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Frage an die Frauen zu Kinder und Karriere

*******fast Frau
327 Beiträge
Themenersteller 
Frage an die Frauen zu Kinder und Karriere
Hallo ihr lieben Frauen:

Angeregt durch den Verlauf eines Nachbarthreads, möchte ich hier nun gern mal etwas genauer hinhören und deshalb gezielt das weibliche Geschlecht fragen:

Wie sieht es aus bei Euch mit dem Thema Kinder und Karriere?

Gesetzt der Fall, ihr steht finanziell so abgesichert da, dass ihr nicht darauf angewiesen seid, eure Kinder in eine Kita zu geben. Ihr könnt so viele Kinder bekommen wie ihr wollt, habt einen prima Partner und selbst ohne ihn hättet ihr nichts zu befürchten. Die Existenz steht. Die Kinder können kommen.

Wie viele Kinder hättet ihr gern?

Würdet ihr die Anzahl bewusst beschränken, um dennoch Karriere machen zu können?

P.S.: Ihr lieben Männer seid hier nicht gefragt!
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Für mich stand immer fest, dass ich berufstätig sein wollte. Das "Hausfrau und Mutter"- Dasein hat mir nie als Modell im Kopf gesteckt. Schon als Kind wusste ich, dass ich studieren will, einen Beruf ergreifen, der mir Spaß macht und diesen dann auch ausüben will. Ich war nie die begeisterte Hausfrau !

Ich hatte dann das Glück, dass es geklappt hat und mein Traumberuf bis heute mein Traumberuf ist.

Als ich heirateten, hatte ich nie auch nur im Entferntesten den Gedanken, meine Berufstätigkeit aufgeben zu wollen. Als das Kind da war, konnte ich auf 2/3-Teilzeit gehen. Durch flexible Arbeitszeiten und die Unterstützung meines Mannes konnte ich beides - Mutter-Sein und Job - vereinbaren, zu einer Zeit, als es noch keine Ansprüche auf KiTa-Plätze gab. Mit mehr als einem Kind wäre es allerdings schwierig geworden, dazu kamen gesundheitliche Probleme und es blieb bei dem einen.

Zeitweise war es hart - oft habe ich noch gearbeitet, wenn der Kleine im Bett war. Aber ich war jung und mein Sohn meint heute, es habe ihm an nichts gefehlt .

Als er 17 war, trennten wir uns, ich konnte wieder auf eine volle Stelle gehen (ja, ich weiß, ich hatte auch Glück) und war finanziell unabhängig - und sogar ein Karrieresprung ließ sich nach den vielen Jahren der gesammelten Erfahrungen noch verwirklichen.

Und ich würde es immer wieder so machen: aus Liebe zum Beruf, weil das Kind selbständig wurde, weil er dennoch genug Liebe, Zuwendung und elterliche Zeit bekam, und weil ich nach der Scheidung nicht um Unterhalt mit meinem Ex zanken musste.
***ie Frau
7.373 Beiträge
Hat bei mir nichts mit Karriere zu tun, sondern damit, dass ich gern arbeite und mir ein wichtiger Teil meines Lebens fehlen würde wäre ich Nur-Mutter.

Ich muss mittlerweile allerdings eingestehen, dass Mutter-sein und Arbeiten mich auch an meine Grenzen führt. Wenn das Kind mal 2 Wochen nicht da ist, weil z.B. mit dem Vater im Urlaub, und ich nur arbeite, dann habe ich ein Gefühl als hätte ich Urlaub.

