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Woran erkennt man die wahre Liebe?
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Woran erkennt man die wahre Liebe?

****on Mann
16.233 Beiträge
Tja, das ist einer dieser Glaubenssätze, dass Schönes nicht wahr sein kann. Solange man dran glaubt, sieht die Welt auch genau so aus. *traurig*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Das Wahre bezieht sich in dem Kontext "eigentlich" auf die Beständigkeit. Zu schön um wahr zu sein entspringt der Verliebtheit. Das Hoch-Gefühl der Verliebtheit ist nicht beständig.

Der Ansatz der Liebe beruht auf Beständigkeit. Die wahre Liebe auf wahre Beständigkeit. Man könnte auch sagen, die Lebensliebe. Eine Liebe die ein Leben lang hält. Unabhängig von Zusammensein oder Trennung sozusagen.
****ga Frau
17.998 Beiträge
Der Ansatz der Liebe beruht auf Beständigkeit. Die wahre Liebe auf wahre Beständigkeit. Man könnte auch sagen, die Lebensliebe. Eine Liebe die ein Leben lang hält. Unabhängig von Zusammensein oder Trennung sozusagen.

*genau*
Ja ich denke auch, das wahre LIEBE unabhängig von Zeit, Ort und Umständen ist also ewig ist, auch über mehrere Leben beständig und das sie bedingungslos ist. Sie ist nicht an die Bedingung geknüpft wie z.B. erwidert zu werden und in Form einer Ehe oder Partnerschaft gelebt werden zu müssen.
Wahre Liebe...
...ist ja zunächst eine sehr subjektives Gefühl. Was ist wahre Liebe, was ist falsche Liebe? Wir beurteilen wahre Liebe wohl eher an unseren eigenen Maßstäben, auch an gesellschaftlichen oder gar religiösen Normen. Wichtig ist m.E. die innere Zufriedenheit beim Erleben der Liebe. Dazu gehört auch, dass der Partner ähnliches erlebt. Ob es das Gleiche ist, mag ich bezweifeln...Wie sagt man so schön? Männer stammen vom Mars, Frauen kommen von der Venus. Jeder der beiden Geschlechter verinnerlichen ihr eigenes Universum. Wenn sie in der Lage und bereit dazu sind, ein Fenster der Liebe für den Partner zu öffnen, kann man eigentlich nur dankbar sein....
Lieber Gruß
Mirko
Kann Liebe überhaupt unwahr sein?
Für mich ist Liebe ein Gefühl, etwas das sich mit nichts vergleichen lässt. Liebe ist für mich ein Urvertrauen, ein Kribbeln im Bauch, Sehnsucht, Verstehen.
Wenn Liebe unwahr ist, dann ist es doch keine Liebe mehr.
****on Mann
16.233 Beiträge
Tiefe, nicht Dauer
****ga:
Ja ich denke auch, das wahre LIEBE unabhängig von Zeit, Ort und Umständen ist

So sehe ich das auch. Unabhängigkeit von Zeit hieße für mich aber auch: Es ist für die wahre Liebe gleichgültig, wie lange geliebt wird, wurde. Es kommt nicht auf die Beständigkeit, die Dauer an, das sind nicht die Bedingungen für wahre, bedingungslose Liebe. Es kommt auf die Liebe selbst an - also das Gefühl der Verbundenheit. Im Grunde kann sie auch nur eine Sekunde gefühlt werden - wenn die Tiefe der Verbundenheit und Zuneigung nicht mehr zu steigern ist, dann ist es Liebe, wahre Liebe. Wie ich finde.

*******icht:
Das Wahre bezieht sich in dem Kontext "eigentlich" auf die Beständigkeit.

Im Licht des eben Gesagten leuchtet mir nicht ein, weshalb die Beständigkeit etwas mit dem Wahren zu tun haben sollte.

*****jul:
Wenn Liebe unwahr ist, dann ist es doch keine Liebe mehr.

Wahr, für mich ist das auch Unverfälschtheit durch Projektionen und Illusionen. Die Illusion von Liebe ist irgendwie auch Liebe, aber sie wurzelt nicht in Wahrheit.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Im Licht des eben Gesagten leuchtet mir nicht ein, weshalb die Beständigkeit etwas mit dem Wahren zu tun haben sollte.

