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Liebe ist universell.
So wie Hass auch?
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Das eben nehme ich dem Zitat nicht ab. Das ist für mich eine Anweisung an Personen, poetisch verbrämt mit "die Liebe macht dies, aber nicht das".
... sagt der, der strickt dagegen ist Liebe und Beziehung (Die beiden beteiligten Personen) "durcheinanderzuwerfen". Wusstest du das 99% deines Körpers strohdoof ist, weil diese Teile deines Körpers nicht mal blau von weiß unterscheiden können? Also bei mir ist das auch so. Bleibt nur zu sagen, das der Mensch allgemein strohdoof oder nicht mobil ist, weil eben 99% des Körpers nicht eins und eins zusammenzählen können und das restliche Prozent nicht in der Lage ist sich auch nur einen Zentimeter vom Fleck zu bewegen. Das bleibt eben Übrig, wenn man alles auseinander dividiert, zerteilt, einteilt und dann noch erklärt, das diese selbst auseinandergeschnittenen Teile nichts miteinander zu Tun haben. Liebe kommt nie einfach nur so daher. Selbst dem altruistischsten Menschen wäre es zuwider wenn er Gutes täte und dabei nur beschimpft wird. Liebe ohne Erwartungen ist ein theoretisches Modell, ein gedachtes IDEAL (wie in dem Bibeltext) aber es gibt es nicht in der Praxis. In der Praxis gibt es je nach Kontext IMMER Erwartungen. Der Kontext wurde in der griechischen Sprache eng mit dem jeweiligen Kontext vernetzt. Und so gibt es dort nicht nur einfach das Wort Liebe, sondern Agape, Eros, Ludos.........
Liebe hat immer einen speziellen Kontext IMMER. Und der ist IMMER eindeutig (wenn auch nicht sprachlich eindeutig) und nie universell. Wäre er universell, warum gehe ich dann nicht mit meiner Mutter ins Bett? Schließlich liebe ich sie doch und Liebe kann sich doch auch in der Sexualität zeigen. Warum habe ich Bock mit meiner Frau zu schlafen, bei meinen Kindern habe ich doch auch nicht das Bedürfnis?
Wenn "Liebe zwischen Mann und Frau" rein gar nichts mit Sexualität zu tun hat, warum geht das dann mit überwältigender Mehrheit Hand in Hand? Das es Ausnahmen gibt bestätigt nicht, das dieses generell losgelöst davon betrachtet werden kann. Es gibt immer einen Kontext..... Es zählt nicht nur wen ich liebe, sondern auch warum ich ihn liebe. Liebe ich eine Frau die ich für die Anständigste auf der Welt halte, werde ich meine Liebe verlieren wenn ich feststelle das sie als Nutte auf dem Straßenstrich arbeitet. Der Kontext in der Liebe ist immer auch das Bild vom Anderen.
Und den gibt es auch beim Bibelideal. Ja es gibt das Ideal, aber das Ideal ist nicht alles. Der Mensch ist nicht nur Außergewöhnlich, sondern auch normal. Wenn ich mir morgens die Zähne putze ist das keine Sternstunde der Menschheit. Dennoch wird wenn es um den Menschen geht gern eine Liste mit den Sternstunden aufgelistet (Mondlandung, Hochhäuser bauen, Everest besteigen, Flugzeuge konstruieren....) Ist es da verwunderlich, das wir bei Liebe auch ein Ideal zimmern, was sich gewaschen hat? ABER, auch wenn ein Ideal immer vorhanden ist, ist es nie das Ideal was uns ausmacht. Es ist wie bei den Idealen der Menschheit mit der Mondlandung, den Hochhäusern etc........
Obwohl ich noch nie auf dem Mond gelandet bin, noch nie ein Hochhaus gebaut, ein Flugzeug konstruiert und den Everest bestiegen habe gehöre ich doch zur Menschheit. Nicht wegen meiner Außergewöhnlichkeit (->Ideal), sondern wegen meiner Gewöhnlichkeit. Und für gewöhnlich gehört zu der Liebe Erwartungen zu haben. Das ist nicht romantisch, sondern realistisch. Und Liebe brauch nun Mal einen Platz wo sie sich entfalten kann, sei es beim Streben nach dem Ideal, dem gemeinsamen Verbringen der unglaublichsten Momente, der profanen Sexualität oder beim Vollbringen von Opfern (aufopfernd sein-> Altruismus).