir noch mehr Schilderungen der Situationen, in denen auch ich früher dachte "ich will doch nicht seine Mama spielen!", und inzwischen Sichtweise & Verhalten geändert habe?
Falls ja, wo?
Hier oder lieber via PN?


LG!
G.

*( Rollen: Spielgefährte, Freund, Partner, Schutzgeist, Sparings-Partner, Helferlein, Animateur, Lehrmeister, Schüler, Gastgeber, Gast, Berater, Coach, Trainer, Anführer, Gefolgsmann, Handlanger, Auftraggeber, Reiseführer, Seelentröster, Geschäftspartner, Unterhalter, Publikum, Diskussionspartner u.s.w.)
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