Weil Liebe für mich kein Gefühl ist.

Gefühle sind wahr und Beziehungen auch. Wenn die Liebe mit der Beziehung endet, dann ich sie für mich nicht wahr. Nicht wahr im eigentlichen Sinn.

Die Liebe war in dem Fall an die Beziehung gebunden. Das ist wohl wahr ...
****on Mann
16.233 Beiträge
*******icht:
Wenn die Liebe mit der Beziehung endet, dann ich sie für mich nicht wahr.

Dann ist sie zumindest nicht bedingungslos. Soweit kann ich es nachvollziehen. Aber Liebe endet meist unabhängig von Beziehungen. Sie hat mit Beziehungen ja nichts zu tun. Die laufen parallel und nur aus Anlass der Liebe. Sie sind unwichtig für Liebe, wie ich meine. Nicht nötig, sich mit Beziehungen zu befassen, bei diesem Thema.

Weil Liebe für mich kein Gefühl ist.

Liebe sei Freiheit, hast du mal gesagt, glaube ich. Ich sehe es auch so - Liebe soll in Freiheit leuchten. Aber wie du darauf kommst, dass sie Freiheit "ist" (irre ich mich?), oder dass sie im Reigen von Hass, Zuneigung, Gleichgültigkeit und Abneigung kein Gefühl sein kann - das kriege ich noch gar nicht auf die Reihe.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
****on:
Aber wie du darauf kommst, dass sie Freiheit "ist" (irre ich mich?), oder dass sie im Reigen von Hass, Zuneigung, Gleichgültigkeit und Abneigung kein Gefühl sein kann - das kriege ich noch gar nicht auf die Reihe.

Du irrst dich nicht. Der Kontext ist nur etwas anders. Ich habe in einigen Themen mal erwähnt, dass die Liebe wie ich sie verstehe, nur in Freiheit existieren kann. Damit meine ich, das sobald jemand versucht einen Geliebten in seinem Verhalten zu kontrollieren oder ihn mit eigenen Erwartungen zu konfrontieren, die Liebe schwindet. Man kann meiner Meinung nach Menschen kontrollieren, aber die Liebe nicht.

Das die Liebe Freiheit ist, beziehe ich auf meine Selbstliebe. Meine Selbstliebe macht mich von dem Bedürfnis frei, von wem auch immer geliebt werden zu wollen/müssen. Dadurch fällt es mir leicht, ich selbst bleiben zu dürfen.

Alle deine Aufzählungen sind für mich keine Gefühle. Das sind Haltungen. Innere unbewusste oder bewusste Haltungen. Aus der Haltung entsteht die Erwartung. Die Erwartung wird von jedem (bewusst oder unbewusst) mit dem was er wahrnimmt abgeglichen. Also die Wahrnehmung auf Partner, Familie, Dorf, Gesellschaft und die Welt. Erfüllt das Außen die eigenen Erwartungen, entsteht ein gutes Gefühl. Bei Nichterfüllung der eigenen Erwartung entsteht ein schlechtes Gefühl.

Aus meiner Sicht ist das Gefühl das Resultat der Erfüllung oder Nichterfüllung der persönlichen Erwartung, welche wiederum aus der Haltung entsteht. Ob bewusst oder unbewusst spielt keine Rolle.

Meine Liebe fühle ich nicht. Ich weiß um meine Liebe. Weil sie meine Haltung ist. Die Liebe ist für mich etwas Bewusstes. Menschen die ich liebe, fühlen sich für mich gut und richtig an, weil ich sie in ihrem Menschsein erkenne. Die Liebe zu ihnen fühle ich nicht. Es kribbelt nirgends, ich bin von ihnen nicht besessen und mein Hirn ist auch nicht frittiert.
Ein sehr eindimensionalses Bild von sich selbst. Ich selbst mag Dinge und mag sie gleichzeitig nicht (aus anderen Gründen). Wie bitte lässt sich das erklären mit so einer eindimensionalen Sicht auf den menschlichen Geist????