Ich habe allerdings jetzt auch nur 1 Kind, die Frage nach mehr Kindern hat sich nie ergeben. Allerdings kann ich sagen: je unabhängiger mein Sohn wird, desto freudiger werde ich. Manchmal kann ich es kaum erwarten, wieder einfach nur "ich" zu sein - ohne Anhängsel am Rockzipfel.
********blem Frau
7.188 Beiträge
Auch für mich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun *nein* . Ich hab zwei Kinder und es stand für mich von Beginn an nie zur Debatte, daheim zu bleiben. Dass ich nicht mehr Kinder habe hat auch nichts damit zu tun, dass ich - obwohl ich mittlerweile getrennt lebe und es so jetzt schon teilweise ein Angehen ist - arbeiten gehe (wohlgemerkt: ohne zu "müssen"!!!) sondern schlicht damit, dass ich selbst für die zwei schon den aufwändigen und unschönen Umweg über ein Kinderwunschzentrum machen musste *roll* .
Ich habe zwei Kinder. Hätte ich die Möglichkeit gehabt nicht oder nur wenig arbeiten zu müssen hätte ich gerne mindestens vier Kinder bekommen. Ist unter den gegebenen Umständen mit lediglich befriedigenden Fremdbetreuungsmöglichkeiten für kleine Kinder und immer schwerer werdenden finanziellen Verhältnissen nicht möglich.

Ich wäre mit dem richtigen Partner an meiner Seite gern zuhause geblieben. Ich habe die Jahre, in denen das möglich war jedenfalls sehr genossen. Nebenbei hab ich immer ein klein wenig Geld dazu verdient, viel gelesen, Freunde und neue Hobbys gepflegt...und vor allem unzählige zauberhafte und unvergessliche Momente mit meinen Kinder verbracht...schön wars.

Ich finde es schade, dass keine einzige Frau sich heute noch zu diesem Lebensmodell zu bekennen traut, selbst wenn sie es (theoretisch) favorisiert. Meiner Meinung nach liegt das an der politischen Stimmungsmache.
********blem Frau
7.188 Beiträge
Ich finde es schade, dass keine einzige Frau sich heute noch zu diesem Lebensmodell zu bekennen traut, selbst wenn sie es (theoretisch) favorisiert.

Ich finde es schade, dass man heute noch (latent) als Rabenmutter angesehen wird, wenn man ehrlich bekennt, dass man in diesem Lebensmodell gefühlt zugrunde gegangen wäre *autsch* .
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
So fühle ich das auch ...*snief* ... schade !

Denn ich finde, dass der Thread bislang die verschiedenen Lebensläufe und Entwürfe sehr schön widerspiegelt. Denn ich kenne Frauen, die sich für den anderen Weg entscheiden und sehr wohl dazu öffentlich stehen. Sie haben dann auch Spaß an so Sachen wie Haushalt und mit kleinen Kindern basteln (ich hab zwei linke Hände) und Pflege des Gartens. Und ich gönne es ihnen, wenn sie ihr Leben so leben können, wie es für sie richtig ist.

Ich wäre depressiv geworden.

Also, ich fände es gut, wenn wir einfach unsere Gedanken und unsere individuellen Lebenspläne austauschen würden, ohne zu werten.
*******fast Frau
327 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Katharina57

Ich fände es auch schön, wenn den Fragen ein wenig mehr Beachtung geschenkt werden würde, auch wenn der Austausch von Lebenserfahrungen sicher ganz spannend ist.


Wie viele Kinder hättet ihr gern?

Würdet ihr die Anzahl bewusst beschränken, um dennoch Karriere machen zu können?

********blem Frau
7.188 Beiträge
Fünf. Nein.
*******fast:
Ich fände es auch schön, wenn den Fragen ein wenig mehr Beachtung geschenkt werden würde, auch wenn der Austausch von Lebenserfahrungen sicher ganz spannend ist.

Ich bin der Auffassung, dass die Lebensplanung und Lebenserfahrungen Bestandteil einer "Karriere" sind. Deshalb finde ich die Erzählungen hier sehr interessant. Was verstehst Du unter Karriere? Einen Managerbegriff? Ist Karriere nicht insgesamt die berufliche Entwicklung inklusive der zugrunde liegenden Lebensplanung? Kann frau wirklich beides in der Betrachtung trennen?

Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Hier hatten Frauen berufstätig zu sein, ob sie wollten oder nicht. Der "nur" Hausfrau wurden viele Steine in den Weg gelegt.

