Warum wählen wir, wie wir wählen?
Trauen sich Männer an die höher qualifizierten Frauen heran?
Was läßt sie zögern?
Woran könnte es liegen?
Ich hatte Partnerinnen, die Fließbandarbeiterin waren, aber auch solche, die als Akademikerin arbeiteten. Diese Kriterien sind für mich so nebensächlich wie die Schuhgröße. Ich bin kein Versager, wenn sie gebildeter ist als ich, und auch keiner, wenn sie zehnmal mehr Geld nach Hause bringt.
Und wer sich sich als Versager fühlt, weil seine Frau mehr verdient als er selbst, tut dies dann nicht, wenn seine Frau weniger verdient? Dazu denke ich: Entweder fühlt man sich als Versager, oder man tut es nicht. Es ist doch egal, wer einem da gegenübersteht. Oder ist
jeder ein Versager, wenn er dem Papst gegenübersteht? Das Aufschauen zu Menschen ist mir halt fremd - und ich sehe das auch als schädlich an (anderes Thema).
@****uss
Was ich wählen würde - eine wohlhabende, gutverdienende Nicht-Akademikerin, oder aber eine eher "arme" Akademikerin (und beide wäre ansonsten absolut vergleichbar)? Ich würde diejenige nehmen, die ich liebe und die mir guttut. Welche das ist, wird der Status nicht verraten. Der ist also egal, beide sind auch insoweit gleich"wertig".
Aber, wenn ich ehrlich bin, ich fühle reflexhaft zur "armen" Akademikerin eine etwas größere Sympathie. Hat mit meinem familiären Akademikerhintergrund zu tun, glaube ich. Im Elternhaus wurde Wissenschaft hochgehalten, Geld hingegen irgendwie verachtet. Ich sehe das selbst zwar gar nicht so, aber ein Rest Familienfarbe ist wohl leider emotional in der Wolle hängen geblieben.