Liebe ist kein Schalter im Kopf (AN/AUS) und auch kein Wechselschalter (entweder Liebe oder Angst). Ich kann Liebe empfinden, und weil ich eben nicht eindimensional bin kann ich trotzdem Angst (-> Hang zum Einengen der Freiheit des Anderen) empfinden.
****on Mann
16.233 Beiträge
@*******icht

Liebe ist für mich auch kein durchgeknalltes Gefühl mit Besessenheit, Kribbeln und Hirnfrittierung. Es ist ein ruhiges, warmes Gefühl der Zuneigung und Verbundenheit. Ich fühle fast nur. Ich denke kaum. Ich bin ein Mensch, der vorwiegend aus Gefühl besteht. Wie könnte gerade da die Liebe nur eine kühle "Haltung" sein?

Auch Abneigung ist für mich ein Gefühl. Eins voller Abscheu, voller Inbrunst. Nur eine "Haltung", ganz ohne Gefühl?

Ich fühle auch ohne Erwartungen. Bei Liebe erwarte ich nichts. Was um Himmels Willen könnte ich denn erwarten?

*******icht:
Menschen die ich liebe, fühlen sich für mich gut und richtig an.

Das ist mir bei Liebe völlig egal. Ich kann auch Menschen lieben, die sich nicht gut und richtig anfühlen. Ich selbst liebe mich ja auch, wenn ich mich zeitweise nicht leiden kann.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Auch Abneigung ist für mich ein Gefühl. Eins voller Abscheu, voller Inbrunst.

Wo kommt dieses Gefühl denn her. Aus dem Nichts ?

Das Gefühl ist die Wirkung. Die Haltung die Ursache.

Abneigung kann man fühlen. Abneigung ist deshalb kein Gefühl. Das was man fühlt, ist die eigene Haltung im Kontext zur Außenwelt.

Nur eine "Haltung", ganz ohne Gefühl?

Das habe ich so nicht geschrieben.

Das Gefühl kann niemand ändern, weil das der Haltung entspringt. Die Haltung kann im (langwierigen) Prozess geändert werden. Damit ändert sich auch das Gefühl.

Ungläubige dürfen das an sich selber erfahren und testen. Die eigene Haltung ändern und dabei die Gefühle beobachten ...
****on Mann
16.233 Beiträge
Natürlich haben Gefühle eine Ursache. Aber sie bleiben dadurch Gefühle. Wenn ich Abscheu empfinde, dann, weil es eine Ursache gab. Und auch Liebe hat eine Ursache: Die Verbundenheit (Bindung im Psychologensinne). Aus dieser erfolgt diese riesige Zuneigung. Warum soll aber das Gefühl nicht mit Liebe benannt werden, sondern die Ursache?
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Warum soll aber das Gefühl nicht mit Liebe benannt werden, sondern die Ursache?

Das darf jeder handhaben wie er will. Es gibt keine Regeln für Liebe und ihre Bedeutung. Alles kann und darf Liebe sein. Das ist das Schöne an Liebe.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Liebe gibt es nicht als abstraktes Etwas, sondern nur da, wo geliebt wird. Lieben ist eine Tätigkeit, ausführbar in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ich kann aktiv lieben und passiv geliebt werden.

Wahr oder falsch? Wie jede Tätigkeit kann man wahrscheinlich auch beim Lieben Fehler machen, aber im Gegensatz z.B. zum Schreiben, wo wir Fehler klar benennen können, kann niemand außer uns selbst beurteilen, ob wir wahrhaft lieben.

"Oh welch ein Glück, geliebt zu werden. Zu lieben, Götter, welch ein Glück!" (Goethe) Besser kann ich es nicht sagen.
*******le7 Frau
100 Beiträge
Liebe ist für mich..
.. der Wunsch, für den anderen (und sich selbst) ein besserer Mensch zu sein.

Es gab irgendwo auch mal ein Zitat, das ich sehr schön und passend fand.