Die Kinderbetreuung war jeder Zeit gesichert. Die doppelte Belastung einer berufstätigen Mutter wurde etwas abgemildert, indem der Staat einen Hausarbeitstag je Monat gewährte (um die Familienhausarbeit zu leisten). Nichts desto trotz erzeugten die Bedingungen im System so etwas wie soziale Sicherheit in der eigenen beruflichen Entwicklung nicht gehindert zu werden. Ich habe ganz normal mein Abitur gemacht und danach studiert. Da es eine Arbeitsplatzgarantie gab, habe ich sodann auch gearbeitet. Ich hatte den Wunsch nach ganz vielen Kindern - 4 an der Zahl. Es kam jedoch völlig anders, als vorgestellt... denn das System gab es dann ab 1989 nicht mehr. Es galten neue Bedingungen.

Letztlich habe ich ein einziges Kind und musste meine Karierre hinten an stellen, ob ich wollte oder nicht! Ich hatte da als Alleinerziehende KEINE Wahl und auch nicht das Glück, einen Arbeitgeber zu haben, bei dem eine berufliche Entwicklung mit Kind möglich gewesen wäre. Und ich denke, für viele Frauen besteht heute noch immer keine wirkliche Wahl... denn Kind bedeutet heute immer noch sehr sehr oft (bzw. überwiegend), dass die berufliche Entwicklung auf Eis liegt. Und ja... da bereits ein Kind so sehr Karrierebremse (besser noch: Karriereaus) war, habe ich auf weitere Kinder bewusst verzichtet, denn es war schon hart genug, den Lebensunterhalt für dieses eine Kind und mich aufzubringen.

Um auf Deine Fragen zurückzukommen:

*******fast:
Wie viele Kinder hättet ihr gern?

vier

*******fast:
Würdet ihr die Anzahl bewusst beschränken, um dennoch Karriere machen zu können?

Die Frage impliziert, dass ich die Wahlfreiheit habe...
Wenn ich sie hätte: nein, dann hätte ich die Anzahl nicht bewusst beschränkt um Karriere machen zu können.
Gesetzt der Fall, ihr steht finanziell so abgesichert da, dass ihr nicht darauf angewiesen seid, eure Kinder in eine Kita zu geben.

Was heißt das jetzt genau? Wenn ich genug Geld habe, bekommt mein Kind eine Tagesmutter? *gruebel*
Mein Kind wird in die KiTa gehen. Ich halte nichts von, wenn Kinder keine Sozialisierungsmöglichkeit haben und keine Freundschaften knüpfen können.

Wie viele Kinder hättet ihr gern?

Zwei.

Würdet ihr die Anzahl bewusst beschränken, um dennoch Karriere machen zu können?

Ich wollte schon immer zwei. Job ändert an diesem Wunsch gar nichts. Außerdem tritt in meinem Fall doch eher Karriere und finanzielle Absicherung zuerst ein und dann erst Kinder. Anders wäre es wenig sinnvoll.
*********ouFD Paar
116 Beiträge
Kinder: drei

Karriere: Nach dem dritten Kind wurde ich von meinem AG gekündigt, mit der Begründung, dass bei drei Kindern immer eins krank wäre und ich dadurch bedingt sowieso nur noch zuhause wäre und keine vollwertige Arbeitskraft mehr darstelle ... (Bei den ersten beiden Kindern habe ich übrigens durchgearbeitet, also keine Erziehungszeiten genommen!). Den Beruf aufzugeben, kam für mich nie in Frage. Somit haben wir uns selbstständig gemacht und (kaum zu glauben): es funktioniert mit drei Kids. Allerdings zum großen Teil auch dadurch, dass unsere Firma in unserem Haus und auch immer mindestens ein Elternteil für die Kids vor Ort ist.

Anzahl der Kinder beschränken: nein. Allerdings mußten wir uns diese Frage zum Glück nie stellen, da wir die berufliche Situation an die familiäre Situation angepaßt haben. Wir wollten ganz sicher zwei Kinder und haben drei Kinder.
*****a49 Frau
182 Beiträge
Ich habe zwei Kinder und mir eigentlich immer vier gewünscht. Ich bin wegen der Kinder zu Hause geblieben, eine Teilzeitarbeit war früher in meinem Beruf kaum denkbar. Nachdem ich mich getrennt habe, habe ich mir eine neue berufliche Existenz geschaffen, ein Wiedereinstieg in meinen alten Beruf war nicht möglich. Über eine Karriere denke ich manchmal nach seit die Kinder jetzt erwachsen sind. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob Aufwand und Nutzen da für mich in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Für mich ist die Frage "Wie will ich arbeiten?" dabei entscheidend. Ich würde für eine Karriere nie ganz auf Kinder verzichten. Die Kinderzahl einschränken gegebenenfalls schon.
*********Play Paar
172 Beiträge
...
Ich bin 24 und habe die zwei Kinder die ich immer wollte, 4 und 2 1/2, bin Alleinerzieherin und werde auf Karriere sicher nicht verzichten.

Es war nicht geplant die zwei Kinder so früh zu bekommen, aber im Endeffekt bin ich sehr froh darüber. Ihr Vater war eine finanzielle Katastrophe und daher war ich immer gezwungen zu arbeiten (beim zweiten bis 8 Tage vor der Geburt, was man eigentlich gar nicht darf). Nach der sehr befreienden Trennung und dem Einklagen der Alimente konnte ich es mir plötzlich leisten daheim zu bleiben bei meinen Kindern. War anfangs sehr schön, aber nach eineinhalb Jahren bin ich nun unendlich froh endlich meine Zukunft in Sachen Job anzupacken. In dieser Zeit konnte ich eh auch keine Ruhe geben... musste meinen sportlichen Ambitionen nachgehen, meine Back und Kochkenntnisse verbesser, zwei Kinderbücher fertig stellen etc... Es ist einfach nicht meine alleinige Erfüllung Hausfrau und Mutter zu sein. Da muss noch mehr her *zwinker*

Vom Timing her war die Entscheidung die Kinder so früh zu bekommen im Nachhinein gesehen einfach perfekt. Ab September sind sie in Betreuung, ich kann arbeiten gehn und das fehlende Jahr zur Matura nachholen. Danach bietet der Staat Österreich ein Stipendium für Alleinerzieher an in Höhe von 680€. Da muss ich dann nicht mal mehr arbeiten gehen nebenbei, um locker über die Runden zu kommen und wenn ich fertig bin, sind meine Kinder so groß, dass ich mir nicht mehr so viel Gedanken über meine Arbeitszeiten machen muss.
Ich habe zwar einen Lebenspartner, der mich in jeder Situation unterstützen würde und mit dem wir gewissermaßen eine Familie bilden, aber wir werden die nächsten Jahre sowieso nicht zusammenziehen. Ich will und werde das allein durchziehen und es reicht mir, dass er an mich glaubt und eine allerletzte Bastion der Unterstützung darstellt, falls irgendetwas richtig, richtig schief laufen würde.
Ich finde es teilweise schwach wie viele Alleinerzieher heutzutage nichts aus ihrem Leben machen wegen der Kinder. Wenn man sich auf die Füße stellt, alles einfordert was einem zusteht und bereit ist sich durchzubeißen, kann man seinen Weg oft leichter gehen, als eine Frau in einer traditionellen Familie. Man darf keine Scheu haben, die Alimente per Gericht einzuklagen, sämtliche Beihilfen zu beantragen die einem zustehen und muss sich über sämtliche Bildungsangebote, die vom Staat gefördert werden informieren. Teilweise wird man sogar schon bevorzugt als Alleinerziehern, vorallem bei der Kinderbetreuung.
Ich kenne einige Alleinerzieherinnen, die daheim sitzen, sich jeden Tag bemitleiden, in einem miesen Job versauern und entweder auf einen Märchenprinz warten, der sie aus ihrem Leben rettet, oder sagen "Später, wenn das Kind groß genug ist."
Vor 10 Jahren war es ohnehin noch nicht so und diese Frauen hatten es wirklich schwer, also in Anbetracht dessen sollte man was aus seinem Leben machen, wenn man die Chancen dazu hat, auch wenn es oft unbequem ist.

Ich bin durch sehr harte Zeiten gegangen und bin auf harte Zeiten eingestellt und darauf vorbereitet mich durch alle Widrigkeiten durchzukämpfen. Ich habe meine zwei Wunschkinder und werde alles dafür tun, dass meine zwei Kleinen, aber sehr wohl auch ich und mein Lebensgefährte glücklich sind und dazu gehört eben auch eine Karriere.