Liebe ist, jemandem die Möglichkeit zu geben, dich zu zerstören.. und trotzdem das Vertrauen zu schenken, dass derjenige es nicht tun wird.
Wahre Liebe...Mond im Zeichen der Jungfrau
Heute hab ich im Mondkalender einen tollen Hinweis von unserem großen Dichter und Denker, Johann Wolgang Goethe, gefunden:

"Wahre Liebe ist die, die immer und immer
sich gleich bleibt, wenn man ihr alles gewährt,
wenn man ihr alles versagt"

Lieber Gruß
Mirko
****on Mann
16.233 Beiträge
"Wahre Liebe ist die, die immer und immer
sich gleich bleibt, wenn man ihr alles gewährt,
wenn man ihr alles versagt"


Die Erwartungs- und Bedingungslosigkeit der Liebe poetisch auf den Punkt gebracht. Schön *g*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Ich glaube, der Dichter irrt hier: Liebe verändert sich mit dem- oder derjenigen, der/die liebt.
Die wahre Liebe lässt einen Aufmerksam sein. Wenn man länger zusammen ist und sich immer noch aufeinander freut.
Wenn man immer noch das Lachen des anderen mag.
Wenn man das Blitzen in den Augen sieht.
Wenn man zusammen Wolken beobachtet.
Wenn man immer noch auf sich achtet.
Wenn man sich eine gemeinsame Auszeit vom Alltag nimmt.Wenn man die Nähe des Partners sucht.
Die wahre Liebe lässt den Alltag leicht erscheinen denn man ist nicht alleine. Gemeinsame intensive Gespräche bei einem Glas Wein.
Sich immer noch in der Stadt im Hotel zum Sex verabreden.
Die wahre Liebe kann man nicht erklären denn jeder hat andere Worte dafür.
****ga Frau
17.998 Beiträge
Natürlich haben Gefühle eine Ursache. Aber sie bleiben dadurch Gefühle. Wenn ich Abscheu empfinde, dann, weil es eine Ursache gab. Und auch Liebe hat eine Ursache: Die Verbundenheit (Bindung im Psychologensinne). Aus dieser erfolgt diese riesige Zuneigung. Warum soll aber das Gefühl nicht mit Liebe benannt werden, sondern die Ursache?

Gefühle haben ihre Ursache in den Gedanken und in der Bewertung von einer Sache oder einer Person. Für mich ist Liebe mehr als ein Gefühl, Verliebtsein ist ein Gefühl, Liebe ist für mich ein Seinszustand des Friedens, der Freiheit, der Losgelöstheit, des Fliessens, der Leichtigkeit und des tiefsten (Ur)Vertrauens.(mMn)
****on Mann
16.233 Beiträge
Liebe ist für mich ein Seinszustand des Friedens, der Freiheit, der Losgelöstheit, des Fliessens, der Leichtigkeit und des tiefsten (Ur)Vertrauens.(mMn)

Das sind für mich auch alles Gefühle. Ich fühle es ja.
****ga Frau
17.998 Beiträge
gibt es die wahre Liebe wirklich? Woran erkennt man sie? Ganz klar, das sind arg philosophische Fragen. Konkrete Antworten scheinen unmöglich. Dennoch: Zweifelsohne hat jeder Situationen, die zeigen, ob der Partner zu einem passt oder nicht.

Für mich sind das ja auch zwei verschiedene Ansätze.
Einerseits geht es hier um passende Partner und andererseits um wahre Liebe.
Ob jemand zu mir passt und wir eine glückliche Partnerschaft leben können, hängt
meiner Meinung nach von einigen Faktoren ab, ich würde einen Faktor Freundschaft benennen
und den anderen Faktor gemeinsame Interessen und Ziele. Damit kann meiner Erfahrung nach eine Partnerschaft schon gut "funktionieren" und auch glücklich sein. Wenn beide Partner in sich
wahre LIEBE leben und in sich freisetzen für sich selbst und füreinander, dann ist eine Verbindung in meinen heutigen Augen perfekt (mMn) *sonne*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Liebe ist, jemandem die Möglichkeit zu geben, dich zu zerstören

Das ist für mich auf gar keinen keinen Fall Liebe.

Liebe ist für mich, sich von niemanden zerstören zu lassen. Niemanden die Möglichkeit zu geben.

und trotzdem das Vertrauen zu schenken, dass derjenige es nicht tun wird.

Liebe ist das Selbstvertrauen und die Eigenverantwortlichkeit, niemandem die Voll-Macht über einen selber zu übertragen.
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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