LG, Claudia
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
schwierige Frage
bei mir sieht es so aus: Ich habe zwei Kinder. Als meine Tochter kam hatte ich grad ´ne Lehrstelle in Aussicht, war mit meinem damaligen Partner noch nicht lange zusammen und hab ich mich für das Kind entschieden. Hintergrund dafür war der Verlust des ersten Kindes an den plötzlichen Kindstod und das daraus entstandene Trauma bei mir.

Tja, Töchterchen kam und Bingo: Sie kam 7 Wochen zu früh, wurde per Notkaiserschnitt geholt und dank falscher Beatmung im KKH erlitt sie eine größere Gehirnblutung. Die zu einer 80% Körperbehinderung ( Tetraparese und Tetraspastik, eine gestörte Mundmotorik und eine leichte geistige Retardierung führte). Mittlerweile hat sie aufgrund zweier schiefgegangener OPs 90%...

Nun gut, der Sohn kam dann geplant 1,5 Jahre später und auch da hatte ich viel spaß. Als erstes Lungenentzündung unmittelbar nach der Geburt, im Anschluß daran Tachykardien mit 300 Herzschlägen pro Minute.

An Ausbildung, Arbeit war nicht zu denken. Ich habe später eine Quali zur Büas gemacht..... da hat meine Tochter schon gearbeitet....

Die Beziehung zu den Herrn ging ungefähr ein Jahrzehnt später in die Binsen und ich war alleinerziehend.

So sehr ich meine Kinder liebe und sie auch nicht mehr hergeben mag, aber mit meinem heutigen Erfahrungsschatz würde ich auf Kinder verzichten und mich auf meinen Wunschberuf sowie ein nettes Leben mit oder ohne Mann ausrichten.
Hallo zusammen
Also ich bin alleinerziehend und habe zwei Kinder und bin seit knapp 3 Jahren selbstständig.... ich selber könnte mir nicht vorstellen nicht zu arbeiten... ich bin ein Workerholic, habe allerdings das glück mir das meiste selber einzuteilen bzw von zu hause zu arbeiten...aber auch vor der Selbstständigkeit war ich immer in irgend einer form berufstätig... ich habe durchaus Verständnis für frauen die mit den kindern zu hause bleiben, nur für mich persönlich wäre es nichts...
LG zweigesichter
*********iams Paar
2.141 Beiträge
4 kinder
und trotzdem berufstätig

krankenschwester -lässt sich prima mit meinem mann unter einen hut bringen
Meine beiden Kinder sind mittlerweile erwachsen. Die meiste Zeit war ich für sie alleine verantwortlich.
Das Leben ist kein Ponyhof, und Kinder zu selbstbewussten, eigenständigen Individuen mit Perspektiven zu erziehen, ist manchmal Schwerstarbeit. Aus diesem Grund bin ich froh, es in beiden "Fällen" hinter mir zu haben. Das war nicht immer leicht, und es gab Situationen, in denen ich verzweifelt war und glaubte, es nicht zu schaffen.
Im Nachhinein sage ich deshalb, zwei waren genau richtig. Mehr hätten mich mit Sicherheit überfordert.

Die Frage "Beruf oder Kinder" stellte sich für mich nie. Meine Arbeit macht mir Spaß. Sie ist ein sehr wichtiger Teil von mir. Meine Kinder ebenso. Für die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Kindererziehung, auch in der Qualität, müsste viel mehr getan werden. Das war für mich das Schwerste, die Beiden in lustlosen Ferienübergangsbetreuungen oder Auffanggruppen und Nachmittagsbetreuungen zu wissen. Mit Essen aus Aluschalen und teilweise unqualifiziertem Personal.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Die Frage "Beruf oder Kinder" stellte sich für mich nie. Meine Arbeit macht mir Spaß. Sie ist ein sehr wichtiger Teil von mir. Meine Kinder ebenso.

Danke, Du hast sehr schön in Worte gefasst, wie es mir auch geht. So fühlen viele Männer auch - aber für sie war (oder ist ?) die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern kein Problem. Bei jungen Paaren scheint sich da Einiges geändert zu haben, vor 25 Jahren war ich eine "berufstätige Mutter", aber mein Ex kriegte einen Lachanfall, als ich ihn als "berufstätigen Vater" bezeichnete... *hae*
Ich wäre mit dem richtigen Partner an meiner Seite gern zuhause geblieben. Ich habe die Jahre, in denen das möglich war jedenfalls sehr genossen. Nebenbei hab ich immer ein klein wenig Geld dazu verdient, viel gelesen, Freunde und neue Hobbys gepflegt...und vor allem unzählige zauberhafte und unvergessliche Momente mit meinen Kinder verbracht...schön wars.

Ich finde es schade, dass keine einzige Frau sich heute noch zu diesem Lebensmodell zu bekennen traut, selbst wenn sie es (theoretisch) favorisiert. Meiner Meinung nach liegt das an der politischen Stimmungsmache.

Die Politik, die Gesellschaft sind WIR... Wenn sich was verändern lässt, dann durch uns. Ich halte es für eine wichtige Errungenschaft der Emanzipation, dass Frauen heutzutage die WAHL haben. Theoretisch zumindest. Wie sich Familie, Kinder, Beruf und Karriere unter einen Hut bringen lassen, da gibt es nach wie vor Handlungsbedarf. Das für mich richtige Lebensmodell ist mit Kindern zu leben, gleichzeitig in einem anspruchsvollen Job tätig zu sein. Für den eigenen Lebensunterhalt und die Alterversorgung aufzukommen, nicht wirtschaftlich abhängig zu sein.

Dieses Modell kann meines Erachtens in einer guten, lebendigen, gleichberechtigten, liebevollen Partnerschaft funktionieren. Je nach Anspruch und Anforderungen (Karrierestreben, Wohnortwechsel, Krankheit) kann es aber auch die Grenzen der Belastbarkeit und finanziellen Möglichkeiten überschreiten.
*****ess Frau
18.542 Beiträge
Zwei Wunschkinder
Ich wollte immer zwei Kinder und habe auch zwei - sogar meinem Wunsch entsprechend ein Mädchen und einen Jungen.
Zwei Kinder schienen mir schon immer ideal. Kenne ich aus meinem Umfeld überwiegend so. Und auch den Altersabstand von 3 1/2 Jahen finde ich perfekt.

Den Kinderwunsch habe ich nie von meiner beruflichen Situation abhängig gemacht, sondern eher andersherum: ich habe meine Jobsituation den Kindern angepasst. Ich habe jeweils bis zum Mutterschutz (bzw. bis 5 Wochen vor der geplanten Entbindung) gearbeitet. Und danach bin ich ein Jahr bzw. anderthalb Jahre zu Hause geblieben (Erziehungszeit). Aus finanziellen Gründen habe ich dafür jeweils nur ein Jahr geplant. Länger zu Hause zu bleiben, wäre gar nicht möglich gewesen, weil mein Ex einfach nicht genug verdient hat. Ich hätte nichts dagegen gehabt, jeweils zwei Jahre mit den Kindern zu Hause bleiben zu können.
Komplett Hausfrau und Mutter wäre aber nie was für mich. Ich bin kein Fan von Hausarbeit und mache das eher aus der Notwendigkeit heraus, versuche mich da aber auf das Nötigste zu beschränken. Ich bin nicht der Typ, der gern stundenlang mit dem Putzlappen durch die Wohnung flitzt. Da mache ich doch lieber meinen Job und lasse mich dafür auch noch bezahlen. Zu Hause würde ich nur versauern.
Karriere in dem Sinne war mir nie wichtig. Unter Karriere verstehe ich, im Beruf aufzusteigen, die Karriereleiter emporzuklettern, mehr Verantwortung zu übernehmen und immer bessere Posten bekleiden zu dürfen. Das war noch nie mein Ding. Ich will überhaupt keine Führungsposition übernehmen. Das entspricht nicht meinem Naturell. Dafür fehlen mir die Dominanz, Entscheidungskraft und das Durchsetzungsvermögen. Ich bin lieber ein kleines Rädchen im großen System und mache da ordentlich und gewissenhaft meine Arbeit; da fühle ich mich am wohlsten.
Aber es ist mir halt wichtig zu arbeiten und nicht zu Hause rumzusitzen.

Die Frage nach Kinder und Job habe ich für mich unabhängig voneinander entschieden.

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Ich habe kürzlich eine Frau kennengelernt, die die letzten 15 Jahre zu Hause war und sich der Erziehung ihrer 7 Kinder (jeweils im Abstand von 2 Jahren), die sie gemeinsam mit ihrem Mann hat, gewidmet hat. Nebenbei hat sie aber immer noch stundenweise in verschiedenen befristeten Projekten gearbeitet. Jetzt ist sie gerade dabei, in ihren alten Beruf zurückzukehren und wieder eine Festanstellung zu suchen. Nach letzter Information, die ich von ihr habe, hat sie auch schon was gefunden.
Wie viele Kinder hättet ihr gern? 1

Würdet ihr die Anzahl bewusst beschränken, um dennoch Karriere machen zu können?Jein

-> Ich persönlich bin der Meinung, dass Kind Nummer 2 häufig der Partnerschaft schadet, weil es schwierig wird eine gemeinsame Zeit zu finden. Wer nimmt schon gerne direkt zwei Kinder zum aufpassen?! Eins bekommt man immer unter, aber zwei?! Ich denke, dass da einfach die Partnerschaft stark auf der Strecke bleibt. Da mir eine ,,gute" Partnerschaft wichtig wäre, würde ich primär aus diesem Grund mich gegen mehr Kinder entscheiden. Dann möchte ich nicht nur Mutti sein und auch noch was neben dem Windeln wechseln machen. Ich würde irre werden, wenn ich nur Kinder hüten als Aufgabe hätte.
*****ess Frau
18.542 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/2705985.floggerfee.html
Der Partnerschaft zuliebe auf ein zweites Kind verzichten?
Was ist aber, wenn er sich zwei wünscht?
Außerdem kann man auch nie vorhersagen, dass die Partnerschaft dauerhaft halten wird. Dann ärgert man sich vielleicht, dass man wegen ihm auf ein zweites Wunschkind verzichtet hat.

Aber da du eh nur eins willst, hast du das Problem ja auch gar nicht.
*********iams Paar
2.141 Beiträge
@Floggerfee
-
> Ich persönlich bin der Meinung, dass Kind Nummer 2 häufig der Partnerschaft schadet, weil es schwierig wird eine gemeinsame Zeit zu finden. Wer nimmt schon gerne direkt zwei Kinder zum aufpassen?! Eins bekommt man immer unter, aber zwei?! Ich denke, dass da einfach die Partnerschaft stark auf der Strecke bleibt. Da mir eine ,,gute" Partnerschaft wichtig wäre, würde ich primär aus diesem Grund mich gegen mehr Kinder entscheiden.

das ist leider eine sehr landläufige Meinung - dabei ist es gerade mit mehreren Kindern viel einfacher in der regel - wir haben wie schon wie beschrieben 4 kinder und eine Beziehung ist das was man aus ihr macht - allerdings muss man auch den richtigen partner haben - und bei uns ist nichts auf der Strecke geblieben, weder Sex noch Urlaub noch gemeinsame Unternehmungen zu zweit, noch Arbeit !
***ie Frau
7.373 Beiträge
Ich denke manche Fragen beantwortet man erst dann endgültig, wenn die Dinge sind wie sie sind. Man wächst ja mit den Dingen, Horizonte weiten und ändern sich. Dinge, die heute unvorstellbar sind, gewinnen vielleicht irgendwann an Charme.

Würdet ihr die Anzahl bewusst beschränken, um dennoch Karriere machen zu können?

Andersherum: wenn frau wirklich Karriere macht, muss sie die Zahl der Kinder nicht einschränken, weil sie sich dann die Infrastruktur dazu leisten kann. Siehe Frau von der Leyen. Großes Haus, Platz für Aupair, Haushaltshilfen. Bingo. Geht.
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